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Albert Schwarz 25 September 1876 in Leipzig 22 Juli 1929 in Heidenau war ein deutscher Politiker SPD Von 1919 bis 1921 war Schwarz Wirtschaftsminister des Freistaats Sachsen Leben BearbeitenSchwarz wurde 1876 als Sohn eines Guterbodenarbeiters in Leipzig geboren Nach der Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung zum Metallarbeiter und schloss sich vor der Jahrhundertwende der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung an Er besuchte das Leipziger Arbeiter Bildungs Institut und war ab September 1907 Geschaftsfuhrer des Deutschen Metallarbeiter Verbandes DMV in Heidenau bei Dresden Schwarz rief im Fruhsommer 1919 eine Landesstelle fur Gemeinwirtschaft ins Leben die den weiteren Ausbau des effizienten Staatswirtschaftskomplexes Sachsens forderte Er war ausserdem deutscher Sachverstandiger fur internationales Arbeitsrecht bei den Friedensverhandlungen im Mai 1919 in Versailles Schwarz amtierte kurzzeitig vom 15 November 1918 bis 21 Januar 1919 als volksbeauftragter Arbeits und Wohlfahrtsminister des zur sozialen Republik erklarten Sachsens und wirkte in der Nachkriegszeit vom 21 Januar 1919 bis 30 April 1921 als Wirtschaftsminister des Freistaates Sachsen Schwarz trat wegen einer Lungentuberkulose vom sachsischen Ministeramt zuruck und konzentrierte sich nach seiner Genesung verstarkt auf die parlamentarische Arbeit im Landtag Als Kritiker der sozialdemokratisch kommunistischen Kooperation des Jahres 1923 verurteilte Schwarz aber auch ab Januar 1924 die von Teilen der SPD Landtagsfraktion eingegangene Regierung der Grossen Koalition mit burgerlichen Kraften Ein rein sozialdemokratisches Reformkabinett wie schon 1920 1922 23 blieb sein politisches Ideal Aufgrund seiner parlamentarischen Erfahrungen wurde Schwarz von der SPD 1926 fur das Amt des sachsischen Landtagsprasidenten vorgeschlagen und vom Landtag gewahlt Dieses Amt ubte Schwarz bis wenige Wochen vor seinem Tod aus Das 1922 bis 1925 unter seiner Mithilfe und Beratung entstandene Luftbad Heidenau tragt seit 1946 seinen Namen 1 nachdem ein hier errichtetes Denkmal zu Ehren des ehemaligen sachsischen Wirtschaftsministers und Landtagsprasidenten im Jahr 1933 von den Nationalsozialisten zertrummert worden war Im Jahr 2000 wurde das Denkmal durch die Stadt Heidenau und den Betreiber des Freibads erneut aufgestellt 2 Literatur BearbeitenMike Schmeitzner Michael Rudloff Geschichte der Sozialdemokratie im Sachsischen Landtag Darstellung und Dokumentation 1877 1997 S 214 f Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Dresden 2001 S 59f Josef Matzerath Schwarz Albert In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Stadt Heidenau Nicht mehr online verfugbar In www elbtal com Ehemals im Original abgerufen am 28 Mai 2023 1 2 Vorlage Toter Link www elbtal com Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Seite 3 Historie Albert Schwarz Bad Heidenau Abgerufen am 7 Oktober 2017 Sachsische Wirtschafts und Arbeitsminister 1919 1933 Albert Schwarz Alfred Fellisch Fritz Heckert Alfred Fellisch Hermann Muller Walter Woldemar Wilhelm Friedrich Krug von Nidda und von Falkenstein Hans R Hedrich1933 1945 Georg Lenk Georg Schmidt1945 1952 Richard Woldt Fritz Selbmann Walter Gabler Fritz Selbmann Alfred Fellisch Gerhart Ziller Richard Goschutzseit 1990 Kajo Schommer Martin Gillo Thomas Jurk Sven Morlok Martin DuligPrasidenten des Sachsischen Landtags Bis zum Ende des Konigreichs Sachsen I Kammer 1831 1918 Ernst Gustav von Gersdorf Albert von Carlowitz Friedrich Freiherr von Friesen Friedrich Ernst von Schonfels Hermann Joseph Robert Georgi Friedrich Ernst von Schonfels Friedrich Freiherr von Friesen Ludwig Freiherr von Zehmen Richard Graf von Konneritz Friedrich Graf Vitzthum von EckstadtII Kammer 1831 1918 Wilhelm Friedrich August von Leysser Carl Friedrich Reiche Eisenstuck Karl Heinrich Haase Karl Braun Franz Xaver Rewitzer Adolf Ernst Hensel Emil Cuno Karl Heinrich Haase Ludwig Haberkorn Wilhelm Schaffrath Ludwig Haberkorn Karl Gustav Ackermann Paul Mehnert Paul VogelZwischen den Weltkriegen Sachsische Volkskammer 1919 1920 Julius FrassdorfSachsischer Landtag 1920 1933 Julius Frassdorf Max Winkler Albert Schwarz Kurt Weckel August Eckardt Walter DonickeNach dem Zweiten Weltkrieg Beratende Versammlung 1946 und Sachsischer Landtag 1946 1952 Otto BuchwitzSachsischer Landtag seit 1990 Erich Iltgen Matthias RosslerMinister fur Arbeit und Wohlfahrt bzw Wohlfahrt Sachsen Freistaat Sachsen Albert Schwarz Max Heldt Hermann Jackel Paul Ristau Georg Graupe Georg Elsner Friedrich Wilhelm Richter Georg Schmidt Normdaten Person GND 133625435 lobid OGND AKS VIAF 33193258 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 25 September 1876GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 22 Juli 1929STERBEORT Heidenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schwarz Politiker 1876 amp oldid 234091667