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Dieser Artikel behandelt den Dresdner Stadtteil Leubnitz Neuostra Zum gleichnamigen statistischen Stadtteil Dresdens siehe Leubnitz Neuostra statistischer Stadtteil Leubnitz Neuostra ist ein Stadtteil im Dresdner Suden Bekannt ist der Doppelort aus Leubnitz und Neu Ostra vor allem durch den alten Dorfkern von Altleubnitz der zu den besterhaltenen in Dresden gehort Es gehort in seiner gesamten Gemarkung zum Stadtbezirk Prohlis und ist darin Kern des statistischen Stadtteils Leubnitz Neuostra mit Torna und Mockritz Ost Leubnitz NeuostraStadtteil der Landeshauptstadt DresdenKoordinaten 51 1 N 13 46 O 51 012222222222 13 765833333333 Koordinaten 51 0 44 N 13 45 57 OHohe 125 185 m u NNEingemeindung 1 Juni 1921Postleitzahlen 01219 01239Vorwahl 0351Karte Lage der Gemarkung Leubnitz Neuostra in DresdenKirche Leubnitz Neuostra Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Stadtteil Leubnitz Neuostra liegt etwa funf Kilometer sudostlich der Innenstadt am sudlichen Stadtrand leicht erhoht auf etwa 160 m u NN In sudwestlicher Richtung ist uber den Nothnitzgrund auf einem etwa drei Kilometer langen Spazierweg Schloss Nothnitz zu erreichen Umgebende Stadtteile sind Gostritz im Sudwesten Mockritz im Westen Strehlen im Norden Reick im Nordosten Prohlis im Osten sowie Torna und Kauscha im Sudosten Im Suden liegt der Ortsteil Goppeln der Gemeinde Bannewitz Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge An der Gemarkungsgrenze zu Gostritz liegt das 1 Hektar grosse Flachennaturdenkmal Hangwiese am Heiligen Born eine artenreiche Glatthaferwiese mit Halbtrockenrasenbereich 1 An der Kreuzung von Feuerbach und Wittenstrasse befindet sich zudem eine als Einzelbaum geschutzte Spanische Tanne 2 Geschichte BearbeitenLeubnitz geht auf das 13 Jahrhundert zuruck und stammt begrifflich vom altsorbischen Lubanicz ab und bedeutet Leute des der Luban Wie bei vielen anderen Stadtteilen in Dresden beschreibt der Ortsname also nicht eine geographische Lage oder Besonderheit sondern eine einstige Besitzzuordnung Leubnitz gehorte seit dem Jahr 1288 zum Kloster Altzella bei Nossen aus dem weltlichen Gut entstand ein Klostergut Da es mit seinen umgebenden Fluren und weiteren Dorfern der Gegend zu den wichtigsten Anbaugebieten des Klosters gehorte entstand als Verbindungsweg zum Kloster der Zellesche Weg der die Stadt Dresden umging Der Zellesche Weg ist als Strasse bis in die Gegenwart erhalten Das Gut wurde 1550 durch Kurfurst Moritz wieder sakularisiert und der Stadt Dresden unterstellt aber nicht im heutigen Sinne eingemeindet 1568 wurde das Dorf Neuostra fur Bauern der Dorfer Gross und Kleinostra angelegt Ostra das in der Nahe der Elbe westlich Dresdens lag wurde aufgelost um das Ostragehege und ein Festungsvorwerk anlegen zu konnen 3 Durch die Auflosung des Klostergutes befand man die Flachen der Flur um Leubnitz fur die Bauern beider Dorfer als ausreichend 4 5 Am 1 Juni 1898 vereinigten sich Leubnitz und Neuostra zum Doppelort mit gemeinsamem Gemeinderat 1903 wurde das Rathaus Leubnitz Neuostra eingeweiht 6 Eine beabsichtigte Vereinigung mit Torna und Gostritz kam nicht zustande 7 Dadurch erhielten sich die Dorfkerne Altleubnitz und Neuostra bis in die Gegenwart Im Jahr 1902 wurde Leubnitz Neuostra an das Strassenbahnnetz der nunmehr ausgeweiteten Stadt Dresden angeschlossen Diese Strecke wurde 1974 wieder stillgelegt und durch eine Buslinie ersetzt Nach Dresden eingemeindet wurde Leubnitz Neuostra 1921 Im weiteren 20 Jahrhundert wurde Leubnitz Neuostra kaum verandert und so stehen weite Teile des vom Leubnitzbach durchflossenen Dorfkerns unter Denkmalschutz Es wurde aber in viele Richtungen durch Anbauten mit lockerer Villen und Vorortbebauung erganzt Nach 1990 entstand noch einmal am sudlichen Ende ein Gebiet mit einer neuen Wohnanlage Sehenswurdigkeiten BearbeitenDorfkerne Altleubnitz und Neuostra sowie Klosterteichplatz Klosterhof in den 1990er Jahren wiedererrichtet Kirche Leubnitz Neuostra mit einem Turm aus dem 12 Jahrhundert In der Kirche befindet sich eine bemalte Holzdecke aus dem 17 Jahrhundert und das Epitaph des Oberlandbaumeisters Johann Friedrich Karcher Es wurde von Johann Christian Kirchner geschaffen Auf dem die Kirche umgebenden Friedhof befindet sich u a das sehenswerte Grabmal des Bauernastronomen Johann Georg Palitzsch Personlichkeiten BearbeitenJohann Gotthilf Ziegler 1688 1747 Komponist und Organist geboren in Leubnitz Carl Kragen 1797 1879 Klavierlehrer und Komponist geboren in Leubnitz Annemarie Hahnsch 1904 1968 Tischtennis NationalspielerinSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Leubnitz NeuostraLiteratur BearbeitenWolfram Bohme Leubnitz Neuostra Klosterhof Doppelort Stadtteil In Dresdner Geschichtsbuch Nr 7 Stadtmuseum Dresden Altenburg 2001 S 35 78 Cornelius Gurlitt Leubnitz In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 24 Heft Amtshauptmannschaft Dresden Altstadt Land C C Meinhold Dresden 1904 S 55 Rat des Stadtbezirkes Sud der Stadt Dresden Abteilung Kultur Hrsg Stadtbezirk Dresden Sud Aus der Geschichte seiner Ortsteile Dresden 1986 Leubnitz Neuostra S 2 9 bearbeitet vom Aktiv Denkmalpflege Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leubnitz Neuostra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite zu Leubnitz Neuostra Leubnitz Neuostra im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Leubnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Neuostra im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Verordnung der Landeshauptstadt Dresden uber das Flachennaturdenkmal Hangwiese am Heiligen Born vom 9 Mai 1996 PDF 3 MB In Dresdner Amtsblatt Nr 35 96 29 August 1996 S 18 f Verordnung der Landeshauptstadt Dresden zur Festsetzung des Naturdenkmals Spanische Tanne Wittenstrasse 1 PDF 30 KB Vom 15 Januar 2015 In Sachsisches Gesetz und Verordnungsblatt 31 Januar 2015 abgerufen am 19 Juni 2022 Lars Herrmann Ostra In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 16 Januar 2015 erhielten als Entschadigung neue Anbauflachen in Zschertnitz und Leubnitz Ein entsprechender Vertrag wurde dafur am 29 Oktober 1568 unterzeichnet der eigentliche Umzug erfolgte zwischen 14 Marz und 10 April 1569 Lars Herrmann Leubnitz Neuostra In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 16 Januar 2015 und wurden vom Kurfursten mit Feldern in Zschertnitz und Leubnitz entschadigt 11 Bauern mit ihrem Ortsrichter Georg Fehrmann errichteten mit kurfurstlicher Unterstutzung neue Gehofte an der heutigen Strasse Neuostra Nach Abschluss der Umsiedlung am 10 April 1569 wurde dieser Ort zum selbststandigen Dorf erklart Rat des Stadtbezirkes 1986 S 4 Neuostra war ein Amtsdorf und unterstand unmittelbar dem Amt Dresden Leubnitz ein Dresdner Ratsdorf unter dem Leubnitzer Amt das verwaltungsmassig an Stelle des Klosterhofes getreten war Joachim Winkler Leubnitz Neuostra In Landeshauptstadt Dresden Hrsg Dresdner Rathauser Eine Dokumentation designXpress Dresden 2010 S 132 Ohne ISBN Lars Herrmann Leubnitz Neuostra In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 16 Januar 2015 Stadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz Mickten Mockritz Nausslitz Nickern Niederpoyritz Niedersedlitz Oberpoyritz Omsewitz Pieschen Pillnitz Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Racknitz Radeberger Vorstadt Reick Rochwitz Rossthal Seevorstadt Seidnitz Sobrigen Sporbitz Stetzsch Strehlen Striesen Sudvorstadt Tolkewitz Torna Trachau Trachenberge Ubigau Wachwitz Weisser Hirsch Wilschdorf Wilsdruffer 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