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Die Sudvorstadt ist ein Stadtteil der sachsischen Landeshauptstadt Dresden und Sitz des Grossteils des Campus der Technischen Universitat TU sowie der Hochschule fur Technik und Wirtschaft HTW Neben Grunderzeit Gebauden findet sich hier typische Architektur der 1960er Jahre Wappen von Sudvorstadt West und Ost Wappen von Dresden Sudvorstadt West und Ost Stadtteil und Statistische Stadtteile Nr 81 und 82 von DresdenLage des statistischen Stadtteils Sudvorstadt in Dresden Koordinaten 51 1 55 N 13 43 33 O 51 032033333333 13 725716666667 Koordinaten 51 1 55 N 13 43 33 O Hohe 120 145 m u NNFlache 3 35 km Einwohner 19 982 31 Dez 2013 Bevolkerungsdichte 5965 Einwohner km Postleitzahlen 01069 01187Vorwahl 0351Website www dresden deStadtbezirk PlauenVerkehrsanbindungBundesstrasseS Bahn S1 S2 S3Strassenbahn 3 8 11Bus 61 66 333 352 360 Einteilung des Stadtteils Sudvorstadt in zwei Statistische StadtteileDie Sudvorstadt aus der Vogelperspektive Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Gliederung 2 Geschichte 2 1 1315 bis 1800 2 1 1 Zwei Dorfer 2 1 2 Gewerbegebiet Muhlen und das Schlosschen im Felde 2 1 3 Infrastruktur 2 2 1800 bis 1945 2 2 1 Erste Stadtbebauung 2 2 2 Schweizer Viertel 2 2 3 Amerikanisches Viertel 2 2 3 1 Beutlerpark 2 2 4 Diplomatenviertel 2 2 5 Bayrisches Viertel 2 3 Kirchen und Friedhofe in der Sudvorstadt 2 3 1 Russisch Orthodoxe und Amerikanische Kirche 2 3 2 Lukaskirche 2 3 3 Zionskirche 2 3 4 St Paulus 2 3 5 Alter Annenfriedhof 2 4 1945 bis heute 3 Bauwerke 3 1 Sudvorstadt West 3 2 Sudvorstadt Ost 4 Literatur 5 Fussnoten 6 WeblinksLage und Gliederung BearbeitenDer Stadtteil befindet sich im Stadtbezirk Plauen ist aber historisch eher der Dresdner Altstadt zuzurechnen die Sudvorstadt ist Teil der Gemarkung Altstadt II da er im Gegensatz zu den anderen Stadtteilen in diesem Stadtbezirk nicht aus einem zuvor existierenden Dorfkern hervorging Die Dresdner Sudvorstadt gehort dadurch zu den Dresdner Vorstadten Der Stadtteil gliedert sich in die zwei Bereiche Sudvorstadt West und die Sudvorstadt Ost Die Sudvorstadt grenzt an die Stadtteile Racknitz Zschertnitz Strehlen Seevorstadt Wilsdruffer Vorstadt Friedrichstadt Lobtau und Plauen Die 2004 eroffnete Autobahn Anschlussstelle Dresden Sudvorstadt der A 17 liegt nicht am oder im gleichnamigen Stadtteil Grund fur die Namensgebung durfte sein dass die Bundesstrasse 170 die an dieser Anschlussstelle angebunden wird in die Sudvorstadt fuhrt Die Entfernung zum Stadtteil betragt ca 3 km Geschichte Bearbeiten1315 bis 1800 Bearbeiten Zwei Dorfer Bearbeiten Die Sudvorstadt wurde als Boscou altsorbisch Dorf des Bozek im Jahre 1315 das erste Mal urkundlich erwahnt Die sorbische Siedlung entwickelte sich zu einem Dorf das nordlich des heutigen Beutlerparks gelegen war aber im Jahre 1449 als wust bezeichnet wurde Auf dem Gebiet nahe der heutigen Munchner Strasse befand sich ebenfalls eine sorbische Siedlung die Uzmik altsorbisch usmyk Talzugang hiess und 1350 erwahnt wurde Spater befand sich dort das Vorwerk Auswik das im Besitz des Dresdner Rates war 1455 kaufte die Stadt Dresden das Vorwerk und teilte die Landereien an Stadtburger auf so dass sich diese Siedlung verlor Gewerbegebiet Muhlen und das Schlosschen im Felde Bearbeiten nbsp Das Feldschlosschen Stammhaus von 1838 an der Budapester StrasseGanz im Westen der Sudvorstadt gab es unterhalb die heute abgetragene Anhohe Hahneberg ein Gewerbegebiet Hier wurden durch den Glockengiesser Heinrich Kannengiesser 1491 zwei neue Glocken fur die bei einem Brand der Kreuzkirche zerstorten gegossen Der Weisseritzmuhlgraben wurde als Antriebsquelle fur Muhlen genutzt So gab es hier eine Papiermuhle die als einzige im Umland das Privileg der Papierherstellung hatte und bis zu ihrer Zerstorung wahrend des Siebenjahrigen Kriegs durch Preussens Soldaten 1759 bestand Eine neue Papiermuhle wurde 1784 errichtet Bedeutend war daneben auch die Kunadmuhle Lorentz Kundt Mull Cunradin Muhl benannt nach der um etwa 1500 betreibenden Besitzerfamilie Im Jahre 1569 kaufte Kurfurst August die Getreidemuhle zu der auch eine Ol und eine Brettschneide Muhle gehorten drei Jahrhunderte spater war ihr Besitzer Traugott Bienert Sie blieb bis 1894 bestehen bis sie der Eisenbahn weichen musste Eine andere wichtige Muhle war die alte windtmul ufm Hayneberg die 1571 nach Torgau verfrachtet wurde Am Fusse des Hahnebergs gab es einen einzeln stehenden Bauernhof Hier erlaubte Kurfurst Johann Georg I im Jahre 1644 den Bier und Weinausschank an Fremde 1684 kaufte der Ehrenhafte Geheime Kriegsrat Dietrich von Bosse den Hof erhielt von seinem Fursten Johann Georg III einen Privilegienbrief und errichtete das Feldschlosschen Etwa 1730 hatte sich eine weithin bekannte Ausflugs und Vergnugungsstatte mit Tanzsaal Kegelbahn und Sommergarten etabliert Auf dem Areal steht heute das Feldschlosschen Stammhaus das in den 1830er Jahren errichtet wurde Infrastruktur Bearbeiten Die Sudvorstadt verfugte uber zwei der altesten Fahrwege des Dresdner Sudens den Kalber und den Zelleschen Weg Der Letztere ist noch heute eine wichtige Strassenverbindung und wurde nach dem Kloster Altzella bei Nossen benannt Er wurde bis zur Reformation fur Fahrten zwischen dem Kloster und dem Leubnitzer Gut Klosterhof Leubnitz genutzt 1800 bis 1945 Bearbeiten Erste Stadtbebauung Bearbeiten Aufgrund der in der letzten Eiszeit im Dresdner Suden angewehten und angespulten Losslehmdecke wurde das Gebiet wegen seiner Fruchtbarkeit lange landwirtschaftlich genutzt Obwohl die Sudvorstadt im Jahre 1835 bereits eingemeindet worden war setzte sich eine stadtische Bebauung erst nach 1850 langsam durch Strassennamenum 1900 heuteBendemannstrasse RugestrasseBlindenstrasse WielandstrasseBismarckstrasse Bayrische StrasseBismarckplatz Friedrich List PlatzChemnitzer Strasse Budapester StrasseGrenzstrasse Bamberger StrasseReichsstrasse Fritz Loffler StrasseReichsplatz Fritz Loffler PlatzSedanplatz Fritz Foerster PlatzSedanstrasse HochschulstrasseWerderstrasse Andreas Schubert StrasseZellesche Strasse Altenzeller StrasseIn den 1840er Jahren baute man die Eisenbahn stark aus so entstand der Bohmische Bahnhof der Vorlaufer des heutigen Hauptbahnhofs Die vom Hauptbahnhof nach Suden fuhrende Hauptstrasse der Sudvorstadt entstand im Jahr 1868 und erhielt 1871 den Namen Reichsstrasse heute Fritz Loffler Strasse Im Jahr 1892 beim Umbau des Bohmischen Bahnhofes zum Hauptbahnhof erhielt die Strasse durch Umbaumassnahmen Anschluss an die Prager Strasse Zwischen 1883 und 1896 fuhrte eine Pferdebahnlinie bis zur Reichenbachstrasse Danach wurde die Stadtbahn auf elektrischen Betrieb umgestellt An der Sudseite des Hauptbahnhofs am Bayrischen Platz heute Friedrich List Platz baute man den noch heute dort befindlichen Marie Gey Brunnen Der Arzt Heinze hatte den Brunnen zum Gedenken an seine Frau eine fruh verstorbene Kunststudentin gestiftet der Akademie Professor Georg Wrba errichtete den Brunnen im Jahre 1911 Schweizer Viertel Bearbeiten nbsp Statue Mockels an der Villa MockelAn der heutigen Budapester Strasse in der Nahe des Feldschlosschens entstanden im Jahre 1836 eine Blindenanstalt Grundstuck Nr 24 und im Jahr 1837 daneben eine Taubstummenanstalt diese wurde 1879 zu einer Gehorlosenschule erweitert Beide Gebaude wurden bei den Angriffen auf Dresden 1945 zerstort An der im Jahr 1856 angelegten Strasse nahe der ehemaligen Blindenanstalt stand die damals sehr beliebte Gastwirtschaft Schweizerei das spatere Schweizerhauschen Es befand sich auf der spater zu Ehren des Gasthauses so benannten Schweizer Strasse 1 Im Umfeld der Schweizer Strasse zwischen Hauptbahnhof und Nurnberger Strasse entstand das wohlhabende Schweizer Viertel mit vielen Einzelvillen In den Jahren 1877 78 baute sich Gotthilf Ludwig Mockel die heute Villa Mockel genannte neogotische Villa in der Leubnitzer Strasse 28 An derselben Strasse liegen auch die von E Hanefeldt entworfene 1868 errichtete Villa Haniel Leubnitzer Strasse 7 und die von M Gutmann 1880 erbaute und mit einem Anbau von Wilhelm Kreis erweiterte Stadtvilla des Odol Fabrikanten Karl August Lingner Leubnitzer Strasse 30 Zu den bedeutenden Villen des Schweizer Viertels gehort zudem die 1875 erbaute und 1880 erweiterte Villa Rubsamen Im vornehmen Schweizer Viertel wohnte zwischen 1928 und 1934 Victor Klemperer Hohe Strasse 8 weiterhin gab es eine Reihe von Tochterpensionaten zum Beispiel in der Kaitzer Strasse 22 und Privatkliniken Amerikanisches Viertel Bearbeiten Zwischen Winckelmann und Franklinstrasse sowie Strehlener und Reichenbachstrasse wurde nach 1870 ein rechtwinkliges Strassennetz mit einem dichten und homogenen Wohnviertel errichtet Dieses hiess auch in Anlehnung an die 1959 gesprengte Amerikanische Kirche an der Bergstrasse Amerikanisches Viertel In diesem Viertel lebte eine sehr gemischte Schicht Maler Beamte Angestellte der Technischen Hochschule aber auch Studenten und Handwerker In der Gutzkowstrasse die nach dem Schriftsteller Karl Gutzkow benannt wurde der unter anderem als Dramaturg in Dresden wirkte und von 1847 bis 1861 hier lebte gab es eine Zigarettenfabrik In der 1945 vollig zerstorten und heute auch nicht mehr im Strassenverlauf erkennbaren Ostbahnstrasse unmittelbar entlang des sudlichen Bahndammes der Bahnstrecke Decin Dresden Neustadt gab es viele Ateliers Hier wirkten unter anderen Hans und Lea Grundig sowie Otto Griebel Beutlerpark Bearbeiten Im Jahr 1866 entstand im Zuge der Besetzung Dresdens im Preussisch Osterreichischen Krieg ein Schanzengurtel unter anderem eine Schanze am Bornberg Dort wurde 1913 seitens der Stadt der Schanzenpark als Volkspark eroffnet Neben einem grossen Rosengarten gab es einen Spielplatz und eine Trinkhalle der beruhmten Pfunds Molkerei Zweieinhalb Monate nach dem Tod des ehemaligen Dresdner Oberburgermeisters Otto Beutler 1853 1926 wurde der Schanzenpark ihm zu Ehren in Beutlerpark umbenannt Diplomatenviertel Bearbeiten nbsp Die HTW auf dem Areal des ehemaligen Diplomatenviertels 2005 In der Nahe des Hauptbahnhofes errichtete man mehrere Hotels und Pensionen auf Grund der vielen Reisenden erhielt das Gebiet sudlich des Bahnhofs deshalb den Namen Diplomatenviertel Wahrend die Pensionen auf dem Amerikanischen Viertel eher bescheiden waren zum Beispiel das Hotel Alt Wien gab es im Schweizer Viertel diverse Hotels ersten Ranges so zum Beispiel das Bristol das Carlton das Grand Union und das Westminsterhotel oder das Savoy Albertshof Ein vom Stadtbaurat und Architekten Hans Poelzig um 1920 geplantes Superhotel am Bismarckplatz wurde wegen der Weltwirtschaftskrise nicht realisiert Bayrisches Viertel Bearbeiten nbsp Beyer Bau der TU Dresden mit Observatorium entworfen von Martin DulferEin alter Fahrweg der nach Dippoldiswalde fuhrte und deswegen Dippoldiswalder Strasse hiess wurde im Jahr 1841 ausgebaut Diese Strasse erhielt im Jahre 1855 im Bereich der Sudvorstadt den Namen Bergstrasse Am heutigen Fritz Foerster Platz befand sich ein Einnehmerhaus eine Wegezollstation In unmittelbarer Nahe entstand im Jahre 1848 der Bergkeller ein weithin beliebtes Gasthaus mit Tanzsaal Lange Zeit blieb das Areal weitgehend unbebaut und wurde als grunes Erholungszentrum vor allem von den Bewohnern des Schweizer Viertels genutzt Im Jahr 1899 wurde nach langer Diskussion und auf Betreiben der Dresdner Baugesellschaft der Bebauungsplan Altstadt Sudwest fur die etwa 30 m breite Nurnberger Strasse und die 40 m breite Munchner Strasse genehmigt Hier entwickelte sich rund um den Nurnberger Platz den Munchner Platz und das Nurnberger Ei das Bayrische Viertel ein Wohnviertel besonders fur gehobene burgerliche Schichten Die anspruchsvoll gestalteten grossburgerlichen Wohnbauten weisen letzte Elemente des Historismus des floralen Jugendstils sowie des linear geometrischen Jugendstils auf Daneben gab es zahlreiche Geschafte Cafes und Restaurants Die Munchner Strasse erhielt zudem eine Strassenbahntrasse spater auch die Nurnberger Strasse Im Bayrischen Viertel lebte der gehobene burgerliche Mittelstand Geschaftsinhaber Professoren der Technischen Hochschule Diplomaten und Unternehmer Der Kunstler Otto Dix Otto Dix Haus Bayreuther Strasse 32 lebte hier genauso wie der Kunsthistoriker Fritz Loffler Liebigstrasse 29 Nach 1900 wurde die Technische Hochschule vor allem auf dem Gebiet der Sudvorstadt erweitert dieses Neubaugelande bildet heute das Zentrum des Campus der Technischen Universitat Dresden Eines der bedeutendsten Gebaude des Campus ist der Beyer Bau der ein Observatorium beherbergt Am Munchner Platz war zunachst eine Kirche geplant stattdessen entstand dort von 1902 bis 1907 der Neubau fur das zuvor seit 1879 in der Pirnaischen Vorstadt beheimatete Koniglich Sachsische Landgericht mit Gefangnis das in der Zeit des Nationalsozialismus Folterstatte und Zentrale Hinrichtungsstatte war Der Gebaudekomplex wurde nach 1945 der Technischen Universitat zur Nutzung zugewiesen wird seitdem Schumann Bau genannt und beherbergt die Gedenkstatte Munchner Platz Dresden Die bereits 1896 gestiftete Zionskirche wurde ab 1908 schliesslich 800 m nordwestlich an der Nurnberger Strasse errichtet Besonders nach 1920 dehnte sich die Wohnsiedlung zwischen Nurnberger und Munchner Strasse aus in Richtung Racknitz mit Einzelhausern und Garten in Richtung Plauen mit Reihenhausern entlang der Nothnitzer Strasse Kirchen und Friedhofe in der Sudvorstadt Bearbeiten nbsp Russisch Orthodoxe Kirche Dresden nbsp LukaskircheRussisch Orthodoxe und Amerikanische Kirche Bearbeiten Zwischen 1872 und 1874 wurde die russisch orthodoxe Kirche des Heiligen Simeon vom wunderbaren Berge an der heutigen Fritz Loffler Strasse von Weissbach errichtet Die Kirche gehort noch heute zum Moskauer Patriarchat Die 1884 errichtete Amerikanische Kirche an der Bergstrasse und die kurze Zeit spater errichtete Englische Kirche an der Wiener Strasse die ebenfalls im Umfeld des Hauptbahnhofs entstanden wurden bei den Bombenangriffen 1945 zerstort und nicht wieder aufgebaut Lukaskirche Bearbeiten Am Lukasplatz baute Georg Weidenbach zwischen 1898 und 1908 die Lukaskirche in einer Stilmischung aus Neorenaissance und Jugendstil Die Kirche die bis zu ihrer Zerstorung 1945 etwa 28000 Gemeindemitglieder hatte wurde danach teilweise rekonstruiert Zionskirche Bearbeiten Die von Johann Hampel gestiftete und durch Schilling amp Graebner erbaute Zionskirche wurde im Jahre 1912 geweiht Die Kirche wurde wahrend der Angriffe auf Dresden 1945 bis auf die Umrissmauern zerstort Der Bau ist heute eine Ruine die ein Lapidarium mit Exponaten aus der Dresdner Geschichte beherbergt Die heutige Zionskirche ein Geschenk der schwedischen Kirche wurde 1982 geweiht St Paulus Bearbeiten Die katholische Kirche St Paulus befindet sich auf der Bernhardstrasse an der Grenze zu Plauen Sie ist die einzige katholische Kirche im Dresdner Suden und wird von der Katholischen Studentengemeinde mitgenutzt Alter Annenfriedhof Bearbeiten An der heutigen Chemnitzer Strasse wurde 1848 der Alte Annenfriedhof angelegt Der in der Wilsdruffer Vorstadt neben der Annenkirche gelegene alte Kirchfriedhof war bei der Vergrosserung der Kirche 1712 1718 deutlich verkleinert worden der neue Annenkirchhof am Sternplatz existierte bis 1914 Am Alten Annenfriedhof an der Chemnitzer Strasse befand sich die vom Kunstler Robert Henze 1869 entstandene uberlebensgrosse Bronzeplastik der Kurfurstin Anna die bis 1945 am Denkmalbrunnen vor der Annenkirche stand und im Mai 2011 wieder vor diese Kirche versetzt wurde Auf dem Friedhof ruhen mehrere bedeutende Dresdner Personlichkeiten so zum Beispiel der Maler Julius Schnorr von Carolsfeld 1794 1872 mit seinem Sohn dem Tenor Ludwig der Historienmaler Hermann Pluddemann die Schauspieler Emil Devrient 1803 1872 und Bogumil Dawison 1818 1872 der Dresdner Oberburgermeister Alfred Stubel 1827 1895 der Geologe Bruno Geinitz 1814 1900 einer der Erbauer der bekannten Goltzschtalbrucke Robert Wilke 1804 1889 1945 bis heute Bearbeiten nbsp Wandel Hochhauser der Hochschulstrasse darunter das Gastehaus des Studentenwerks Dresden am Fritz Foerster Platz Februar 2007Wahrend der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurden Teile der Sudvorstadt beschadigt bzw vollig zerstort Die Angriffe trafen besonders das Gebiet zwischen Hauptbahnhof Reichenbachstrasse und Nurnberger Strasse Von dem geschlossenen Amerikanischen Viertel blieb fast nichts erhalten Nach der Enttrummerung erstreckte sich sudlich des Hauptbahnhofes eine weite leere Flache Hier wurden spater Gebaude der Verkehrshochschule sowie Verwaltungsbauten und Wohnblocke in lockerer Bebauung errichtet Am Strehlener Platz wurde die Ingenieurschule fur Verkehrstechnik gebaut am Ort der im Februar 1945 ausgebrannten Stadtischen Jugendherberge am Strehlener Platz wurde das Interhotel Astoria errichtet Es war der erste Dresdner Hotelneubau nach dem Krieg und wurde in den 1990er Jahren abgerissen In den 1950er Jahren entstand in der Gutzkowstrasse ein Studentenwohnheim hier befindet sich der Gutzkow Club Dresdens altester Studentenclub Zwischen 1974 und 1976 wurde der Lindenauplatz mit Hausern der Uhlandstrasse uberbaut in der Nahe der Lukaskirche entstand zwischen 2001 und 2004 eine Wohnsiedlung das Lukas Areal der Architekten Thomas Muller und Ivan Reimann Das Schweizer Viertel wurde wahrend der Angriffe kaum beschadigt Von den Hotels des ehemaligen Diplomatenviertels zeugt heute allerdings nur noch das Hotel Kipping in der Villa Winckelmannstrasse 6 Der Gebaudekomplex des Grand Union Hotels Bismarckstrasse 2 6 das auch als Torhaus zur Sudvorstadt bezeichnet worden war und seit 1923 die Sachsischen Werke den sachsischen Stromlieferanten ASW beherbergt hatte war zerstort Hier wurde 1996 das CITY CENTER errichtet in dem sich auch die ENSO Energie Sachsen Ost AG befindet Im Bayrischen Viertel sudlich der Nurnberger Strasse gelegen gab es nur stellenweise entlang der Munchner und Nurnberger Strasse grossere Schaden 1953 begann auf dem zerstorten Gebiet der Sudvorstadt gross angelegter Wohnungsbau meist in traditioneller Ziegelbauweise An der Nurnberger Strasse Architekt Albert Patitz und am Nurnberger Ei zogen hier vor allem Arbeiter des Wismut Bergbaus ein Am Nurnberger Platz offnete die Buchhandlung Technische Universitat BTU im Jahre 1968 ihre Pforten Zahlreiche Gebaude der TU Dresden wurden neu errichtet so etwa der Gerhart Potthoff Bau Fakultat Verkehrswissenschaften Friedrich List oder das Horsaalzentrum Bauwerke Bearbeiten nbsp Horsaalzentrum nbsp TU Buchhandlung dahinter Burgerhauser nbsp Gedenkstatte Munchner Platz Dresden nbsp Barkhausen BauDie Sudvorstadt beherbergt eine Vielzahl historischer stadtteilpragender Gebaude und Gebaudekomplexe sowie eine stadtteilpragende Infrastruktur Dazu zahlen Sudvorstadt West Bearbeiten die Nossener Brucke das Bahnbetriebswerk Dresden Altstadt heute Eisenbahnmuseum Bw Dresden Altstadt das Feldschlosschen Stammhaus Stammhaus der gleichnamigen Brauerei die Zionskirche Dresden das Nurnberger Ei ein Stadtteilzentrum mit vielen Einkaufsmoglichkeiten die Buchhandlung Technische Universitat BTU das Gebaude des Studentenwerks Dresden das CITY CENTER ENSO Gebaude am Hauptbahnhof Dresden der Gerhart Potthoff Bau der Hauptbau der Fakultat Verkehrswissenschaften Friedrich List der Beyer Bau erbaut als Bauingenieur Abteilung der TU Dresden mit einem Observatorium der Zeuner Bau der TU Dresden Fakultat Maschinenwesen der TU Dresden der Tillich Bau der TU Dresden mit dem Hannah Arendt Institut fur Totalitarismus Forschung die Gedenkstatte Munchner Platz Dresden ein Ort der Strafjustiz heute der Schumann Bau der TU Dresden Fakultat Wirtschaftswissenschaften das Horsaalzentrum der TU Dresden der Barkhausen Bau der TU Dresden Fakultat Elektrotechnik und Informationstechnik Sudvorstadt Ost Bearbeiten Friedrich List Platz und die Hochschule fur Technik und Wirtschaft HTW die Russisch Orthodoxe Kirche die Mensa Reichenbachstrasse sowie das Gastehaus der TU Dresden Villa Einsteinstrasse 10 1 die Hochhauser der Hochschulstrasse am Fritz Foerster Platz darunter das Internationale Gastehaus des Studentenwerks Dresden Hochschulstrasse 50 2 der Beutlerpark die Studentenwohnheime Wundtstrasse der Weberplatz mit der Fakultat Erziehungswissenschaften der TU Dresden der Andreas Schubert Bau der TU Dresden die Lukaskirche und das LukasarealAlle Kulturdenkmale der Sudvorstadt sind in der Liste der Kulturdenkmale in der Sudvorstadt Dresden enthalten Literatur BearbeitenAnnette Dubbers Die Sudvorstadt Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils ISBN 3 937199 32 2 Fussnoten Bearbeiten Willkommen im Gastehaus Einsteinstrasse TU Dresden abgerufen am 9 Dezember 2014 Weitere Informationen zum Internationalen Gastehaus des Studentenwerks Dresden Abgerufen am 9 Dezember 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudvorstadt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien offizielle Statistiken zur Sudvorstadt West PDF 450 kB Ost PDF 450 kB Geschichte eines Dresdner Stadtteils die SudvorstadtStadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz Mickten Mockritz Nausslitz Nickern Niederpoyritz Niedersedlitz Oberpoyritz Omsewitz Pieschen Pillnitz Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Racknitz Radeberger Vorstadt Reick Rochwitz Rossthal Seevorstadt Seidnitz Sobrigen Sporbitz Stetzsch Strehlen Striesen Sudvorstadt Tolkewitz Torna Trachau Trachenberge Ubigau Wachwitz Weisser Hirsch Wilschdorf Wilsdruffer Vorstadt Wolfnitz Zschertnitz ZschierenOrtsteile in OrtschaftenAltfranken Alt Leuteritz Borsberg Brabschutz Cossebaude Cunnersdorf Eichbusch Eschdorf Friedersdorf Gonnsdorf Gohlis Gomlitz Gompitz Helfenberg Krieschendorf Langebruck Lausa Malschendorf Marsdorf Merbitz Mobschatz Neu Leuteritz Niederwartha Oberwartha Ockerwitz Pappritz Pennrich Podemus Reitzendorf Rennersdorf Rockau Roitzsch Rossendorf Schonborn Schonfeld Schullwitz Steinbach Unkersdorf Weissig Weixdorf Zaschendorf ZollmenStatistische Stadtteile in Dresden Statistische Stadtteile Aussere Neustadt Antonstadt Albertstadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Weisser Hirsch Coschutz Gittersee Cossebaude Mobschatz Oberwartha Cotta Flughafen Industriegebiet Klotzsche Friedrichstadt Gonnsdorf Pappritz Gompitz Altfranken Gorbitz Nord Neuomsewitz Gorbitz Ost Gorbitz Sud Grosszschachwitz Gruna Dresdner Heide Hellerau Wilschdorf Hellerberge Hosterwitz Pillnitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Nord Johannstadt Sud Kaditz Kleinpestitz Mockritz Kleinzschachwitz Klotzsche Langebruck Schonborn Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Lockwitz Lobtau Nord Lobtau Sud Loschwitz Wachwitz Mickten Nausslitz Niedersedlitz Pieschen Nord Trachenberge Pieschen Sud Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Nord Prohlis Sud Radeberger Vorstadt Racknitz Zschertnitz Reick Schonfeld Schullwitz Seevorstadt Ost Grosser Garten Seidnitz Dobritz Strehlen Striesen Ost Striesen Sud Striesen West Sudvorstadt Ost Sudvorstadt West Tolkewitz Seidnitz Nord Trachau Weixdorf Weissig Wilsdruffer Vorstadt Seevorstadt West Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudvorstadt Dresden amp oldid 236924047