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Magnus Freiherr von Braun 7 Februar 1878 auf Gut Neucken Landkreis Preussisch Eylau 29 August 1972 in Oberaudorf war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker DNVP In den letzten beiden Regierungen der Weimarer Republik diente er als Landwirtschaftsminister 1932 32 Er war der Vater des Raumfahrtpioniers Wernher von Braun Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Schriften 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenSeine Eltern waren Maximilian von Braun 20 Marz 1833 11 Marz 1918 und dessen Ehefrau Eleonore von Brand verwitwete Gostkowski 1 17 April 1842 5 Mai 1928 Magnus von Braun heiratete am 12 Juli 1910 auf Gut Crenzow Landkreis Greifswald Emmy von Quistorp 3 November 1886 auf Gut Crenzow 27 Dezember 1959 in Munchen die Tochter des Gutsbesitzers und preussischen Politikers Wernher von Quistorp und der Marie von Below Seine Sohne waren Sigismund von Braun Diplomat Wernher von Braun Konstrukteur der A4 Rakete und der Saturn des Apollo Programms und Magnus von Braun Ingenieur Manager bei Chrysler Leben Bearbeiten nbsp Kabinett Papen v Braun in der vorderen Reihe linksNach dem Abitur studierte Braun an der Georg August Universitat Gottingen und der Albertus Universitat Konigsberg Rechtswissenschaft und Staatswissenschaften 1896 wurde er im Corps Saxonia Gottingen recipiert 2 Er beendete sein Studium 1902 mit dem ersten und 1905 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen trat anschliessend in den preussischen Staatsdienst ein und war zunachst im Ministerium fur Handel und Gewerbe tatig Von 1911 bis 1915 war er Landrat im Kreis Wirsitz Provinz Posen 1915 wurde er ins Reichsamt des Innern versetzt und 1917 zum Ministerialdirektor und Pressechef in der Reichskanzlei befordert Ende 1917 wurde er zum Leiter der politischen Abteilung der deutschen Militarverwaltung in Wilna ernannt 1918 fungierte er vorubergehend als Stadthauptmann in Dunaburg 1919 zunachst als kommissarischer Polizeiprasident in Stettin tatig ubernahm er unter dem sozialdemokratischen Minister Wolfgang Heine das Amt eines Personalienrates im preussischen Innenministerium Kritik aus der SPD Landtagsfraktion an seiner konservativen Amtsfuhrung vor allem bei der Besetzung von Landratsstellen fuhrte zu seiner Abberufung unter gleichzeitiger Ernennung zum Regierungsprasidenten im ostpreussischen Gumbinnen Als Folge des Kapp Putsches musste er im Marz 1920 aus dem Staatsdienst ausscheiden Wahrend der Zeit der Weimarer Republik war Braun in landwirtschaftlichen Verbanden aktiv Er war ab 1920 als Direktor der Raiffeisengenossenschaften fur Brandenburg Schleswig Holstein und die Grenzmark Posen Westpreussen zustandig 1930 wurde er Vizeprasident des Reichsverbands der Landwirtschaftlichen Genossenschaften nbsp Brauns Rittergut Oberwiesenthal heute Bystrzyca im Landkreis Lowenberg in SchlesienEr wurde am 1 Juni 1932 als Reichsminister fur Ernahrung und Landwirtschaft sowie als Reichskommissar fur die Osthilfe in die von Reichskanzler Franz von Papen gefuhrte Regierung berufen und blieb auch in der von Reichskanzler Kurt von Schleicher geleiteten Folgeregierung im Amt Am 28 Januar 1933 trat er mit dem gesamten Kabinett Schleicher von seinen Amtern zuruck Weiterhin war er von Oktober 1932 bis Februar 1933 Reichskommissar fur das preussische Landwirtschaftsministerium Danach zog er sich auf sein schlesisches Rittergut Oberwiesenthal zuruck nbsp Familiengrab am Kirchfriedhof OberaudorfEr folgte 1947 seinem Sohn Wernher in die Vereinigten Staaten kehrte 1952 aber wieder nach Deutschland zuruck und lebte in Landshut Spater zog er nach Oberaudorf am Inn wo er 1972 verstarb Dort befindet sich auch das Familiengrabmal Schriften BearbeitenVon Ostpreussen bis Texas Erlebnisse und zeitgeschichtliche Betrachtungen eines Ostdeutschen Rauschenbusch Stollhamm Oldb 1955 DNB ab der dritten uberarbeiteten Auflage unter dem Titel Weg durch vier Zeitepochen Vom ostpreussischen Gutsleben der Vater bis zur Weltraumforschung des Sohnes in Amerika in Gottinger Arbeitskreis Veroffentlichung Nr 280 C A Starke Limburg an der Lahn 1964 DNBWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Magnus von Braun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Magnus von Braun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf von Emmy v Braun geb v Quistorp PDF 623 kB Webseite uber die Geschichte der Familie v Quistorp Nachlass Bundesarchiv N 1085Literatur BearbeitenHans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert Band III Band 21 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Limburg an der Lahn 1959 S 65 67 ISSN 0435 2408 G Schulze Bearb Die Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Bd 11 II In Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Hrsg Acta Borussica Neue Folge Olms Weidmann Hildesheim 2003 S 543 Online PDF 2 19 MB Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1868 Jg 18 Justus Perthes Gotha 1867 S 88 Digitalisat Kosener Corpslisten 1960 45 475Regierungsprasidenten in Gumbinnen Theodor von Schon 1809 1813 Georg Heinrich Ludwig Nicolovius 1813 1816 Ernst Ludwig Wlomer 1816 1825 Johann Friedrich Heuer 1825 1832 Thoma 1832 1839 Johann Carl Friedrich Braun 1839 1846 Gustav von Saltzwedel 1846 1851 Fedor Curd von Byern 1851 1859 Eduard Moritz von Kries 1859 1864 Friedrich Maurach 1864 1871 Robert Viktor von Puttkamer 1871 1874 Otto von Westarp 1875 1879 Albrecht von Schlieckmann 1879 1881 Otto Steinmann 1881 1894 Wilhelm von Hegel 1895 1904 Hermann Wilhelm Stockmann 1905 1913 Friedrich Karl Gramsch 1913 1915 Georg von Lambsdorff 1915 1919 Magnus von Braun 1919 1920 Otto Rosencrantz 1920 1933 Herbert Rohde 1933 1945 Siehe auch Regierungsbezirk Gumbinnen und OstpreussenReichsernahrungsminister des Deutschen Reiches 1919 1945 Weimarer Republik Robert Schmidt Andreas Hermes Anton Fehr Karl Muller Hans Luther Gerhard Graf von Kanitz Heinrich Haslinde Martin Schiele Hermann Dietrich Martin Schiele Magnus Freiherr von BraunZeit des Nationalsozialismus Alfred Hugenberg Walther Darre Herbert Backe Siehe auch Reichsministerium fur Ernahrung und LandwirtschaftKabinett von Papen 1 Juni 1932 bis 3 Dezember 1932 Franz von Papen Reichskanzler parteilos Konstantin Freiherr von Neurath parteilos Wilhelm Freiherr von Gayl DNVP Franz Gurtner DNVP Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk parteilos Hermann Warmbold parteilos Magnus Freiherr von Braun DNVP Hugo Schaffer parteilos Kurt von Schleicher parteilos Paul von Eltz Rubenach parteilos Franz Bracht parteilos Johannes Popitz parteilos Kabinett Schleicher 3 Dezember 1932 bis 30 Januar 1933 Kurt von Schleicher Reichskanzler parteilos Konstantin Freiherr von Neurath parteilos Franz Bracht parteilos Franz Gurtner DNVP Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk parteilos Hermann Warmbold parteilos Magnus Freiherr von Braun DNVP Friedrich Syrup parteilos Paul von Eltz Rubenach parteilos Johannes Popitz parteilos Normdaten Person GND 118673548 lobid OGND AKS LCCN n88678374 VIAF 262459734 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun Magnus vonALTERNATIVNAMEN Braun Magnus Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker DNVP ReichsministerGEBURTSDATUM 7 Februar 1878GEBURTSORT Gut Neucken Landkreis Preussisch EylauSTERBEDATUM 29 August 1972STERBEORT Oberaudorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnus von Braun Politiker amp oldid 230512052