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Alt Leuteritz ist ein Ortsteil der Ortschaft Mobschatz im Westen der sachsischen Landeshauptstadt Dresden Er geht aus der Gemeinde Leuteritz hervor von der 1970 Neu Leuteritz abgespalten und Cossebaude zugeschlagen wurde Die Gemarkung Leuteritz umfasst seitdem nur noch Alt Leuteritz Der Name Leuteritz leitet sich vermutlich vom Vornamen eines Lokators ab Alt LeuteritzOrtsteil der Landeshauptstadt DresdenKoordinaten 51 4 N 13 38 O 51 071666666667 13 635277777778 Koordinaten 51 4 18 N 13 38 7 OHohe 160 250 m u NNFlache 1 08 km Postleitzahl 01156Vorwahl 0351Karte Lage der Gemarkung Leuteritz beziehungsweise des Ortsteils Alt Leuteritz in Dresden Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Siehe auch 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Alt Leuteritz von SudenAlt Leuteritz liegt 8 km westlich des Dresdner Stadtzentrums der Inneren Altstadt auf der linkselbischen Meissner Hochland genannten Losshochflache Der Rand des Elbtalkessels befindet sich nur 1 km weiter nordostlich Angrenzende Gemarkungen sind die anderen Mobschatzer Ortsteile Mobschatz im Nordosten Merbitz im Sudosten Podemus im Sudwesten und Brabschutz im Westen Im Norden grenzt es an den Cossebauder Ortsteil Neu Leuteritz Die Gemarkung Leuteritz beziehungsweise der flachenmassig identische Ortsteil Alt Leuteritz ist Teil des Dresdner statistischen Stadtteils Cossebaude Mobschatz Oberwartha 1 2 Die ostliche Flurgrenze des Ortsteils zu Merbitz und Mobschatz verlauft abschnittsweise im Tummelsgrund Hier liegt zugleich mit 160 m u NN die tiefste Stelle der Gemarkung Uber die Alt Leuteritzer Flur verlauft in einem etwa 800 m langen Abschnitt ostlich des Autobahndreiecks Dresden West die A 4 Sie passiert den auf einer Hohe von 220 m u NN gelegenen Alt Leuteritzer Ortskern in nur 200 m Entfernung Alt Leuteritz hat sich durch den erhaltenen Ortskern und die noch immer weitgehend unbebaute Flur seinen ursprunglichen dorflichen Charakter bewahrt Am Dorfplatz der sich am Beginn des vom Lieschkenwasser durchflossenen Tummelsgrunds befindet stehen noch heute mehrere alte zum Teil verfallene Bauernguter Drei Dreiseithofe am Alt Leuteritzer Ring sowie ein Nebengebaude eines ehemaligen Dreiseithofs sind Alt Leuteritzer Kulturdenkmaler Geschichte BearbeitenDer ursprunglich slawische Rundling Alt Leuteritz entstand wahrscheinlich bereits im 10 oder 11 Jahrhundert und wurde 1139 1143 in einer auf das Jahr 1071 gefalschten Urkunde angeblich des Bischofs Benno als Luderuwice erstmals erwahnt Der Ortsname geht auf einen Personennamen zuruck entweder auf den mittelhochdeutschen Liudiger oder auf eine Verkurzung des altsorbischen Ludirad und bedeutet demnach in Verbindung mit dem sorbischen Suffix ovici etwa Siedlung der Leute eines Luder Anschliessend entwickelte sich der Ortsname uber die Formen Luderwitz im Jahre 1296 und das im Jahre 1491 belegte Leuterwitz hin zu Lewderwitz im Jahre 1508 Noch 1575 lebte ein Mann namens Hans Leuderwicz in dem Dorf Der heutige Name Leuteritz taucht erstmals um 1600 auf 3 Leuteritz war mit einer Block beziehungsweise Streifenflur ausgestattet Ursprunglich gehorte es zum Burgward Woz in Niederwartha Georg von Taubenheim war 1468 der Erbrichter des Ortes der damals ein Lehen des Ritterguts in Wilsdruff war Seit dem 16 Jahrhundert ubten die Schonberger die Grundherrschaft aus und Leuteritz wurde vom Amt beziehungsweise von der Amtshauptmannschaft Dresden verwaltet Im Jahr 1691 kam es gemeinsam mit Teilen des heutigen Gompitzer Ortsteils Steinbach zum Rittergut Maxen Auch Adam Rudolph von Schonberg der letzte Generalpostmeister am kurfurstlich sachsischen Hof zu Dresden war im 18 Jahrhundert einer der Leuteritzer Gutsherren Seit Mitte des 19 Jahrhunderts war Leuteritz eine selbstandige Gemeinde Eingepfarrt war Leuteritz seit dem 16 Jahrhundert nach Briesnitz Haupterwerbszweige der ortsansassigen Bauern waren die Landwirtschaft und der Obstanbau Im Jahr 1857 ging Leuteritz einen Schulverband mit Brabschutz ein Bis 1970 blieb Leuteritz selbstandig hatte zuletzt aber nur noch 200 Einwohner Infolge einer Gemeindereform in der DDR wurde Leuteritz aufgeteilt Neu Leuteritz schied aus der Gemeinde aus und wurde nach Cossebaude eingemeindet Alt Leuteritz kam zur Gemeinde Brabschutz und mit dieser 1994 zu Mobschatz das wiederum am 1 Januar 1999 nach Dresden eingemeindet wurde 4 5 Einen vergleichbaren Fall eines solchen Gemarkungswechsels im Dresdner Stadtgebiet stellt Neugruna dar das von Gruna an Blasewitz kam Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 3 1562 5 besessene Mann1764 6 besessene Mann1834 1031871 1401890 1461910 1721925 1831939 1941946 2591950 2561964 2141990 siehe BrabschutzSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Leuteritz Dresden Liste der Strassen und Platze in Leuteritz Dresden Einzelnachweise Bearbeiten Ortschaft Mobschatz In Dresden Lexikon de Abgerufen am 8 August 2013 Stadtteil 90 Cossebaude Mobschatz Oberwartha PDF 350 kB Landeshauptstadt Dresden abgerufen am 8 August 2013 a b Alt Leuteritz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Leuteritz In Dresdner Stadtteile de Abgerufen am 8 August 2013 Geschichte und Gegenwart der Ortsteile der Ortschaft Mobschatz In dresden de Abgerufen am 1 September 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altleuteritz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Leuteritz Alt Leuteritz im Stadtwiki Dresden Geschichte und Gegenwart der Ortsteile der Ortschaft Mobschatz Alt Leuteritz im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenStadt und Ortsteile der Landeshauptstadt Dresden Stadtteile in StadtbezirkenAlbertstadt Aussere Neustadt Blasewitz Briesnitz Buhlau Coschutz Cotta Dobritz Dolzschen Dresdner Heide Friedrichstadt Gittersee Gorbitz Gostritz Grosszschachwitz Gruna Hellerau Hellerberge Hosterwitz Innere Altstadt Innere Neustadt Johannstadt Kaditz Kaitz Kauscha Kemnitz Kleinpestitz Kleinzschachwitz Klotzsche Laubegast Leipziger Vorstadt Leuben Leubnitz Neuostra Leutewitz Lockwitz Lobtau Loschwitz Luga Meusslitz 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