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Theophil Gerber 19 Oktober 1931 in Teplitz Kr Akkerman Bessarabien Rumanien 22 Marz 2022 in Berlin war ein deutscher Diplomlandwirt und Autor von Agrarlexika und bis zur Wiedervereinigung Deutschlands leitender Ministerialangestellter in der DDR 1 Theophil Gerber 2001 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Engagements 3 Besondere Tatigkeiten 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGerber wurde als Sohn einer angesehenen deutschen Bauernfamilie in Bessarabien damals Rumanien geboren Sie musste im Zuge der Aktion Heim ins Reich nach Feldendorf Landkreis Wirsitz im Gau Danzig Westpreussen umsiedeln Hier besuchte er die Grundschule weiter Durch die Wirren zum Kriegsende kam die Familie nach Mecklenburg Es folgten unter Nutzung der Berufsschule eine landwirtschaftliche Lehre von 1947 bis 1950 in Lehsten Krs Waren Muritz und die Gehilfenprufung 1950 im VEG Saatzucht Butow Krs Waren Danach durchlief Gerber 1950 51 die Fachschulen fur Landwirtschaft in Malchow Unterstufe 1951 53 in Rostock Mittel und Oberstufe und 1953 Prenzlau Oberstufe mit dem Abschluss als Staatlich geprufter Landwirt 1953 und arbeitete dann im Sommer 1953 als Saatenanerkenner bei der Deutschen Saatzuchtgesellschaft DSG Rostock Das Studium der Landwirtschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin HUB von 1953 bis 1956 einschliesslich eines Praktikums im Akademieinstitut Paulinenaue bei Eilhard Alfred Mitscherlich schloss er als Diplomlandwirt ab Engagements BearbeitenGerber war 1957 1961 Referent im Ministerium fur Land und Forstwirtschaft der DDR in Berlin danach 1962 1965 Vorsitzender der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft LPG Vorwarts Gerswalde Krs Templin mit 1100 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache und 250 ha Wald gleichzeitig Grunder und Vorsitzender der Meliorationsgenossenschaft Stiergraben Sitz Gerswalde sowie Mitglied des Kreislandwirtschaftsrates Templin Von 1965 bis Marz 1990 wirkte Gerber im Ministerium fur Land Forst und Nahrungsguterwirtschaft der DDR danach bis Ende 1990 in den Nachfolgeeinrichtungen Besondere Tatigkeiten BearbeitenIn den Jahren 1957 bis 1961 war Gerber Mitarbeiter in einer Arbeitsgruppe fur Standortverteilung der landwirtschaftlichen Produktion unter Leitung von Erich Rubensam Von 1966 bis Marz 1990 bekleidete er leitende Stellungen im Bereich Okonomie und Planung seines Ministeriums und wurde 1983 Leiter der Abteilung Planung Diese befasste sich hauptsachlich mit der Erarbeitung von Produktionszielen und Strukturen fur die 14 Bezirke teilweise auch fur kleinere Einheiten bis zu Betrieben sowie mit der Koordinierung und Zusammenfassung von Planteilen Investitionen Arbeitskrafte Forschung Die Zusammenarbeit erfolgte hauptsachlich mit dem Institut fur Agrarokonomie Berlin der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR DAL ab 1972 AdL teilweise auch mit dem Institut fur Betriebswirtschaft Bohlitz Ehrenberg Seit Marz 1990 war Gerber Leiter des Referates Agrarpolitische Grundsatzfragen Arbeitseinheit 211 Im Zuge der Vorbereitung des Beitritts der DDR zur BRD beschaftigte er sich hauptsachlich mit der Erarbeitung eines Konzepts fur die Produktionsmoglichkeiten nach Eingliederung der DDR Landwirtschaft in die Europaische Union unter den veranderten Marktbedingungen Besonders Koordinationsfragen in den Aussenstellen und Liquiditatsprobleme der LPGs standen im Mittelpunkt der Arbeit Nach Annahme des Staatsvertrages zur Wiedervereinigung hatte Gerber im Bezirk Rostock vor allen LPG Vorsitzenden VEG Direktoren und Leitern anderer Betriebe den Staatsvertrag zu erlautern und die Auswirkungen zu diskutieren Im Jahre 1998 promovierte Gerber an der Landwirtschaftlich Gartnerischen Fakultat der HU Berlin im Fachgebiet Agrargeschichte zum Dr agr Grundlage dazu war seine Publikation uber den Landwirtschaftsbetrieb in der Gesetzgebung Verwaltung und Literatur aus dem gleichen Jahr Daraus entwickelte sich spater das umfangreiche Biografische Lexikon Landwirtschaft das bis 2014 in vier Auflagen erschien und inzwischen fast 4000 Personen mit Angaben zu Leben und Wirken umfasst Publikationen Auswahl BearbeitenMitarbeit in der Hauptredaktion des von A Meuer herausgegebenen Planungsatlas fur Land und Nahrungsguterwirtschaft der DDR Der Landwirtschaftsbetrieb in der Gesetzgebung Verwaltung und Literatur Von den Anfangen bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts Shaker Aachen 1998 ISBN 3 8265 5689 5 Zugleich Dissertation an der Humboldt Universitat Berlin im Fach Agrargeschichte Geschichte der bauerlichen Arbeits und Lebensverhaltnisse unter dem Einfluss der Standortbedingungen und der Technik Erinnerungsbericht Manuskript 2009 Die geophysikalischen Grundlagen der Bodenkunde Manuskript 2009 nach der Vorlesungsreihe von Max Trenel Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Biographisches Lexikon NORA Verlag Berlin 2004 ISBN 3 936735 67 0 Online Studienausgabe zum 90 Geburtstag Gerbers biographisches Lexikon der Agrarwissenschaften Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Festausgabe zum 90 Geburtstag von Th GerberLiteratur BearbeitenGerbers biographisches Lexikon der Agrarwissenschaften Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Festausgabe zum 90 Geburtstag von Th Gerber Hohenheim 2021 S 591 Traueranzeige der Familie von Ende Marz 2022Einzelnachweise Bearbeiten Gerbers biographisches Lexikon der Agrarwissenschaften Personlichkeiten aus Land und Forstwirtschaft Gartenbau und Veterinarmedizin Festausgabe zum 90 Geburtstag von Th Gerber Hohenheim 2021 Seiten 3 7 und 591fNormdaten Person GND 1165917009 lobid OGND AKS LCCN nb2001035849 VIAF 18053116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerber TheophilKURZBESCHREIBUNG deutscher Diplomlandwirt und Autor landwirtschaftlicher LexikaGEBURTSDATUM 19 Oktober 1931GEBURTSORT Teplitz BessarabienSTERBEDATUM 22 Marz 2022STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theophil Gerber amp oldid 234584176