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Friedrich Wilhelm Richter 29 Juli 1878 in Dresden 9 Marz 1946 ebenda war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Richters GeburtsurkundeFriedrich Wilhelm Richter wurde als Sohn eines Oberamtmanns und Rittergutsbesitzers geboren Nach dem Abitur studierte er an der Albert Ludwigs Universitat Freiburg und der Universitat Leipzig Rechtswissenschaft und Nationalokonomie 1899 wurde er im Corps Saxonia Leipzig recipiert Zweimal klammerte er die Erste Charge 1 Er absolvierte ab 1901 den Vorbereitungsdienst beim Amtsgericht Meissen und beim Amtsgericht Grossenhain bei der Amtshauptmannschaft Meissen beim Stadtrat in Bautzen und bei der Generaldirektion der Koniglich Sachsischen Staatseisenbahnen In der Folgezeit unternahm er mehrere Studienreisen in die Vereinigten Staaten und nach China Japan Java Indien und Ceylon 1906 trat er als Assessor bei der Polizeidirektion Dresden in den sachsischen Verwaltungsdienst Er wurde 1909 Regierungsamtmann bei der Amtshauptmannschaft Zittau wechselte 1913 in gleicher Funktion zur Amtshauptmannschaft Chemnitz Ab 1917 war er als Regierungsrat beim Lebensmittelamt tatig einer Abteilung des Sachsischen Innenministeriums Am 1 Dezember 1918 wurde er Amtshauptmann Landrat im Kreis Zittau Am 1 Juli 1924 ubernahm er die Leitung der ubergeordneten Kreishauptmannschaft Bautzen Richter hatte sich keiner Partei angeschlossen Ab 3 Juli 1929 war er im Kabinett Bunger und im Kabinett Schieck Staatsminister des Innern des Freistaates Sachsen Im Januar 1930 ubernahm er zusatzlich die Funktion des Ministers fur Arbeit und Wohlfahrt Als Regierungsmitglied war er gleichzeitig Bevollmachtigter Sachsens zum Reichsrat Vier Tage nach der Reichstagswahl Marz 1933 wurde er am 10 Marz 1933 entlassen Nach Angaben seines Sohnes Johann Christoph Richter hat sich Friedrich Wilhelm Richter in folgenden Jahren als Actor einer Vermogensverwaltung betatigt und sich vorubergehend in der Schweiz aufgehalten Richter engagierte sich im Widerstand gegen Hitler im Umfeld des damaligen Oberburgermeisters von Leipzig Carl Friedrich Goerdeler und erklarte sich bereit im Falle eines gelungenen Hitlerattentats der Militargewalt in Sachsen als ziviler Berater zur Verfugung zu stehen In diesem Zusammenhang wurde er nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 am 8 September 1944 von der Gestapo in Dresden verhaftet Einige Monate spater wurde er durch den Volksgerichtshof wegen Hochverrats zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Es erfolgte seine Uberfuhrung vom Untersuchungsgefangnis Moabit nach dem Zuchthaus Brandenburg Dort wurde er am 27 April 1945 durch die Rote Armee befreit 2 Von seinen im Zuchthaus erworbenen Krankheiten konnte er sich nicht erholen Trotzdem ubernahm er das Amt des Prasidenten des Sachsischen Landesrechnungshofes Er starb mit 67 Jahren im Amt 2 Siehe auch BearbeitenGeschichte Sachsens Die Nachkriegszeit bis zur Auflosung der Lander in der DDR 1945 1952 Literatur BearbeitenRichter Friedrich Wilhelm In Robert Volz Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Band 2 L Z Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1931 DNB 453960294 S 1524 Weblinks BearbeitenFriedrich Wilhelm Richter Politiker 1878 in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Friedrich Wilhelm Richter Memento vom 15 Januar 2016 im Internet Archive in sachsen de Sachsischen Staatsministerium des InnernEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 30 681 a b Sachsisches Tageblatt vom 19 Marz 1946 Innenminister Sachsens Konigreich Sachsen Bernhard von Lindenau Hans Georg von Carlowitz Eduard von Nostitz und Janckendorf Johann Paul von Falkenstein Ferdinand Zschinsky Martin Gotthard Oberlander Albert Christian Weinlig Richard von Friesen Friedrich Ferdinand von Beust Hermann von Nostitz Wallwitz Georg von Metzsch Reichenbach Wilhelm von Hohenthal Christoph Johann Friedrich Vitzthum von Eckstadt Walter Koch Freistaat Sachsen Richard Lipinski Georg Gradnauer Karl Otto Uhlig Otto Kuhn Richard Lipinski Hermann Liebmann Max Muller Julius Dehne Willibalt Apelt Friedrich Wilhelm Richter Sachsen im NS Staat Manfred von Killinger Karl Fritsch Sachsen in der Nachkriegszeit Kurt Fischer Wilhelm Zaisser Artur Hofmann Freistaat Sachsen Rudolf Krause Heinz Eggert Klaus Hardraht Horst Rasch Thomas de Maiziere Albrecht Buttolo Markus Ulbig Roland Woller Armin Schuster Siehe auch Sachsisches Staatsministerium des InnernMinister fur Arbeit und Wohlfahrt bzw Wohlfahrt Sachsen Freistaat Sachsen Albert Schwarz Max Heldt Hermann Jackel Paul Ristau Georg Graupe Georg Elsner Friedrich Wilhelm Richter Georg Schmidt Normdaten Person GND 133719847 lobid OGND AKS VIAF 55344708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und PolitikerGEBURTSDATUM 29 Juli 1878GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 9 Marz 1946STERBEORT Dresden Abgerufen 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