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Walter Franz Koch 18 Mai 1870 in Chemnitz 26 Dezember 1947 in Dresden war ein deutscher Diplomat und Politiker DVP Walter Koch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitat 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalter Koch war ein Sohn des Chemnitzer Kaufmanns Franz Josef Carl Heinrich Koch und seiner Ehefrau Helene Nottnagel 1 2 Von 1889 bis Marz 1892 studierte Walter Koch Rechtswissenschaft in Lausanne Berlin und der Universitat Leipzig Von 1893 bis 1895 war Koch im Justizdienst bei Gerichten des Konigreichs Sachsen beschaftigt Von 1896 bis 1897 absolvierte er ein Referendariat bei der Polizeidirektion Leipzig Von 1897 bis 1909 war Koch Stadtschreiber Bankdirektor und Stadtrat in Dresden Im Jahre 1900 heiratete Koch in der Wiener Votivkirche die aus dem damals ungarischen Grosswardein stammende Hedwig Louise Eleonora geborene Kostersitz von Marenhorst 1876 1935 1 3 Mit ihr hatte er zwei Kinder Alfred Carl Manfred 1901 1972 und Elisabeth Helene Leopoldine Veronica 1906 1976 verheiratete von Schallenberg 4 Von 1909 bis 1918 war er Rat im Sachsischen Ministerium des Innern Dort wurde er 1916 zum Ministerialdirektor befordert und am 26 Oktober 1918 zum Minister ernannt 5 Er bekleidete das Amt bis zur Novemberrevolution bis zum 14 November 1918 Vom 25 Februar bis 6 Oktober 1919 war Walter Koch Mitglied der Sachsischen Volkskammer 1919 1921 war er zunachst sachsischer Sonderbeauftragter in Prag und dann Gesandter der Regierung von Sachsen bei der Reichsregierung in Berlin 6 Am 26 September 1921 wurde Koch zum Gesandten erster Klasse der Regierung des Deutschen Reichs bei der Regierung der tschechoslowakischen Republik in Prag ernannt Koch vertrat die offizielle Politik der Reichsregierung gegenuber der Regierung von Tomas Garrigue Masaryk zu dem er ein personlich gutes Verhaltnis pflegte Zu dieser gehorte die Ablehnung extremistischer sudetendeutscher Politiker die vom Reich eine Unterstutzung ihrer Irredenta Plane erhofften und die diskrete Hilfestellung von integrationsbereiten Sudetendeutschen Mit der Ubernahme der Kanzlerschaft durch Adolf Hitler anderte sich diese Politik diametral Am 1 Oktober 1933 grundete Konrad Henlein in Eger die Sudetendeutsche Heimatfront SHF welche von der Regierung des Deutschen Reichs unterstutzt wurde Am 1 September 1935 wurde Koch in den Ruhestand versetzt 7 Kochs zogen 1936 nach Wachwitz in die Villa Am Steinberg 11 und ab 1940 in die Nummer 1 8 9 Beide Hauser stehen heute unter Denkmalschutz Sein Bruder der Grunder der Firma Koch amp Sterzel sowie sein Neffe Franz wohnten in den Nummern 5 und 3 alle auf der linken der Ostseite der Strasse Nach 1945 lebte Walter Koch in der Villa am Barfussweg 8 wo er 1947 auch verstarb 10 Zitat Bearbeiten Angst ist die starkste Antriebskraft dieser Nation Koch als Botschafter in Prag uber die Tschechen 11 Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder der Sachsischen Volkskammer Liste der sachsischen Gesandten in Preussen Liste der deutschen Botschafter in TschechienLiteratur BearbeitenBiographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Band 2 G K Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Bearbeiter Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 978 3 506 71841 9 S 572 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Walter Koch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die sachsischen Innenminister im Uberblick Dr iur Dr med vet h c Walter Franz Koch Memento vom 26 Januar 2017 im Internet Archive Literatur von und uber Walter Koch in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten a b Trauungsbuch Wien Lichtenthal 1900 Fol 120 Trauungsbuch Votivkirche Wien 1900 Fol 59 Nr 109 Sterberegister Dresden V 1616 1935 Geburtsregister Dresden V 2483 1906 Die neue Regierung in Sachsen In Dresdner Neueste Nachrichten 27 Oktober 1918 Abendausgabe S 1 Paul Egon Hubinger Thomas Mann die Universitat Bonn und die Zeitgeschichte Oldenbourg Munchen 1974 S 461 Digitalisat Deutsche Gesandtschaftsberichte aus Prag Teil IV Vom Vorabend der Machtergreifung in Deutschland bis zum Rucktritt von Masaryk 1933 1935 Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 3 486 54041 6 S 333 Digitalisat Adressbuch fur Dresden und Vororte 1936 Teil V S 43 Adressbuch der Landeshauptstadt Dresden Freital Radebeul mit umliegenden 6 Stadten und 24 Gemeinden 1940 Teil V S 45 Sterberegister Loschwitz 02 1237 1947 Zvlastnosti ceske povahy Besonderheiten der tschechischen Natur In Tomas Krystlik Zamlcene dejiny 2 Verschwiegene Geschichte 2 Beta Books Prag 2010VorgangerAmtNachfolgerSamuel SaengerGesandter des Deutschen Reiches in Prag Oktober 1921 bis 1 September 1935Ernst EisenlohrInnenminister Sachsens Konigreich Sachsen Bernhard von Lindenau Hans Georg von Carlowitz Eduard von Nostitz und Janckendorf Johann Paul von Falkenstein Ferdinand Zschinsky Martin Gotthard Oberlander Albert Christian Weinlig Richard von Friesen Friedrich Ferdinand von Beust Hermann von Nostitz Wallwitz Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt Walter Koch Freistaat Sachsen Richard Lipinski Georg Gradnauer Karl Otto Uhlig Otto Kuhn Richard Lipinski Hermann Liebmann Max Muller Julius Dehne Willibalt Apelt Friedrich Wilhelm Richter Sachsen im NS Staat Manfred von Killinger Karl Fritsch Sachsen in der Nachkriegszeit Kurt Fischer Wilhelm Zaisser Artur Hofmann Freistaat Sachsen Rudolf Krause Heinz Eggert Klaus Hardraht Horst Rasch Thomas de Maiziere Albrecht Buttolo Markus Ulbig Roland Woller Armin Schuster Siehe auch Sachsisches Staatsministerium des Innern Normdaten Person GND 124440495 lobid OGND AKS LCCN no2010062982 VIAF 101089023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch WalterALTERNATIVNAMEN Koch Walter Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BotschafterGEBURTSDATUM 18 Mai 1870GEBURTSORT ChemnitzSTERBEDATUM 26 Dezember 1947STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Koch Politiker amp oldid 231418408