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Aleksander Jozef Sulkowski 13 Marz 1695 in Krakau 21 Mai 1762 in Leszno Reichsgraf Sulkowski 1 Herzog von Bielitz Graf zu Reisen Lissa Zduny und Kobylin war ein einflussreicher sachsisch polnischer Minister wahrend der Herrschaft Augusts III Graf Sulkowski im Harnisch mit der Scharpe des Ordens vom Weissen Adler dessen Ritter er warSchloss Reisen 1742 bis 1745 im Auftrag Sulkowskis umgebautDie St Stanislaus Kirche zu Reisen 1746 bis 1751 im Auftrag Sulkowskis erbaut Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehen und Nachkommen 3 Trivia 4 Film 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAleksander Jozef Sulkowski entstammte der alten polnischen Adelsfamilie Sulkowski Sein Vater war Stanislaw Sulkowski der seit 1694 oder 1695 mit Elisabeth Szalewska verheiratet war Sulkowski machte sich zu Zeiten der Augusteischen Ara in Polen und Sachsen schon fruh beliebt und schloss als Page am Dresdner Hof Freundschaft mit dem Kurprinzen Friedrich August welcher seinem Vater August dem Starken 1733 als Kurfurst von Sachsen und Konig von Polen nachfolgte Kurz nach seinem Regierungsantritt ernannte der nunmehrige August III seinen mittlerweile unentbehrlich scheinenden Sulkowski dem er bereits zu den Amtern eines Oberjagermeisters von Litauen Direktors der Parforcejagd sowie eines Obersten in der Kursachsischen Armee verholfen hatte zum Oberkammerherr Oberjagermeister von Kursachsen General der Infanterie und Staatsminister des Auswartigen und liess ihn durch Kaiser Karl VI in den Reichsgrafenstand des Heiligen Romischen Reiches erheben Zudem schenkte er ihm das Schloss Ubigau bei Dresden sowie das Furstenbergsche Haus in Dresden und ubertrug ihm die Oberaufsicht der ins Japanische Palais gelieferten Porzellane Zudem ubernahm er ab 1735 den Oberbefehl uber die Truppen des Konigs in Polen und wurde 1737 zum General en Chef der sachsischen Hilfstruppen im Siebten Turkenkrieg berufen Zum Dank weitete der Kaiser Sulkowskis Indigenat auf alle kaiserlichen Erblande aus Das Vortragsrecht beim Konig wurde auf ihn und seinen scharfsten Konkurrenten um die Macht Heinrich von Bruhl beschrankt Diesem gelang es jedoch am 5 Februar 1738 mit Hilfe des Hofbeichtvaters Ignaz Guarini und der Konigin Maria Josepha den Grafen Sulkowski vollstandig aus der Regierung zu verdrangen und in die Ungnade des Konigs fallenzulassen Er wurde der meisten Stellen bei Hofe entsetzt und verbannt zudem kaufte der Konig Schloss Ubigau zuruck und Sulkowski zog sich verbittert ins Private zuruck Im Jahre 1738 erwarb er vom exilierten polnischen Gegenkonig Stanislaus Leszczynski die Grafschaften Reisen und Lissa sowie andere Guter welche er durch den Baumeister Carl Martin Frantz einem Sohn des aus Reval stammenden Architekten Martin Frantz aufwandig im Stile des Rokoko umgestalten liess 1752 gelang es ihm die schlesische Standesherrschaft Bielitz sowie das Schloss zu kaufen und diese durch Kaiser Franz I zu einem Furstentum und sich selbst damit in den personlichen Reichsfurstenstand zu erheben Der Furstentitel wurde 1754 durch Maria Theresia von Osterreich auf seine Nachkommen ausgeweitet und Bielitz zum Herzogtum erhoben Eigenmachtig pflegte Sulkowski in den Dienst und Geschaftsschreiben seiner Herrschaft seine dort genannten Adelstitel um den Zusatz von Gottes Gnaden zu erweitern 1 2 Von 1737 bis 1757 war er zudem im Besitz von Schloss Neschwitz Ehen und Nachkommen Bearbeiten nbsp Wappen der Familie SulkowskiSulkowski heiratete am 31 Oktober 1728 Freiin Maria Franziska von Stein zu Jettingen 1712 1741 mit der er sieben Kinder zeugte August Kasimir 15 November 1729 7 Januar 1786 seit 1762 Furst von Reisen koniglich polnischer Kammerherr General der koniglich polnischen Armee und Kommandant des Rydzyna Infanterieregiments 1775 1776 Marschall des Sejm seit 1766 mit Louise Mniszech verheiratet Alexander Anton 15 Oktober 1730 21 September 1786 seit 1762 2 Herzog von Bielitz seit 1785 General der koniglich polnischen Armee seit 1755 mit Eleanor Cetner verheiratet Franz de Paula 29 Januar 1733 22 April 1812 seit 1786 3 Herzog von Bielitz Generalleutnant der koniglich polnischen Armee seit 1759 mit Marianna Strzemeska 1770 und seit 1776 mit Judyta Maria Montbelli de Biciard verheiratet Anton Paul 11 Juni 1734 16 April 1796 seit 1786 Furst von Reisen seit 1757 Oberst seit 1762 General der koniglich polnischen Armee Erbe der Stammguter der Familie Sulkowski seit 1766 mit Grafin Marianna Dzialynska 1781 annulliert und seit 1784 mit Caroline Bubna von Lititz verheiratet Marianna 1728 1749 seit 1747 mit Franciszek Jakub Szembek verheiratet Joanna 1736 1800 seit 1750 mit Furst Peter Sapieha verheiratet Josepha Petronela 1737 1756 seit 1753 mit Furst Ignaz Potocki verheiratetSulkowski heiratete erneut am 27 August 1743 in Danzig Komtesse Anna Teresa Prebendow 25 Juli 1721 1795 alteste Tochter des Woiwoden von Marienburg Graf Peter Georg Prebendow 29 Mai 1755 und der Urszula Potocka 1796 Trivia BearbeitenBekannt ist das nach ihm benannte Sulkowski Ozier ein Flechtmuster Relief auf Meissner Porzellan Geschirren Film BearbeitenIn der aufwandig produzierten DDR Filmreihe Sachsens Glanz und Preussens Gloria wurde er von Gunter Schoss gespielt Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sulkowski Alexander Joseph 1695 1762 In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 40 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 300 f Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Aleksander Jozef Sulkowski in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten Johann David Erdmann Preuss Die Lebensgeschichte des grossen Konigs Friedrich von Preussen 2 Auflage Band 1 Berlin 1837 S 291 Carl Goehring Die Kriege Preussens gegen Osterreich 1740 1866 und zwar der Erste und Zweite Schlesische der Siebenjahrige und Siebentagige Krieg Band 1 Leipzig 1867 S 301 Normdaten Person GND 139715061 lobid OGND AKS LCCN n2013073579 VIAF 102570383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sulkowski Aleksander JozefKURZBESCHREIBUNG sachsischer LandesministerGEBURTSDATUM 13 Marz 1695GEBURTSORT KrakauSTERBEDATUM 21 Mai 1762STERBEORT Leszno Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleksander Jozef Sulkowski amp oldid 233143270