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Dieser Artikel behandelt den Stadtteil Ubigau der Stadt Dresden zu anderen Orten mit dem Namen Uebigau siehe Uebigau Begriffsklarung Ubigau ist ein Stadtteil im Nordwesten von Dresden und gehort zum Stadtbezirk Pieschen Es wurde erstmals 1324 als Vbegowe erwahnt und hat in seinem Ortskern die Form eines Sackgassendorfes Am Dorfplatz Die Tranke Altubigau ist noch ein Schlussstein von 1720 erhalten In der Barockzeit gewann Ubigau durch sein Schloss an Bekanntheit aber erst durch die Industrialisierung auch an Einwohnern 1895 1 300 Im Jahre 1903 wurde es nach Dresden eingemeindet UbigauLandeshauptstadt DresdenKoordinaten 51 4 N 13 42 O 51 071388888889 13 699166666667 112 Koordinaten 51 4 17 N 13 41 57 OHohe 112 m u NNEingemeindung 1 Januar 1903Postleitzahl 01139Vorwahl 0351Karte Lage der Gemarkung Ubigau in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 1 1 Schloss Ubigau 1724 und UNESCO 2004 2 Siehe auch 3 WeblinksLage und Geschichte BearbeitenTrotz seiner unmittelbaren Nahe zur Elbe konnten auch die grossten Hochwasser dem Ort nichts anhaben weil er acht Meter uber dem Elbniveau liegt Ubigau gehort trotz seiner Grosse und bedeutenden Industrie seit langem zum alten 1273 gegrundeten Kirchdorf Kaditz mit Mickten ging es 1873 eine Schulgemeinschaft ein 1559 wurde es vom bischoflichen Amt Stolpen an das landesherrliche Amt Dresden ubergeben Ausser seiner ruhigen Stadtrandlage und dem Schloss hat Ubigau eine interessante Industriegeschichte zu bieten In der Maschinenbauanstalt Ubigau wurde 1839 die erste brauchbare Dampflokomotive die LDE Saxonia in Deutschland gefertigt Auch der erste sachsische Personendampfer wurde hier gebaut wovon noch der grosse 45 Tonnen Schiffskran der Kette Werft kundet und die damals langste genietete Blechtragerbrucke Europas die Ubigau zugerechnet wird obwohl sie auf der Flur von Kaditz liegt Anfang des 21 Jahrhunderts wurde die Brucke durch einen Neubau ersetzt siehe Flugelwegbrucke Schloss Ubigau 1724 und UNESCO 2004 Bearbeiten nbsp Schloss Ubigau von der Elbseite aus gesehenMit dem barocken Schloss Ubigau beginnt flussaufwarts gesehen das Dresdner Elbtal im kulturhistorischen Sinn Von 2004 bis zur Aberkennung des Welterbe Titels im Jahr 2009 zahlten Schloss und Dorfkern Ubigau auch zum als UNESCO Welterbe ausgewiesenen Teil des Elbtals Das Schloss wurde 1724 25 von Feldmarschall Graf Flemming einem Minister Augusts des Starken an der Stelle von vier Weingarten der rechtselbischen Terrassen errichtet Der Architekt und Hofbaumeister Eosander von Gothe wirkte auch am Berliner Stadtschloss mit Mit sieben von neun Achsen die sich in Loggien verschwenderisch zum Elbtal offnen mutet Schloss Ubigau fast venezianisch an Gegen eine hohe Summe ubernahm 1726 der Landesfurst den auf einem Hugel thronenden Bau Sein Nachfolger Friedrich August II schenkte es 1733 seinem Minister Graf Sulkowski kaufte es aber nach dessen Sturz 1736 zuruck 1753 fand von Ubigau bis zum Wilden Mann eine grosse Truppenparade des sachsischen Heeres statt Da es dabei als Lustlager diente wurde es als Sitz aufgegeben und dort 1770 eine Gaststatte fur die Dresdner Burger eingerichtet Nach Plunderungen 1813 versteigerte der sachsische Hof das Schloss 1831 an den Dresdner Ratsherrn und Zimmermeister Paul Siemon Nach der Renovierung wurde das Schloss Sitz des Maschinenbauvereins von Johann Andreas Schubert und 1886 der Schiffswerft Kette Als es um 1920 langsam verfiel ware es fast zum Abbruch gekommen Mehrere Jahre gehorte das Schloss der KPD und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Verwaltungsgebaude der VEB Dampfkesselbau steht aber seit 1991 leer Die Stadt bemuht sich den Besitzer des Schlosses zu Renovierungsarbeiten zu bewegen Nordlich des Schlosses wurde 1954 das zum Transformatoren und Rontgenwerk TuR gehorige Kulturhaus errichtet in dem viele Grossen des DDR Kulturbetriebs aufgetreten sind Das im Jahre 2000 sanierte Gebaude ist seither das Atelier von Eberhard Bosslet der an der Hochschule fur Bildende Kunste Dresden lehrt Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in UbigauWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ubigau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ubigau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ubigau Online viele Details uber den Dresdner Stadtteil u a zur SchiffswerftStadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz Mickten Mockritz Nausslitz Nickern Niederpoyritz Niedersedlitz Oberpoyritz Omsewitz Pieschen Pillnitz Pirnaische Vorstadt Plauen Prohlis Racknitz Radeberger Vorstadt Reick Rochwitz Rossthal Seevorstadt Seidnitz Sobrigen Sporbitz Stetzsch 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