www.wikidata.de-de.nina.az
Die Albertstadt ist ein Stadtteil der sachsischen Landeshauptstadt Dresden und war eine der grossten zusammenhangenden Kasernenanlagen Deutschlands Ihren Namen tragt sie zu Ehren Konig Alberts I der als Kronprinz im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 zwei Jahre vor Grundung der Albertstadt Befehlshaber der Maasarmee war Sie ist neben der Friedrichstadt der Johannstadt und der Antonstadt eine der nach einem sachsischen Monarchen benannten Vorstadte Dresdens nahm aber als Militarstadt eine Sonderrolle unter diesen ein Wappen von Albertstadt Wappen von Dresden Albertstadt Stadtteil und Statistischer Stadtteil Nr 15 von DresdenLage des statistischen Stadtteils Albertstadt in Dresden Koordinaten 51 4 48 N 13 45 27 O 51 08 13 7575 Koordinaten 51 4 48 N 13 45 27 O Hohe 125 175 m u NNFlache 7 50 km Einwohner 3186 31 Dez 2017 Bevolkerungsdichte 425 Einwohner km Eingemeindung 1945Postleitzahl 01099Vorwahl 0351Website www dresden deStadtbezirk NeustadtVerkehrsanbindungBundesstrasseS Bahn S2Strassenbahn 7 8Bus 64 Kasernenbauten in der Albertstadt in der Mitte die Carolabrucke uber die Priessnitz Zeichnung von Bruno Krause um 1890Albertstadt Das Militarhistorische Museum der Bundeswehr nach der Umgestaltung durch Daniel LibeskindAlbertstadt Die Konigsbrucker Strasse Blick in Richtung StadtDie Rolle des Stadtteils und dessen Struktur wandelte sich mehrmals So beherbergte die Albertstadt eine der grossten zusammenhangenden Industriesiedlungen der Stadt und wandelte sich zur Kultur und Verwaltungsstadt der Gegenwart Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarstadtteile 1 3 Strukturcharakter 1 4 Natur 1 5 Verkehrsgeografie 1 6 Bevolkerungsgeografie 1 7 Statistischer Stadtteil und Gemarkungen 2 Geschichte 2 1 Grundung 2 2 Geschichte des Stadtteils 2 2 1 Zuordnung des Gutsbezirks 2 2 2 Hellersiedlung 2 3 Militarische Nutzung 2 3 1 Koniglich Sachsische Armee 2 3 1 1 Infanterie 2 3 1 2 Artillerie und Kavallerie 2 3 1 3 Pioniertruppe 2 3 1 4 Namen der Kasernen 2 3 2 Reichswehr 2 3 3 Wehrmacht 2 3 4 Volkspolizei und NVA 2 3 5 Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland 2 3 6 Bundeswehr und Nachnutzung 2 4 Offizierschule 2 5 Industriegelande 3 Bauwerke und Anlagen der Garnison 3 1 Ehemaliges Arsenal 3 2 Garnisonkirche 3 2 1 Militarfriedhof 3 3 Versorgungsbauwerke 3 3 1 Heeresbackerei 3 3 2 Kraftwerk 3 3 3 Wasserwerk 3 3 4 Zeugmeistereibahn 3 4 Militargericht und Gefangnis 3 5 Kasernen 3 5 1 Grenadierkasernen 3 5 2 Schutzenkaserne 3 5 3 Friedrich August Kaserne 3 5 4 Fabrice Kaserne 3 5 5 Konig Albert Kaserne 3 5 6 Konig Georg Kaserne 4 Wirtschaft 4 1 Wirtschaftliche Kennzahlen 4 2 Verarbeitendes Gewerbe 4 3 Gastronomie 5 Kultur Freizeit und Sport 5 1 Sport 5 2 Militarhistorisches Museum 6 Offentliche Einrichtungen 6 1 Landesbehorden 6 2 Landesfunkhaus 6 3 Justizvollzugsanstalt 6 4 Fachgerichtszentrum 6 5 Archive 6 6 Weitere Einrichtungen 7 Tag der offenen Albertstadt 8 Siehe auch 9 Fussnoten 10 Literatur 11 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Turm der Garnisonkirche nach Nordosten Das Tal der Priessnitz zwischen dem im Umbau befindlichen Militarhistorischen Museum der Bundeswehr links und der Offizierschule des Heeres Lage Bearbeiten nbsp Die Albertstadt 1917 gekennzeichnet durch die Lage zwischen Wald und GrunderzeitbebauungDie Albertstadt befindet sich im Dresdner Norden etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum der Inneren Altstadt entfernt Umgeben ist sie von der Radeberger Vorstadt der Antonstadt und der Leipziger Vorstadt im Suden der Dresdner Heide sowie dem Heller im Norden Sie wird einerseits durch den Verkehrskorridor der Konigsbrucker Strasse und der Ferneisenbahn nach Gorlitz geteilt sowie andererseits durch die Flussaue der Priessnitz die den Komplex von Norden nach Suden durchfliesst so dass die Grunflachen der Dresdner Heide bis an die dicht bebaute Aussere Neustadt reichen Nur im Nordwesten setzt sich das bebaute Stadtgebiet hinter dem Heller in Hellerau und Klotzsche fort Im Sudosten ist der Stadtteil nur etwa 700 Meter von der Elbe entfernt liegt aber schon dort mit 125 Meter uber dem Hohenniveau der Talsohle 113 m u NN und erreicht auf dem zum Industriegelande und zum Heller ansteigenden Gelande spurbar oberhalb der Innenstadt gelegene Hohen bis zu 175 m u NN markant ist der Proschhubel mit 164 4 m u NN Durch die Eingemeindungen grossflachiger Landgemeinden und der Dresdner Heide liegt die Albertstadt relativ zentral in der Flache Dresdens Nachbarstadtteile Bearbeiten HellerLeipziger Vorstadt nbsp Dresdner HeideAussere Neustadt Radeberger VorstadtStrukturcharakter Bearbeiten Die meisten nach Dresden eingegliederten Stadtteile lassen sich anhand der historischen Dorfkerne beschreiben die haufig noch ganz oder zumindest in Teilen existieren Auch in den Vorstadten gibt es teilweise noch historische Dorfkerne so wie in Kaditz oder Loschwitz Der Albertstadt fehlt solch ein Platz da sie planmassig als Militarstadt auf einer zuvor nicht besiedelten Flache angelegt wurde Die Kasernen wurden zwischen der Stadt und dem Heller beziehungsweise der Dresdner Heide errichtet so dass sehr viel Platz fur Schiessstande und Ubungsgelande direkt hinter den Kasernen zur Verfugung stand So weist die Albertstadt in weiten Teilen den Charakter einer Planstadt auf der ein Achsenkonzept zugrunde liegt Damit besitzt sie auch kein reprasentatives Zentrum anhand dessen man die umso heterogenere Struktur der Albertstadt darstellen konnte Am Olbrichtplatz dem zentralen militarischen Platz lasst sich das Kasernengebiet an der breiten Paradestrasse Stauffenbergallee begreifen Dort stehen die Gebaude durch Grunflachen und Parks getrennt in grosseren Abstanden Wege kreuzen sich orthogonal oder in halbrechten Winkeln Die Gebaudeausrichtung in den einzelnen Komplexen folgt zudem stark einer symmetrischen Anordnung zumindest der Hauptgebaude Der Aufbau des Industriegebiets Industriegelande mit den viel organischer verlaufenden Strassen und gekrummten Grundstucksverlaufen steht dieser Planmassigkeit entgegen Der Verlauf der industriellen Strukturen leitet sich vom ostlich begrenzenden Lauf der Priessnitz ab auch wenn die Eisenbahnstrecke und die Konigsbrucker Strasse ebenfalls eine Achse bilden an die sich das Gebiet anlehnt Natur Bearbeiten nbsp Die Priessnitz zwischen Offizierschule und ArsenalkomplexDie Albertstadt liegt in einem Bereich Dresdens der den Ubergang vom fluviatil erodierten Tal der Elbe zur pleistozan geformten norddeutschen Landschaft darstellt Sie gehort in den Naturraum Westlausitzer Hugel und Bergland Die Albertstadt liegt auf dem massig nach Norden aufsteigenden Hang eines Sanders der in der Saaleeiszeit entstand und eine der sudlichsten Ausdehnungen des Fennoskandischen Eisschildes markiert 1 Diese Ablagerungen durchbricht das Kerbsohlental der Priessnitz Dieses wurde als bedeutendste Auwaldzone der sonst trocken sandigen Dresdner Heide unter den Schutz der Fauna Flora Habitat Richtlinie gestellt FFH 161 in Sachsen 2 3 Damit sollen die vorwiegenden Erlen Eschenbruchwalder in der teilweise auch durch Moorabschnitte gekennzeichneten Tallandschaft geschutzt werden Einher geht das Ziel die Priessnitz zu deregulieren Langsamstellen zu schaffen sowie Buchenwaldtypen und anderen Weichholzauen Habitate zu bieten Dieses Schutzgebiet reicht bis zum Priessnitztalviadukt vormals Carolabrucke der Stauffenbergallee in die Albertstadt hinein Das Fauna Flora Habitat Gebiet der Dunen und Offenlandschaft des Hellers schliesst unmittelbar im Norden an die Albertstadt an Entlang der Stauffenbergallee also das Fauna Flora Habitat kreuzend verlauft eine Parklandschaft entlang der breiten Allee die vor allem auf dem Olbrichtplatz eine geschlossene Laubbaumvegetation aufweist Verkehrsgeografie Bearbeiten nbsp Die Ferneisenbahn im Norden der Albertstadt auf Hohe des Industriegelandes nbsp Priessnitztalviadukt der Stauffenbergallee Blick nach Norden Wichtig fur die Kasernenanlage war die Lage an der Sachsisch Schlesischen Eisenbahn die sie mit dem ubrigen Eisenbahnnetz verband Dadurch konnten Truppen einfacher verlegt werden und mussten nicht die von der Zivilbevolkerung bewohnten Stadtteile durchqueren Spatere Artillerieregimenter benotigten auch grossere Schiessplatze die vornehmlich in Juterbog in der Westlausitz und der Oberlausitz lagen und mit der Eisenbahn erreichbar waren Der zur Albertstadt gehorende Truppenubungsplatz Konigsbruck war ebenfalls uber die Eisenbahn zu erreichen Bis ins Jahr 2004 war das vor allem von den 1890ern bis in die 1940er Jahre aufgebaute Rustungs Industriegelande an die Eisenbahnstrecke angebunden Die Albertstadt erstreckt sich um die beiden Hauptachsen aus Prinz Georg Allee in Verlangerung der Carolaallee und Konigsbrucker Strasse Carolaallee und Prinz Georg Allee wurden zu Ehren des Obersten Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Stauffenbergallee umbenannt Der Paradeplatz vor dem Arsenal heute Militarhistorisches Museum der Bundeswehr ursprunglich als Konigsplatz bezeichnet wurde nach 1990 in Olbrichtplatz umbenannt Friedrich Olbricht spaterer General der Infanterie war von 1933 bis 1939 Divisionskommandeur in Dresden und Teil der Widerstandsgruppe um Stauffenberg Ganz im Osten befinden sich die Zubringertunnel der Waldschlosschenbrucke In der Albertstadt gibt es elf Bus sowie neun Strassenbahnhaltestellen und daneben noch den S Bahn Halt Industriegelande Obwohl nur zwei orthogonale Verkehrsstrassen im offentlichen Personennahverkehr bedient werden erreicht der offentliche Nahverkehr 87 der Bevolkerung gut 4 Auf der Konigsbrucker Strasse verkehren die beiden Strassenbahnlinien 7 und 8 der Dresdner Verkehrsbetriebe die am Olbrichtplatz die Stadtbuslinie 64 kreuzen die auf der Stauffenbergallee verlauft Am Bahnhof Industriegelande halten neben S Bahnen der Linie 2 auch mehrere Regionalbahnlinien so dass dieser Bahnhof funfmal pro Stunde mit dem Bahnhof Dresden Neustadt verbunden wird Die Fahrzeit dorthin betragt vier Minuten Daneben sind 812 PKW je 1000 Einwohner bzw 940 PKW je 1000 erwachsene Einwohner angemeldet Bis 1945 verkehrte noch die Strassenbahnlinie 9 vom Albertplatz uber die Bautzner Strasse kommend eingleisig durch die Forststrasse und Marienallee bis zum Endpunkt Grenadierkaserne vor dem ehemaligen Wachgebaude vgl die Karte von 1917 Weiterhin bestand ebenfalls bis 1945 die Strecke der Linie 5 vom Bischofsplatz durch die Hechtstrasse die ursprunglich in Hohe Buchenstrasse endete und 1926 bis zum Sankt Pauli Friedhof verlangert wurde Der eigene Gleiskorper unterhalb des Hechtparks ist heute noch als Grunstreifen deutlich erkennbar Bevolkerungsgeografie Bearbeiten Die Albertstadt hat knapp 3200 Einwohner Mit 7 55 km gehort sie zu den flachengrossten Stadtteilen in Dresden wodurch sich ob dieser Flache eine niedrige Bevolkerungsdichte von 425 Einwohnern pro km ergibt 2007 lebten ca 2000 Einwohner in der Albertstadt Durch verschiedene Neubauprojekte ist die Einwohnerzahl in den letzten Jahren deutlich gestiegen Dieser Wert ist vergleichbar mit denen der Dresdner Ortschaften in Stadtrandlage und steht im starken Kontrast zur Ausseren Neustadt die in unmittelbarer Nachbarschaft sudlich des Alaunplatzes beginnt und mit 11 526 Einwohnern je km die hochste Dichte in Dresden aufweist Auch die Gartenstadt Hellerau und der grunderzeitlich gepragte Vorort Klotzsche im Norden sind dichter bevolkert 4 Die durchschnittliche Wohndauer im Stadtteil liegt bei etwa funf Jahren Dies hat Auswirkungen auf die Altersverteilung mit einem Durchschnittsalter von 38 7 Jahren Gegenuber der gesamten Stadt fallt vor allem die fast doppelt so starke Gruppe der 20 bis 30 Jahrigen auf Die Albertstadt wurde als Wohngegend erst in den Nachwendejahren erschlossen so ist der Anteil der Senioren etwas geringer als in der gesamten Stadt Familien mit Kindern unter 18 Jahren machen etwa ein Funftel der Haushalte aus Im Jahr 2011 wurden auf 1000 Einwohner 15 Menschen geboren ein Wert der ebenfalls uber dem Durchschnitt aller Stadtteile liegt 13 5 der Einwohner der Albertstadt sind nicht erwachsen 4 Statistischer Stadtteil und Gemarkungen Bearbeiten Die Albertstadt bildet innerhalb des Stadtbezirks Neustadt einen statistischen Stadtteil fur den diese Zahlen angegeben sind Dieser Stadtteil setzt sich hauptsachlich aus dem nordlichen Teil der Gemarkung Neustadt sowie je einem kleineren sudlichen Teil der Gemarkungen Hellerberge und Klotzsche zusammen Das Gebiet der Kleingartenanlage Hellersiedlung siehe unten wurde 1991 im Zuge der Neugliederung des Dresdner Stadtgebiets der Albertstadt zugeteilt hat den Stadtteil jedoch nur flachenmassig vergrossert Geschichte Bearbeiten nbsp 1910 Luftschiff Ankerplatz auf dem Heller nbsp Alter Flughafen Dresden Heller Seit der Einweihung im Jahr 1877 wurden in den Kasernen Einheiten verschiedener Waffengattungen untergebracht Auch in der Gegenwart dient noch ein kleiner Teil militarischen Zwecken Bedeutende Zasuren waren das Ende des Ersten Weltkriegs als das Industriegelande herausgelost wurde und das Ende des Zweiten Weltkriegs als abermals eine Vielzahl der Gebaude zivil umgenutzt wurde Auf dem zum statistischen Stadtteil Albertstadt gehorenden Teil des Hellers befand sich von 1926 bis 1935 der zweite Dresdner Flughafen Das nach heutigen Massstaben winzige Abfertigungsgebaude lag neben der Bahnlinie in Hohe des heutigen S Bahn Haltepunktes Industriegelande Auf dem Heller ist bereits in einer Karte von 1910 ein Luftschiff Ankerplatz verzeichnet Grundung Bearbeiten nbsp Konig Albert von Sachsen ist Namensgeber des StadtteilsNach dem Wiener Kongress aus dem das Konigreich Sachsen durch geschickte Verhandlungen als eigenstandiger Staat hervorging wurde das sachsische Heer durch die Beschlusse des Kongresses und Zugestandnisse an Preussen begrenzt Erst ein Abkommen mit Preussen im Jahr 1867 erlaubte Sachsen ein vergrossertes Heer und ermoglichte die Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht Die Koniglich Sachsische Armee nahm schon wenige Jahre spater am Deutsch Franzosischen Krieg mit einer Armee teil Diese als Maasarmee bezeichnete Armee wurde von Kronprinz Albert gefuhrt und nahm neben zwei anderen deutschen Armeen an der Schlacht von Sedan teil Prinz Albert wurde Namensgeber der Kaserne da er ihre Errichtung durch den Sieg uber Frankreich massgeblich ermoglichte Die Baukosten der Garnison wurden u a durch Reparationen bezahlt Dresden war als konigliche Residenzstadt und Hauptstadt Sachsens auch vor Grundung der Anlage eine grosse Garnisonsstadt Im 19 Jahrhundert wuchs die Stadt Dresden enorm Dabei umschloss sie die meisten ihrer historischen Kasernen in den Vorstadten nbsp Der Jagerhof in der Inneren Neustadt um 1901Die Situation vor Errichtung der Kasernen war daher eher unbefriedigend da sich zahlreiche Kasernen in der Stadt befanden so vor allem an der Hauptstrasse in der Neustadt Mit dem Wachstum der Stadt und der Stadtbevolkerung vergrosserte sich auch die Nachfrage nach Parzellen fur Wohnbebauung Zu den Gebauden die durch den Umzug in die Albertstadt zu Gunsten der notwendigen Wohnbebauung weichen mussten gehort der Jagerhof zwischen Carolaplatz und Neustadter Markt in dem sich zuletzt eine Kavallerieeinheit befand Nur einer der Flugel dieses Renaissancegebaudes uberstand die Umverlagerung der Heeresunterkunfte Die Jagerkaserne an der Albertbrucke in der Johannstadt blieb bis zu ihrer Zerstorung im Zweiten Weltkrieg zunachst erhalten Am 7 Februar 1873 wurden die Plane fur den Bau der Anlage durch die Sachsische Standeversammlung angenommen und die Errichtung der Garnison begonnen Die Plane fur den Kasernenkomplex gehen weitgehend auf den General der Kavallerie Alfred von Fabrice zuruck Vor dem Bau der Albertstadt reichte die Dresdner Heide als dichtes Waldgebiet und vormaliger Jagdgrund des sachsischen Adels bis an die Jagerkaserne am Alaunplatz Die Konigsbrucker Strasse und die Eisenbahnstrecke bestanden zu dem Zeitpunkt schon 1878 wurde die grosse Militarstrasse angelegt und 1879 Carolaallee und Prinz Georg Allee ab 1902 Konig Georg Allee benannt Die Bevolkerung nahm diese Namen jedoch nie richtig an und nannte beide Teile dieser breiten Allee immer Heerstrasse Der Waldrand der Dresdner Heide wurde nach Norden verschoben In den ersten Anlagen konnten etwa 20 000 Soldaten stationiert werden Nach gegenwartiger Heeresgliederung entspricht dies etwa der Grosse von ein bis zwei Divisionen Tatsachlich wurde eine sachsische Division mit Stab Divisionstruppen und einigen Brigaden in dem Komplex untergebracht Die Albertstadt war von Anfang an eine autarke Militarstadt und besass eigene Truppenteile zur Versorgung Werkstatten und Bautruppen Geschichte des Stadtteils Bearbeiten Zuordnung des Gutsbezirks Bearbeiten Am 1 Januar 1892 wurde die Albertstadt nach Dresden eingemeindet am 1 Januar 1934 erfolgte allerdings eine erneute Ausgliederung aus dem Stadtgebiet Statistisch wurde die Albertstadt dabei weiterhin Dresden zugerechnet als Wohnbevolkerung wurden aber nur Zivilisten gezahlt Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Albertstadt ein eigenstandiger Gutsbezirk und wurde dann am 1 Juli 1945 erneut nach Dresden eingemeindet Die Flachen des Gutsbezirks die ursprunglich weitgehend zur Dresdner Heide gezahlt hatten wurden nun der Gemarkung Neustadt angegliedert Kurz darauf erkannte das Land Sachsen den Wert der Anlagen und ubernahm den Besitz der Bauwerke Die Albertstadt wurde damit durch die Stadt Dresden zivil verwaltet und war im Besitz Sachsens und spater der Deutschen Demokratischen Republik Erst durch die Auflosung der Nationalen Volksarmee und den Abzug der sowjetischen Westgruppe der Truppen nach 1990 wurde aus der Albertstadt ein normaler ziviler Stadtteil Hellersiedlung Bearbeiten Die Hellersiedlung wurde nach 1945 angelegt Sie befindet sich in der Gemarkung Hellerberge ausserhalb der eigentlichen Albertstadt also des Nordteils der Gemarkung Neustadt wurde aber im Jahr 1991 dem neugebildeten statistischen Stadtteil Albertstadt zugeschlagen Am alten Exerzierplatz der Kavallerie nordlich der Kasernen an der fruheren Prinz Georg Allee beginnen die parallelen Stichstrassen dieser Kleingartensiedlung Sie tragen keinen Namen sondern sind von Suden nach Norden mit den Buchstaben A bis N ohne J bezeichnet Militarische Nutzung Bearbeiten Koniglich Sachsische Armee Bearbeiten Ursprunglicher Nutzer der Anlage war die Koniglich Sachsische Armee die mit zwei Korps einen Teil der II Armee Inspektion der Armee des Kaiserreichs stellte Die Anlagen wurden wesentlich nach Typus und Anforderung der Truppenteile der Koniglich Sachsischen Armee gestaltet und werden deshalb im Folgenden genauer aufgezahlt In Dresden befand sich der Stab des Ersten Koniglich Sachsischen Armee Korps Diesem unterstellt war die 23 1 Koniglich Sachsische Division des Deutschen Reichs deren Kommando auch in der Kaserne untergebracht war Die Stabe befanden sich in den Gebauden um das Arsenal dem heutigen Militarhistorischen Museum der Bundeswehr also im mittleren Teil des Kasernenkomplexes Den Grossverbanden gehorten Brigaden Regimenter und Bataillone in ganz Ostsachsen an In der Albertstadt waren sechs Brigaden sieben Regimenter und ein Bataillon stationiert Infanterie Bearbeiten Zu den Einheiten die in der Infanteriekaserne stationiert waren gehorten einige Infanteriebrigaden und regimenter nbsp Die Albertstadt 1895Die 45 1 Koniglich Sachsische Infanteriebrigade gehorte zur 23 Division und umfasste die beiden Regimenter 1 Koniglich Sachsisches Leib Grenadier Regiment Nr 100 und Grenadier Regiment Kaiser Wilhelm Konig von Preussen 2 Koniglich Sachsisches Nr 101 Die beiden Regimenter waren in den Infanteriekasernen links und rechts der Hauptwache an der Carolaallee untergebracht Die 46 2 Koniglich Sachsische Infanteriebrigade gehorte ebenfalls zur 23 Division Ihr unterstellt waren das Koniglich Sachsische Schutzenfusilierregiment Nr 108 Prinz Georg und weitere Regimenter ausserhalb der Albertstadt Das Regiment wurde in der alten Kaserne am Alaunplatz stationiert Fur die 32 Division in Bautzen wurde der Stab der 64 6 Koniglich Sachsische Infanteriebrigade in der Albertstadt stationiert Ausserdem stand das 12 Koniglich Sachsische Infanterieregiment Nr 177 dieser Brigade in der Albertstadt Fur das Regiment wurde der Bereich der Infanterie um ein weiteres Gebaude gegenuber der Kadettenunterkunft erweitert Nordostlich der Infanteriekasernen befanden sich die Unterkunfte fur Kadetten und das Lazarett Artillerie und Kavallerie Bearbeiten Neben den vier Kasernen fur Infanterie gab es auch einen kleineren Komplex mit einer Kavallerie und einer Artilleriekaserne die durch die Stallungen wesentlich mehr Platz benotigten In der Kavalleriekaserne standen die 23 1 Koniglich Sachsische Kavalleriebrigade und deren Garde Reiter Regiment Dieses lag mit seinen funf Eskadronen am vorderen Teil der Prinz Georg Allee An der Kreuzung zur Konigsbrucker Strasse befand sich die Militar Reit Anstalt als Lehreinrichtung sie diente auch zur Reitausbildung der Offizierschuler Ausserdem befand sich der Stab der 32 3 Koniglich Sachsische Kavalleriebrigade in den Anlagen In der Artilleriekaserne waren die 23 1 Koniglich Sachsische Feldartilleriebrigade und deren 1 Koniglich Sachsisches Feldartillerie Regiment Nr 12 und 4 Koniglich Sachsisches Feldartillerie Regiment Nr 48 untergebracht Beide nutzten die Gebaude am Ende der Prinz Georg Allee im Westen der Albertstadt Pioniertruppe Bearbeiten An der Kreuzung der beiden Hauptachsen lag die Kaserne des Pionierbataillons 13 Etwas naher an der Stadt lagen die Unterkunfte der Maschinengewehrtruppen als Unterkunft einer kleinen spezialisierten Truppe nbsp Entlang der Stauffenbergallee wie hier am Olbrichtplatz zieht sich eine geschlossene Parkanlage die um die Kasernenanlagen angelegt wurdeNamen der Kasernen Bearbeiten Seit 1917 trugen die Kasernen Ehrennamen Unmittelbar an der Carolaallee lagen die Kaiser Grenadier Kaserne und die Leib Grenadier Kaserne Die nachtraglich erbaute Infanteriekaserne an der Marienallee wurde Konig Friedrich August Kaserne genannt Die alte Kavalleriekaserne wurde 1917 als Fabrice Kaserne und die Artilleriekaserne als Konig Albert Kaserne gefuhrt Die Kaserne am Alaunplatz hiess schlicht Schutzenkaserne wahrend die Kaserne des verlagerten Pionierbataillons in der 1917 Fussartillerie untergebracht war den Namen Konig Johann Kaserne trug Reichswehr Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg verloren die vier grossen deutschen Lander darunter der Freistaat Sachsen durch das Wehrgesetz vom 23 Marz 1921 ihre militarische Autonomie in Friedenszeiten Mit dem Gesetz wurde die Reichswehr als Wehrmacht der Deutschen Republik geschaffen Die Reichswehr stand standig und vollstandig unter Befehlsgewalt und Fuhrung des Reichswehrministeriums sowie unter Oberbefehl des Reichsprasidenten In den Landern wurden Landeskommandanten zur Abstimmung zwischen Landern und Reich eingesetzt Das Heer der Reichswehr knupfte was die Art der Regimenter in Dresden betraf an die Koniglich Sachsische Armee an So fuhrten einige Einheiten traditionell weiterhin ihre Bezeichnung als sachsische Regimenter Die Truppenstarke des gesamten deutschen Heeres wurde im Vertrag von Versailles auf 100 000 Soldaten begrenzt und die Wehrpflicht untersagt Die Albertstadtkasernen hatten die Kapazitat fur ein Funftel des gesamten Heeres stellen konnen und waren damit fur die Reichswehr zu gross Die beiden Kasernen am Alaunplatz ubernahm deshalb die Polizei 1926 erfolgte die Verlegung der Infanterieschule der Reichswehr von Munchen in die Albertstadt zur heutigen Offizierschule des Heeres Die in Munchen verbleibende Pionierschule wurde am 1 Oktober 1936 nach Berlin Karlshorst verlegt Neu aufgestellt wurde das 4 Artillerie Regiment das 10 Sachsische Infanterie Regiment und einige Abteilungen fur das Nachrichtenwesen und den Transport als Stabsunterstutzung um das Wehrkreiskommando IV 1927 besassen die verbliebenen Kasernen ihre Bezeichnungen aus dem Kaiserreich Erweitert wurden die Anlagen in der Zeit der Reichswehr nicht In der Kasernenstadt wurde der Stab der 4 Division untergebracht Fur diese Division wurde die 4 Sachsische Nachrichten Abteilung aus zwei Brigade Nachrichten Abteilungen gebildet Die Ausbildungsstatte fur Offiziere gab es auch in der Zeit der Weimarer Republik Wehrmacht Bearbeiten Die Wehrmacht ubernahm die vorhandenen Strukturen der Reichswehr und so auch die vorhandenen Regimenter und Abteilungen in Dresden Am 15 Oktober 1935 wurde die Division in Dresden umbenannt in 4 Infanterie Division In der Albertstadt verblieben die Regimenter als Infanterieregiment 10 und Artillerieregiment 4 sowie die Nachrichten und Versorgungsabteilungen Im so genannten Friedensheer der Wehrmacht im Januar 1939 war bereits das 4 Armeekorps mit Stab in Dresden aufgestellt worden Die 4 Infanterie Division wurde in den Sudetengau nach Reichenberg verlegt Die 1921 an die Polizei uberfuhrten Kasernen wurden wieder militarisch genutzt und beherbergten das Maschinengewehrbataillon 7 Im Zweiten Weltkrieg nutzte man die Anlagen zur Ausbildung auch zahlreiche Ersatztruppenteile und Reserve Divisionen wurden dort neu aufgestellt Das IV Armeekorps des Friedensheeres wurde wahrend des Kriegs gegen die Sowjetunion als Teil der 6 Armee bei der Schlacht von Stalingrad eingekesselt und vernichtet Bei keinem der Luftangriffe 1945 wurde die Albertstadt als Hauptziel angegriffen allerdings wurde ein Kasernengebaude am 13 Februar 1945 getroffen und brannte aus Noch im Marz 1945 wurde eine Infanterie Division in Dresden aufgestellt Angriffe auf den Bahnhof Dresden Neustadt schrankten allerdings auch den Bahnanschluss der Kaserne insbesondere in sudliche Richtung ein Volkspolizei und NVA Bearbeiten Nach 1945 anderten sich zahlreiche Bezeichnungen fur Gebaude und Strassen So wurde die Carolaallee ebenso wie die Konig Georg Allee am 1 Juli 1946 in Nordallee und am 18 Juli 1950 in Dr Kurt Fischer Allee umbenannt der Konigsplatz in Dr Kurt Fischer Platz Die Volkspolizei bezog Gebaude nachdem einige sowjetische Armeeeinheiten in Kasernen im weiteren Umland von Dresden verlagert worden waren Damit wurde die Artilleriekaserne fur die Bereitschaftspolizei frei Bis in die Gegenwart nutzt die Polizei die alte Reitanstalt Die Offizierschule wurde ursprunglich von der Kasernierten Volkspolizei und mit Grundung der Nationalen Volksarmee wieder regular militarisch genutzt nbsp Kriegerdenkmal der Roten Armee aus Meissner Granit zu DDR Zeiten auf dem Platz der Einheit heute Albertplatz aufgestellt und erst nach der Wende in die Albertstadt versetzt Die Nationale Volksarmee stationierte in der Albertstadt den Stab der 7 Panzerdivision Aus den fruheren Abteilungen am Divisionsstab entstanden das Aufklarungsbataillon 7 das Nachrichtenbataillon 7 und das Sanitatsbataillon 7 In der Kadettenanstalt lag die Divisionsstabskompanie Aus der Ausbildungsstatte fur Offiziere entstand die Militarakademie Friedrich Engels die aber nach Strehlen verlegte Die Offiziershochschule der Landstreitkrafte Ernst Thalmann wurde in Lobau neu aufgestellt In der Albertstadt wurde die Artillerieschule der Nationalen Volksarmee aufgestellt die an die Standorttraditionen der Artillerieregimenter anknupfte Daneben entstanden wieder wie vor 1945 Verwaltungsstellen in der Albertstadt so das Wehrbereichs und Wehrkreiskommando sowie ein Militargericht der Nationalen Volksarmee Wahrend des Prager Fruhlings wurde die 7 Panzerdivision in die militarischen Operationen der Sowjetarmee eingebunden Dazu wurde sie am 29 Juli 1968 dem sowjetischen Oberkommando unterstellt und in die Oberlausitz verlegt von wo sie bei Bedarf uber das Zittauer Gebirge in die Tschechoslowakei einmarschieren sollte Dazu kam es nie und so wurde die Division am 16 Oktober 1968 wieder unter das Kommando der NVA gestellt und kehrte einen Tag spater mit ihrem Stab und Fuhrungseinheiten in die Albertstadt zuruck Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland Bearbeiten Die Nationale Volksarmee der DDR nutzte hauptsachlich den mittleren Teil des Kasernengelandes Am ostwartigen Ende der Stauffenbergallee war nach seinem Umzug aus Radebeul 5 bis 1992 der Stab der 1 Gardepanzerarmee der Sowjetarmee im Gebaude des ursprunglich 2 Koniglich Sachsischen Grenadierregiments untergebracht Aufgrund der in der Albertstadt angesiedelten militarischen Stabe ergab sich eine Vielzahl von unterstellten Truppenteilen und Dienststellen der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD die in Dresden und in der Region disloziert wurden Mit den Fernmeldetruppen und Staben der Armee und der unterstellten Divisionen sowie deren Verwaltungen machte sie Dresden zu einem signifikanten militarischen Ziel im Kalten Krieg Bundeswehr und Nachnutzung Bearbeiten Am 3 Oktober 1990 ubernahm die Bundeswehr die Anlage der NVA Mit dem Abzug der Sowjetarmee 1992 konnte die Bundesrepublik das gesamte Gelande ubernehmen und eine Nachnutzung einleiten Nur noch wenige Teile gehoren zur Bundeswehr Die Offizierschule des Heeres wurde neu gegrundet siehe unten Das Armeemuseum der DDR dessen Vorganger bereits seit 1914 bestand wurde in das Militarhistorische Museum der Bundeswehr uberfuhrt Ein privater Investor kaufte 1998 die seit 1990 als Bundesvermogen gefuhrte Garnisonkirche zusammen mit dem umliegenden Bauland 6 Mit der zivilen Nutzung wurden die meisten Kasernengebaude die noch im Entstehungszustand des 19 Jahrhunderts erhalten sind unter Denkmalschutz gestellt Vorher war die Nutzung des Kulturgutschutzzeichens durch die militarische Nutzung nicht moglich nbsp Ein ehemaliges Offizierswohnhaus das 1924 in der Albertstadt gebaut und nach 1945 zu einem Wohnhaus umfunktioniert wurdeAndere Teile der ehemaligen Kasernen dienen vielfaltigen zivilen Zwecken Die Offiziersgebaude wurden zu Wohngebauden umfunktioniert und die Kasernen zu Burohausern Die Raumaufteilung der Unterkunftsgebaude mit den Schlafsalen und Gangen vereinfacht die Nachnutzung als Burogebaude In der Albertstadt befinden sich das Dresdner Stadtarchiv das sachsische Landesfunkhaus des Mitteldeutschen Rundfunks und weitere Buronutzer sowie offentliche Einrichtungen Die Landesdirektion Sachsen Standort Dresden hat ihren Sitz im linken und das Landesamt fur Finanzen im rechten Teil der Kaiser Grenadier Kaserne Teile der Dresdner Heide an der Albertstadt und auch einige Anlagen sind Militarischer Sicherheitsbereich geblieben Offizierschule Bearbeiten Hauptartikel Offizierschule des Heeres Eine Kadettenanstalt als Ausbildungseinrichtung fur Offiziere der Sachsischen Armee gab es schon vor 1873 als in der Albertstadt Kasernen angelegt wurden In der Albertstadt wurde ein kleiner Kasernenkomplex aus Wohn und Lehrgebauden nach damals modernen Massstaben erbaut Bis 1920 wurden dort die Offiziere der Sachsischen Armee ausgebildet bevor die Anstalt bis 1926 von der Sachsischen Landesschule genutzt wurde die 1927 in Klotzsche neue Gebaude erhielt Die aus Unterkunften Lehrraumen Aula und Sporthalle bestehenden Raumlichkeiten boten diese Nutzung an 1926 wurde die Bildungsstatte fur Offiziere als Infanterieschule der Reichswehr wiedereroffnet Bekannte Absolventen waren Max Immelmann namensgebend fur das gleichnamige Flugmanover der als Kadett ursprunglich zur Infanterie gehort hatte und sich erst mit Beginn des Ersten Weltkriegs zum Piloten ausbilden liess Claus Schenk Graf von Stauffenberg der 1927 und 1928 zur Ausbildung in die Anstalt kommandiert war und Albrecht Mertz von Quirnheim Ulrich de Maiziere wurde an der Anstalt noch in der Reichswehr ausgebildet er war spater Generalinspekteur der Bundeswehr Erwin Rommel lehrte an der Schule von 1929 bis 1933 Zwischen 1945 und 1990 diente nur ein Teil der Anstalt als Aussenstelle der Offiziershochschule der Landstreitkrafte der NVA Die Militarakademie der NVA als hochste Ausbildungsstatte fur Militarwissenschaften mit Sitz in Dresden befand sich nicht in der Albertstadt nbsp Die Offizierschule des Heeres in der Graf Stauffenberg KaserneAm 14 September 1998 entstand auf dem Areal nach dreijahriger Bauzeit die Offizierschule des Heeres OSH in der Graf Stauffenberg Kaserne damals Albertstadt Kaserne Diese nutzt die Gebaude der alten Kadettenunterkunft und ein modernes Lehrzentrum Wie schon vor 1945 durchlauft damit jeder Offizier im deutschen Heer Ausbildungsstufen in Dresden vorher befanden sich die Schulen in Hannover Munchen und Hamburg In Munchen und Hamburg befinden sich heute die Universitaten der Bundeswehr Am 14 September 2013 dem 15 Jahrestag der OSH Eroffnung wurde die Albertstadt Kaserne in Graf Stauffenberg Kaserne umbenannt 7 Industriegelande Bearbeiten nbsp Dresden Industriegelande Symbolisches Bahnende der IndustriebahnDer Friedensvertrag von Versailles legte fur das Deutsche Reich 1919 die Zerstorung der vorhandenen Waffenvorrate und der Produktionsstatten unter internationaler Kontrolle fest Die Munitionsfabriken und magazine nordlich des Arsenals waren aber in den Jahren des Krieges der in einen Grabenkrieg mit verzehrenden Materialschlachten ausgeartet war immer weiter ausgebaut worden Durch den Friedensvertrag betraf dies auch die Magazine die in der Folgezeit geraumt und abgerissen wurden Ab 1922 uberfuhrte die von privaten Investoren gegrundete Industriegelande Gesellschaft Dresden Albertstadt die verbliebenen Gebaude und Einrichtungen in eine zivile Nutzung Die Gesellschaft vermietete die Anwesen und Fertigungshallen an andere Firmen und betrieb einige Versorgungseinrichtungen wie das Kraftwerk selbst weiter Fur viele Unternehmen in Dresden war das Gelande ein guter Standort zur Erweiterung Bekannte sachsische und Dresdner Unternehmen mit neuen Zweigwerken siedelten sich auf dem Gelande an So entstand ein Werk der Ernemann Werke AG spater Zeiss Ikon ein Werk der Glaser Karosserie GmbH der Textilmaschinenbau der Sachsischen Maschinenfabrik Chemnitz die AG fur Cartonnagen Sic die Radiofabrik Mende und die Turbinenfabrik von Bruckner Kanis und Co Ab 1935 begann eine schrittweise Uberfuhrung des Areals unter die Standortverwaltung Dresden der Wehrmacht Die vollstandige Eingliederung verzogerte sich aber durch rechtliche Konflikte bis zum Kriegsende 1945 Die Unternehmen verblieben im Industriegelande und stellten ab 1936 beginnend ihre Produktion zunehmend nach staatlichen Vorgaben um Um 1938 39 errichtete die Turbinenfabrik ein Hochdruckpruffeld fur die deutsche Kriegsmarine Als Dresden 1944 fur Bombenangriffe erreichbar wurde und man Angriffe auf die Rustungsbetriebe befurchtete wurde die Erweiterung der Industriebetriebe eingestellt Auch das markante Wahrzeichen des Industriegelandes zwei hohe dicke weisse Schornsteine neben der Brucke der Konigsbrucker Strasse uber die Bahngleise wurden gesprengt um keinen Orientierungspunkt zu bieten In den Betrieben kamen wahrend des Zweiten Weltkriegs auch Zwangsarbeiter zum Einsatz vornehmlich fur die Firmen Mende sowie Bruckner Kanis und Co Das mittlerweile sogenannte Industriegelande Nord in Dresden uberstand trotz der Luftangriffe den Weltkrieg fast unbeschadigt Vorteilhaft war die Lage im Norden Dresdens durch die das Industriegelande schwer oder gar nicht als Ausweichziel von Hauptzielen in Dresden angeflogen werden konnte Die Produktionsanlagen des Industriegelandes wurden nach 1945 in grossen Teilen demontiert und in die Sowjetunion verbracht Der Rat der Stadt Dresden verwaltete das Gelande Ab Ende der 1940er Jahre nach der Verstaatlichung wurde in Form von Volkseigenen Betrieben die Produktion fortgesetzt Die bekanntesten Betriebe waren VEB Flugzeugwerke Dresden VEB Turbinenfabrik Dresden ab 1967 VEB Stromungsmaschinen Pirna Werk Dresden VEB Starkstromanlagenbau Otto Buchwitz und der Kombinatsbetrieb KB Instandsetzung und Vorfertigung Bereich Werkplatz An der Schleife Sandgrubenstrasse des VEB BMK Kohle und Energie Somit galt das Industriegelande bis 1990 weiter als wichtiges Industriegebiet in Dresden Durch zahlreiche Firmenliquidierungen und verkleinerungen nach 1990 kam es zur gemischten Nutzung des Gelandes in der Gegenwart Zu den Neuschopfungen gehort die Ansiedlung der Handwerkskammer Dresden und die Zeitenstromung ein Vorhaben das sich alten und modernen Fahrzeugen aller Art widmet Bauwerke und Anlagen der Garnison BearbeitenDie Gebaude entstanden im jungen Kaiserreich und sind daher reprasentativ gestaltet und angeordnet Sie sind mehrheitlich vom Klassizismus gepragt Beim Erscheinungsbild der profanen Gebaude fallt eine Ahnlichkeit zu den Ministeriumsbauten im Regierungsviertel und dem Polizeiprasidium am Pirnaischen Platz auf die ebenfalls in ihrer Gestalt staatliche Machtsymbole sind Mappe mit Photos von August Kotzsch ca 1880 nbsp Titel nbsp Ubersichtsskizze der Albertstadt nbsp Caserne des 2 Grenadier Regiments No 101 und Grenadier Wachtgebaude nbsp Caserne des 1 Leib Grenadier Regiments No 100 nbsp Hofansicht der Grenadier Casernen nbsp Lazareth von der Marien Allee aus nbsp Cadettenhaus mit Lazareth im Hintergrund nbsp Administrationsgebaude und Arsenal nbsp Montirungsdepot Arsenal Administrationsgebaude nbsp Vorderansicht des Arsenals nbsp Festungsgefangniss von der Eisenbahnbrucke aus nbsp Proviantamt Kornermagazin Backerei Mehlmagazin nbsp Westportal des Arsenals nbsp Reitschule nbsp Vorderansicht der Pionier Caserne nbsp Vorderansicht der Schutzen Caserne nbsp Vorderansicht der Gardereiter Caserne nbsp Hofansicht der Gardereiter Caserne nbsp Vorderansicht der Train Caserne nbsp Vorderansicht der Artillerie CaserneIn der Albertstadt ist eine Dreiteilung der Militargebaude erkennbar im Osten die Infanteriekasernen das Lazarett und die Kadettenanstalt zentral der Arsenalkomplex und die Versorgungsanstalten die Garnisonkirche und weitere Kasernen im Westen die Kavallerie und Artilleriekasernen Ehemaliges Arsenal Bearbeiten nbsp Das alte Portal des Arsenals ist beim Militarhistorischen Museum der Bundeswehr auch nach dem Umbau ein zentrales ElementIn der Zeit als die meisten Militarunterkunfte noch in der Stadt lagen diente das Albertinum samt Pulverturm an der Bruhlschen Terrasse als Dresdner Zeughaus Dieses lag nahe dem Schloss und der burgerlichen Innenstadt um den Neumarkt nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Lageplan ca 1878 Ein neues Arsenal entstand in der Albertstadt Das dortige dreifluglige Hauptgebaude wurde 1873 bis 1877 erbaut und diente auf zwei Etagen als Waffenlager Im Erdgeschoss waren Geschutze untergebracht und im ersten Stock Handfeuerwaffen Die Front des Gebaudes mit dem auffalligen Portal zeigt zum Konigsplatz jetzt Olbrichtplatz von dem aus eine Paradestrasse und eine breite Treppe auf diesen Haupteingang zulaufen Hinter dem Gebaude befanden sich Reparaturwerkstatten fur Waffen aller Art Nordlich davon wurde das Arsenal um weitere Depots und Magazine fur militarische Ausrustungsgegenstande vergrossert Zum schnelleren Transport von Waffen erhielt das Gelande im Jahr 1901 einen Gleisanschluss siehe unten Das Arsenalhauptgebaude wurde 1918 vollstandig in ein Museum umgewandelt wie zuvor sein Vorganger Albertinum Bis in die Gegenwart betreuen regulare Streitkrafte die Sammlung heute als Militarhistorisches Museum der Bundeswehr Das Gebaude das nun von einem markanten Metallkeil durchtrennt wird wurde nach einem Entwurf von Daniel Libeskind umgestaltet und im Herbst 2011 wiedereroffnet 8 9 Garnisonkirche Bearbeiten nbsp Ruckseite der GarnisonkircheDie Garnisonkirche an der Stauffenbergallee entstand von 1893 bis 1900 ebenfalls zentral gelegen Sie wurde als neuzeitliche Doppelkirche mit nur einem Turm aber sowohl einem katholischen als auch einem evangelischen Kirchenraum vergleiche Simultankirche geplant Sie war jedoch nie eine okumenische Einrichtung und hat auch getrennte Eingange zu den beiden Gottesdienstraumen Die Kirche diente ursprunglich nur der Garnison war also keine Pfarrkirche Sachsen war zwar uberwiegend evangelisch lutherisch allerdings gab es vor allem in der Lausitz und im Sudwesten viele katholische Gemeinden So konnte das Verlangen der grossen Garnison nach Gottesdiensten fur beide Konfessionen erfullt werden Die Garnisonkirche hatten die Dresdner Architekten William Lossow und Hermann Viehweger geplant die zahlreiche Sakral und Profanbauten in Dresden bauten Vom Stil muss man die Kirche dem Spathistorismus zuordnen Stilelemente der Romanik pragen sie wesentlich Besonders auffallig ist die reich strukturierte Ruckseite mit zahlreichen Nischen und Anraumen die einen Zentralbau erwarten lassen Der Kirchturm ist etwa 90 Meter hoch und damit etwa so gross wie die Kirchturme in der Innenstadt Dank der erhohten Lage bietet sich von dort ein hervorragender Ausblick uber die gesamte Stadt und das Umland Die Glocken im Kirchturm wurden aus franzosischen Geschutzen gegossen die im Deutsch Franzosischen Krieg erobert worden waren Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche nicht beschadigt und so begann nach 1945 eine kontrastreiche Weiternutzung Mit dem Auslaufen der Militarseelsorge endete 1945 auch die Nutzung als Garnisonskirche Die katholische St Franziskus Xaverius Kirche in der Inneren Neustadt wurde zerstort daher wurde der katholische Teil zur Pfarrkirche St Martin der katholischen St Franziskus Xaverius Gemeinde Fur den weitaus grosseren evangelischen Teil gab es zunachst eine Nutzung durch die Gemeinde der zerstorten St Pauli Kirche diese wurde 1965 aufgegeben und der Raum seitdem einer profanen Nutzung zugefuhrt Mit Einbau von Zwischendecken wurde hier anschliessend ein Teil eines Theaterfundus und die Phonothek der ehemaligen Sachsischen Landesbibliothek heute Sachsische Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek Dresden untergebracht Nach deren Auszug beherbergt seit 2004 der nicht mehr kirchlich genutzte evangelische Teil die Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Seit 1998 nutzen neben der katholischen Pfarrgemeinde sowohl die katholische als auch die evangelische Militarseelsorge den katholischen Teil 10 Militarfriedhof Bearbeiten Der ehemalige Militarfriedhof der Albertstadt ist der Nordfriedhof Er liegt in der sudwestlichen Ecke der Dresdner Heide ostlich der Marienallee beziehungsweise des Kannenhenkels Angelegt bereits im Jahre 1901 wurde der Friedhof im Zusammenhang mit den beiden Weltkriegen mehrfach erweitert Die heute auch zivil genutzte Anlage ist letzte Ruhestatte vieler bekannter sachsischer Militars wie zum Beispiel der Generale und Kriegsminister Adolph von Carlowitz und Paul von der Planitz sowie der Widerstandskampfer Friedrich Olbricht und Hans Oster Im Jahr 1945 kam auf der anderen Strassenseite der Sowjetische Garnisonfriedhof hinzu auf dem Angehorige der Roten Armee begraben liegen die im oder nach dem Zweiten Weltkrieg in Dresden starben Versorgungsbauwerke Bearbeiten Die Albertstadt sollte als Garnison weitgehend autark funktionieren Neben Kavallerieversorgungs Wascherei und Schlachtanstalt gehorten die Heeresbackerei ein Wasser und Kraftwerk zu den Versorgungsbauwerken Der mittlere Bereich des Militarkomplexes um das Arsenal und entlang der Konigsbrucker Strasse war von den Versorgungsgebauden gepragt Zu Truppenverlagerung sowie zum Transport der Grundstoffe und Produkte der Versorgungsbetriebe entstand die Zeugmeistereibahn mit einigen Bahnanschlussen Heeresbackerei Bearbeiten nbsp Rest Abriss des sudlichen Speichergebaudes der HeeresbackereiZwischen Konigsbrucker Strasse und Bahnstrecke wurde die Heeresbackerei angelegt Die Backerei liegt damit zwischen den Bahnanlagen zur Rohstoffversorgung und den Proviantmagazinen im Gebaudekomplex des Arsenals Ausgefuhrt wurden die Gebaude im typischen Industriestil der damaligen Zeit Die Kapazitat der Anlage reichte weit uber die Versorgung der Albertstadtkasernen hinaus und so diente die Heeresbackerei zur Versorgung der gesamten Sachsischen Armee mit Backwaren Zur eigentlichen Backerei gehorten das Brotmagazin fur die Erzeugnisse und das Kornsilo eine Muhle und das Mehlmagazin Die eigentliche Backerei um den erhaltenen markanten Schornstein dient nach einem Umbau als Gaststatte Die Korn und Getreidesilos waren in zwei Sandstein Gebauden nordlich langs zwischen der Bahnstrecke und einem Anschlussgleis untergebracht Die Speicher wurden noch bis etwa 1990 genutzt Einer davon wurde abgebrochen in den anderen zog nach dessen umfassender Sanierung 2000 das Stadtarchiv der Stadt Dresden ein nbsp Das Heizkraftwerk Nord im IndustriegelandeKraftwerk Bearbeiten Die Kasernenanlage sollte eine selbststandige Stromversorgung erhalten Dazu wurde im Bereich der Werkstatten nordlich des Arsenals zwischen 1901 und 1902 ein Kohlekraftwerk errichtet Schon 1922 wurde das Kraftwerk aus dem Kasernenkomplex herausgelost und zur Versorgung des demilitarisierten Industriegelandes genutzt das nordlich aus der Kasernenanlage ausgelagert wurde Die DREWAG betreibt das Gebaude als Heizkraftwerk Nord Es wurde 1995 auf Erdgas als Brennstoff umgestellt und dient heute neben der Stromerzeugung zur allgemeinen Fernwarmeversorgung Dabei wurde auch die Klinkerfassade erneuert die zwischen den hauptsachlich aus Sandstein erbauten Bauwerken der Albertstadt auffallt Wasserwerk Bearbeiten Analog zum Kraftwerk sollte das Wasserwerk die Albertstadt von der Stadt getrennt mit Frischwasser versorgen Nicht nur die Soldaten brauchten Wasser sondern gleichermassen auch die vielen Pferde in den Kavallerie und Train Abteilungen Auch die Versorgungsbetriebe vor allem die Heeresbackerei wiesen eine hohe Wassernachfrage auf In der Nachbarschaft des Kraftwerks entstand deshalb zwischen 1901 und 1903 das Wasserwerk Albertstadt Charlottenstrasse 13 Ursprunglich besass es eine Forderleistung von 300 m pro Stunde wurde aber 1908 1915 und nach 1990 jeweils erweitert Die denkmalgeschutzte Anlage dient nach wie vor als Wasserwerk und versorgt ausschliesslich das Werk von Infineon das benachbart zur Albertstadt in den Hellerbergen liegt Zeugmeistereibahn Bearbeiten nbsp Ladegleis der ZeugmeistereibahnAls Anschluss des Militarkomplexes an die Eisenbahnstrecke wurde die Zeugmeistereibahn erbaut Diese reichte von Norden her bis zum Arsenal und war damit an ihrem Hauptstrang etwa 1 6 Kilometer lang Angelegt wurde die Bahnanlage nicht in der Hauptbauphase der Albertstadt bis 1877 sondern erst zwischen 1900 und 1901 Nach deren Bau entstand auch das Kraftwerk das uber die Bahn besser mit Kohle versorgt werden konnte Spater erganzten weitere Anschlussgleise und Nebenstrange die Anlage In der Hauptzeit der Munitionsherstellung zwischen 1916 und 1918 gab es fur die Bediensteten der Fabriken den Hp Dresden Arsenal der aber nicht dem heutigen Haltepunkt Dresden Industriegelande entspricht Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ging die Bedeutung der Bahn vor allem fur die Gebaude um das Arsenal zuruck da in der Entmilitarisierung gemass Versailler Vertrag nur noch zivile Nutzungen zulassig waren Die Zeugmeistereibahn wurde als Industriebahn fur das zivile Industriegelande fortgefuhrt 1953 ging die Anlage an den VEB Verkehrsbetriebe der Stadt Dresden uber die 1992 in die Dresdner Verkehrsbetriebe umgewandelt wurden Zuletzt unterhielten die Verkehrsbetriebe selbst drei Rangierlokomotiven 1992 summierte sich die gesamte Gleislange der Industriebahn auf 15 km Lange Obwohl die Zeugmeistereibahn seit 1990 immer weniger genutzt wurde und seit dem Jahr 2004 stillgelegt ist wurde die Strecke in Abschnitten im Jahr 2000 bei Strassenerneuerungen restauriert so dass die Gleisanlagen in sehr gutem Zustand sind 11 Die Verbindung zur Eisenbahnstrecke besteht nicht mehr da im Zuge des Ausbaus der S Bahnstrecke bis zum Flughafen der Ubergabeguterbahnhof abgebaut wurde Die DB lehnte 2004 den Einbau einer Abzweigweiche ab da diese nur an ein zentrales Stellwerk angeschlossen werden konnte Die nach 2000 gelaufenen Umbaumassnahmen am Bahnhof Dresden Neustadt beinhalteten keine Wiederherstellung des Gleisanschlusses Militargericht und Gefangnis Bearbeiten nbsp Das neue Gerichtsgebaude an der Fabricestrasse bis 2011 Proschhubel strasse heute eine Niederlassung der Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und ArbeitsmedizinFur die Garnison wurden neben den Verwaltungsgebauden auch Gebaude fur die Militargerichtsbarkeit erbaut Schon 1835 entstand die Militarstrafanstalt die den Anspruchen der in den 1870er Jahren gewachsenen Albertstadt nicht mehr gerecht wurde So erfolgte 1879 dann die Verlegung in den Gebaudekomplex an der Konigsbrucker Strasse Ecke Fabricestrasse bis 2011 Proschhubelstrasse Das Gefangnis dort als Festungsgefangnis bezeichnet diente auch zum Vollzug der besonderen Festungshaft und ist heute Depot des Militarhistorischen Museums der Bundeswehr Festungshaft ohne Zwang zur Arbeit galt als ehrerhaltend und wurde insbesondere gegen Offiziere ausgesprochen Fur kleinere Arreststrafen wurden Raume in den Wachgebauden der Kasernen eingerichtet Fur langere Arreststrafen enthielt der Gefangniskomplex die getrennte Disziplinararrestanstalt fur Strafen die uber mehrere Wochen verhangt wurden In der Mitte des Komplexes befand sich das Militargericht Es wurde als oberstes Militargericht der Sachsischen Armee angelegt und erhielt die drei militarstrafrechtlichen Ebenen des Korps Gouvernements und Divisionsgerichts mit jeweils eigenen Gerichtssalen und Verwaltungsraumen Spater entstand ein neues grosseres Militargerichtsgebaude an der Fabricestrasse Das alte Gerichtsgebaude wurde zum reinen Verwaltungsbau der Strafanstalt Das neue Gebaude besitzt ebenfalls drei Stockwerke ist aber uber Nebenflugel grosser ausgelegt Es erhielt eine neoklassizistische vor allem von dem Portal gepragte Fassade Die Militargefangnisse wurden 1920 in ein ziviles Gefangnis umgewandelt Das neue Militargerichtsgebaude wurde bis 1992 von der Sowjetarmee genutzt Seit 1998 befindet sich hier ein Standort der Bundesanstalt fur Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Kasernen Bearbeiten Von den Kasernen die eigene Areale bildeten sind haufig nur die Unterkunftsgebaude fur die Soldaten erhalten Unabhangig davon fur welche Truppengattung die Kasernen erbaut wurden enthielten sie noch Werkstatten Lager und Remisen sowie Stallungen die spater unnotig wurden Grenadierkasernen Bearbeiten nbsp Kaiser Grenadier Kaserne Aufziehen der Wache um 1914Die Kaiser Grenadier Kaserne und die Leib Grenadier Kaserne waren symmetrisch in einer Anlage angeordnet Beide Gebaude sind langgestreckte neoklassizistische Bauten die mit je 350 Meter Lange dem Verlauf der Allee folgen Hinter den Kasernen befanden sich die Exerzierplatze und Nebenbauwerke Die beiden Hauptgebaude besassen jeweils vier angebaute Flugel auf der von der Allee abgewandten Seite Diese Flugel die wohl die Unterkunfte der Mannschaften enthielten reichten in den Exerzierplatz hinein Die drei Hauptteile zwischen den Flugeln besassen symmetrische Haupt und Nebenportale mit grossen Treppenhausern Die Kasernen waren modern ausgestattet So sollten vor allem zeitgemasse Sanitaranlagen die Truppenhygiene verbessern Neben einfachen Unterkunftsraumen gab es Speise und Aufenthaltsraume nbsp Hauptwache 2017Zwischen den langgestreckten Bauwerken befindet sich die Hauptwache fur beide Kasernen Auch dieses Gebaude ist ein typischer Vertreter des Historismus Es besitzt zur Allee angesetzt einen Saulengang aus drei Saulen die in Bogen in das dritte obere Stockwerk aufgehen Seitlich sind dem Gebaude zwei Flugel angesetzt wodurch das Haus eher einer Villa dieser Zeit gleicht In diesem Wachgebaude waren die Arrestzellen beider Kasernen untergebracht Bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 wurde die westliche Leib Grenadier Kaserne getroffen und weitgehend zerstort Die verbliebenen Hauptgebaude an der Stauffenbergallee 2 und 4 dienen zivilen Zwecken Schutzenkaserne Bearbeiten nbsp Die Schutzenkaserne 1901 wahrend einer Konigsparade auf dem AlaunplatzDie Schutzenkaserne ursprunglich als Jagerkaserne bezeichnet erhob sich palastartig an der Nordseite des bis 1945 z T als Exerzierplatz bezeichneten und auch als Paradeplatz genutzten Alaunplatz und gehorte in ihrer Wirkung zu den monumentalsten Kasernenbauten der Albertstadt Sie wurde bis 1871 erbaut und ist damit auch die alteste Kaserne der Albertstadt gewesen Das Gebaude bestand aus einem zentralen Teil das burgartig mit Portalen und Turmen versehen war Die Turme waren etwa acht Stockwerke hoch das gesamte Gebaude besass nach Erweiterungen funf Etagen Links und rechts waren Gebaudeflugel angesetzt Der ostwartige Flugel bildete den Rand der Kaserne und war damit auch etwas langer in der Tiefe Im Hintergrund des Gebaudes und auch am westlichen Rand des Areals befanden sich Werkstatten und Versorgungseinrichtungen Die Kaserne wurde vor dem Hauptteil der Albertstadt angelegt und war so ursprunglich auf Eigenversorgung angewiesen 1945 wurde die Kaserne zerstort und spater abgetragen Friedrich August Kaserne Bearbeiten nbsp Friedrich August Kaserne benannt nach Friedrich August II Sachsen Die Friedrich August Kaserne ist eine weitere Infanteriekaserne an der Marienallee Sie wurde nachtraglich 1894 und 1895 in die Albertstadt gebaut Das Hauptgebaude dieser Kaserne lag hinter der Leib Grenadier Kaserne und folgte dort in zweiter Reihe dem Verlauf der Stauffenbergallee Die Wache und Tore befanden sich an der Marienallee Der Ort der Kaserne war so gewahlt dass sie nur eine kurze Wegstrecke von den Schiessstanden entfernt war Hinter dem Hauptgebaude lagen die Nebengebaude und Lager fur die stationierten Einheiten Auf der gegenuberliegenden Seite der Marienallee lag die Kadettenanstalt die spater auch Hauser der Friedrich August Kaserne nutzte 1947 wurde die Kaserne in zivile Nutzung uberfuhrt Auf diesem Grundstuck wurde Alfred von Fabrice in einem noch existierenden Mausoleum an der heutigen Stauffenbergallee Nordseite zwischen Carolabrucke und Marienallee beigesetzt siehe die Stadtplane von 1895 und 1917 Fabrice Kaserne Bearbeiten nbsp Fabrice Kaserne im Jahr 2017Die Fabrice Kaserne wurde 1878 12 fur eine Kavallerieeinheit angelegt und verfugte uber die grossten Stallungen und notwendige Einrichtungen fur die Haltung von Pferden Wie auch bei den Infanteriekasernen entlang der Allee befindet sich das Hauptgebaude mit den Unterkunften im vorderen Teil des Gelandes entlang der Allee Das Hauptgebaude hat vier kurze Seitenflugel Das Portal zur Hauptstrasse befand sich in der Mitte des Gebaudes Die grosseren Ausgange zum Hinterhof befanden sich an den ausseren Verbindern Im Hintergrund standen orthogonal die funf Stallungen fur die Eskadrone die jeweils 160 Pferde fuhrten Diese sind durch einen Verbindungsgang verbunden gewesen und befanden sich etwa in der Mitte der Kaserne Im Hintergrund befanden sich die Nebengebaude so die Schmiede das Fourage Magazin der Krankenstall und eine vergleichsweise kleine Wagenremise 2009 2010 wurden in der Kaserne 225 Wohnungen errichtet Balkone und Terrassen angebaut 13 Konig Albert Kaserne Bearbeiten Die Konig Albert Kaserne wurde fur die Artillerie angelegt Das Hauptgebaude war baugleich zum Gebaude der Kavalleriekaserne Beide Gebaude waren nur durch eine kleine Kaserne der Train Abteilung fur zwei ihrer Kompanien getrennt Die Feldartillerie benotigte neben Wagenhallen fur die Kanonen auch umfassende Stallungen da Pferde als Zugmittel fur die Kanonen dienten In der Mitte der Kasernenanlage befanden sich deshalb vier grosse Stallgebaude mit L formigem Grundriss in denen jeweils 100 Pferde und Geschutze fur zwei Batterien des Artillerieregiments untergebracht waren Entlang der hinteren Grenze der Anlage erstreckten sich zwei lange Kammergebaude vor denen sich noch ein Reithaus befand Die Schmiede befand sich neben dem Hauptgebaude an der Allee und seitlich ein grosses Lagerhaus fur ruhendes Material Heute ist die Polizeidirektion Dresden darin untergebracht Konig Georg Kaserne Bearbeiten Die Konig Georg Kaserne entstand im Jahr 1900 fur ein weiteres Artillerieregiment Sie befindet sich an einer verengten Stelle zwischen Stauffenbergallee und Fabricestrasse Das Gelande ist so vergleichsweise klein Die Grosse des Unterkunftsgebaudes und des Stalls liessen eine Verwendung fur zwei Batterien zu Die Kaserne verfugte noch uber mehrere Kammergebaude Das Unterkunftsgebaude hebt sich etwas von den sonst neoklassizistischen Kasernengebauden ab Die beiden Nebenflugel tragen Stilelemente der Neugotik mit einem zinnenartigen Dachabschluss Nach umfangreicher Sanierung ist das Gebaude seit Januar 2015 Sitz des sachsischen Landesamtes fur Strassenbau und Verkehr nbsp Konig Georg Kaserne 1911 nbsp Konig Georg Kaserne 2007 nbsp Konig Georg Kaserne 2020Wirtschaft Bearbeiten nbsp Teile der Exerzierplatze dienen oder dienten als DeponieWirtschaftliche Kennzahlen Bearbeiten Im Jahre 2006 gab es in der Albertstadt 246 Unternehmen die der Industrie und Handwerkskammer angehorten Der grosste Anteil unter diesen machte mit 37 4 das Dienstleistungsgewerbe ohne Immobiliengeschaft aus gefolgt von Industrie mit 13 und dem Gastgewerbe mit 10 6 Der Wohnungsmarkt in der Albertstadt war 2011 durch einen Leerstand von etwa 18 2 gepragt der hoher als der durchschnittliche Leerstand in Dresden von 8 4 lag Dagegen lag die Arbeitslosenquote in der Albertstadt mit 5 5 niedriger als die durchschnittliche Dresdner Quote von 7 1 4 Verarbeitendes Gewerbe Bearbeiten Nordlich des traditionellen Industriegelandes befand sich bis zu deren Abzug ein Kasernen und Ubungsgelande der Roten Armee In den Gebauden ist heute das Technologiezentrum Dresden Aussenstelle Nord nebenan auf dem ehemaligen Kfz Stellplatz das Gewerbegebiet TechnoPark Nord entstanden Nordlich vom renaturierten Ubungsgelande liegt das im Waldgebiet neu errichtete Werk von Infineon Der aussere Dresdner Norden ist vor allem seit 1990 um den Flughafen herum Ziel fur grosse Ansiedlungen von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes wie Globalfoundries in Wilschdorf und das AMTC Die teilweise denkmalgeschutzte Bausubstanz des alten Industriegelandes sowie die damals noch nicht abgeschlossene Sanierung des Ubungsgelandes machten die unmittelbare Erweiterung des Industriegelandes durch diese Grossansiedlung unmoglich Das als Industriegelande bekannte traditionelle Industrieareal um das Heizkraftwerk ist in Dresden und daruber hinaus inzwischen durch Unterhaltungsgewerbe bekannt Es ist aber auch Sitz von vielen Industrieunternehmen geblieben oder geworden Zu den grossen verarbeitenden Unternehmen gehort der Detroiter Automobilzulieferer Federal Mogul der die Goetze AG ubernahm mit zwei Werken Der franzosische Elektro und Nukleartechnikkonzern AREVA hatte den VEB Starkstromanlagenbau Otto Buchwitz Dresden von der zwischenzeitlich firmierenden AEG ubernommen den Standort jedoch teilweise wieder an die aus Coswig stammende Firma SAM A amp E abgegeben In einer weiteren Werkhalle des ehemaligen Starkstromanlagenbaues befindet sich ein Recycling Unternehmen Das Projekt Zeitenstromung ubernahm das Areal des VEB Stromungsmaschinen und nutzt es bis in die Gegenwart Daneben bietet eine Vielzahl von Werkstatten und ehemaligen Werkhallen Raum fur kleinere Unternehmen u a Kfz Werkstatten Baumaschinenverleihe Ateliers sowie Auslieferungslager z B Gase Haustechnik Kabel Kugellager Gastronomie Bearbeiten Vielen ist das Industriegebiet vor allem als Veranstaltungsort und Stadtteil grosser Diskotheken bekannt Die Ansiedlung von Grossraumdiskotheken in die Strukturen von Industriegebieten als Nachnutzungen der Produktionshallen und Lager ist nicht nur fur Dresden typisch Der Veranstaltungsort Strasse E in namentlicher Fortsetzung der pragmatischen Strassenbezeichnungen der Anfangsbebauung in dem Gebiet konnte dabei uberregionale Bekanntheit erlangen Daneben befinden sich noch weitere Clubs mit verschiedenem Musikangebot in dem Areal Die Albertstadt setzt damit an das Zentrum des Nachtlebens in Dresden in der benachbarten Ausseren Neustadt an Das einzige Hotel in der Albertstadt ist das Quality Hotel Plaza Dresden an der Konigsbrucker Strasse ein First Class Hotel mit 293 Betten Es befindet sich auf dem Gelande des alten und zu DDR Zeiten als Liga bekannten Tanzlokals Lindengarten davon erhalten geblieben ist nur der Ballsaal als Veranstaltungsraum des Hotels Die Backofeneinrichtungen am hohen Ziegel Schornstein der Heeresbackerei sind zu einer Gaststatte umgebaut worden Kultur Freizeit und Sport BearbeitenDie Albertstadt gliedert sich in das fur ganz Dresden wichtige Nachtleben im Norden ein Das Zentrum des Nachtlebens in der Ausseren Neustadt ist schon zu Fuss zu erreichen In das Kulturleben inbegriffen sind Kultureinrichtungen wie das Programmkino thalia in der Neustadt und das Festspielhaus Hellerau Die Albertstadt profitiert dabei davon dass sie sich zwischen dem sich zum Szeneviertel gewandelten engen Grunderzeitviertel Aussere Neustadt und der Gartenstadt Hellerau mit dem Europaischen Zentrum der Kunste mit ihrer Industriekultur einbringen kann Sport Bearbeiten Die Albertstadt weist sehr wenige Freizeiteinrichtungen auf Ein Hallenbad befindet sich im benachbarten Stadtteil Klotzsche Ganz im Osten der Albertstadt liegt der Sportplatz Jagerpark Spielstatte des SC Borea Dresden Der SC Borea ging zum Teil aus der SG Dynamo Heide Dresden hervor die dort schon zuvor ihre Heimstatte ausgetragen hatte Er kooperiert mit Dynamo Dresden in der Nachwuchsausbildung und betreibt in der Albertstadt ein Leistungszentrum mit angeschlossenem Internat Zwischen Industriegelande und Arsenal befindet sich der von der Stadt gefuhrte Sportplatz an der Meschwitzstrasse Auf diesem tragen die Sportfreunde 01 Nord ihre Fussball und Tennisspiele aus Ausserdem nutzt die Fussballabteilung der SG Klotzsche den Platz Uber das Tal der Priessnitz erreicht man von der Albertstadt aus die Dresdner Heide als Naherholungsgebiet Dieser Stadtwald ist neben den Parkanlagen beliebtes Ziel zum Joggen und Fahrradfahren und bedeckt etwa ein Drittel der Flache der Albertstadt Die hochste Erhebung des Waldgebietes der Dachsenberg liegt mit knapp 281 Metern etwas hoher als die Albertstadt und ist funf Kilometer von ihr entfernt Militarhistorisches Museum Bearbeiten nbsp Aussenausstellung des MuseumsIm Arsenalgebaude befindet sich das Militarhistorische Museum der Bundeswehr das am selben Ort aus dem Armeemuseum der NVA hervorging Eine offentliche Waffenausstellung in diesem Gebaude gibt es seit 1918 Diese bildet als Sammlung der sachsischen Militargeschichte einen Kern der Sammlung die sich durch den Kalten Krieg um sowjetische und amerikanische Militartechnik erweitert hat Betreiber der historischen Ausstellung ist die Bundeswehr Das bekannteste Ausstellungsstuck ist der Brandtaucher das erste deutsche Unterwasserboot Die Sammlung umfasst auch Flugzeuge und kleinere Boote die auf einer Aussenflache ausgestellt werden Ein Schwerpunkt liegt immer mehr auf der Darstellung des militarischen Lebens durch die Ausstellung von Uniformen und Alltagsgegenstanden der verschiedenen Armeen Offentliche Einrichtungen Bearbeiten nbsp Burogebaude im ArsenalkomplexIn der Albertstadt befinden sich offentliche Einrichtungen die hauptsachlich die Kasernenanlagen nutzen Auch die Stadtische Arbeitsanstalt sass fruher in der Albertstadt Die zivile Umnutzung von militarischen Gebauden begann schon kurz nach 1945 als viele Institutionen der Landeshauptstadt aus der Innenstadt verlegt wurden und sich die Militarstadt zumindest teilweise zur Verwaltungsstadt wandelte So wurde unter anderem der Sachsische Landtag in der Albertstadt untergebracht als kurz nach dem Krieg alle innerstadtischen Versammlungsraume zerstort waren Auch die Sachsische Landesbibliothek war von 1945 bis 2002 Zusammenlegung mit der Universitatsbibliothek im Neubau auf dem Universitatsgelande in einer Kaserne der Albertstadt untergebracht wodurch andere Kunstsammlungen in das Japanische Palais einziehen konnten Die verbliebenen Institutionen sollen dauerhaft in der Albertstadt residieren und bezogen speziell umgebaute und erneuerte Bauwerke Nach 1990 wurde die Nutzung uber offentliche Einrichtungen und Institutionen vor allem des Landes Sachsen forciert um eine Nachnutzung der aufgegebenen militarischen Liegenschaften sicherzustellen Landesbehorden Bearbeiten Der Standort Dresden der Landesdirektion Sachsen nutzt nach dem Stab der 1 Gardepanzerarmee der Sowjetarmee die alte Kaiser Grenadier Kaserne Die Landesdirektion Sachsen fuhrt die Rechtsaufsicht uber die Gemeinden des Direktionsbezirks Dresden Im selben Gebaude sitzt auch noch das Landesamt fur Finanzen Somit teilen sich die beiden Behorden untereinander die Kaiser Grenadier Kaserne Die Eigentumsgesellschaft Staatliche Schlosser Burgen und Garten Sachsen befindet sich seit Ende 2006 im alten Wachgebaude der Kaiser Grenadier Kaserne Dieses Gebaude befindet sich am sudlichen Ende des Komplexes und wird heute als Torhaus bezeichnet da es fruher den Haupteingang zum Kasernengelande bildete Am Arsenal sitzt GeoSN Nachfolger des Landesvermessungsamts Sachsen und das Sachsische Landesamt zur Regelung offener Vermogensfragen Landesfunkhaus Bearbeiten nbsp Das Landesfunkhaus SachsenIm Landesfunkhaus Sachsen des Mitteldeutschen Rundfunks wird das Regionalprogramm des Fernsehens z B SachsenSpiegel und des Horfunks fur Sachsen v a MDR 1 Radio Sachsen produziert Das Landesfunkhaus sitzt in der alten Konig Johann Kaserne die ursprunglich das Pionierbataillon beherbergte Dort erarbeiten etwa 190 Mitarbeiter Programme die taglich in Sachsen und unregelmassig uberregional ausgestrahlt werden Der Umbau des Gebaudes begann 1997 und kostete etwa 70 Millionen Euro 14 Anlasslich des bevorstehenden 500 Jubilaums von Luthers Thesenanschlag am Reformationstag 2017 pflanzte der MDR Ende Oktober 2016 eine Lutherlinde im Garten des Landesfunkhauses zum Start der Baumpatenschaft Lutherbaume 2017 15 Justizvollzugsanstalt Bearbeiten nbsp Justizvollzugsanstalt HammerwegIm Westen der Albertstadt oberhalb der Artilleriekaserne entstand von 1998 bis 2000 die Justizvollzugsanstalt Dresden als Neubau Sie wurde bewusst nicht in einer alten Kaserne oder dem alten Militargefangnis angelegt Um modernen Massstaben genugen zu konnen wurde die Haftanstalt in sechs Blocken errichtet bietet 750 Haftplatze und gehort damit zu den grosseren Anstalten in Deutschland 16 Das grosste Gebaude enthalt die Werkstatten da nach Strafvollzugsgesetz Arbeitspflicht fur die Inhaftierten gilt Im Ostteil gibt es noch einige Verwaltungsgebaude und den Eingang der von der Stadt aus gesehen hinter der Justizvollzugsanstalt liegt Das Areal auf dem sich die gesamte Anlage befindet war vorher nicht bebaut sondern diente als Exerzierplatz und spater als Lagerort fur Sand und Kies aus den Gruben im Heller Fachgerichtszentrum Bearbeiten Sudlich der Stauffenbergallee wurden die restlichen Kasernen zum Fachgerichtszentrum ausgebaut Darin sind das Verwaltungsgericht Dresden das Arbeitsgericht Dresden und das Sozialgericht Dresden untergekommen Der Freistaat Sachsen investierte etwa 15 2 Millionen Euro in den Ausbau des Gerichtszentrums in den zwei denkmalgeschutzten Kasernengebauden Auf mehr als 5000 Quadratmetern befinden sich Buros Archive sowie die Sitzungsraume Zum Beispiel ein grosser Gerichtssaal erganzte die alten Militarbauten 182 Justizmitarbeiter sind fur das Gerichtszentrum vorgesehen 17 Archive Bearbeiten Das Stadtarchiv befindet sich seit dem Jahr 2000 im Areal der Heeresbackerei Eines der Proviantlager wurde so in ein Archiv fur Dokumente Urkunden und Karten nebst Raumen fur die Verwaltung umgewandelt In dem Speichergebaude lagern auf 6000 m mehr als 50 000 Bestandselemente Das Stadtarchiv verfugt uber einen gegen Gebuhr zuganglichen Lesesaal Erweitert wurde das alte Lagergebaude um ein modernes Glasportal 18 Nachdem die Landesbibliothek 2002 in den Neubau am Zelleschen Weg umgezogen war wurden die Raume unvorhergesehen Lager der Gemaldegalerie Alte Meister deren Bilderlager im Keller des Zwingers beim Elbhochwasser im August 2002 zerstort wurde Wahrend des Umbaus des Magazingebaudes des Hauptstaatsarchivs an der Albertstrasse diente die Liegenschaft von 2007 bis 2011 als Ausweichobjekt Das Militararchiv der Sachsischen Armee wurde in das Hauptstaatsarchiv Dresden im Regierungsviertel der Inneren Neustadt eingegliedert und besass ursprunglich eigens errichtete Bauwerke in der Nahe der Infanteriekasernen Weitere Einrichtungen Bearbeiten nbsp Handwerkskammer DresdenIm Industriegelande entstand der Hauptsitz der Handwerkskammer Dresden die im Kammerbezirk Dresden mehr als 20 000 Mitglieder vertritt Inmitten der Industriebauwerke wurde dazu ein Gebaude im zeitgenossischen Stil erbaut und steht so stellvertretend fur einen modernen Umbau des Stadtteils auch im Kontext von denkmalgeschutzter Industriearchitektur In der Albertstadt gibt es funf Bibliotheken Des Weiteren befinden sich zwei Kindertagesstatten und eine Grundschule in der Albertstadt Eine Oberschule oder ein Gymnasium gibt es im Stadtteil nicht aber dafur die Sachsische Backerfachschule Dresden Helmsdorf In einem Verwaltungsgebaude am Arsenal sitzt eine Aussenstelle des Amtsgerichts Dresden Tag der offenen Albertstadt BearbeitenSeit 2004 offnen die entlang der Stauffenbergallee angesiedelten Behorden an einem Sonnabend im September alle zwei Jahre zu einem Tag der offenen Albertstadt ihre Turen fur die Bevolkerung Im Jahr 2008 wurden ca 30 000 Besucher gezahlt 19 Siehe auch BearbeitenAhnliche Kasernenkomplexe in Grossstadten Oberwiesenfeld in Munchen Hamburg Neugraben FischbekFussnoten Bearbeiten Olaf Bastian Naturraumbedingungen in Sachsen In B Klausnitzer B Reinhardt Hrsg Beitrage zur Insektenfauna Sachsens Mitt Sachs Entomologen Suppl 1 2003 S 16 23 incl 1 Karte Siehe Karte Kurzfassung MaP 161 Priessnitzgrund PDF Landesamt fur Umwelt und Geologie abgerufen am 9 Mai 2020 FFH Priessnitzgrund FFH 7 im Themenstadtplan Dresden a b c d Dresden de Statistik der Albertstadt PDF 394 kB Standortdatenbank NVA und GSSD Gliederung und Dislozierung Nutzung fur Gottesdienste bleibt Garnisonskirche Dresden In Tag des Herrn 20 September 1998 abgerufen am 3 Juni 2011 Rede des Verteidigungsministers anlasslich des Festaktes 15 Jahre Offizierschule des Heeres und Umbenennung der Kaserne Memento vom 15 September 2013 im Webarchiv archive today Bundesministerium der Verteidigung Studio Daniel Libeskind Militarhistorisches Museum Dresden das neue dresden de Militarhistorisches Museum Dresden Geschichtlicher Abriss zur Garnisonkirche Memento vom 17 Marz 2007 im Internet Archive auf der Seite des Fordervereins Simultankirche St Martin ehemalige Garnisonkirche e V Sachsenschiene de Zeugmeistereibahn Stauffenbergallee 12 a k 1 2 Vorlage Toter Link usd immobilien de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juni 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis USD Immobilien Eigentumswohnungen Stauffenbergallee Sanierung von 225 Eigentumswohnungen in historischem Gebaude In Neubaukompass Abgerufen am 12 November 2019 Landesfunkhaus Sachsen Baumpatenschaft Lutherbaume 2017 MDR SACHSEN startet Patenschaftsaktion mit Lutherlinde Memento vom 24 Marz 2017 im Internet Archive MDR Sachsen 28 Oktober 2016 Neubau der Justizvollzugsanstalt Dresden wird eingeweiht Nicht mehr online verfugbar Sachsisches Staatsministerium der Justiz 4 Juli 2000 archiviert vom Original am 12 Dezember 2005 abgerufen am 31 Januar 2014 Pressemitteilung Sachsisches Staatsministerium der Justiz Neues Fachgerichtszentrum Dresden feierlich ubergeben Memento vom 26 Juni 2007 im Internet Archive PDF Dresden de Stadtarchiv Tag der offenen Albertstadt Memento vom 30 Oktober 2019 im Internet Archive Freistaat Sachsen Literatur BearbeitenAlbertstadt samtliche Militarbauten in Dresden Dresden 1880 Prasenznutzung in der Sachs Landesbibliothek Rudiger Nern Erich Sachsse Bert Wawrzinek Die Dresdner Albertstadt Dresden 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albertstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Landeshauptstadt Dresden Geschichte der Albertstadt Landeshauptstadt Dresden Statistik der Albertstadt PDF 394 kB dresdner stadtteile de Albertstadt Die Albertstadt im Stadtwiki Dresden Die Albertstadt aus der Vogelschau gezeichnet von Adolf Eltzner fur die Leipziger Illustrierte Zeitung vom 21 April 1877Stadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz Mickten Mockritz Nausslitz Nickern Niederpoyritz Niedersedlitz Oberpoyritz Omsewitz Pieschen Pillnitz Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Racknitz Radeberger Vorstadt Reick Rochwitz Rossthal Seevorstadt Seidnitz Sobrigen Sporbitz Stetzsch Strehlen Striesen Sudvorstadt Tolkewitz Torna Trachau Trachenberge Ubigau Wachwitz Weisser Hirsch Wilschdorf Wilsdruffer Vorstadt Wolfnitz Zschertnitz ZschierenOrtsteile in OrtschaftenAltfranken Alt Leuteritz Borsberg Brabschutz Cossebaude Cunnersdorf Eichbusch Eschdorf Friedersdorf Gonnsdorf Gohlis Gomlitz Gompitz Helfenberg Krieschendorf Langebruck Lausa Malschendorf Marsdorf Merbitz Mobschatz Neu Leuteritz Niederwartha Oberwartha Ockerwitz Pappritz Pennrich Podemus Reitzendorf Rennersdorf Rockau Roitzsch Rossendorf Schonborn Schonfeld Schullwitz Steinbach Unkersdorf Weissig Weixdorf Zaschendorf ZollmenStatistische Stadtteile in Dresden Statistische Stadtteile Aussere Neustadt Antonstadt Albertstadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Weisser Hirsch Coschutz Gittersee Cossebaude Mobschatz Oberwartha Cotta Flughafen Industriegebiet Klotzsche Friedrichstadt Gonnsdorf Pappritz Gompitz Altfranken Gorbitz Nord Neuomsewitz Gorbitz Ost Gorbitz Sud Grosszschachwitz Gruna Dresdner Heide Hellerau Wilschdorf Hellerberge Hosterwitz Pillnitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Nord Johannstadt Sud Kaditz Kleinpestitz Mockritz Kleinzschachwitz Klotzsche Langebruck Schonborn Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Lockwitz Lobtau Nord Lobtau Sud Loschwitz Wachwitz Mickten Nausslitz Niedersedlitz Pieschen Nord Trachenberge Pieschen Sud Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Nord Prohlis Sud Radeberger Vorstadt Racknitz Zschertnitz Reick Schonfeld Schullwitz Seevorstadt Ost Grosser Garten Seidnitz Dobritz Strehlen Striesen Ost Striesen Sud Striesen West Sudvorstadt Ost Sudvorstadt West Tolkewitz Seidnitz Nord Trachau Weixdorf Weissig Wilsdruffer Vorstadt Seevorstadt West nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Juni 2007 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4560458 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertstadt amp oldid 236714487