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Johann Wilhelm Buck 12 November 1869 in Bautzen 2 Dezember 1945 in Radebeul war ein deutscher Politiker SPD Er war 1913 1918 und 1920 1924 Mitglied des Reichstages und 1919 20 der Weimarer Nationalversammlung Von der Novemberrevolution 1918 bis Oktober 1919 war er sachsischer Volksbeauftragter bzw Staatsminister fur Kultus von Mai 1920 bis Marz 1923 Ministerprasident des Freistaates Sachsen Wilhelm Buck Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBuck wurde 1869 als Sohn sorbisch evangelischer Eltern in der Seidau vor den Toren Bautzens geboren sein Vater war Fuhrwerksbesitzer und Landpachter Noch vor seinem ersten Schuljahr siedelte die Familie nach Dresden um 1 Dort war Buck nach der Volksschule und Lehre bis 1905 Stuckateurgehilfe 1887 trat er der SPD bei Er schloss sich den freien Gewerkschaften an war von 1892 bis 1904 Vertrauensmann der Stuckateure und von 1900 bis 1905 Beisitzer beim Schiedsgericht fur Arbeiterversicherung Im Jahr 1905 wurde er erst Gewerkschaftssekretar und dann ab 1907 Arbeitersekretar in Dresden diese Position behielt Buck bis 1918 Fur die SPD sass er von 1908 bis 1917 in der Dresdner Stadtverordnetenversammlung und 1917 1918 im Stadtrat Nach einer vergeblichen Kandidatur bei der Reichstagswahl 1912 im Reichstagswahlkreis Konigreich Sachsen 3 zog Buck bei einer Nachwahl infolge des Todes seines Parteikollegen August Kaden 1913 fur den 4 Sachsischen Wahlkreis Dresden rechts der Elbe ins Parlament ein dem er bis zum Ende des Kaiserreichs angehorte Wahrend der Novemberrevolution bis Oktober 1919 war Buck zunachst Volksbeauftragter und dann Staatsminister fur Kultus des Freistaats Sachsen Im Januar 1919 wurde er als Vertreter des Wahlkreises Sachsen 1 in die Verfassunggebende deutsche Nationalversammlung gewahlt Wahrend der 1 Wahlperiode der Weimarer Republik 1920 1924 gehorte er fur Dresden Bautzen erneut dem Reichstag am Vom 5 Mai 1920 bis 21 Marz 1923 stand Buck als Ministerprasident des Freistaats Sachsen drei Regierungen vor bis Dezember 1920 Koalition von SPD und liberaler DDP dann mit der linken USPD nach der Wiedervereinigung der Sozialdemokratie 1922 SPD Alleinregierung Damit war er auch Mitglied des Reichsrats Anschliessend war Buck bis zu seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 Kreishauptmann entspricht einem Regierungsprasidenten in Dresden Daruber hinaus gehorte er von 1924 bis 1929 dem Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesellschaft an Im Mai 1926 wurde Buck wie Max Heldt und die Mehrheit der Landtagsfraktion aus der SPD ausgeschlossen und wurde Mitbegrunder der Alten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ASPD sowie Vorsitzender der Partei Fur diese Partei sass Buck von 1929 bis 1930 im Sachsischen Landtag nbsp Strassenschild Wilhelm Buck Strasse DresdenEhrungen BearbeitenNach ihm ist die Wilhelm Buck Strasse am Carolaplatz im Regierungsviertel in der Inneren Neustadt Dresdens benannt Zudem ziert ein Denkmal Grabstein den St Pauli Friedhof Werke BearbeitenWas ist im deutschen Volksstaat erreicht Gedruckter Vortragstext Dresden 1919 Literatur BearbeitenReichshandbuch der deutschen Gesellschaft Das Handbuch der Personlichkeiten in Wort und Bild Erster Band Deutscher Wirtschaftsverlag Berlin 1930 ISBN 3 598 30664 4 Frank Andert Redaktion Stadtlexikon Radebeul Historisches Handbuch fur die Lossnitz 2 Auflage Stadtverwaltung Radebeul 2006 ISBN 3 938460 05 9 Mike Schmeitzner Wilhelm Buck Der Moderator des linksrepublikanischen Projektes 1920 23 In ders Andreas Wagner Hrsg Von Macht und Ohnmacht Sachsische Ministerprasidenten im Zeitalter der Extreme 1919 1952 Sax Verlag Beucha 2006 ISBN 978 3 934544 75 8 S 89 124 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Buck Johann Wilhelm In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 2 Brann Einslin 2 uberarbeitete und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2005 ISBN 978 3 598 25032 3 S 164 165 Einzelnachweise Bearbeiten Spomnjece In Serbske Nowiny 19 November 2009 S 2 Weblinks BearbeitenWilhelm Buck in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Wilhelm Buck in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Wilhelm Buck In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Biografie von Johann Wilhelm Buck In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Biografie von Wilhelm Buck In Heinrich Best Wilhelm H Schroder Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 1933 Biorab Weimar Ministerprasidenten von Sachsen Konigreich Bernhard von Lindenau Julius Traugott von Konneritz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Richard von Friesen Alfred von Fabrice Karl von Gerber Hans von Thummel Rudolf Schurig Georg von Metzsch Reichenbach Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Max von Hausen Heinrich Gustav Beck Rudolf Heinze Freistaat I Richard Lipinski Georg Gradnauer Wilhelm Buck Erich Zeigner Rudolf Heinze Alfred Fellisch Max Heldt Wilhelm Bunger Walther Schieck NS Zeit Manfred von Killinger Martin Mutschmann Nachkriegszeit Rudolf Friedrichs Max Seydewitz Freistaat II Kurt Biedenkopf Georg Milbradt Stanislaw Tillich Michael Kretschmer Siehe auch Liste der sachsischen MinisterprasidentenSachsische Kultusminister Konigreich Sachsen Johann Christian Muller Hans Georg von Carlowitz Eduard von Wietersheim Ludwig von der Pfordten Gustav Friedrich Held Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Karl von Gerber Paul von Seydewitz Richard von Schlieben Heinrich Gustav Beck 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Radebeul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Buck amp oldid 237301226