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Georg Friedrich Alfred Graf von Fabrice 23 Mai 1818 in Quesnoy sur Deule bei Lille 25 Marz 1891 in Dresden war ein sachsischer General der Kavallerie und Politiker Er war von 1866 bis 1891 sachsischer Kriegsminister und von 1876 bis zu seinem Tod Vorsitzender des Gesamtministeriums Regierungschef des Konigreichs Sachsen Alfred von Fabrice Schlacht bei Gitschin am 29 Juni 1866Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Literatur 4 1 Genealogie 4 2 Militaria 4 3 Sekundarliteratur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenAlfred von Fabrice war ein Sohn des sachsischen Majors Friedrich Joseph Anton von Fabrice 1786 1850 der als Teil der Besatzungsarmee nach dem Sieg uber Napoleon in Frankreich verblieben war Seine Mutter war Charlotte Luise geborene von Weissenbach 1798 1855 Weitere Sohne und damit seine Bruder waren Oswald von Fabrice 1820 1898 und Bernhard von Fabrice 1827 1866 Leben BearbeitenAlfred trat 1831 aus dem Kadettenkorps in die sachsische Reiterei ein Als Rittmeister nahm er am schleswig holsteinischen Krieg 1849 teil wurde 1850 in den Generalstab berufen und war als Oberst zwischen 1863 und 1864 Generalstabschef des Bundesexekutionskommandos in Holstein 1865 wurde Fabrice zum Generalmajor und Chef des Generalstabs befordert im Deutschen Krieg 1866 an dem Sachsen gegen Preussen teilnahm diente er unter dem Kronprinzen Albert von Sachsen Die Operationen des sachsischen Armeekorps in Bohmen fuhrte er mit grossem Geschick Am 29 Juni 1866 fiel in der Schlacht bei Gitschin Bohmen sein Bruder Bernhard von Fabrice im Krieg gegen Preussen Nach dem Friedensschluss wurde er im Oktober mit der Leitung des sachsischen Kriegsministeriums betraut und im Dezember zum Generalleutnant befordert Fabrice schloss mit Preussen die lange bestehende Militarkonvention ab und fuhrte die Umgestaltung der sachsischen Armee zum XII Armee Korps des Norddeutschen Bundes nach preussischem Muster rasch durch Beim Ausbruch des Deutsch Franzosischen Kriegs 1870 1871 wurde Fabrice zum Generalgouverneur fur den Bezirk des XII Armee Korps ernannt und Ende 1870 nach Versailles berufen wo er die Verwaltung der eroberten nordlichen Departements leitete Wahrend des Waffenstillstands blieb Fabrice als Vertreter des Reichskanzlers in Frankreich und vermittelte alle zur Durchfuhrung der Friedensvorbereitungen und fur die Besatzungsarmee wichtigen Angelegenheiten Dafur erhielt er spater vom Deutschen Reich eine Dotation in Hohe von 100 000 Talern Im Juni 1871 kehrte Fabrice nach Dresden nach zuruck und wurde 1873 zum General der Kavallerie ernannt Er organisierte zunachst die innere Organisation des Heeres und richtete dann seine Aufmerksamkeit auf die Kasernierung der vorher grosstenteils mangelhaft untergebrachten Truppen Hierzu hat er mit den Anlagen der Albertstadt in Dresden ein seinerzeit mustergultiges Vorbild geschaffen Fabrice wurde im November 1876 zum Vorsitzenden des Staatsministeriums berufen und ubernahm 1882 auch noch die Geschafte des Ministeriums der auswartigen Angelegenheiten Zu seinem 50 jahrigen Dienstjubilaum 1884 wurde Fabrice von Konig Albert in den erblichen Grafenstand erhoben Familie Bearbeiten nbsp Fabrice MausoleumGeorg Friedrich Alfred Graf von Fabrice war mit Anna geborene Grafin von der Asseburg verheiratet Sie hatten vier Kinder die drei Sohne Eberhard 1851 1942 Alfred 1853 1895 und Friedrich Fritz 1856 1933 sowie die Tochter Anna verh Henckel von Donnersmark 1854 1905 Er starb am 25 Marz 1891 in Dresden nbsp Grab von Fabrice auf dem St Pauli Friedhof in DresdenFabrice wurde in einem noch heute existierenden Mausoleum an der heutigen Stauffenbergallee Nordseite zwischen Carolabrucke und Marienallee beigesetzt siehe die Stadtplane von Dresden Albertstadt von 1895 und 1917 und 1950 mit seiner Gattin in das Familiengrab auf dem St Pauli Friedhof umgebettet Seine Linie starb mit seinen Kindern aus An ihn erinnert heute in Dresden seit 2012 die Fabrice Strasse 1 Literatur BearbeitenMeinert Gunther Fabrice Alfred Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 729 Digitalisat Bernhard von Poten Fabrice Alfred Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 476 478 Genealogie Bearbeiten Anna Fabrice Asseburg Andrea Engi Manfred Beyer Alfred Graf von Fabrice Die Familiengeschichte des koniglich sachsischen Staats und Kriegsministers Beyer Verlag Sachsen fur Kultur und Geschichten Dresden 2008 ISBN 978 3 9809520 8 8 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler u a Genealogisches Handbuch der Freiherrlichen Hauser B Briefadel Band III Band 31 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1963 S 128 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1929 B Briefadel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1938 Militaria Bearbeiten Max Dittrich Staatsminister General Graf Fabrice Sein Leben und sein Streben Druck und Verlag A Arnold Dresden 1891 DNB 579306755 books google de Johannes Anton Larrass Geschichte des Konigl Sachs 6 Infanterie Regiments No 105 Druck und Verlag Giesecke amp Devrient Dresden 1887 DNB 361136773 books google de Sekundarliteratur Bearbeiten Angela von Gans Monika Groening Die Familie Gans 1350 1963 Ursprung und Schicksal einer wiederentdeckten Gelehrten und Wirtschaftsdynastie Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher 2006 ISBN 3 89735 486 1 Roland Grafe Die Albertstadt in Dresden Arbeitskreis Sachsische Militargeschichte e V Dresden ISBN 3 9809520 1 0 S 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Bekanntmachung betreffend die Ernennung des Staatsministers General der Kavallerie von Fabrice zum Bevollmachtigten zum Bundesrath Vom 27 Januar 1877 Quellen und Volltexte Fabrice Mausoleum im Stadtwiki Dresden Literatur von und uber Alfred von Fabrice in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Landeshauptstadt Dresden Proschhubelstrasse wird Fabrice Strasse Enthullung der Zusatztafel zur Person Graf Alfred von Fabrice am Sonntag 25 Marz 2012 Pressemitteilung vom 23 Marz 2012 Ministerprasidenten von Sachsen Konigreich Bernhard von Lindenau Julius Traugott von Konneritz Karl Braun Gustav Friedrich Held Ferdinand von Zschinsky Friedrich Ferdinand von Beust Johann Paul von Falkenstein Richard von Friesen Alfred von Fabrice Karl von Gerber Hans von Thummel Rudolf Schurig Georg von Metzsch Reichenbach Konrad Wilhelm von Ruger Victor Alexander von Otto Max von Hausen Heinrich Gustav Beck Rudolf Heinze Freistaat I Richard Lipinski Georg Gradnauer Wilhelm Buck Erich Zeigner Rudolf Heinze Alfred Fellisch Max Heldt Wilhelm Bunger Walther Schieck NS Zeit Manfred von Killinger Martin Mutschmann Nachkriegszeit Rudolf Friedrichs Max Seydewitz Freistaat II Kurt Biedenkopf Georg Milbradt Stanislaw Tillich Michael Kretschmer Siehe auch Liste der sachsischen MinisterprasidentenAussenminister des Konigreichs Sachsen Johannes von Minckwitz Heinrich Anton von 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von Eckstadt Felix Barth Georg von Wagner Georg Wermuth Karl von Lindeman Horst Edler von der Planitz Max Leuthold Normdaten Person GND 116361301 lobid OGND AKS LCCN no2009143669 VIAF 47511490 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabrice Alfred vonALTERNATIVNAMEN Fabrice Georg Friedrich Alfred Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sachsischer General der Kavallerie und Regierungschef 1876 1891 GEBURTSDATUM 23 Mai 1818GEBURTSORT Quesnoy sur Deule bei LilleSTERBEDATUM 25 Marz 1891STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred von Fabrice amp oldid 233294337