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Richard Freiherr von Friesen 9 August 1808 in Thurmsdorf Sachsische Schweiz 25 Februar 1884 in Dresden war ein deutscher Politiker Er war von 1849 bis 1852 Innen von 1858 bis 1876 Finanz von 1866 bis 1876 Aussenminister sowie von 1871 bis 1876 Vorsitzender des Gesamtministeriums Regierungschef des Konigreichs Sachsen Richard von Friesen 1868 Grafik von Adolf Neumann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriesen der der alten sachsischen Adelsfamilie Friesen entstammte studierte ab 1825 an der Bergakademie Freiberg wo er sich dem Corps Montania anschloss 1 und wirkte bei der Geognostischen Landesuntersuchung Sachsens mit Er entschied sich jedoch gegen eine weitere Laufbahn als Geologe und nahm 1829 weitere Studien in Gottingen und Leipzig auf die er 1832 abschloss Ab 1834 war Friesen im sachsischen Staatsdienst Wahrend des Dresdner Maiaufstandes wurde der vortragende Rat in Ministerium des Innern am 6 Mai 1849 zum Innenminister ernannt Nachdem Friesen im Oktober 1852 wegen Konflikten um die innerdeutsche Handelspolitik aus dem Amt entlassen worden war erhielt er im Juni 1853 seine Berufung zum Kreisdirektor in Zwickau 1858 wurde Richard von Friesen zum Finanzminister des Konigreiches Sachsen ernannt Friesen galt dabei als Kritiker des Ministerprasidenten Friedrich Ferdinand von Beust dem erklarten Gegenspieler Bismarcks nbsp Richard Freiherr von Friesen Fotografie um 1870Wahrend des Preussisch Osterreichischen Krieges von 1866 gehorte er der Landeskommission an die wahrend der Abwesenheit Johanns I die Regierungsgeschafte wahrnahm In dieser Eigenschaft unterzeichnete Friesen in Berlin am 21 Oktober 1866 den Friedensvertrag zwischen Sachsen und Preussen Im gleichen Jahr erfolgte seine Ernennung zum Aussenminister Im Jahre 1869 wurde Friesen auch das Amt des Generaldirektors der Sammlungen fur Kunst und Wissenschaft in Dresden ubertragen Als sachsischer Aussenminister reiste Friesen im Oktober 1870 gemeinsam mit Rudolph von Delbruck nach Versailles und nahm an den Verhandlungen und Vertragsabschlussen mit Hessen Baden und Wurttemberg zur Reichseinigung teil Als Nachfolger Johann Paul von Falkensteins wurde Friesen am 1 Oktober 1871 der Vorsitz im Gesamtministerium Ministerprasident ubertragen dessen Amtsgeschafte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 1 Oktober 1876 wahrnahm Seine 1880 erschienenen zweibandigen Memoiren Erinnerungen aus meinem Leben veranlassten Beust zu seiner Gegenschrift Erinnerungen zu Erinnerungen die 1881 erschien Auch der Historiker Theodor Flathe reagierte unter dem Titel Die Memoiren des Herrn von Friesen sehr kritisch auf das Werk Ebenso warf Falkenstein Friesen in seinen Memoiren Ungenauigkeiten vor Richard Freiherr von Friesen war Ehrenburger der Stadte Dresden und Zwickau Literatur BearbeitenGunther Meinert Friesen Richard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 612 f Digitalisat Gothaisches genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser auf das Jahr 1870 Jg 20 Justus Perthes Gotha 1869 Titelblatt Portrait von E Barfus sc Munchen S 252 ff DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Richard von Friesen Quellen und Volltexte Literatur von und uber Richard von Friesen in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Georg Becker Carl Hch Buscher 100 Jahre Weinheimer Senioren Convent Festschrift zum hundertjahrigen Bestehen des Weinheimer Senioren Convents Selbstverlag Weinheimer Verband Alter Corpsstudenten e V Vorstand Bochum 1963 S 144 DNBMinisterprasidenten von Sachsen Konigreich Bernhard von Lindenau Julius Traugott von Konneritz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Richard von Friesen Alfred von Fabrice Karl von Gerber Hans von Thummel Rudolf Schurig Georg von Metzsch Reichenbach Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Max von Hausen Heinrich Gustav Beck Rudolf Heinze Freistaat I Richard Lipinski Georg Gradnauer Wilhelm Buck Erich Zeigner Rudolf Heinze Alfred Fellisch Max Heldt Wilhelm Bunger Walther Schieck NS Zeit Manfred von Killinger Martin Mutschmann Nachkriegszeit Rudolf Friedrichs Max Seydewitz Freistaat II Kurt Biedenkopf Georg Milbradt Stanislaw Tillich Michael Kretschmer Siehe auch Liste der sachsischen MinisterprasidentenSachsische Finanzminister Konigreich Sachsen Heinrich Anton von Zeschau Robert Georgi Karl Wolf von Ehrenstein Johann Heinrich August Behr Richard von Friesen Leonce von Konneritz Hans von Thummel Werner von Watzdorf Konrad Wilhelm von Ruger Ernst von Seydewitz Max Otto Schroder Freistaat Sachsen Friedrich Geyer August Emil Nitzsche Emil Nitzschke Peter Reinhold Max Heldt Paul Bottcher Max Heldt Peter Reinhold Julius Dehne Hugo Weber Hans R Hedrich Sachsen in der NS Zeit Friedrich Johannes Kluge Rudolf Kamps Sachsen in der SBZ DDR Gerhard Rohner Carl Ulbricht Wilhelm Adam Freistaat Sachsen Georg Milbradt Thomas de Maiziere Horst Metz 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