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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Maler und Grafiker siehe Peter Reinhold Kunstler Peter Paul Reinhold 1 Dezember 1887 in Blasewitz bei Dresden 1 April 1955 auf Capri Italien war ein deutscher Verleger und Politiker DDP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Mitglied des Aufsichtsrats 1929 6 Schriften 7 Literatur 8 WeblinksLeben und Beruf BearbeitenEr wuchs als Sohn des Generaldirektors H L Reinhold und seiner Ehefrau Gertrud Staudinger auf Ein Vorfahr der Mutter war Lucas Andreas Staudinger der um 1800 gegen die Leibeigenschaft gekampft hatte Nachdem er 1906 am Vitzthum Gymnasium in Dresden das Abitur erwarb studierte Reinhold Geschichte Nationalokonomie Volkerkunde und Kunstgeschichte in Rom Genf Freiburg im Breisgau Berlin und Leipzig Er wurde 1910 mit der Arbeit Die Emporung Konig Heinrichs VII gegen seinen Vater in Leipzig zum Dr phil promoviert Er unternahm anschliessend Reisen ins Ausland und leitete seit 1913 den Verlag des Leipziger Tageblatts den er 1921 an den Ullstein Verlag verkaufte Daneben grundete er zusammen mit Kurt Wolff den Verlag Der Neue Geist Weiterhin ubernahm er die Zeitschrift Europaische Revue Auch betatigte er sich in diesen Jahren als Schriftsteller Seit dem 4 Juni 1917 war er mit Caroline Merck der Tochter von Carl Emanuel Merck und seiner Ehefrau Clara Blanckarts verheiratet die aus der bekannten Familie aus Darmstadt stammte In der Spatphase der Weimarer Republik war Reinhold Aufsichtsratsmitglied mehrerer Unternehmen und Begrunder der Zentralbank Deutscher Industrieller im Oktober 1928 Diese Bank hatte die Aufgabe fur deutsche Unternehmen US Kredite mittleren Umfangs zu organisieren Er unternahm 1927 28 Reisen in die Vereinigten Staaten wo er Vortrage uber den Dawes Plan u a am Williamstown Institute of Politics hielt Von 1930 bis 1933 war er als leitender Mitarbeiter bei der Vossischen Zeitung tatig Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war er Aufsichtsratsvorsitzender einer Zellstoff und Papierfabrik in Hirschberg und Betriebsleiter einer Papierfabrik in Halle Saale Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte Reinhold nach Westdeutschland uber wirkte dort als Schriftsteller und war als Privatdozent an der Yale University sowie an der University of Oxford tatig Von 1953 bis zu seinem Tode war er Aufsichtsratsvorsitzender bei der E Merck AG in Darmstadt Partei BearbeitenReinhold schloss sich nach dem Ersten Weltkrieg der DDP an Seit 1930 war er Mitglied der Deutschen Staatspartei DStP in der die DDP aufgegangen war Abgeordneter BearbeitenReinhold gehorte von 1919 bis 1924 der Sachsischen Volkskammer bzw dem Sachsischen Landtag an Von Mai 1928 bis Juli 1932 war er Mitglied des Reichstags Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Hessen Nassau Offentliche Amter BearbeitenReinhold amtierte vom 6 April bis zum 13 Dezember 1920 sowie vom 4 Januar 1924 bis zum 27 Januar 1926 als sachsischer Staatsminister der Finanzen in den von Georg Gradnauer Wilhelm Buck und Max Heldt geleiteten Landesregierungen Dabei widmete er sich besonders dem Ausbau der Wasserkraftwerke in Sachsen Seinen Wohnsitz hatte er 1929 in Dresden Loschwitz in der Villa Diana Plattleite 5 Er wurde am 19 Januar 1926 als Reichsminister der Finanzen in die von Reichskanzler Hans Luther gefuhrte Regierung berufen und gehorte auch der von Reichskanzler Wilhelm Marx geleiteten Folgeregierung an Im Fruhjahr 1926 fuhrte er im zweiten Kabinett Luther eine Steuersenkungsaktion durch Mit der Bildung einer Koalition aus Zentrum BVP DVP und DNVP schied er am 28 Januar 1927 aus der Reichsregierung aus und wurde in seinem Amt von Heinrich Kohler abgelost Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten zog er sich aus der aktiven Politik zuruck Im Jahre 1935 wohnte er in Berlin Dahlem Heideweg 9 1940 kaufte er ausserdem die Burg Rannariedl in Oberosterreich Mitglied des Aufsichtsrats 1929 BearbeitenCentralbank deutscher Industrie Vorsitz Kurt Wolff Verlag AG Thodesche Papierfabrik AG Heilmann amp Littmann Bau und Immobilien AG Preussische Hypotheken Actien Bank Berlin Aktiengesellschaft Sachsische Werke Sachsenwerk Licht und Kraft AG Sachsische Bank Dresden Officin Haag Drugelin Leipzig Grossenhainer Wechselbank Grossenhain Sondermann amp Stier AG ChemnitzSchriften BearbeitenDer Pfauenaugentag 1909 Rugers Schwarzsehen 1911 Emporung Heinrichs VII gegen seinen Vater 1911 Die Reichstags Parteien 1912 Deutsche Finanz und Wirtschaftspolitik Rede gehalten am 23 April 1927 zu Hamburg Leipzig 1927 The Economic Financial and Political State of Germany since the War New Haven 1928 Literatur BearbeitenGeorg Wenzel Deutscher Wirtschaftsfuhrer Lebensgange deutscher Wirtschaftspersonlichkeiten Ein Nachschlagebuch uber 13000 Wirtschaftspersonlichkeiten unserer Zeit Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg Berlin Leipzig 1929 DNB 948663294 Herrmann A L Degener Wer ist s Berlin 1935 Jurgen Frolich Reinhold Peter Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 369 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Reinhold im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Peter Reinhold in der Sachsischen Bibliografie Peter Reinhold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Andreas Peschel Peter Reinhold 1887 1955 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Reichsfinanzminister des Deutschen Reichs 1919 bis 1945 Eugen Schiffer Bernhard Dernburg Matthias Erzberger Joseph Wirth Andreas Hermes Rudolf Hilferding Hans Luther Otto von Schlieben Hans Luther Peter Reinhold Heinrich Kohler Rudolf Hilferding Paul Moldenhauer Heinrich Bruning Hermann Dietrich Johann Ludwig Graf Schwerin von KrosigkKabinett Luther II 19 Januar 1926 bis 12 Mai 1926 Hans Luther Reichskanzler parteilos Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Wilhelm Marx Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Kabinett Marx III 16 Mai 1926 bis 17 Dezember 1926 Wilhelm Marx Reichskanzler Zentrum Gustav Stresemann DVP Wilhelm Kulz DDP Johannes Bell Zentrum Peter Reinhold DDP Julius Curtius DVP Heinrich Haslinde Zentrum Heinrich Brauns Zentrum Otto Gessler DDP Rudolf Krohne DVP Karl Stingl BVP Sachsische Finanzminister Konigreich Sachsen Heinrich Anton von Zeschau Robert Georgi Karl Wolf von Ehrenstein Johann Heinrich August Behr Richard von Friesen Leonce von Konneritz Hans von Thummel Werner von Watzdorf Konrad Wilhelm von Ruger Ernst von Seydewitz Max Otto Schroder Freistaat Sachsen Friedrich Geyer August Emil Nitzsche Emil Nitzschke Peter Reinhold Max Heldt Paul Bottcher Max Heldt Peter Reinhold Julius Dehne Hugo Weber Hans R Hedrich Sachsen in der NS Zeit Friedrich Johannes Kluge Rudolf Kamps Sachsen in der SBZ DDR Gerhard Rohner Carl Ulbricht Wilhelm Adam Freistaat Sachsen Georg Milbradt Thomas de Maiziere Horst Metz Stanislaw Tillich Georg Unland Matthias Hass Hartmut Vorjohann Siehe auch Sachsisches Staatsministerium der Finanzen Normdaten Person GND 116423269 lobid OGND AKS LCCN n86808274 VIAF 57366446 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reinhold PeterALTERNATIVNAMEN Reinhold Peter Paul vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verleger und Politiker DDP MdR ReichsministerGEBURTSDATUM 1 Dezember 1887GEBURTSORT Blasewitz bei DresdenSTERBEDATUM 1 April 1955STERBEORT Capri Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Reinhold amp oldid 217645621