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Alexander Karl Hermann Braun 10 Mai 1807 in Plauen 23 Marz 1868 ebenda war ein sachsischer Jurist und liberaler Politiker Er war wahrend der Zeit der Marzrevolution 1848 49 Vorsitzender des sachsischen Gesamtministeriums Karl Braun 1807 1868 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBraun besuchte ab dem 29 September 1814 das Lyceum in Plauen und studierte von 1824 bis 1827 Jura an Universitat in Leipzig Anschliessend ubernahm er den Posten eines Gerichtsdirektors auf den Rittergutern Unterlosa und Ruppertsgrun bei Plauen und arbeitete zugleich er in der Kanzlei seines Vaters Karl Heinrich Braun Nach dem Zweiten Staatsexamen liess er sich als Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt nieder Im Jahr 1830 fuhrte eine Bewegung unter der Fuhrung des Dresdner Advokaten Christian Gottlieb Eisenstuck zur Einfuhrung der konstitutionellen Verfassung in Sachsen Braun galt als Verfechter der Mundlichkeit und Offentlichkeit die er 1842 gemeinsam mit Eisenstuck in einem vierzehntagigen Redegefecht gegen ihren Gegner den spateren Justizminister Julius Traugott von Konneritz verteidigte In einer offentlichen Sammlung die der Adorfer Burgermeister Carl Gotthelf Todt inszeniert hatte kamen binnen kurzer Zeit 1800 Taler zusammen die Braun dabei unterstutzen sollten die Lander zu bereisen in denen das mundliche Verfahren praktiziert wurde Braun lehnte das Geld ab und bereiste auf eigene Kosten 1844 Frankreich Holland Belgien die Rheinlander und Wurttemberg Er veroffentlichte die Ergebnisse seiner Reise in der Schrift Hauptstucke des offentlich mundlichen Verfahrens 1 Vor seiner politischen Tatigkeit war Braun in Plauen als Anwalt tatig Er wurde 1839 zum Mitglied 1845 zum Prasidenten der Zweiten Kammer des Sachsischen Landtages gewahlt Er setzte sich in hohem Masse fur Modernisierungen im Justizwesen ein Im Jahr 1845 wurde er zum Landtagsprasidenten gewahlt nbsp nbsp Medaille Konigreich Sachsen Marzrevolution Regierung von Ministerprasident Braun 1848 mit den Ministern Freiherr von der Pfordten Georgi und von Holtzendorff Am 16 Marz 1848 wurde er nach dem Sturz der Regierung unter Julius Traugott von Konneritz mit der Bildung einer neuen Regierung dem sachsischen Marzkabinett beauftragt in welcher er den Vorsitz und das Justizressort erhielt Weil er sich mit der radikal gesinnten Mehrheit der Zweiten Kammer nicht verstandigen konnte trat er am 24 Februar 1849 von seinen Amtern zuruck 2 und war von 1849 bis 1850 wieder Mitglied des Landtags Im Marz 1850 legte er sein Abgeordnetenmandat nieder und wurde Amtshauptmann in Plauen Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne 1867 war Braun Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes fur den Wahlkreis Sachsen 23 Plauen Oelsnitz Klingenthal Im Reichstag gehorte er der Fraktion des Altliberalen Zentrums an Als juristischer Autor lieferte er Beitrage fur die Zeitschrift fur Rechtspflege und Verwaltung und die Jahrbucher fur sachsisches Strafrecht Schriften BearbeitenHauptstucke des offentlich mundlichen Straf Verfahrens mit Staatsanwaltschaft nach franzosischer und hollandischer Gesetzgebung Friedrich Fleischer Leipzig 1845 books google de Die Zins Wucher Gesetze vom Standpunkte der Volkswirthschaft der Rechtswissenschaft und der legislativen Politik beleuchtet v Zabern 1856 Literatur BearbeitenBraun 5 Alexander Karl Hermann In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 3 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 351 Heinrich Theodor Flathe Braun Karl sachsischer Staatsmann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 269 Yvonne Biedermann Karl Braun 1807 1868 Leben und Werk Jurist und liberaler Politiker im 19 Jahrhundert sowie erster burgerlicher Ministerprasident des Konigreichs Sachsen 1848 Schriftenreihe rechtsgeschichtliche Studien Band 28 Dr Kovac Hamburg 2009 ISBN 978 3 8300 4427 7 Weblinks BearbeitenJosef Matzerath Braun Alexander Karl Hermann In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Braun Alex Karl Herrmann in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Alexander Karl Hermann Braun In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Einzelnachweise Bearbeiten Adolf Weissler Geschichte der Rechtsanwaltschaft C E M Pfeffer Leipzig 1905 S 465 466 Textarchiv Internet Archive Braun Alexander Karl Herm In Brockhaus Konversations Lexikon 1894 1896 3 Band S 453 Ministerprasidenten von Sachsen Konigreich Bernhard von Lindenau Julius Traugott von Konneritz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Richard von Friesen Alfred von Fabrice Karl von Gerber Hans von Thummel Rudolf Schurig Georg von Metzsch Reichenbach Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Max von Hausen Heinrich Gustav Beck Rudolf Heinze Freistaat I Richard Lipinski Georg Gradnauer Wilhelm Buck Erich Zeigner Rudolf Heinze Alfred Fellisch Max Heldt Wilhelm Bunger Walther Schieck NS Zeit Manfred von Killinger Martin Mutschmann Nachkriegszeit Rudolf Friedrichs Max Seydewitz Freistaat II Kurt Biedenkopf Georg Milbradt Stanislaw Tillich Michael Kretschmer Siehe auch Liste der sachsischen MinisterprasidentenSachsische Justizminister Konigreich Sachsen Julius Traugott von Konneritz Albert von Carlowitz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Johann Heinrich August von Behr Robert Schneider Christian Wilhelm Ludwig von Abeken Rudolf Schurig Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Paul Arthur Nagel Rudolf HeinzeFreistaat Sachsen Georg Gradnauer Rudolf Harnisch Erich Zeigner Alfred Neu Wilhelm Bunger Arthur von Fumetti Karl Emil MannsfeldSachsen in der Zeit des Nationalsozialismus Otto Georg ThierackSachsen zwischen dem Dritten Reich und Auflosung in der DDR Reinhard Uhle Hermann Kastner Johannes DieckmannFreistaat Sachsen Steffen Heitmann Manfred Kolbe Thomas de Maiziere Geert Mackenroth Jurgen Martens Sebastian Gemkow Katja MeierPrasidenten des Sachsischen Landtags Bis zum Ende des Konigreichs Sachsen I Kammer 1831 1918 Ernst Gustav von Gersdorf Albert von Carlowitz Friedrich Freiherr von Friesen Friedrich Ernst von Schonfels Hermann Joseph Robert Georgi Friedrich Ernst von Schonfels Friedrich Freiherr von Friesen Ludwig Freiherr von Zehmen Richard Graf von Konneritz Friedrich Graf Vitzthum von EckstadtII Kammer 1831 1918 Wilhelm Friedrich August von Leysser Carl Friedrich Reiche Eisenstuck Karl Heinrich Haase Karl Braun Franz Xaver Rewitzer Adolf Ernst Hensel Emil Cuno Karl Heinrich Haase Ludwig Haberkorn Wilhelm Schaffrath Ludwig Haberkorn Karl Gustav Ackermann Paul Mehnert Paul VogelZwischen den Weltkriegen Sachsische Volkskammer 1919 1920 Julius FrassdorfSachsischer Landtag 1920 1933 Julius Frassdorf Max Winkler Albert Schwarz Kurt Weckel August Eckardt Walter DonickeNach dem Zweiten Weltkrieg Beratende Versammlung 1946 und Sachsischer Landtag 1946 1952 Otto BuchwitzSachsischer Landtag seit 1990 Erich Iltgen Matthias Rossler Normdaten Person GND 116415584 lobid OGND AKS LCCN no2015120289 VIAF 25353153 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Braun KarlALTERNATIVNAMEN Braun Alexander Karl Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer Politiker und RegierungschefGEBURTSDATUM 10 Mai 1807GEBURTSORT PlauenSTERBEDATUM 23 Marz 1868STERBEORT Plauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Braun Politiker 1807 amp oldid 218652870