www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt den Politiker Heinrich Haslinde Eine Beschreibung des gleichnamigen Heimatdichters findet sich unter Heinrich Haslinde Dichter Heinrich Haslinde 21 Mai 1881 in Berlin 26 November 1958 in Marquartstein war Landrat des Kreises Arnsberg Regierungsprasident in Munster und kurze Zeit 1926 27 Reichsernahrungsminister Er war Mitglied der Zentrumspartei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHaslinde studierte Rechts und Staatswissenschaften in Heidelberg In dieser Zeit wurde er auch bei der katholischen Studentenverbindung KStV Palatia Heidelberg im KV aktiv Des Weiteren studierte er noch in Munchen Paris und Berlin Er wurde in Leipzig zum Dr iur promoviert Er war seit 1914 mit Caja Kleine einer Tochter des Brauereibesitzers Wilhelm Kleine aus Lippstadt verheiratet Aus der Ehe gingen mehrere Kindern hervor 1 Er ubernahm 1913 das Amt des Landrates des Kreises Arnsberg zunachst kommissarisch Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zum Militar einberufen und wurde 1917 als Batteriefuhrer verwundet Nach seiner Genesung ubernahm er das Amt des Landrates wieder Er machte sich verdient um die Erhaltung des Honnetales als Naturdenkmal die Grundung einer landwirtschaftlichen Kreisbeispielwirtschaft die Entwicklung des Kreiselekrizitatswerks oder die Einrichtung des Kinderkurheimes des Kreises auf Norderney 2 Von 1917 bis 1919 sowie von 1921 bis 1925 war er Mitglied des westfalischen Provinziallandtages Er war von 1922 bis 1926 Regierungsprasident in Munster In seine Amtszeit fiel unter anderem die Ruhrbesetzung Er wurde bei einem Besuch in Recklinghausen verhaftet und auf Intervention von Carl Severing freigelassen 1 1926 und 1927 war Haslinde Minister fur Reichsernahrung und Landwirtschaft im zweiten Kabinett von Hans Luther und im Kabinett Marx Ab Herbst 1927 wurde er auf eigenen Wunsch erneut Landrat des Kreises Arnsberg 3 Er war lange Vorsitzender des Kreiskriegerverbandes des Arnsberger Musikvereins des landwirtschaftlichen Kreisvereins und war im Westfalischen Bauernverein aktiv Er war Mitglied des Zentrumspartei betatigte sich aber nicht parteipolitisch 1933 wurde er von den Nationalsozialisten in den Ruhestand geschickt 4 An der Entfernung aus dem Amt war Heinrich Teipel massgeblich beteiligt der den Posten des Landrates selbst ubernahm 1 Haslinde siedelte nach Oberbayern um 1941 meldete er sich freiwillig zum Kriegsdienst und wurde 1943 schwer erkrankt entlassen Nach Kriegsende wurden ihm von der US amerikanischen Besatzungsmacht mehrere hohe Amter angeboten die er allesamt ablehnte Auch das Angebot von Konrad Adenauer nach der Grundung der Bundesrepublik Staatssekretar oder Botschafter zu werden lehnte er aus gesundheitlichen Grunden ab 1 Werke Auswahl BearbeitenBefugnisse der Orts und Landespolizeibehorde in Preussen gegenuber den Eisenbahnen Diss Leipzig Jurist Fakultat 1909 48 Seiten Literatur BearbeitenGerhart Berger Detlev Aurand weiland Bursch zu Heidelberg Eine Festschrift der Heidelberger Korporationen zur 600 Jahr Feier der Ruperto Carola Heidelberger Verlagsanstalt und Druckerei Heidelberg 1986 ISBN 3 920431 63 4 Theophil Gerber Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon Band 1 A L 4 Auflage Nora Verlag Berlin 2014 S 278 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 1666 Kurzbiographie in Akten der ReichskanzleiEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Werden Wachsen Wirken Vom Wandel der Zeit Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007 Meschede 2007 S 304 Centralvolksblatt 26 Januar 1926 G Schulze Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 11 II In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Olms Weidmann Hildesheim 2003 S 594f PDF 2 2 MB Centralvolksblatt 15 Mai 1933 Reichsernahrungsminister des Deutschen Reiches 1919 1945 Weimarer Republik Robert Schmidt Andreas Hermes Anton Fehr Karl Muller Hans Luther Gerhard Graf von Kanitz Heinrich Haslinde Martin Schiele Hermann Dietrich Martin Schiele Magnus Freiherr von BraunZeit des Nationalsozialismus Alfred Hugenberg Walther Darre Herbert Backe Siehe auch Reichsministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftKabinett Luther II 19 Januar 1926 bis 12 Mai 1926 Hans Luther Reichskanzler parteilos Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Wilhelm Marx Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Kabinett Marx III 16 Mai 1926 bis 17 Dezember 1926 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Johannes Bell Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Normdaten Person GND 133455335 lobid OGND AKS VIAF 77504217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haslinde HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 21 Mai 1881GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 26 November 1958STERBEORT Marquartstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Haslinde amp oldid 233088071