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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Friedrich Vitzthum von Eckstadt Begriffsklarung aufgefuhrt Otto Friedrich Hermann Gunther Graf Vitzthum von Eckstadt 14 Oktober 1855 in Dresden 13 Dezember 1936 in Wolkau war ein deutscher Politiker Er war der letzte Prasident der I Kammer des Sachsischen Landtags und letzter Majoratsherr auf Schloss Lichtenwalde Er war neben dem Gut Lichtenwalde mit Auerswalde ausserdem noch Rittergutsbesitzer auf Schonwolkau Reibitz und Sausedlitz Oberhofmarschall Graf Vitzthum von Eckstadt portratiert von Karl Mediz 1895Schloss Lichtenwalde 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Familie 1 2 Diplomat 1 3 Oberhofmarschall 2 Barockschloss Lichtenwalde 3 Literatur 3 1 Genealogie 3 2 Sekundarliteratur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFamilie Bearbeiten Der Sohn von Albert Friedrich Graf Vitzthum von Eckstadt 1860 und seiner Ehefrau Amalie geb von Miltitz 1876 verbrachte seine Kindheit auf den Schlossern in Lichtenwalde und Schonwolkau die beide seinem Vater gehorten Nach Besuch des Vitzthumschen Gymnasiums in Dresden absolvierte er 1875 76 seinen einjahrigen freiwilligen Militardienst beim koniglich sachsischen Gardereiterregiment in Pirna in welcher Zeit er bis zum Rang eines Leutnants aufstieg Anschliessend widmete er sich an der Universitat Leipzig dem Studium der Rechtswissenschaften Der Doktorgrad Dr jur wurde ihm honoris causa verliehen Am 3 Mai 1897 heiratete er in Hosterwitz bei Dresden Hedwig Sibylle geb von Tschirschky und Bogendorff 1862 1951 Tochter des Otto Julius von Tschirschky und Bogendorff Das Ehepaar hatte einen Sohn Otto Siegfried 1904 1943 1 der als Diplom Landwirt auch Erbe der Besitzungen wurde 2 Diplomat Bearbeiten Ein Jahr nach der erfolgreich bestandenen Staatsprufung erhielt er als Aspirant fur den diplomatischen Dienst des Deutschen Reichs im New Yorker Generalkonsulat eine weiterfuhrende Ausbildung In dieser Zeit bereiste er die USA Kuba und Mexiko und kehrte anschliessend in das Auswartige Amt nach Berlin zuruck Nachdem er 1882 das diplomatische Examen abgelegt hatte wurde er als Legationssekretar nach Stuttgart spater auch nach Paris und London entsendet Nach seiner Beforderung zum Legationsrat vertrat er das Deutsche Kaiserreich in St Petersburg Wien und Bukarest Oberhofmarschall Bearbeiten Von Konig Albert wurde er als Oberhofmarschall an eine zentrale Position des Beamtenapparats am sachsischen Hof berufen Vom letzten sachsischen Konig Friedrich August III wurde er 1905 mit dem Ehrenamt eines Oberstmarschalls ausgestattet Im November 1901 gelang ihm als Vertreter der Ritterschaft des Erzgebirgischen Kreises der Einzug in die I Kammer des Sachsischen Landtags Im Oktober 1905 wurde er zum Prasidenten der Landtagskammer gewahlt nachdem sich Richard von Konneritz aus Altersgrunden von diesem Amt zuruckgezogen hatte Er behielt diese Funktion bis zur Auflosung des sachsischen parlamentarischen Oberhauses im Rahmen der Novemberrevolution 1918 Barockschloss Lichtenwalde BearbeitenIn der Walpurgisnacht 1905 brannte sein Barockschloss Lichtenwalde bis auf die Grundmauern nieder Durch den Hofbaurat Gustav Frolich liess er es bis 1908 eklektizistisch verandert und modernisiert wieder aufbauen Vitzthum starb 1936 auf seinem Nebensitz dem 522 ha Gut 3 Schonwolkau und wurde in Lichtenwalde bestattet Nachdem die Rote Armee im Juli 1945 das Schloss beschlagnahmt hatte wurde seine Witwe als letzte Schlossherrin entschadigungslos enteignet und aus dem Haus gewiesen Sie fand bis zu ihrem Tod eine Bleibe bei Freunden im Dorf Lichtenwalde Das Schloss mit Mobiliar und Porzellan und Gemaldesammlung wurde ausgeplundert Literatur BearbeitenGenealogie Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1920 Jg 93 Justus Perthes Gotha 1919 S 1018 ff Digitalisat Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel Band II Band 10 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsches Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1955 S 486 ISSN 0435 2408 Josef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Eigenverlag Sachsischer Landtag Dresden 2001 S 27 ff Sonja Schoffler Ein Hauch Vergangenheit der letzte Majoratsherr von Lichtenwalde und Auerswalde und seine Familie die Geschichte einer sachsischen Adelsfamilie frei nach authentischen Begebenheiten erzahlt Drei Birken 2004 ISBN 3 936980 15 2 Sekundarliteratur Bearbeiten Josef Matzerath Vitzthum von Eckstadt Otto Friedrich Hermann Gunther Graf In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Dresden 2009 Johannes Hurter Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 5 T Z Nachtrage Hrsg Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 5 Bernd Isphording Gerhard Keiper Martin Kroger Schoningh Paderborn u a 2014 S 125 ff ISBN 978 3 506 71844 0 Weblinks BearbeitenAbbildung Grabstein in Wissenswertes aus 800 Jahren Geschichte von LichtenwaldeEinzelnachweise Bearbeiten Otto Siegfried Graf Vitzthum von Eckstadt Lichtenwalde 21 10 1904 Melitopol Russland 03 10 1943 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1942 A Uradel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft In Der Gotha 115 Auflage Vitzthum von Eickstadt Lichtenwalde Justus Perthes Gotha November 1941 S 599 google de abgerufen am 16 Januar 2023 Guter Adressbuch der Provinz Sachsen In Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher handbuch der Koniglichen behorden Nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet 1 Auflage Band V II Regierungsbezirk Merseburg Kreis Delitzsch Paul Niekammer Stettin 1906 S 146 147 slub dresden de abgerufen am 16 Januar 2023 Prasidenten des Sachsischen Landtags Bis zum Ende des Konigreichs Sachsen I Kammer 1831 1918 Ernst Gustav von Gersdorf Albert von Carlowitz Friedrich Freiherr von Friesen Friedrich Ernst von Schonfels Hermann Joseph Robert Georgi Friedrich Ernst von Schonfels Friedrich Freiherr von Friesen Ludwig Freiherr von Zehmen Richard Graf von Konneritz Friedrich Graf Vitzthum von EckstadtII Kammer 1831 1918 Wilhelm Friedrich August von Leysser Carl Friedrich Reiche Eisenstuck Karl Heinrich Haase Karl Braun Franz Xaver Rewitzer Adolf Ernst Hensel Emil Cuno Karl Heinrich Haase Ludwig Haberkorn Wilhelm Schaffrath Ludwig Haberkorn Karl Gustav Ackermann Paul Mehnert Paul VogelZwischen den Weltkriegen Sachsische Volkskammer 1919 1920 Julius FrassdorfSachsischer Landtag 1920 1933 Julius Frassdorf Max Winkler Albert Schwarz Kurt Weckel August Eckardt Walter DonickeNach dem Zweiten Weltkrieg Beratende Versammlung 1946 und Sachsischer Landtag 1946 1952 Otto BuchwitzSachsischer Landtag seit 1990 Erich Iltgen Matthias Rossler Normdaten Person GND 117447765 lobid OGND AKS VIAF 32774315 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vitzthum von Eckstadt FriedrichALTERNATIVNAMEN Vitzthum von Eckstadt Otto Friedrich Hermann Gunther GrafKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker letzter Prasident der I Kammer des Sachsischen Landtags letzter Majoratsherr auf Schloss LichtenwaldeGEBURTSDATUM 14 Oktober 1855GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 13 Dezember 1936STERBEORT Wolkau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Vitzthum von Eckstadt amp oldid 237794693