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Eilshausen ist ein Ortsteil der ostwestfalischen Gemeinde Hiddenhausen im Kreis Herford Nordrhein Westfalen Eilshausen ist mit rund 4672 Einwohnern 1 der zweitgrosste Ortsteil der Gemeinde Hiddenhausen Bis Ende 1968 war Eilshausen eine selbstandige Gemeinde im Landkreis Herford und im Amt Herford Hiddenhausen EilshausenGemeinde HiddenhausenWappen der AltgemeindeKoordinaten 52 10 N 8 38 O 52 168055555556 8 635 89 Koordinaten 52 10 5 N 8 38 6 OHohe 89 m u NNFlache 4 3 km Einwohner 4672 2021 Bevolkerungsdichte 1 087 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Postleitzahl 32120Vorwahlen 05221 05223Karte Lage von Eilshausen in Hiddenhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchen 3 Schulgeschichte 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Ansassige Unternehmen 4 2 Verkehr 5 Einwohnerentwicklung 6 Archaologie 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEilshausen ist wahrscheinlich wie die meisten Orte mit der Endung hausen in der Karolingerzeit in einer Waldrodung entstanden Im Jahr 1151 wurde Eilshausen das erste Mal in der Schenkungsurkunde der Abtissin des Stiftes Herford Godesti erwahnt Die Schreibweise war damals Eilleshusun Aus der Namensform besonders aus der niederdeutschen Aussprache Oijjelshussen ist zu schliessen dass der Grunder des Dorfes Eilshausen ein sachsischer Hauptling Agilwolf war dessen Name mundgerechter Agilolf lautete Dieser Name war im Sachsenvolk haufig und gebrauchlich Die Kose und Kurzform des Namens war Agilo So lautete wahrscheinlich der Name der Siedlung zuerst Agilwolfshusun also die Hauser oder das Dorf eines Agilwolfs In der Folgezeit wurde dann der Name immer mehr abgeschliffen in Agilofshusun in Agiloshusun in Agilshusun in Ailshusun und zuletzt in Eileshusun In der Heberolle des alten Stiftes aus dem 12 Jahrhundert findet sich die Form Eileshusun im 13 Jahrhundert Eilinchusun 1361 Elshusen 1370 Eylshusen und 1413 Eylshus Zur Zeit des grossen Kurfursten hiess der Ort Eyelshausen Eilshausen war eine Siedlung die sich zu einem westfalischen Angerdorf entwickelte Es ist zu vermuten dass die Hofe einmal dicht am Wiesenbach gelegen haben da die fruher hier betriebene Spinnerei eine feuchte Luft erfordert Spater sind sie hoher hinaus und an andere Ortsstellen verlegt worden Nach der Osnabrucker Chronik dehnten sich im Jahr 1576 die Grenzen von Eilshausen weiter nach Suden aus Fur die Abtretung der Flur im Sudosten ist die abteyliche Brandhorst hinzugekommen die heute mit Eilshausen eine Gemeinde bildet Als in fruheren Jahrhunderten das Dorf nur wenige Einwohner zahlte haben noch Missernten Hungersnote und Seuchen gewutet z B starben in einem Jahr 99 Personen an Blattern und Ruhr und in einem anderen starben 60 Kinder an Pocken Die schnelle Entwicklung des Dorfes begann im 19 Jahrhundert Die Einwohnerzahlen stiegen sprunghaft als die aufkommende Zigarrenindustrie in der Umgebung fleissigen und sauberen Bewohnern neue Verdienstmoglichkeiten bot Aus dem Bauerndorf wurde ein Mischdorf in dem die Industrie immer mehr Menschen beschaftigte und allmahlich zu einer wirtschaftlichen und soziologischen Umschichtung fuhrte In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg als die Wohnungsnot durch den Fluchtlingszustrom in das Unermessliche stieg versagte die Burgerschaft nicht sondern ging dem Wohnungselend durch die Grundung des Gemeinnutzigen Vereins zur Behebung der Wohnraumnot in tatiger Selbsthilfe zu Leibe In der kurzen Zeit seines Bestehens gelang es ihm mit den Beitragen seiner Mitglieder bereits 44 Wohnungen zu erstellen Die Jahreszahlen 1946 und 1950 lassen deutlich den Zustrom von Fluchtlingen erkennen Die Flachengrosse blieb in der ganzen Zeit konstant und bewegte sich zwischen 4 07 km und 4 12 km Von den 3450 Einwohnern des Jahres 1950 ist nur noch ein kleiner Teil im althergebrachten Bauerntum beschaftigt und verwurzelt Die Zahl der neu erbauten Hauser lasst ungefahr die aufsteigende Linie in den Jahrzehnten erkennen Am 1 Januar 1969 wurde der Ort nach Hiddenhausen eingemeindet 2 Kirchen Bearbeiten nbsp Katholische Kirche St Bonifatius in Eilshausen nbsp Evangelische Kirche in EilshausenIn Eishausen befinden sich zwei Kirchen Die katholische Kirche St Bonifatius am Bonifatiusweg und die Evangelische Kirche Eilshausen an der Bunder Strasse Schulgeschichte BearbeitenAm 25 Oktober 1893 wurde in Eilshausen die erste eigene Schule eroffnet die Volksschule Eilshausen als vierklassige evangelische Ganztagsschule Bis dahin besuchten die Kinder die Volksschule in Hiddenhausen Die Lehrer Sievert Rektor bis 1929 Haselhoff und Busse ubernahmen zunachst drei Klassen in denen jeweils zwei Jahrgange zusammengefasst waren Sie unterrichteten im ersten Jahr in drei Klassenraumen vor und nachmittags 234 Kinder Die Schulerzahl wuchs auf 351 Schuler und die Schule bildete ab 1910 sechs Klassen Eine weitere Schule das Brandhorster Schulgebaude wurde errichtet Der Erste Weltkrieg machte viele Plane zunichte Die Volksschule wurde aber nach dem Krieg erneut sechsklassig gegliedert Diese Einteilung blieb bis nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten Nach 1947 konnte jeder Jahrgang eine eigene Klasse bilden Die Schulzeit wurde auf 9 Jahre verlangert Im Jahre 1951 wurden in Brandhorst 118 Kinder von 3 Lehrern im Dorf 380 Kinder von 7 Lehrern in insgesamt 7 Klassenraumen unterrichtet Die Schulraumnot war gross 1958 erhielt Eilshausen das neue noch heute genutzte Schulgebaude 1968 wurden die Volksschulen aufgelost An ihre Stelle traten zwei neue selbstandige Schulformen die Grundschule und die Hauptschule Unter der Leitung von Rektor Hermann Beyer wurde die Hauptschule Eilshausen gegrundet mit der Leitung der Grundschule wurde Heinz Hanchen beauftragt Am 1 August 1968 hatte die Grundschule 232 Schuler Die Hauptschule Eilshausen zog am 1 November 1976 in ein neues Gebaude nach Lippinghausen um Am 1 August 1982 grundete der Kreis die Wittekindschule als Schule fur Sprachbehinderte und nutzt seitdem einen Teil des Schulgebaudes in Eilshausen In der Grundschule ubernahm am 1 August 1983 Wolfgang Kurrek die Leitung Ab 1 April 1999 leitete die Rektorin Annette Sliwinski die zweizugige Schule die von rund 180 Kindern besucht wurde Seit dem Schuljahr 2010 11 heisst sie Paul Maar Grundschule Sie gehort als Hauptstandort 161 Kinder einem neuen Gemeinschaftsgrundschulverbund an zu dem noch zwei Teilstandorte gehoren die ehemaligen Grundschulen Hiddenhausen 99 Kinder und Oetinghausen 101 Kinder Die Schulleitung obliegt Claudia Gelke 3 Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp KreisfeuerwehrzentraleAnsassige Unternehmen Bearbeiten In Eilshausen befindet sich u a die Kreisfeuerwehrzentrale Verkehr Bearbeiten Eilshausen liegt direkt an der Landesstrasse 545 die von Bunde nach Herford fuhrt Es verkehren regelmassig Regionalbusse nach Bunde und Herford im dichten Taktverkehr Einwohnerentwicklung Bearbeiten1885 0 936 Einwohner 1925 2392 Einwohner 1933 2599 Einwohner 1939 2643 Einwohner 2004 4802 Einwohner 2006 4832 Einwohner 2014 4583 Einwohner 2018 4615 EinwohnerArchaologie BearbeitenEine in einem Brandgraberfeld bei Eilshausen gefundene Hangebrosche vom Typ Babilonie wird ins 3 oder 2 vorchristliche Jahrhundert datiert 4 Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Hartmann 1908 1943 Jurist und LandratWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eilshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Link zur Paul Maar GrundschuleEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen nach Ortsteilen 28 02 2021 Abgerufen am 19 September 2021 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 74 Paul Maar Grundschule Sebastian Mollers Nordwestfalische Hangebroschen aus Niedersachsen Neufunde von der Schnippenburg bei Ostercappeln Ldkr Osnabruck in Archaologie in Ostwestfalen 7 2002 26 35 Online abgerufen am 5 Januar 2011 PDF 71 kB Ortsteile von Hiddenhausen Eilshausen Hiddenhausen Lippinghausen Oetinghausen Schweicheln Bermbeck SundernStadte und Gemeinden im Stadt und Landkreis Herford Stand 1968 Landkreis Ahle Barduttingdorf Belke Steinbeck Besenkamp Bieren Bunde Bustedt Diebrock Dreyen Dunne Eickum Eilshausen Elverdissen Enger Ennigloh Exter Falkendiek Gohfeld Haver Herringhausen Hiddenhausen Holsen Hucker Aschen Huffen Hunnebrock Kirchlengern Klosterbauerschaft Laar Lenzinghausen Lohne Lippinghausen Mennighuffen Muckum Obernbeck Oetinghausen Oldinghausen Ostkilver Podinghausen Quernheim Rehmerloh Rodinghausen Schwarzenmoor Schweicheln Bermbeck Schwenningdorf Siele Spenge Spradow Stedefreund Stift Quernheim Sudlengern Sundern Ulenburg Valdorf Vlotho Wallenbruck Werfen Westerenger WestkilverStadtkreis Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eilshausen amp oldid 227789232