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Emil Cuno 7 Dezember 1805 in Colditz 26 August 1859 in Wermsdorf war ein deutscher Jurist und Politiker Er war Mitglied des Sachsischen Landtags und Prasident der II Kammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Justizamtmanns Friedrich Cuno in Colditz erhielt seine erste Schulbildung bis 1818 in Gornitz Nach einem weiterfuhrenden Besuch der Furstenschule St Afra in Meissen studierte er an der Universitat Leipzig die Rechtswissenschaften Als weitere juristische Ausbildung nahm er eine Tatigkeit in den Justizamtern in Dresden und Grossenhain so dass er 1828 sein zweites Staatsexamen ablegen konnte In der Folge liess sich als Advokat und Stadtrichter im erzgebirgischen Schonheide nieder Drei Jahre spater ubernahm er das Amt des Stadtrichters im benachbarten Eibenstock Als die Stadt die Gerichtsbarkeit an den Staat abtrat wurde er Amtschreiber 1 am Landgericht Eibenstock Als Vertreter der 12 stadtischen Wahlbezirks wurde er 1836 in die II Kammer des Sachsischen Landtags gewahlt 1838 wurde Cuno Assessor beim Appellationsgericht Zwickau und stieg damit in den hoheren Staatsdienst auf 1840 wurde er zum Kreisamtmann von Freiberg berufen jedoch kehrte er 1843 als Appellationsrat nach Zwickau zuruck Als im Revolutionsjahr 1848 an diversen Orten Sachsens politische Vereine entstanden beteiligte er sich an der Grundung des Zwickauer Burgervereins ohne dessen Ausrichtung auf die Republik mitzutragen In den nach einem liberalisierten Wahlrecht gewahlten Landtag der Jahre 1849 50 zog er mit Unterstutzung des Deutschen Vereins ein Der gemassigte Liberale wurde in einer Kampfabstimmung gegen Hermann Adolph Klinger zum Nachfolger des bisherigen liberalen Kammerprasidenten Adolf Ernst Hensel der nach Auflosung des Landtags am 30 April 1849 und Niederschlagung des Dresdner Maiaufstands verhaftet worden war zum Vorsitzenden der Landtagskammer gewahlt Diesen Posten hatte er inne bis die Regierung unter Ferdinand Zschinsky 1850 den Landtag entliess und das Parlament nach dem Wahlrecht von 1831 restituierte Cuno verzichtete hieraufhin auf weitere Mandate Er nahm Tatigkeiten am Oberappellationsgericht in Dresden sowie am Leipziger Appellationsgericht auf Er verstarb 1859 in Wermsdorf wo er sich zu einer Behandlung aufhielt Schriften BearbeitenDas provisorisch eingerichtete offentliche Strafverfahren in Sachsen Zwickau 1849Literatur BearbeitenJosef Matzerath Aspekte sachsischer Landtagsgeschichte Prasidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952 Dresden 2001 S 61f Josef Matzerath Cuno Emil In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Tauchnitz Carl Heinrich Heydenreich Voigtlandischer Juristen Verein Zeitschrift fur Rechtspflege und verwaltung zunachst fur das Konigreich Sachsen Bernhard Tauchnitz jun Leipzig 1839 S 288 online abgerufen am 5 April 2010 Prasidenten des Sachsischen Landtags Bis zum Ende des Konigreichs Sachsen I Kammer 1831 1918 Ernst Gustav von Gersdorf Albert von Carlowitz Friedrich Freiherr von Friesen Friedrich Ernst von Schonfels Hermann Joseph Robert Georgi Friedrich Ernst von Schonfels Friedrich Freiherr von Friesen Ludwig Freiherr von Zehmen Richard Graf von Konneritz Friedrich Graf Vitzthum von EckstadtII Kammer 1831 1918 Wilhelm Friedrich August von Leysser Carl Friedrich Reiche Eisenstuck Karl Heinrich Haase Karl Braun Franz Xaver Rewitzer Adolf Ernst Hensel Emil Cuno Karl Heinrich Haase Ludwig Haberkorn Wilhelm Schaffrath Ludwig Haberkorn Karl Gustav Ackermann Paul Mehnert Paul VogelZwischen den Weltkriegen Sachsische Volkskammer 1919 1920 Julius FrassdorfSachsischer Landtag 1920 1933 Julius Frassdorf Max Winkler Albert Schwarz Kurt Weckel August Eckardt Walter DonickeNach dem Zweiten Weltkrieg Beratende Versammlung 1946 und Sachsischer Landtag 1946 1952 Otto BuchwitzSachsischer Landtag seit 1990 Erich Iltgen Matthias Rossler Normdaten Person GND 139632948 lobid OGND AKS VIAF 102497841 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cuno EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und PolitikerGEBURTSDATUM 7 Dezember 1805GEBURTSORT ColditzSTERBEDATUM 26 August 1859STERBEORT Wermsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Cuno amp oldid 222725056