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Wrede ist der Name eines alten westfalischen Adelsgeschlechtes Sein Stammsitz liegt in Amecke heute ein Ortsteil von Sundern im Sauerland Zweige der Familie bestehen bis heute Wappen derer von Wrede Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wrede zu Amecke 1 2 Wrede zu Melschede 1 2 1 Wrede zu Melschede Herren auf Willebadessen 1 3 Wrede zu Steinbeck 1 4 Wrede auf Bruninghausen und Muhlenbach 2 Standeserhohungen 3 Die bayerischen Wrede 4 Wappen 5 Weitere Namenstrager 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 Weblinks 9 Siehe auchGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint erstmals urkundlich mit Eberhardus Wrethe der 1202 im Gefolge des Grafen Gottfried II von Arnsberg erschien 1 Die sichere Stammreihe beginnt 1318 mit Heinrich Wrede auf Sorpe Wrede zu Amecke Bearbeiten nbsp Haus AmeckeSeit 1338 ist Besitz der Familie von Wrede in Amecke nachweisbar Ihr 1397 castrum Adenbecke genanntes Haus Amecke wurde 1419 in ein oberes und unteres Haus geteilt Hennecke Wrede besass im 15 Jahrhundert das niedere Haus Er war mit N N Neuhoff verheiratet Johann Wrede I zu Amecke sein Sohn erbte das niedere Haus Er war mit Margarete von Rotthausen verheiratet Das Paar hatte zwei Sohne Dietrich Wrede und Johann Wrede Dietrich Wrede zu Amecke heiratete Margareta von Cobbenrode Erbin zu Melschede und Johann Wrede kam in Besitz des Hauses Fronsberg Die Tochter Klara Wrede zu Amecke nach 1544 heiratete ca 1510 Heinrich von Heygen zu Ewig Deren Sohn Johann von Heygen heiratete Anna Wrede Erbin von Amecke oberes Haus Dadurch kam das obere Haus Amecke in Besitz der Familie Heygen Das niedere Haus blieb ununterbrochen im Besitz der Familie von Wrede 1758 kaufte Freiherr Philipp Hermann von Wrede zu Amecke das obere Haus zuruck und vereinigte so den Gesamtbesitz wieder Heute wird der forstwirtschaftliche Betrieb nebst Golfplatz von Eberhard Freiherrn von Wrede 1968 und Freifrau Katharina geb Beliczey de Baicza gefuhrt Wrede zu Melschede Bearbeiten nbsp Schloss Melschede nbsp Kloster WillebadessenAlbrecht Albert Wrede Drost von Arnsberg erhielt 1364 das obere Haus von Schloss Melschede vom Kolner Erzbischof als Dank fur seine Verdienste bei dessen Erwerb der Grafschaft Arnsberg geschenkt Konrad von Wrede war 1454 1458 Marschall von WestfalenFreiherr Ferdinand von Wrede zu Melschede Landdrost von Westfalen liess 1659 1669 das heutige Schloss als Vierflugelanlage errichten 2010 wurde es verkauft Die Baumeister waren Bonitius aus Trier und Nicolas Spantzl aus Meran Engelbert Anton von Wrede 1742 1808 war der letzte Dompropst des Domkapitels Munster in der Zeit des Alten Reiches Wrede zu Melschede Herren auf Willebadessen Bearbeiten 1871 erwarb Freiherr Joseph Ferdinand von Wrede Melschede 6 November 1825 in Melschede 18 Juni 1907 in Willebadessen das ehemalige Benediktinerinnen Kloster Willebadessen mit seinen Landereien Theodor Franz Joseph Aloysius von Wrede Melschede 1 August 1863 in Minden 23 Januar 1951 in Willebadessen sein Sohn folgte ihm als Eigentumer Joseph Maria Franziskus Hubertus Ignatius Aloysius von Wrede Melschede 30 Januar 1896 auf Schloss Waldhof bei Osnabruck 8 Dezember 1981 in Warburg folgte in der nachsten Generation Diedrich Eberhard Maria Josef Hubertus von Wrede Melschede 20 Mai 1930 in Willebadessen ca 2016 in Willebadessen dessen Sohn war verheiratet mit Alexandra von Wrede Er ubertrug 1977 die Klostergebaude an die Stiftung Europaischer Skulpturenpark e V Konstantin von Wrede Diedrichs zweiter Sohn erwarb 2016 17 die Gebaude fur die Familie zuruck da der Stiftungsverein die Unterhaltskosten fur die Gebaude nicht mehr tragen konnte 2 Wrede zu Steinbeck Bearbeiten 1617 berief Graf Simon VI zur Lippe den Junker Rabe de Wrede als Konduktor Verwalter fur sein vakant gewordenes Gut Steinbeck bei Salzuflen Als Landsasse war er ein dem Landesherrn unterworfener Pachter der jedoch sein Pachtgut stets weitervererben konnte Die Familie von Wrede behielt Steinbeck bis 1810 in ihrem Besitz und verausserte ihn dann Wrede auf Bruninghausen und Muhlenbach Bearbeiten nbsp Schloss BruninghausenSteffen von Wrede ca 1570 1629 heiratete 1612 Wilhelma von Rolshausen und gelangte so im Juli 1626 in ihren Besitz einer Halfte der im Dreissigjahrigen Krieg zerstorten Herrschaft Muhlenbach Molenbach bei Koblenz Arenberg Johann Heinrich von Wrede auf Bruninghaus und Muhlenbach 1628 1688 sein Sohn erbte die eine Halfte des Besitzes Zudem erwarb er das Schloss Bruninghausen ursprungliche Stammsitz der Herren von Ohle Seine Frau war Sibylle Elisabeth von der Horst Jobst Bernhard von Wrede auf Bruninghausen und Muhlenbach 1689 1708 deren Sohn starb fruh 1715 brachte seine Witwe Anna Sabina geb von und zu Heese 1665 1720 auch die andere Halfte die zuvor durch Erbschaft in weiblicher Linie zuerst an Johann Wilhelm von Hunolstein 1664 als kaiserlicher Feldzeugmeister und weiter an die Familie von Heddesdorf gelangt war durch Kauf an sich Carl Philipp von Wrede 1702 1775 ihr Sohn erbte Brunninghausen und Muhlenbach und heiratete Maria Anna von Schade Zudem gelangte er wieder in Besitz des Familienstammsitzes Amecke Philipp Hermann Friedrich von Wrede 1728 20 Februar 1793 ihr Sohn und Erbe wuchs wieder in Amecke auf Er heiratete Eleonora Balduina von Schencking Erbin von Vogeding 1758 kaufte er das obere Haus Amecke zuruck Carl von Wrede ihr altester Sohn erbte den vaterlichen Besitz und konnte ihn spater in sein Allodialeigentum bringen Burg Muhlenbach Koblenz wurde Anfang des 19 Jahrhunderts verkauft Carls jungerer Bruder Caspar 4 September 1793 studierte 1809 bis 1819 an der Universitat Munster Nach dem 1816 geschlossenen Erbvergleich der Bruder kaufte sich Caspar mit seiner Abfindung von der Familie von Schade das Haus Blessenohl und heiratete Antoinette von Furstenberg mit der er vier Kinder bekam 1825 wurde dem jungen Paar von einer unbekannten Person ein Findelkind auf die Treppe des Herrenhauses gelegt Daraufhin verliess Antoinette mit den Kindern ihren Mann Caspar von Wrede wurde am 13 November 1832 auf dem Weg von Blessenohl nach Eslohe erschossen aufgefunden Zwei Jahre spater wurde Haus Blessenohl verkauft Heutiger Besitzer von Schloss Bruninghausen ist Eberhard Freiherr von Wrede Standeserhohungen BearbeitenAm 10 Dezember 1687 wurde Fabian von Wrede in den schwedischen Grafenstand erhoben Die bayerischen Wrede BearbeitenDer im Jahr 1814 in den bayerischen Furstenstand erhobene Feldmarschall Carl Philipp von Wrede gehort nicht zu dieser Familie 3 er entstammte einem bayerischen Geschlecht das erst 1790 in den Adelsstand erhoben wurde Er nahm jedoch ein Wappen an das dem der westfalischen Familie ahnelt Wappen BearbeitenDas in Rot und Gelb gespaltene Stammwappen zeigt einen Kranz mit funf 1 2 2 Rosen verwechselter Farbe Auf dem Helm mit rot gelbem Decken der Kranz zwischen einem offenen rechts goldenen und links roten Flug Familienspruch Virtuti pro patria Tapferkeit fur das Vaterland Weitere Namenstrager BearbeitenHelena von Wrede zu Amecke Abtissin im Stift Nottuln 1699 1728 Christian Maria Anton von Wrede 1747 1802 Domherr in Munster und Osnabruck Adolph von Wrede 1807 1863 deutscher Arabienreisender Carl von Wrede 1830 1901 Landrat im Kreis Warendorf Friedrich von Wrede 1787 1869 deutscher Landrat des Kreises Iserlohn Joseph von Wrede 1896 1981 deutscher Politiker CDU Philipp von Wrede zu Amecke 1677 Domdekan in Worms und Administrator des zu dieser Zeit in Mainz residierenden Wormser Furstbischofs Einzelnachweise Bearbeiten StArchiv Munster Kloster Wedinghausen gedr im westf Urkundenbuch 7 1901 Nr 15 Ralf Benner Ruckubertragung des Gebaudes an Konstantin Freiherr von Wrede Kloster Willebadessen wechselt Besitzer In Westfalen Blatt 28 Dezember 2016 abgerufen am 1 Juni 2017 Knesebeck Historisches Taschenbuch des Adels im Konigreich Hannover Hannover 1840 S 305f Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XVI Band 137 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2005 ISSN 0435 2408 Hugo Blessenohl Beitrage zur Geschichte der Familie und des Herrenhauses Blessenohl Paderborn 1998 Horst Conrad Red 800 Jahre Familie von Wrede herausgegeben von der Familie von Wrede Munster 2002 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1856 S 786 1873 S 802f 1894 S 1073fWeblinks BearbeitenAuf den Seiten der Vereinigten Westfalischen Adelsarchive e V sind die Findbucher zu den Archivbestanden der Familien Wrede Amecke Urkunden und Akten sowie Familiensachen Wrede Melschede Urkunden und Akten und Wrede Willebadessen Gutsarchiv abrufbar Urkundenregesten aus dem Archiv der Familie von Wrede in Amecke Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Urkundenregesten aus dem Archiv von Papen Lohe mit Uberbleibseln der Vorbesitzer von Wrede Digitale Westfalische Urkunden Datenbank DWUD Wrede Artikel in Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften 1930Siehe auch BearbeitenListe der paderbornischen Adelsgeschlechter Liste westfalischer AdelsgeschlechterNormdaten Person GND 131460692 lobid OGND AKS VIAF 13442673 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wrede westfalisches Adelsgeschlecht amp oldid 228346624