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Das Amt Balve existierte zwischen dem 14 und Anfang des 19 Jahrhunderts als Teil des Herzogtums Westfalens In der preussischen Provinz Westfalen und in Nordrhein Westfalen bestand das Amt Balve im Kreis Arnsberg bis zur Gemeindereform im Jahr 1975 Danach ging es zu Teilen in den Stadten Balve Neuenrade Menden Hemer und Sundern auf Wappen Deutschlandkarte51 333333 7 866667 Koordinaten 51 20 N 7 52 OBasisdaten Stand 1974 Bestandszeitraum 1843 1974Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk ArnsbergKreis ArnsbergFlache 117 5 km2Einwohner 10 616 1961 Bevolkerungsdichte 90 Einwohner je km2Amtsgliederung 12 GemeindenVorlage Infobox Gemeindeverband in Deutschland Wartung Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Amtleute 4 Adlige Guter im 16 Jahrhundert 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Amt Balve lasst sich bis ins 14 Jahrhundert zuruckverfolgen und bestand neben der Stadt Balve noch aus mehreren Kirchspielen und Bauerschaften 1802 wurde das Amt Balve mit dem Herzogtum Westfalen von Hessen Darmstadt in Besitz genommen Nach einer Verwaltungsreform 1811 gehorten die Stadt Balve die Stadt Allendorf die Freiheit Hagen die Freiheit Affeln die Freiheit Langscheid und die Schultheissenbezirke Garbeck Kuntrop Altenaffeln Langenholthausen Beckum Volkringhausen Hovel Holzen vorm Lur Stockum und Amecke zum Gebiet des Amtes Balve 1 1817 wurde ein Jahr nach dem Ubergang an Preussen der westliche Teil des hessisch westfalischen Amtes Balve bestehend aus den Kirchspielen Balve und Affeln dem Kreis Iserlohn zugeordnet und bildete dort die Burgermeisterei Balve 2 3 Am 1 Januar 1832 wurden die Kirchspiele Balve und Affeln bzw die Burgermeisterei Balve aus dem Kreis Iserlohn in den Kreis Arnsberg umgegliedert 4 5 6 Im Rahmen der Einfuhrung der Landgemeindeordnung von 1841 fur die Provinz Westfalen wurde 1843 im Kreis Arnsberg aus der Burgermeisterei Balve das Amt Balve gebildet 7 Es umfasste bis 1969 zwolf Gemeinden Affeln Freiheit Altenaffeln Asbeck Balve Stadt 8 Beckum Blintrop Eisborn Garbeck Kuntrop Langenholthausen Mellen Volkringhausen1961 hatte das Amt eine Ausdehnung von 117 5 km und 10616 Einwohner 9 Am 1 Januar 1969 schied Kuntrop durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Altena aus dem Amt aus und wurde in die Stadt Neuenrade im damaligen Kreis Ludenscheid eingegliedert Das verbleibende Amt Balve wurde zum 1 Januar 1975 durch das Sauerland Paderborn Gesetz aufgelost Balve Beckum Eisborn und Volkringhausen sowie die grossten Teile von Garbeck Langenholthausen und Mellen kamen zur neuen Stadt Balve die Teil des neuen Markischen Kreises wurde Asbeck kam zur Stadt Menden im Markischen Kreis Affeln Altenaffeln und Blintrop kamen zur Stadt Neuenrade im Markischen Kreis Ein kleiner Teil von Garbeck kam zur Stadt Hemer im Markischen Kreis Kleine Teile von Langenholthausen und Mellen kamen zur Stadt Sundern Sauerland im Hochsauerlandkreis Wappen Bearbeiten nbsp BlasonierungGeteilt und unten gespalten oben wachsend in Silber der Heilige Petrus im roten Gewand mit goldenem Schlussel in der Rechten und goldenem Buch in der Linken unten von Silber und Blau gespalten vorn am Spalt ein halbes schwarzes Kreuz hinten ein halber silberner goldbewehrter Adler BeschreibungDas Wappenbild ist einem alten Gerichtssiegel des Amtes Balve aus dem Jahr 1550 entnommen Sankt Petrus ist der Patron des Erzbistums Koln und das halbe schwarze Kreuz stehen fur die fruhere Zugehorigkeit zum kurkolnischen Herzogtum Westfalen Der halbe Adler und die Farben Blau Silber erinnern an die Zugehorigkeit Balves zur Grafschaft Arnsberg bis 1368 Die amtliche Genehmigung erfolgte am 5 Marz 1957 9 Amtleute Bearbeiten nbsp Gebaude Dechant Amecke Weg 2 in Balve von 1830 bis 1900 Sitz der AmtsverwaltungAmtleute oder Drosten waren seit dem Ende des 14 Jahrhunderts Mitglieder der Adelsfamilie von Schungel Diese wurden spater von den Adligen von Hatzfeld abgelost Danach stellten die von Wrede die Amtmanner Seit 1685 bis zum Ende des Herzogtums Westfalen waren die von Landsberg Inhaber des Amtes 10 1341 Johannes genannt Wreden 11 1392 Albert von Bockenforde genannt von Schungel Drost 12 1418 Heydenreich und Albert de Schungele Bruder 13 1495 1498 Henneke von Hanxleden 14 1539 1557 Henneke Hennich Schungel 15 1570 1600 Hermann von Hatzfeld 16 1605 Stephan Wrede zu Melschede 17 1665 Ferdinand von Wrede zu Melschede 18 1742 Ferdinand von Landsberg 19 1755 1785 Clemens August von Landsberg 20 1785 1800 Paul Joseph von Landsberg 20 1800 Engelbert von Landsberg 20 1807 1810 Franz Schultes 21 1810 1816 Ferdinand Horster 21 1859 1871 Johann Wilhelm PlassmannAdlige Guter im 16 Jahrhundert BearbeitenIm Gebiet des Amtes Balve existierten im Jahr 1560 nach dem Westfalischen Reiterbuch Ritterguter folgender Herren Hermann von Hatzfeld Herr zu Wildenburg Amtmann zu Balve Haus Wocklum Arndt Schungell zu Wockelheim Wocklum Caspar von Plettenbergh zu Holthausen Haus Langenholthausen Gerdt Wrede zur Sorpe Johann von der Recke zu Mellen Johann von Melschede zu Garbecke Haus Garbeck Cordt Wrede zu Melschede Weigandt von Hanxlede zu Herdringen Johann von Hanxlede zu Eissborn von Haxthausen zu Haus Eisborn Literatur BearbeitenManfred Schone Das Herzogtum Westfalen unter hessen darmstadtischer Herrschaft 1802 1816 Olpe 1966 Weblinks BearbeitenMehr zum 1975 erloschenen Amt Balve Mehr zum historischen Amt Balve vor 1811Einzelnachweise Bearbeiten A Ludorff Die Bau und Kunstdenkmaler des Kreises Arnsberg Munster 1906 Nachdruck Warburg 1994 S 18 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1822 Erwahnung der Burgermeisterei Balve Abgerufen am 9 September 2022 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1824 Erwahnung der Burgermeisterei Balve Abgerufen am 9 September 2022 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1831 S 355 Abgerufen am 9 September 2022 Westfalenlexikon 1832 1835 In Landschaftsverband Westfalen Lippe Hrsg Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Band 3 Munster 1978 S 3 Nachdruck des Originals von 1834 Zusammensetzung der Burgermeisterei Balve Stand 1839 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Arnsberg 1843 Bildung des Amtes Balve Abgerufen am 9 September 2022 Balve wurde nach der Landgemeindeordnung verwaltet und galt als uneigentliche Titularstadt siehe Wolfgang Leesch Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818 1945 Struktur und Organisation Beitrage zur Geschichte der preussischen Provinz Westfalen Band 4 2 Auflage Aschendorff Munster 1993 ISBN 3 402 06845 1 S 393 a b Eduard Belke Alfred Bruns Helmut Muller Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen Arnsberg 1986 S 132 ISBN 3 87793 017 4 Ludorff S 46 Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 147 Nr 347 Heinrich Josef Deisting Die Werler Amtsdrosten 1300 1805 in SudWestfalenArchiv Landesgeschichte im ehemals kurkolnischen Herzogtum Westfalen und der Grafschaft Arnsberg Arnsberg 2005 S 10ff Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 216 Nr 564 Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 295 Nr 816 und S 297 Nr 823 Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 319f Nr 905 und S 329 Nr 934 Ludorff S 45 Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 354 Nr 1009f Manfred Wolf Die Urkunden des Klosters Oelinghausen Regesten Fredeburg 1992 S 368f Nr 1052 Franz Honselmann Sauerlandisches Familienarchiv unveranderter Nachdruck Paderborn 1983 S 134 a b c Helmut Muller Das Territorialarchiv des Herzogtums Westfalen Bd 1 Munster 2006 S 175 a b Schone S 171 Amter im Kreis Arnsberg Stand 1974 Amt Balve Amt Freienohl Amt Husten Amt Sundern Amt Warstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Balve amp oldid 234128045