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Christoph Johann Friedrich Graf Vitzthum von Eckstadt 14 Oktober 1863 in Dresden 30 Dezember 1944 in Tiefhartmannsdorf Landkreis Goldberg Niederschlesien war ein deutscher Verwaltungsjurist und Politiker Er war von 1909 bis 1918 Innen und Aussenminister des Konigreichs Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr entstammte dem alten thuringischen Adelsgeschlecht der Vitzthum von Eckstadt Seine Eltern waren der Graf Otto Heinrich Vitzthum von Eckstadt 1829 1917 und dessen Ehefrau Johanna Amalie geb Miltiz 1824 1876 Im Jahr 1891 heiratete Christoph Vitzthum von Eckstadt Elisabeth Grafin von Harrach 1870 1961 Erbin des schlesischen Schlosses Tiefhartmannsdorf Mit ihr zeugte er zwei Sohne und funf Tochter Er besuchte das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden und leistete seinen Militardienst als Einjahrig Freiwilliger beim Gardereiterregiment dem er spater als Reserveoffizier verbunden blieb ab 1901 Rittmeister Nach dem Jurastudium in Lausanne Berlin und Leipzig wurde er 1887 Referendar in Dresden bis er 1890 als Legationssekretar in den koniglich sachsischen Staatsdienst eintrat Nach einer einjahrigen Einarbeitung wurde er 1891 an die Gesandtschaft des sachsischen Konigs in Berlin versetzt von wo er 1894 zuruckbeordert wurde Zur Forderung seiner Karriere nahm er 1896 bei der Amtshauptmannschaft in Dresden eine Stelle als Bezirksassessor an Im Verwaltungsdienst stieg er dann 1897 zum Regierungsassessor und 1900 zum Regierungsrat bei der Kreishauptmannschaft Chemnitz auf 1901 wurde er schliesslich Amtshauptmann in Annaberg Von 1906 bis 1909 vertrat er als Bevollmachtigter das Konigreich Sachsen im Bundesrat in Berlin Seine Kenntnisse der Verwaltung des diplomatischen Korps und nicht zuletzt seine uberragende Tuchtigkeit empfahlen ihn 1909 fur die Ernennung zum Koniglich Sachsischen Staatsminister des Innern und fur auswartige Angelegenheiten Diese Position behielt er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Oktober 1918 nbsp Deutsche Bucherei Leipzig Fassadeninschrift von Vitzthum von EckstadtBei der feierlichen Grundsteinlegung zum Bau der Deutschen Bucherei in Leipzig formulierte Vitzthum von Eckstadt den Leitspruch fur die Sammlung deutscher Literatur in der neuzuerrichtenden Institution mit den Worten Freie Statt fur freies Wort freier Forschung sichrer Port reiner Wahrheit Schutz und Hort Diese Worte wurden dann neben einem Reim von Friedrich Schiller in grossen Lettern an der Fassade des Neubaues angebracht 1 Nach der Abdankung des Konigs Friedrich August III wahrend der Novemberrevolution 1918 siedelte die Familie in das Schloss Tiefhartmannsdorf in Niederschlesien uber das Vitzthums Schwiegervater Ferdinand von Harrach 1874 erworben und 1915 an ihn vererbt hatte Dort erlag Vitzthum 81 jahrig Ende Dezember 1944 einem Nierenleiden Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Wer ist s Das Zeitgenossenlexikon Selbstverlag Leipzig Berlin 1928 S 1648 Hans Friedrich von Ehrenkrook Jurgen Thiedicke von Flotow Friedrich Wilhelm Euler Walter von Hueck Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 710 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 487 f ISSN 0435 2408 Andreas Peschel Christoph Johann Friedrich Graf Vitzthum von Eckstadt 1863 1944 in Vitzthumsche Familienblatter 16 2011 S 95 97 Andreas Peschel Christoph Graf Vitzthum von Eckstadt 1863 1944 Minister im Konigreich Sachsen von 1909 bis 1918 in Vitzthumsche Familienblatter 20 2020 S 11 34 Weblinks BearbeitenKurzbiografie Vitzthums auf der Homepage des Sachsischen Innenministeriums Andreas Peschel Vitzthum von Eckstadt Christoph Johann Friedrich Graf In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Eintrag Christoph Johann Friedrich Graf Vitzthum von Eckstadt im Stadtwiki Dresden Literatur von und uber Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Alfred Langer Die Deutsche Bucherei in Leipzig Architektur und kunstlerischer Schmuck Statten sachsischer Kunst und Geschichte Brandis Beucha 1998 ISBN 3 930076 57 8 S 19 Normdaten Person GND 139331026 lobid OGND AKS VIAF 100610480 Wikipedia Personensuche Innenminister Sachsens Konigreich Sachsen Bernhard von Lindenau Hans Georg von Carlowitz Eduard von Nostitz und Janckendorf Johann Paul von Falkenstein Ferdinand Zschinsky Martin Gotthard Oberlander Albert Christian Weinlig Richard von Friesen Friedrich Ferdinand von Beust Hermann von Nostitz Wallwitz Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt Walter Koch Freistaat Sachsen Richard Lipinski Georg Gradnauer Karl Otto Uhlig Otto Kuhn Richard Lipinski Hermann Liebmann Max Muller Julius Dehne Willibalt Apelt Friedrich Wilhelm Richter Sachsen im NS Staat Manfred von Killinger Karl Fritsch Sachsen in der Nachkriegszeit Kurt Fischer Wilhelm Zaisser Artur Hofmann Freistaat Sachsen Rudolf Krause Heinz Eggert Klaus Hardraht Horst Rasch Thomas de Maiziere Albrecht Buttolo Markus Ulbig Roland Woller Armin Schuster Siehe auch Sachsisches Staatsministerium des InnernAussenminister des Konigreichs Sachsen Johannes von Minckwitz Heinrich Anton von Zeschau Ludwig von der Pfordten Friedrich Ferdinand von Beust Richard von Friesen Hermann von Nostitz Wallwitz Alfred von Fabrice Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt PersonendatenNAME Vitzthum von Eckstadt Christoph Johann FriedrichALTERNATIVNAMEN Vitzthum von Eckstadt Christoph Johann Friedrich GrafKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker sachsischer MinisterGEBURTSDATUM 14 Oktober 1863GEBURTSORT Dresden Konigreich SachsenSTERBEDATUM 30 Dezember 1944STERBEORT Tiefhartmannsdorf Schlesien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt amp oldid 237829236