www.wikidata.de-de.nina.az
Der Kreis Detmold von 1939 bis 1969 Landkreis Detmold war ein von 1932 bis 1972 bestehender Kreis Der Kreis war zunachst Teil des Freistaates Lippe und ab 1947 Teil des nordrhein westfalischen Regierungsbezirks Detmold Kreisstadt war Detmold Wappen Deutschlandkarte51 933333 8 883333 Koordinaten 51 56 N 8 53 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1932 1972Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldLandschaftsverband Westfalen LippeVerwaltungssitz DetmoldFlache 662 11 km2Einwohner 159 700 13 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 241 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen DTKreisschlussel 05 7 33Kreisgliederung 8 GemeindenLage des Kreises Detmold in Nordrhein WestfalenKarteLage des Kreises im Regierungsbezirk Detmold 1949 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Nachbarkreise 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 4 2 Oberkreisdirektoren 4 3 Landrate 5 Gemeinden 1969 6 Kfz Kennzeichen 7 Einzelnachweise 8 LiteraturGeographie BearbeitenNachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Detmold grenzte 1969 im Norden beginnend im Uhrzeigersinn an den Kreis Lemgo und die Exklave Lugde des Kreises Hoxter beide in Nordrhein Westfalen an den Landkreis Hameln Pyrmont in Niedersachsen sowie an die Kreise Hoxter und Paderborn beide in Nordrhein Westfalen Geschichte BearbeitenDer Kreis Detmold entstand aufgrund der Kommunalreform 1932 im Freistaat Lippe Er wurde aus einer Vereinigung der Landratsamter Detmold und Blomberg mit den amtsfreien Stadten Blomberg Horn Lage Lippe und Schwalenberg gebildet Die Verwaltung des neuen Kreises wurde in der Stadt Detmold gebildet die vorerst als kreisfreie Stadt noch nicht zum Kreisgebiet gehorte 1934 folgte auch die Eingliederung Detmolds in den Kreis Dem Kreis gehorten seitdem 96 Stadte und Gemeinden an Der Freistaat Lippe ging am 1 April 1947 aufgrund der durch die Control Commission erlassenen Militarverordnung Nr 77 vom 21 Januar 1947 im Land Nordrhein Westfalen auf so dass auch der Kreis Detmold zu Nordrhein Westfalen kam Am 1 Oktober 1949 wurden die bis dahin zum Landkreis Detmold gehorenden Exklaven Cappel und Lipperode in den Landkreis Lippstadt im Regierungsbezirk Arnsberg umgegliedert Die Gemeinde Spork wurde 1954 in Spork Eichholz umbenannt Die beiden Gemeinden Oesterholz und Haustenbeck wurden 1957 zur Gemeinde Oesterholz Haustenbeck zusammengeschlossen Am 1 Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis der Kreis Detmold 1 Vor der Gemeindereform gliederte sich der Kreis in 93 Gemeinden von denen Blomberg Detmold Horn Lage und Schwalenberg das Stadtrecht besassen Bis 1967 bestanden ausserdem funf unbewohnte Forstbezirke Im Zuge der Neugliederung der Kreise Detmold und Hoxter die am 1 Januar 1970 geregelt durch das Gesetz zur Neugliederung des Kreises Detmold und das Gesetz zur Neugliederung des Kreises Hoxter vom 2 Dezember 1969 wirksam wurde wurden die Stadt Lugde sowie die Gemeinden Harzberg und Kempenfeldrom aus dem Kreis Hoxter in den Kreis Detmold eingegliedert und die lippische Exklave Grevenhagen an die Stadt Steinheim im Kreis Hoxter abgegeben Ausserdem wechselten Horstmar und Trophagen in den Kreis Lemgo und wurden dort in die Stadt Lemgo eingemeindet Alle anderen Gemeinden des Kreises Detmold wurden zu acht neuen Stadten und Gemeinden zusammengeschlossen Augustdorf Bad Meinberg Horn wenige Monate spater umbenannt in Horn Bad Meinberg Blomberg Detmold Lage Lugde Schieder Schwalenberg und Schlangen Die Flache des Kreises erhohte sich von 626 6 km auf 662 1 km 2 3 Der Kreis ging am 1 Januar 1973 im Zuge der nordrhein westfalischen Kreisreform im Rahmen des Bielefeld Gesetzes durch Vereinigung mit dem Kreis Lemgo im heutigen Kreis Lippe auf 4 Die Kreisverwaltung verblieb in Detmold Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1933 0 87 673 5 1939 0 93 049 5 1946 127 665 6 1950 137 542 5 1960 135 900 5 1968 150 400 2 1970 156 700 7 1971 159 700 8 Politik BearbeitenErgebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 Bearbeiten In der Liste werden nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben 9 Stimmenanteile der Parteien in Prozent Jahr SPD CDU FDP BHE KPD1946 41 2 49 6 0 3 4 5 61948 39 7 44 1 11 1 5 11952 41 5 25 7 17 9 12 41956 50 4 20 6 21 0 0 7 31961 47 1 27 5 18 9 0 6 51964 51 0 28 6 17 2 0 3 21970 51 0 39 1 0 9 91973 48 7 39 9 11 4Oberkreisdirektoren Bearbeiten 24 Januar 1946 bis 27 Juli 1949 Geschaftsfuhrung bis 9 Oktober 1948 Albin Neuse 9 Oktober 1948 bis 29 Februar 1964 Karl Brand 1 Marz 1964 bis 31 Dezember 1972 Hilmar LotzLandrate Bearbeiten 1 Oktober 1945 bis 22 Oktober 1946 Wilhelm Mellies SPD 22 Oktober 1946 bis 8 Dezember 1952 Gustav Johanning CDU 8 Dezember 1952 bis 17 November 1956 Fritz Boning CDU 17 November 1956 bis 16 Mai 1964 August Linne SPD 26 Juni 1964 bis 3 April 1970 Paul Pankoke SPD 4 April 1970 bis 31 Dezember 1972 Heinz Wegener SPDGemeinden 1969 BearbeitenDie folgende Tabelle listet alle 93 Gemeinden des Kreises Detmold mit Stand vom 31 Dezember 1969 sowie ihre heutige Zugehorigkeit Gemeinde 1969 eingegliedert inAltendonop BlombergAugustdorf AugustdorfBad Meinberg Horn Bad MeinbergBarkhausen DetmoldBelle Horn Bad MeinbergBellenberg Horn Bad MeinbergBentrup DetmoldBerlebeck DetmoldBillerbeck Horn Bad MeinbergBillinghausen LageBlomberg Stadt BlombergBorkhausen BlombergBrakelsiek Schieder SchwalenbergBrokhausen DetmoldBruntrup BlombergCappel BlombergDalborn BlombergDehlentrup DetmoldDetmold Stadt DetmoldDonop BlombergEhrentrup LageElbrinxen LugdeEschenbruch BlombergFalkenhagen LugdeFromhausen Horn Bad MeinbergGrevenhagen Steinheim Kreis Hoxter Grossenmarpe BlombergHagen LageHakedahl DetmoldHardissen LageHedderhagen LageHeesten Horn Bad MeinbergHeiden LageHeidenoldendorf DetmoldHeiligenkirchen DetmoldHerrentrup BlombergHessloh LageHiddesen DetmoldHolzhausen Externsteine Horn Bad MeinbergHontrup BlombergHorn Stadt Horn Bad MeinbergHornoldendorf DetmoldHorste LageHorstmar LemgoHummersen LugdeIstrup BlombergJerxen Orbke DetmoldKleinenmarpe BlombergKohlstadt SchlangenKoterberg LugdeLage Stadt LageLeistrup Meiersfeld DetmoldLeopoldstal Horn Bad MeinbergLothe Schieder SchwalenbergMaspe BlombergMosebeck DetmoldMossenberg Wohren BlombergMussen LageNiederschonhagen DetmoldNienhagen DetmoldNiese LugdeNiewald DetmoldOberschonhagen DetmoldOesterholz Haustenbeck SchlangenOettern Bremke DetmoldOhrsen LagePivitsheide V H DetmoldPivitsheide V L DetmoldPottenhausen LageReelkirchen BlombergRemmighausen DetmoldRischenau LugdeRuensiek Schieder SchwalenbergSabbenhausen LugdeSchieder Schieder SchwalenbergSchlangen SchlangenSchmedissen Horn Bad MeinbergSchonemark DetmoldSchwalenberg Stadt Schieder SchwalenbergSiebenhofen BlombergSiekholz Schieder SchwalenbergSpork Eichholz DetmoldTintrup BlombergTrophagen LemgoVahlhausen bei Detmold DetmoldVahlhausen bei Horn Horn Bad MeinbergVeldrom Horn Bad MeinbergWaddenhausen LageWehren Horn Bad MeinbergWellentrup BlombergWissentrup LageWobbel Schieder SchwalenbergWorderfeld LugdeKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DT zugewiesen Nach der Bildung des neuen Kreises Lippe wurde es dort bis zum 31 Oktober 1990 ausgegeben Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung fur das Land Nordrhein Westfalen vom 11 August 1969 im Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Nordrhein Westfalen Jahrgang 1969 Nr 2021 S 670 ff a b Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1969 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1975 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 321 a b c d Michael Rademacher Detmold Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1946 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1972 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 Quelle Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes LDS NRW Mauerstr 51 Dusseldorf mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene Literatur BearbeitenOtto Gaul Kreis Detmold Kunstfuhrer des Westfalischen Heimatbundes Heft 25 Munster 1948 Erich Kittel Heimatchronik des Kreises Lippe Heimatchroniken der Stadte und Kreise des Bundesgebietes Band 44 2 verbesserte und erganzte Auflage Archiv fur Deutsche Heimatpflege GmbH Koln 1978 Hans Liedtke Kreis Detmold Naturschutzfuhrer des Westfalischen Heimatbundes Heft 6 Munster 1963 Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck Wittgenstein Normdaten Geografikum GND 2000248 8 lobid OGND AKS LCCN n79017401 VIAF 151914058 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Detmold amp oldid 230337292