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Der Kreis Arnsberg war von 1817 bis 1974 ein Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg Mit jenem gehorte er zunachst zur preussischen Provinz Westfalen und ab 1946 zu Nordrhein Westfalen Von 1953 bis 1969 lautete seine Bezeichnung Landkreis Arnsberg Kreisstadt war Arnsberg 1975 ging der grosste Teil seines Gebiets im Hochsauerlandkreis auf Wappen Deutschlandkarte51 396667 8 064667 Koordinaten 51 24 N 8 4 OBasisdaten Stand 1974 Bestandszeitraum 1817 1974Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk ArnsbergLandschaftsverband Westfalen LippeVerwaltungssitz ArnsbergFlache 662 08 km2Einwohner 150 900 31 Dez 1973 Bevolkerungsdichte 228 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen ARKreisschlussel 05 8 32Kreisgliederung 56 GemeindenLandrat Rolf Fullgrabe CDU Lage des Kreises Arnsberg in Nordrhein WestfalenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Landrate 3 2 Oberkreisdirektoren 3 3 Reichstagswahlen 1920 1933 3 4 Bundestagswahlen 1949 1965 3 5 Kreistagswahlen ab 1946 4 Gemeinden 4 1 Amtsfreie Stadte 4 2 Amter und zugehorige Gemeinden 5 Kfz Kennzeichen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Arnsberg lag im Norden des Sauerlandes Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis Arnsberg grenzte 1974 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Soest Lippstadt Meschede Olpe Ludenscheid und Iserlohn Geschichte BearbeitenDer Kreis Arnsberg wurde 1817 im Regierungsbezirk Arnsberg der preussischen Provinz Westfalen aus dem Gebiet der alten Amter Arnsberg Eslohe Meschede und Werl des ehemaligen Herzogtums Westfalen gebildet Bereits 1819 wurde die Kreisgliederung im Sauerland grundlegend geandert Das Gebiet um Eslohe und Meschede wurde dem neuen Kreis Eslohe zugeschlagen wahrend das Gebiet um Werl an den Kreis Soest und die Gemeinde Wickede an den Kreis Hamm fiel Gleichzeitig kam eine Reihe von Gemeinden des Kreises Soest und des Kreises Iserlohn zum Kreis Arnsberg 1832 wechselten die Orte der Kirchspiele Balve und Affeln aus dem Kreis Iserlohn sowie die Gemeinde Wildewiese aus dem Kreis Eslohe in den Kreis Arnsberg 1 Der Kreis war in den 1830er Jahren in die Burgermeistereien Allendorf Arnsberg Balve Hellefeld Husten und Warstein sowie die Schultheissbezirke Hirschberg und Freienohl gegliedert 2 Im Rahmen der Einfuhrung der Landgemeinde Ordnung fur die Provinz Westfalen wurde der Kreis 1844 in die Amter Allendorf Balve Freienohl Hellefeld Husten und Warstein sowie die beiden amtsfreien Stadte Arnsberg und Neheim gegliedert 3 4 Bereits 1845 wurde das Amt Hellefeld wieder aufgelost und auf die Amter Allendorf und Freienohl aufgeteilt 5 Zwischen 1845 und 1974 gab es folgende Anderungen in der Verwaltungsgliederung des Kreises 1905 wurde die Gemeinde Dinschede in Oeventrop umbenannt 6 1906 wurde der Sitz des Amtes Allendorf 1906 in die Stadt Sundern verlegt und das Amt in Amt Sundern umbenannt 7 1928 wurde der Gutsbezirk Melschede in die Gemeinde Hovel eingegliedert 8 1941 wurden Neheim und Husten zur Stadt Neheim Husten zusammengeschlossen 1952 wechselte die Gemeinde Westenfeld aus dem Amt Freienohl in das Amt Sundern 9 Am 1 Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis wieder der Kreis Arnsberg 10 Der Kreis wurde mit Wirkung vom 1 Januar 1975 aufgelost und der grosste Teil seines Gebiets mit dem der Kreise Meschede und Brilon zum Hochsauerlandkreis zusammengeschlossen Die Stadt Balve wurde zusammen mit den Orten des ehemaligen Amtes Balve Teil des Markischen Kreises Die Stadt Warstein wurde mit den umliegenden Gemeinden vereinigt und dem Kreis Soest zugeschlagen 11 Einwohnerentwicklung Bearbeiten nbsp Kreishaus Arnsberg 1902Jahr Einwohner1818 0 24 1471858 0 35 4831871 0 36 9361885 0 43 1771905 0 58 7621910 0 64 5941925 0 73 0791939 0 87 2721950 115 1181961 129 0901970 146 0201973 150 900Politik BearbeitenLandrate Bearbeiten Franz Anton Thusing 1817 1832 Felix von Lilien 1835 1883 Joseph Freusberg 1885 1895 Franz Droege 1897 1913 Heinrich Haslinde 1913 1916 Friedrich Gorius 1916 vertretungsweise Heinrich Haslinde 1916 1922 1927 1933 Max Schencking 1922 1927 Heinrich Teipel 1933 1942 Udo Veltkamp 1943 1945 Fritz Dannapfel 1945 Andreas Vomfell 1945 1946 Friedrich Maas 1946 Bei der Wahl des Landrates erhielt in der Kreistagssitzung vom 17 April 1946 der CDU Kandidat Bernhard Vogel gegen den SPD Kandidaten Friedrich Maas die Mehrheit Gleichwohl wurde dieser von der britischen Militarregierung zum Landrat ernannt Kurze Zeit spater bat Mass um die Entbindung vom Amt 12 Bernhard Vogel 1946 1948 Johannes Kuhling 1948 1956 Wilhelm Hertin 1956 1961 Karl Bruggemann 1961 1969 Ferdinand Tillmann 1969 1973 Rolf Fullgrabe 1973 1974 Oberkreisdirektoren Bearbeiten Theodor Bonninghaus 1946 1962 Ernst Becker 1963 1973 Gunter Cronau 1973 1974 Reichstagswahlen 1920 1933 Bearbeiten Jahr DNVP DVP Zentrum DDP SPD USPD KPD NSDAP Sonst1920 1 2 5 7 71 8 1 7 19 3 0 0 2 0 0 0 0 0 11924 1 5 6 3 9 69 0 1 4 0 7 8 0 8 0 0 1 0 0 3 41924 2 5 4 3 9 70 1 1 8 11 6 0 3 4 0 1 2 0 2 61928 3 8 3 4 60 4 1 4 15 4 0 2 5 0 1 4 11 71930 1 8 1 9 56 2 2 0 11 5 0 5 7 10 1 10 81932 1 2 9 0 4 58 8 0 2 11 1 10 7 14 4 0 1 51932 2 4 1 0 5 56 8 0 3 10 8 13 3 13 1 0 1 11933 4 9 0 4 54 6 0 2 10 4 0 8 5 20 8 0 0 2Bundestagswahlen 1949 1965 Bearbeiten Jahr CDU SPD FDP Zent Sonst1949 43 7 25 1 5 0 17 3 8 91950 42 1 32 8 9 4 14 3 1 41953 59 3 24 2 6 4 0 5 6 4 01957 63 9 25 4 4 9 0 1 7 4 11961 59 5 29 3 9 2 0 1 51965 57 6 34 7 6 0 0 1 7Kreistagswahlen ab 1946 Bearbeiten In der Liste werden nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben 13 Stimmenanteile der Parteien in Prozent Jahr CDU SPD FDP DZP KPD1946 56 1 30 4 10 3 3 01948 43 7 36 0 0 9 16 9 2 51 19521 44 8 29 1 8 8 13 01956 48 8 33 2 8 3 0 9 31961 56 0 29 9 8 6 0 5 31964 54 5 34 3 6 4 0 4 81969 56 1 37 3 5 9Fussnote1 1952 zusatzlich DP 2 8 Gemeinden BearbeitenAmtsfreie Stadte Bearbeiten Arnsberg Neheim Husten bis 1941 nur Neheim Amter und zugehorige Gemeinden Bearbeiten Amt Balve Affeln Freiheit Altenaffeln Asbeck Balve Stadt Beckum Blintrop Eisborn Garbeck Kuntrop Langenholthausen Mellen Volkringhausen Amt Freienohl Altenhellefeld Breitenbruch Freienohl Freiheit Grevenstein Hellefeld Herblinghausen Linnepe Meinkenbracht Oeventrop bis 1905 Dinschede Rumbeck Uentrop Visbeck Westenfeld seit 1952 im Amt Sundern Amt Husten Bachum Bruchhausen Echthausen Enkhausen Estinghausen Hachen Freiheit Herdringen Hovel Holzen Husten bis 1941 Langscheid Muschede Niedereimer Stemel Vosswinkel Wennigloh Melschede Gutsbezirk 1928 nach Hovel eingemeindet Amt Sundern bis 1906 Amt Allendorf Allendorf Amecke Endorf Hagen Stockum Sundern Stadt Westenfeld bis 1952 im Amt Freienohl Wildewiese Amt Warstein Allagen Belecke Stadt Hirschberg Stadt Mulheim Sichtigvor Waldhausen Warstein StadtKfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen AR zugewiesen Es wurde bis zum 31 Dezember 1974 ausgegeben Literatur Bearbeitenvon Lilien Statistik des Kreises Arnsberg Arnsberg 1875 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreis Arnsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael Rademacher Kreis Arnsberg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorff Munster 1977 S 177 178 Westfalenlexikon 1832 1835 In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Band 3 Munster 1978 Nachdruck des Originals von 1834 Landgemeinde Ordnung fur die Provinz Westphalen vom 31 Oktober 1841 PDF 1 6 MB Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1844 Abgerufen am 2 Februar 2014 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1845 Auflosung des Amtes Hellefeld Abgerufen am 22 Februar 2014 gemeindeverzeichnis de Kreis Arnsberg Sauerlander Heimatbund Sundern Stadt mit Zukunft Memento vom 27 Februar 2014 im Internet Archive Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung Munster 1977 ISBN 3 402 05875 8 S 262 Geschichte von Westenfeld Memento vom 3 Marz 2014 im Internet Archive Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung fur das Land Nordrhein Westfalen vom 11 August 1969 im Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Nordrhein Westfalen Jahrgang 1969 Nr 2021 S 670 ff Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 330 f Werden Wachsen Wirken Vom Wandel der Zeit Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007 Arnsberg 2007 S 324 Quelle Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes LDS NRW Mauerstr 51 Dusseldorf mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck WittgensteinKreise und Stadtkreise in der Provinz Westfalen Kreise Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bilstein Bochum Borken Brakel Brilon Bunde Buren Coesfeld Dortmund Ennepe Ruhr Kreis Eslohe Gelsenkirchen Hagen Halle Westf Hamm Hattingen Herford Horde Hoxter Iserlohn Lippstadt Lubbecke Ludinghausen Medebach Meschede Minden Munster Olpe Paderborn Rahden Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Tecklenburg Unna Warburg Warendorf Wiedenbruck WittgensteinStadtkreise Bielefeld Bocholt Bochum Bottrop Buer Castrop Rauxel Dortmund Gelsenkirchen Gelsenkirchen Buer Gladbeck Hagen Hamm Herford Herne Horde Iserlohn Ludenscheid Lunen Minden Munster Osterfeld Recklinghausen Siegen Wanne Eickel Wattenscheid Witten Normdaten Geografikum GND 2005008 2 lobid OGND AKS VIAF 128478815 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Arnsberg amp oldid 234509680