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Portal Geschichte Portal Biografien Aktuelle Ereignisse Jahreskalender Tagesartikel 14 Jh 15 Jh 16 Jahrhundert 17 Jh 18 Jh 1500er 1510er 1520er 1530er 1540er 1550er 1560er 1570er 1580er 1590er Das 16 Jahrhundert begann am 1 Januar 1501 und endete am 31 Dezember 1600 Es dauerte wegen der gregorianischen Kalenderreform von 1582 nach dem julianisch gregorianischen Kalender nur 36514 Tage Die Weltbevolkerung zu Beginn dieses Jahrhunderts wird im Mittel auf 440 Millionen Menschen geschatzt wahrend sie zum Ende des Jahrhunderts schatzungsweise auf 560 Millionen Menschen anstieg 1 Der globale Austausch von Gutern und Ideen erreichte eine nie zuvor gekannte Intensitat und Qualitat Die iberischen Reiche etablierten ein weltumspannendes Handelsnetz in das sie Amerika integrierten Amerikanische Guter gelangten sowohl nach Europa als auch nach Asien und Afrika und erweiterten das dortige Lebensmittelangebot Umgekehrt gelangten zahlreiche Kulturpflanzen und vor allem Nutztiere von Europa nach Amerika Einerseits ging die indigene Bevolkerung durch die von Europaern mitgebrachten Epidemien stark zuruck anderseits gab es eine starke Einwanderung aus Afrika und Europa Die lateinische Christenheit Europas spaltete sich im Zuge der Reformation Der eng mit der Reformation verknupfte starke Anstieg gedruckter Werke vergrosserte die Bildung breiter europaischer Bevolkerungsschichten Wahrend das am Rande Europas gelegene Russische Zarenreich seine Expansion nach Sibirien begann expandierte das Osmanische Reich rund um das Mittelmeer und wandelte sich zu einer Grossmacht mit mehrheitlich muslimischer Bevolkerung Weiter ostlich entstanden mit dem iranischen Safawidenreich und dem indischen Mogulreich zwei weitere grosse islamische Grossmachte Wie im christlichen Europa wurde auch fur die islamischen Schiesspulver Reiche die konfessionelle Ausrichtung als Merkmal zur gegenseitigen Abgrenzung immer wichtiger Auf den sudostasiatischen Inseln wurde der Islam zur vorherrschenden Religion Chinas wirtschaftlicher Aufschwung ging mit einer Reduzierung der Standesunterschiede einher In der zweiten Jahrhunderthalfte wurde das in viele Herrschaften zersplitterte Japan durch mehrere Feldherren geeint Nach ihrer gescheiterten Invasion Koreas liessen die Japaner ein zerstortes Land zuruck Die Welt im Jahr 1555Inhaltsverzeichnis 1 Europa 1 1 Zentral und Sudeuropa 1 2 Westeuropa 1 3 Nord und Osteuropa 1 4 Herrschaft und Gesellschaft 1 5 Wirtschaft 1 6 Kirche und Religion 1 7 Kunst Kultur Wissenschaft und Technik 2 Afrika 3 Asien 3 1 Osmanisches Reich 3 2 West und Zentralasien 3 3 Der indische Subkontinent 3 4 China 3 5 Ostasien 3 6 Indischer Ozean und Sudostasien 4 Amerika 4 1 Eroberungen in Mittelamerika 4 2 Eroberung des Inka Reiches 4 3 Herrschaft und Gesellschaft in den europaischen Kolonien 4 4 Wirtschaft im iberischen Amerika 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenEuropa BearbeitenDas Europa des 16 Jahrhunderts wird der Epoche der fruhen Neuzeit zugerechnet 2 Der Kontinent gliederte sich in zahlreiche christlich gepragte Territorialstaaten von denen Frankreich England Spanien und Polen Litauen die Grossten waren Die Territorien wurden von Monarchen regiert die ihre Herrschaft an ihre Nachkommen vererbten In diesem Jahrhundert stieg die Dynastie der Habsburger zur machtigsten Dynastie Europas auf Auch wenn sie Kaiser des zentraleuropaischen Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation waren war ihre Macht ausserhalb des von ihnen direkt regierten Osterreich beschrankt Das in Osteuropa gelegene russisch orthodox gepragte Russische Zarenreich eroberte nicht nur europaische Nachbarterritorien sondern begann seine Expansion nach Sibirien Sudosteuropa wurde vom muslimischen Osmanischen Reich beherrscht Uber die iberischen Reiche nahm die Einbindung Europas in den globalen Handel stark zu was nicht nur das europaische Warenangebot sondern auch das Wissen uber die Welt deutlich vergrosserte Humanismus und Renaissance die vorher ihren Schwerpunkt in Italien hatten etablierten sich in den Landern nordlich der Alpen Sie fuhrten zum Aufschwung der Wissenschaften und zu einer starkeren Versachlichung der Herrschaft Die Reformation veranderte nicht nur die religiosen Vorstellungen von Teilen der europaischen Bevolkerung sondern fuhrte auch zu einer Veranderung der politischen Verhaltnisse Diese Veranderungen mundeten in mehrere gewaltsame Konflikte Zu Beginn des 16 Jahrhunderts waren die Temperaturen in Europa im Mittel nur geringfugig kuhler als die Durchschnittstemperatur im 20 Jahrhundert Jedoch gingen die Temperaturen nach dem Jahr 1540 dem warmsten und trockensten Jahr des Jahrhunderts im Trend nach unten 3 In dieser Zeit in der es Schwankungen und Zwischenphasen gab mehrten sich ab 1560 extreme Kalteperioden wobei der Winter des Jahres 1573 der kalteste Winter des Jahrhunderts war 3 Zentral und Sudeuropa Bearbeiten Europaischer Herrschaftsbereich Karls V nach seiner Wahl 1519 Kastilien weinrot Besitzungen Aragons rot Burgundische Besitzungen orange Osterreichische Erblande gelb Heiliges Romisches Reich blassgelb Verlesung der Confessio Augustana auf dem Augsburger Reichstag von 1530Der grosste Teil Zentraleuropas war Teil des Heiligen Romischen Reiches Sacrum Imperium Romanum Dieses gliederte sich in zahlreiche Herrschaften und reichsfreie Stadte Insbesondere die grosseren Furstentumer bauten ihre autonome Herrschaft zu quasi souveranen Reichen aus Am machtigsten waren die Kurfurstentumer deren Regenten den Kaiser wahlen durften Er sowie die Reichsorgane konnten nur beschrankt Macht uber die Fursten und Reichsstande ausuben Mit der Reformation wurde die Mehrheit des Reiches evangelisch Die evangelischen Fursten zogen die Besitztumer von Kirche und Monchsorden in ihrem Herrschaftsgebiet zu ihren Gunsten ein und bauten so die Zentralherrschaft in ihren Territorien aus Insbesondere Kaiser Karl V von 1530 bis 1556 Kaiser versuchte durch den Schmalkaldischen Krieg den katholischen Glauben wiedereinzufuhren und nach seinem Sieg die kaiserliche Zentralherrschaft zu starken Auch wenn er Zwischenerfolge erzielte scheiterte er letztendlich mit seinen Anliegen Der Augsburger Religionsfriede des Jahres 1555 sicherte den evangelischen Fursten ihre Besitzstande zu bot jedoch auch Anknupfungspunkte fur die Gegenreformation Die Bauern wurden durch die Ausdehnung der furstlichen Rechte und Herrschaftsbefugnisse zunehmend bedrangt Angeregt durch die Freiheitsversprechen einiger Reformatoren brachen Bauernaufstande aus die zu Bauernkriegen eskalierten Bei der militarischen Niederschlagung der Aufstande verloren viele Bauern ihr Leben Die Fursten schrankten ebenfalls die Macht der kleinadeligen Ritter ein die ihre wirtschaftliche Grundlage und angestammte Lebensweise in Gefahr sahen Der Aufstand der Ritter wurde wie der Aufstand der Bauern durch die Fursten niedergeworfen Auf Reichsebene gab es Institutionen wie den Reichstag und den Reichsgerichtshof die jedoch nur einen geringen Einfluss auf die einzelnen Territorien hatten Dennoch gelang es mit der Constitutio Criminalis Carolina einem Strafgesetzbuch das Strafrecht im Reich zu reformieren und einheitlicher zu gestalten Kaiser Karl V war sowohl Regent des Reiches als auch Spaniens Dessen Ressourcen und die seiner Kolonien nutzte er fur zahlreiche Kriege in Europa so stark dass Spanien in diesem Jahrhundert trotz starkem Silberimport aus Sudamerika mehrfach in den Staatsbankrott geriet Philipp II fuhrte die Politik seines Vaters fort auch wenn er nicht mehr uber die osterreichischen Erblande mit ihrem Kaisertitel gebot Ihm gelang ein vorubergehender Sieg gegen die Osmanen im Kampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer Ferner konnte er seine Machtstellung in Italien ganz Suditalien gehorte zu seinem Herrschaftsbereich festigen Durch einen Erbfall erlangte er zum Jahrhundertende zusatzlich die Herrschaft uber Portugal Hingegen konnte er den Abfall eines Teils der Niederlande nicht verhindern und seinen Einfluss auf England nicht aufrechterhalten Karl und Philipp sicherten ihre Macht im Innern durch eine Allianz mit der Kirche Mit koniglicher Ruckendeckung gingen die katholischen Inquisitoren mit den Mitteln des Inquisitionsverfahrens gewaltsam gegen jegliche Abweichung vom katholischen Glauben in Spanien vor Ihr massives Vorgehen gegen konvertierte Juden und Muslime forderte deren Massenauswanderung Weiterhin sicherte der Aufbau einer Burokratie und Diplomatie die Ansatze eines modernen Staates hatte die monarchische Macht Die koniglichen Finanzschwierigkeiten hinderten Spanien nicht wirtschaftlich wie kulturell ein goldenes Zeitalter zu erleben Doch die Krisen des folgenden Jahrhunderts kundigten sich mit der Inflation durch den Silberimport bereits an Der Norden der Italienischen Halbinsel war ein Ort standiger Auseinandersetzungen zwischen den osterreichischen Habsburgern Frankreich den italienischen Kleinstaaten und dem Kirchenstaat Im Laufe des Jahrhunderts konnten die Habsburger Frankreich aus Italien weitgehend verdrangen Die verschiedenen Kleinstaaten hielten ihre Stellungen Westeuropa Bearbeiten Das Armadaportrat liess Elisabeth I als Reaktion auf den Sieg uber die Spanische Armada malen England wurde im 16 Jahrhundert von der Tudor Dynastie regiert Heinrich VIII loste sich im Jahr 1534 von der romisch katholischen Kirche und grundete die anglikanische Kirche dessen Oberhaupt der Monarch war Nach der Trennung von Rom loste er die Kloster seines Reiches auf konfiszierte ihren Landbesitz und verkaufte diesen an Kleinadelige und reiche Bauern zu sehr gunstigen Preisen Diese Profiteure der englischen Reformation waren eine wichtige Machtbasis auf die die Krone die Durchsetzung der Reformation stutzte Aber erst Elisabeth I setzte das anglikanische Bekenntnis in England mit massiven Repressionsmassnahmen flachendeckend durch Hingegen blieb die irische Bevolkerung deren Konige die Tudors in Personalunion waren katholisch In der zweiten Jahrhunderthalfte besiedelten zahlreiche Englander anglikanischen Bekenntnisses die irische Insel Die von Elisabeth unterstutzte Piraterie gegen Spanien und der religiose Gegensatz fuhrten zu mehreren Seekriegen beider Lander die die Englander gewannen Auch in den Spanischen Niederlanden fand die Reformation hier die calvinistische Auslegung grossen Anhang Ihre Anhanger wurden jedoch von den herrschenden spanischen Habsburgern unterdruckt Mit dem Bildersturm von 1566 begann der Niederlandische Freiheitskampf der als bedeutende fruhburgerliche Revolution des 16 Jahrhunderts einen wichtigen Schritt vom Ubergang vom Feudalismus zum Fruhkapitalismus in Westeuropa bedeutete Nach zahlreichen Auseinandersetzungen erklarte sich der nordliche Teil als Republik der Sieben Vereinigten Provinzen im Jahr 1581 fur unabhangig Paris wahrend der Bartholomausnacht Zeitgenossisches Gemalde von Francois DuboisVor der Auseinandersetzung mit Spanien waren England und die Spanischen Niederlande Teil eines Handelsnetzwerkes das uber die Hafenstadt Antwerpen mit dem iberischen Welthandel verbunden war Uber dieses Netzwerk exportierten sie ihre Waren beide hatten eine bedeutende Textilproduktion in die ganze Welt Im Zuge der Auseinandersetzungen mit Spanien zerbrach dieses Handelsnetzwerk und beide Lander begannen ihren Aufstieg zu Welthandelsmachten die den iberischen Welthandel im folgenden Jahrhundert stark zuruckdrangten Nach den Ruckschlagen des Hundertjahrigen Krieges erholte sich Frankreich Die Konige an der Spitze des Staates versuchten ihre Macht gegenuber Adel und Burgertum auszubauen Dabei half ihnen das Konkordat mit dem sie die Amter der einflussreichen Kirche besetzen konnten Die kleine aber einflussreiche Gruppe von Adeligen und Burgern die Mitte des Jahrhunderts zur calvinistischen Konfession ubertraten sahen die Monarchen als Gefahr ihrer Macht 4 Die religiosen Gegensatze wurden in der zweiten Jahrhunderthalfte in einer Reihe von Burgerkriegen den Hugenottenkriegen ausgetragen Diese wurden mit dem Edikt von Nantes beendet das den Calvinisten umfangreiche religiose Rechte einraumte Aussenpolitisch versuchten die Konige ihre Macht gegenuber den Habsburgern zu behaupten wozu sie Bundnisse uber religiose Grenzen hinweg mit den deutschen evangelischen Fursten den Osmanen und dem anglikanischen England abschlossen 4 Es gelang ihnen die Grenzen Frankreichs nicht nur zu halten sondern zu erweitern Nord und Osteuropa Bearbeiten Polen nach der Union von LublinOstlich des Heiligen Romischen Reiches lag die von den Jagiellonen regierte Polnisch Litauische Union Sie vereinte das Konigreich Polen und das Grossfurstentum Litauen unter einer Krone Durch die Union von Lublin im Jahr 1569 wurden beide Lander zu einem einheitlichen Reich zusammengefasst Wie in beiden Teilreichen zuvor konnte eine Adelsversammlung der Reichstag den Konig wahlen Da die Jagiellonen Dynastie bis 1569 der Garant fur die Union war wurden bis dahin nur Konige aus dieser Dynastie gewahlt Nachdem der letzte Konig der Dynastie ohne mannlichen Erben gestorben war gingen die Adeligen zur freien Konigswahl uber Da der Adel unter dem Konig der einzige Stand mit Herrschaftsrechten war wird von einer Adelsrepublik gesprochen Auch in Polen fanden Luther und Calvin vor allem beim deutschsprachigen Burgertum und beim Adel Anhanger Die katholische Kirche setzte die Beschlusse des Konzils von Trient schnell um und stellte in Polen eine grosse Kircheneinheit unter dem Papst den anderen Konfessionen gegenuber 5 Gewaltsame Konflikte zwischen den Konfessionen wurden durch die ab 1573 vom Konig beschworene Glaubenstoleranz vermieden 5 Die nordlich von Polen gelegenen Gebiete des Deutschen Ordens unterstellten sich in diesem Jahrhundert der Lehnshoheit des polnischen Konigs Der Ordensmeister wechselte zur evangelischen Konfession und grundete das Herzogtum Preussen als weltlich regiertes Gebiet unter polnischer Lehenshoheit Livland das dem heutigen Estland und Lettland entsprach war ein Gebiet mit deutscher Oberschicht und baltischer Bauernschaft Polen beendete die zeitweise Besetzung grosser Teile Livlands durch das russische Zarenreich und wurde seinerseits zum Lehnsherr des Gebietes Im Jahr 1600 geriet es mit Schweden in Konflikt uber Livland der in einen jahrzehntelangen Krieg mundete Schweden hatte sich zuvor in einem Burgerkrieg aus der Kalmarer Union mit Danemark gelost Unter dem ersten Wasa Konig wurde es lutherisch Den Konfessionswechsel nutzte der schwedische Konig um die Guter der Kloster zugunsten der Krone zu sakularisieren Damit baute der Monarch dem nun 70 der Steuereinnahmen direkt zustanden seine Macht gegenuber dem Adel aus Im 16 Jahrhundert expandierte das Grossfurstentum Moskau und spatere russische Zarenreich durch stetige Eroberungszuge um ein Vielfaches seiner ursprunglichen Grosse Insbesondere bei der Expansion nach Westen geriet das Reich in standige Kriege mit Polen Litauen und spater mit Schweden Der erhoffte Durchbruch zur Ostsee gelang nicht Im Suden und Osten eroberten russische Truppen und die in ihrem Auftrag handelnden Kosaken die Nachfolgereiche der Goldenen Horde Am weitreichendsten war die Eroberung des Khanates Sibir das ostlich des Urals lag Mit ihr begann die russische Eroberung Sibiriens Das Grossfurstentum Moskau wurde von den autokratischen Herrschern der Rurikiden Dynastie die sich seit Iwan dem Schrecklichen Zaren nannten regiert Mit diesem Titel sahen sich die Regenten als Beschutzer der orthodoxen Kirche die ihre Herrschaft legitimierte und stutzte Wie ihre Vorganger fuhrten die Zaren Massnahmen zur Zentralisierung des Reiches wie die Vereinheitlichung von Gesetzen und der Wahrung durch Die Bedeutung des Erbadels wurde durch den Aufbau eines Dienstadels verringert Durch die Opritschnina Politik bei der Iwan der Schreckliche hunderte tatsachliche oder vermeintliche Gegner durch seine Leibgarde ermorden liess verkleinerte er den Erbadel und starkte seine autoritare Macht Durch den verlorenen Livlandischen Krieg und die Unterdruckungsmassnahmen war das Reich zum Jahrhundertende in einer sehr schlechten wirtschaftlichen und politischen Verfassung Herrschaft und Gesellschaft Bearbeiten Europas Gesellschaft war eine Standegesellschaft die in sehr begrenzten Fallen einen Auf oder Abstieg ermoglichte Das gesellschaftliche Klima in England erlaubte eine grossere Durchlassigkeit zwischen Adel und vermogendem Burgerstand Der Stand in dem man mit Ausnahme des Klerikerstandes hineingeboren wurde bestimmte Rechte und Pflichten der Menschen Der fuhrende Stand war der Adelsstand der Herrschaftsrechte steuerliche und rechtliche Privilegien genoss Typische Aufgaben dieses Standes waren die Ausubung von Herrschaft Verwaltung des Landbesitzes und die Kriegsfuhrung Der Klerikerstand in romisch katholischen Landern war der einzige Stand den man wahlte Auch hier gab es grosse Unterschiede zwischen den Dorfpfarrern die meist aus einfachen Verhaltnissen stammten und den meist dem Adel entstammenden Bischofen und Abten Der uberwaltigende Teil der Bevolkerung gehorte dem Dritten Stand an der oft in den stadtischen Burgerstand und den Bauernstand untergliedert wird Zahlreiche Differenzierungen innerhalb dieser Stande wirkten sich auf Rechte und Pflichten aus Allgemein bestimmte der Stand die Berufswahl und die Auswahlmoglichkeiten eines Ehepartners Der Vermogensbesitz spielte ebenfalls eine Rolle Er qualifizierte fur die Besetzung von offentlichen Amtern Die Standeordnung wurde von den Menschen im 16 Jahrhundert als gottgegeben und notwendig fur das Funktionieren der Gesellschaft akzeptiert Der Regierungs und Verwaltungsapparat sowie die Kriegsfuhrung die in diesem Jahrhundert durch immer grossere Soldnerheere und eine gesteigerte Investition in Schusswaffen gepragt war wurden immer teurer Hingegen war die Macht der Regenten diese Geldmittel aufzubringen begrenzt Zwar war ihre Mittelerhebung nicht mehr wie im Mittelalter auf Regalien und die eigenen Guter beschrankt aber die Abgabenerhebung war haufig von lokalen Standen abhangig Obwohl die meisten Herrscher ihre Verwaltung rationaler organisierten konnten nur die Fursten relativ kleiner Furstentumer wie die einzelnen Furstentumer des Heiligen Romischen Reiches und in Skandinavien dadurch den Herrschaftsdurchgriff auf die unteren Ebenen ausbauen In grosseren Reichen wie in England Frankreich und Polen Litauen standen Standeversammlungen wie das englische Parlament und die franzosischen Generalstande den Monarchen gegenuber Diese Standeversammlungen konnten in den Verhandlungen mit den Monarchen fur sich mehr Rechte gewinnen In den Reichen an den sudlichen Ostseestranden bauten die Adeligen ihre Herrschaftsgewalt gegenuber den Bauern hingegen stark aus Wenn auch die Bevolkerung in diesem Jahrhundert insgesamt wuchs so wurde das Wachstum durch die hohe Kindersterblichkeit ein gegenuber dem Mittelalter relativ hohes Heiratsalter und restriktive Ehegesetze begrenzt 2 Nach uberstandener Kindheit hatten die Erwachsenen eine Lebenserwartung von 55 bis 72 Jahren Wirtschaft Bearbeiten Die Landwirtschaft war der starkste Wirtschaftszweig in dem 90 der Menschen arbeiteten Ihr Wirtschaften war stark von der Subsistenzwirtschaft gepragt so dass nur ein Teil der Produkte in den Handel kam Die Entwicklung des vorherigen Jahrhunderts fortsetzend nahm der Nah und Fernhandel und damit die Bedeutung der Geldwirtschaft weiter zu Die Veranderung der innereuropaischen Handelsnetzwerke knupfte zunehmend an den Uberseehandel Westeuropas an Das stark stadtisch ausgerichtete Handwerk war vorherrschend in Zunften organisiert die den Marktzugang die Qualitaten und die Preise regulierten Ausserhalb der Zunfte entwickelten sich im Textilgewerbe als auch im Bergwerkswesen proto kapitalistische Strukturen Im Textilgewerbe etablierte sich das Verlagswesen Reiche Handler aus den Stadten stellten den Heimwerkern auf dem Land die Rohstoffe die diese fur sie in kleinen arbeitsteiligen Schritten weiterverarbeiteten und dann wieder an sie verkauften Wohlhabende Fernhandler wie die Fugger nahmen zunehmend Bankgeschafte in grossem Umfang auf So finanzierten sie die Habsburger Monarchie von der sie im Gegenzug Kapital in der Form von Landereien und lukrativen Schurfrechten bekamen Im florierenden Bergbau wurden Kapitalgeber die das eigentliche Geschaft nicht mehr betrieben immer bedeutsamer Im Laufe des 16 Jahrhunderts kam es zunehmend zur Aufhebung des Zinsverbotes durch weltliche Autoritaten Dies fuhrte zu einer Ausdehnung des Bankwesens Kirche und Religion Bearbeiten Martin Luther aus der Werkstatt Lucas Cranachs des Alteren 1529 Zu Beginn des Jahrhunderts war der grosste Teil der Europaer Anhanger der romisch katholischen Kirche die sich von den russisch orthodoxen Christen und der christlichen Mehrheit des muslimisch beherrschten Balkans abgrenzte Bei der sehr religiosen Bevolkerung spielte die Sorge um das Seelenheil nach dem Tod eine wichtige Rolle in ihrem Leben Einziger Vermittler war die Kirche die die steigende Nachfrage nach kauflichen Heilsprodukten durch die Glaubigen mit einem immer differenzierten Angebot befriedigte Korruption und Kauf kirchlicher Amter waren besonders in den Landern verbreitet in denen Monarchen nur einen geringen Einfluss auf die Amterbesetzung hatten Immer grossere Ausmasse nahm der kirchliche Ablasshandel ein den Papste Pralaten aber auch Regenten als Geldeinnahmequelle benutzten Die Kritik an den kirchlichen Missstanden wuchs mit der Kommerzialisierung der Religion Martin Luthers Reformforderungen erlangten durch die Ausweitung des Buchdrucks europaweit eine grosse Wirkung Seine Reformideen hatten eine breite Unterstutzung der Stande des Heiligen Romischen Reiches auf die der Kaiser angewiesen war Die Auseinandersetzungen zwischen Reformbefurwortern und gegnern eskalierte und mundete schliesslich in einer Spaltung der Kirche Andere Reformatoren wie Johannes Calvin hatten von Luther abweichende Ansichten so dass sich die reformatorische Bewegung wiederum spaltete Die Reaktion der romisch katholischen Kirche war das Konzil von Trient das die Kirche in einigen Bereichen reformierte jedoch auch klar von den anderen Konfessionen abgrenzte Ein neuer katholischer Mannerorden die Jesuiten war Trager der Gegenreformation Durch die Argumente der Jesuiten und politischen Druck kehrten einige Gebiete zum katholischen Glauben zuruck In der folgenden Konfessionalisierung wurden die jeweiligen Bekenntnisse gescharft Das Verhalten der Bevolkerung wurde durch Sozialdisziplinierung auf das jeweilige Bekenntnis ausgerichtet Die reformatorischen Bewegungen wurden im Laufe des Jahrhunderts immer zahlreicher konnten sich aber nur halten wenn sie von der Obrigkeit gestutzt wurden Unabhangige Gruppen wie die Wiedertaufer und die Puritaner wurden unterdruckt oder zerschlagen Aufgrund des hohen Stellenwertes der Religion im Leben der Menschen wurden ihre kulturellen Vorstellungen stark von der Konfession beeinflusst Im Gegensatz zu den Katholiken verzichteten die Evangelischen auf die Ausschmuckung ihrer Kirchen Im Zuge der Reformation wurden zahlreiche Kunstwerke in Kirchen zerstort Gleichermassen in katholischen wie evangelischen Gegenden durchzogen Europa am Anfang und Ende des Jahrhunderts Wellen der Hexenverfolgung Die Verfolgung ging im Laufe des Jahrhunderts zunehmend von staatlichen Stellen aus die zum Teil auf Forderungen aus dem Volk reagierten Durch eine auch nach damaligen Massstaben unfaire Prozessordnung konnten die Angeklagten die mehrheitlich Frauen waren sehr selten einer Verurteilung zum Tode entgehen Unter Folter wurden die Angeklagten zur Nennung vermeintlicher Mittater gezwungen so dass den Prozessen ganze Gruppen der Bevolkerung zum Opfer fielen Kunst Kultur Wissenschaft und Technik Bearbeiten Waldseemuller Karte von 1507In diesem Jahrhundert etablierten sich Humanismus und Renaissance auch nordlich der Alpen Konzentrierte sich die Wissenschaft vorher auf die Interpretation anerkannter Autoritaten so wurden fur die Wissenschaft in vielen Teilen Europas Experiment und Anschauung zunehmend wichtiger Die starke Verbreitung des Buchdrucks ermoglichte einen in Intensitat und Geschwindigkeit vorher nie gekannten Austausch von Ideen zwischen europaischen Gelehrten und Universitaten Dies forderte insbesondere Weiterentwicklungen in Medizin Kartografie Astronomie und Metallurgie Nikolaus Kopernikus legte mit der Proklamation eines heliozentrischen Weltbildes die Grundlagen fur eine Wende in der Astronomie Schon im 15 Jahrhundert wurden die Land und Seekarten realitatsnaher Dies steigerte sich in diesem Jahrhundert bis zum vorlaufigen Hohepunkt der Weltkarte Mercators von 1569 mit der von ihm entwickelten Mercator Projektion Zuvor bildeten Waldseemuller und Ringmann im Jahr 1507 erstmals die Neue Welt auf einer Weltkarte ab und tauften sie nach dem Entdecker Amerigo Vespucci Amerika Noch weitere Erkenntnisse insbesondere uber den Pazifischen Ozean brachte die erste Weltumsegelung von Juan Sebastian Elcano auf einer mit Ferdinand Magellan begonnenen Reise Unter den weiteren Weltumseglern dieses Jahrhunderts war ebenfalls der englische Pirat Francis Drake Die Bildung der Bevolkerung stieg stark an Lese und Schreibkenntnisse breiteten sich mit der hohen Verfugbarkeit von gedruckten Texten weiter aus Die Bibelubersetzung durch Martin Luther trug zur grosseren Vereinheitlichung der deutschen Sprache bei zeitverzogert auch in den katholischen Landesteilen Freiberufliche Lehrer verbreiteten das Rechnen mit arabischen Zahlen der Beruhmteste von ihnen war Adam Ries Die Offnung und Neueinrichtung von Postrouten fur den privaten Postverkehr ermoglichten einen schnelleren Austausch Organisierte Reiterstafetten beforderten die Post schnell auf festgelegten Routen Mit den Fortschritten in der Zeitmessung im Jahr 1510 wurde die Taschenuhr erfunden wurde das Leben der stadtischen Menschen zunehmend durch die genaue Zeiteinteilung bestimmt Durch den neu eingefuhrten Gregorianischen Kalender wurde das Jahr neu berechnet Sixtinische KapelleDie Kunst der Renaissance erlangte in Italien ihren Hohepunkt und etablierte sich auch nordlich der Alpen Anknupfend an das vorherige Jahrhundert wurden in Italien zahlreiche Bauten im Renaissancestil errichtet Der grosste Renaissancebau war der Petersdom der als grosste Kirche der Welt jedoch erst im 17 Jahrhundert fertiggestellt wurde In diesem Jahrhundert wurden erstmals auch nordlich der Alpen Gebaude im Renaissancestil errichtet wo er teilweise mit Elementen der Spatgotik gemischt wurde Die Schlosser der Loire die Munchner Residenz und die Schloss und Klosteranlage El Escorial in Spanien stehen beispielhaft fur die neue Architektur Genauso wie die Bauten war die Bildhauerei der Renaissance gepragt von ihren antiken Vorbildern und der Sicht auf den Menschen als Individuum Nach den Anfangen im 15 Jahrhundert wurden immer mehr Skulpturen geschaffen die unabhangig von einem Bauwerk im Raum standen und den oft nackten Korper von Menschen detailgetreu abbildeten An die Techniken des vorherigen Jahrhunderts anknupfend schufen Maler einzigartige Bilder wie die Mona Lisa und die Bemalung der Sixtinischen Kapelle Im Gegensatz zum Mittelalter wurde der Kunstler als Individuum von der Gesellschaft anerkannt gefeiert und von Herrschern und Wohlhabenden fur deren Selbstdarstellung gut bezahlt Die Kleidung der Menschen wurde von ihrem Stand und Einkommen bestimmt Adelige und vermogende Manner trugen italienische Renaissance Mode eine Schaube und daruber ein Wams Ihre Frauen trugen eine fusslange Schaube und ein Kleid mit geschlitzten Armeln In der zweiten Jahrhunderthalfte orientierte sich die Oberschicht in einigen Teilen Europas an der spanischen Mode Manner und Frauen trugen hohe Halskrausen und ein Korsett Die hofische Frau trug einen Reifrock Afrika BearbeitenDie nordafrikanischen Reiche an der Kuste des Mittelmeeres mit Ausnahme des westlichen Maghrebs wurden am Anfang dieses Jahrhunderts vom Osmanischen Reich erobert Die Eroberung schloss viele spanische Stutzpunkte an der Kuste mit ein Prinzipiell gliederten die Osmanen die Gebiete in ihre zentralstaatlichen Strukturen ein Einzelne lokale Herrscher konnten sich jedoch Freiraume erhalten In Agypten verloren die bisher herrschenden Mamluken ihre Regierungsmacht die durch einen osmanischen Vizekonig ersetzt wurde Die bisher von ihnen beherrschte Levante sowie die Cyrenaika trennten die Osmanen administrativ ab so dass das Gebiet der osmanischen Provinz Agypten ungefahr dem der heutigen Arabischen Republik Agypten entsprach Agypten bekam auf oberster Ebene die osmanische Verwaltungsstruktur und osmanisches Recht wurde eingefuhrt Einige Mamluken retteten einen Teil ihrer Macht indem sie osmanische Provinzgouverneure wurden Genauso behielten die Oberhaupter der Beduinenstamme Oberagyptens ihre Selbstbestimmung SonghaireichDer Maghreb war Kriegsschauplatz der Mittelmeermachte Osmanisches Reich Spanien und Portugal Er war Basis zahlreicher muslimischer Kaperfahrer Korsaren die sich aktiv in die maritimen Auseinandersetzungen auf Seiten der Osmanen einmischten und dabei zahlreiche Christen versklavten und nach Nordafrika verschleppten Im Ringen der Machte konnte einzig Marokko seine Unabhangigkeit behaupten auch wenn es mehrere portugiesische und spanische Stutzpunkte an seinen Kusten dulden musste Gestarkt durch die Losegeldzahlungen fur die Mitglieder einer gescheiterten portugiesischen Expeditionsarmee unternahm die herrschende Saadier Dynastie einen Expansionsversuch bis zum Nigerbogen Durch die erfolgreiche Militaroperation wurde die dortige Regionalmacht das Songhaireich zerstort Der Krieg fuhrte jedoch zu starken Ruckgangen des Transsaharahandels mit Marokko so dass der Kriegszug letztendlich Marokko schadete und sich seine Armeen zuruckzogen Zuvor expandierte das Songhaireich zu seiner grossten Ausdehnung Die grossen Handelsstadte im Nigerbogen wie Timbuktu wurden zu den bedeutendsten Statten islamischer Gelehrsamkeit in Afrika Mit dem Untergang des Songhaireiches verloren diese Handelsstadte ihre wissenschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung Die westafrikanischen Reiche waren durch ein weitverzweigtes jahrhundertealtes Handelsnetz verbunden An dieses Handelsnetz knupften die Portugiesen mit ihren afrikanischen Hafen an und verbanden es mit anderen Teilen Afrikas und der ubrigen Welt Der innerafrikanische Handel orientierte sich zunehmend auf die Atlantikkuste hin Wahrend Gold Salz und Sklaven exportiert wurden wurden Textilien importiert Pflanzen wie Maniok Bananen und Mais die aus anderen Weltgegenden nach Afrika importiert wurden wurden Teil der afrikanischen Landwirtschaft und anderten die Ernahrung der Afrikaner Im westlichen Zentralafrika ging das Konigreich Kongo eine Allianz mit Portugal ein Der Adel nahm schon im vorherigen Jahrhundert den christlichen Glauben an behielt jedoch Elemente seines traditionellen Glaubens bei Anfang des Jahrhunderts dehnte Konig Afonso I sein Konigreich stark aus Die Fuhrungstitel und die Korrespondenzsprache waren Portugiesisch Der Konig organisierte sein Reich zentralistisch uber die Hauptstadt Sao Salvador Auch wenn die Landwirtschaft der zentrale Wirtschaftszweig war so dominierten Sklaven den Export und die Portugiesen waren die ausschliesslichen Abnehmer Durch regelmassige Sklavenjagden in Nachbarterritorien befriedigte der Konig die portugiesische Nachfrage 6 Regelmassig versuchten Portugiesische Handler die Hauptstadt zu umgehen was zu Spannungen zwischen den Kongolesen und den Portugiesen fuhrte Die Jaga Invasion der Jahre 1568 bis 1570 konnte nur mit portugiesischer Hilfe abgewehrt werden Die Invasion und die folgenden Zugestandnisse an die Portugiesen schwachten das Konigreich Im Jahr 1575 grundeten die Portugiesen den Stutzpunkt Luanda sudlich des Kongo Von diesem betrieben sie in Eigenregie Sklavenjagden auf die Nachbargebiete um ihre steigende Nachfrage nach Sklaven zu befriedigen In Westafrika hingegen nutzten die Portugiesen existierende afrikanische Netzwerke von Versklavung und Sklavenhandel Insgesamt wurde nur ein Viertel der afrikanischen Sklaven nach Sudamerika verschifft die anderen Sklaven wurden in der portugiesischen Kolonie Sao Tome eingesetzt oder innerhalb von Afrika und in den Nahen Osten verkauft Auf der Schiffsroute nach Indien grundeten die Portugiesen auch Niederlassungen an der Ostkuste Afrikas und drangten die muslimischen Stadtstaaten die von dort uber Jahrhunderte den Handel mit Asien betrieben hatten zuruck Schwerpunkt des portugiesischen Engagements in Ostafrika war das Gebiet des heutigen Mosambiks Asien BearbeitenOsmanisches Reich Bearbeiten Osmanische Eroberung von Rhodos im Jahr 1522War das Osmanische Reich in den vorherigen Jahrhunderten vorwiegend ein europaisches Reich mit einem sehr hohen Anteil von Christen so expandiere es zu Beginn dieses Jahrhunderts in den Nahen Osten und nach Nordafrika Der nun uberwiegend muslimischen Bevolkerung 7 der Grossmacht am Mittelmeer prasentieren sich die Sultane als Kalifen und Beschutzer der heiligen muslimischen Statten in Mekka und Medina Um die Gebiete im Nahen Osten konkurrierten die Osmanen mit den expansiven Safawiden gegen die sie im Laufe des Jahrhunderts zahlreiche Kriege fuhrten Nachdem sie Agypten von den Mamluken erobert hatten dehnten sie ihre Herrschaft an der nordafrikanischen Kuste bis an die Grenzen Marokkos aus Ihre Expansion fuhrte zu einem Krieg mit den Habsburgern und Venedig um die Vorherrschaft im Mittelmeer In dieser Auseinandersetzung unterstutzten sie Korsaren 8 muslimische Seerauber die auf ihren Raubzugen zahlreiche christliche Europaer versklavten und nach Nordafrika verkauften Dadurch dass der Sherif von Mekka sich unter ihren Schutz stellte erlangten die Osmanen einen hohen Prestigegewinn Kurz nach der Eroberung Agyptens expandierte das osmanische Reich auf dem Balkan und eroberte grosse Teile Ungarns scheiterte jedoch bei dem Versuch Wien zu erobern Das Osmanische Reich war vom Grundsatz her ein zentralistisches Reich an dessen Spitze die Sultane mit ihrer uneingeschrankten Macht standen Als Kalifen waren sie auch die oberste religiose Autoritat des Reiches Die Sultane stammten alle aus der Familie der Osmanen wobei es nach dem Tod eines Sultans oft blutige Nachfolgekampfe zwischen seinen Sohnen gab Ihre Macht delegierten die Sultane an verschiedene Amtsinhaber wobei die Grosswesire die Spitze der Regierung bildeten Diese standen dem obersten Beratungsgremium dem Diwan vor In den Provinzen des Reiches ubten Paschas die Herrschaft stellvertretend fur den Sultan relativ eigenstandig aus 8 Bei der Besetzung der nicht erblichen Stellen spielte die erwartete Leistungsfahigkeit eine viel bedeutendere Rolle als die Herkunft Die Elite des Reiches die Askeri genoss umfangreiche rechtliche Privilegien Auf lokaler Ebene gab es zahlreiche Selbstverwaltungseinheiten deren Mitglieder religios ethnische oder berufliche Gemeinsamkeiten zusammenhielten Diese Einheiten hatten weitreichende Freiheiten zur Selbstorganisation und die Herrschaft des Sultans reichte selten unmittelbar auf die lokale Ebene durch Suleymaniye MoscheeGrosse Bedeutung kam der Militareinheit der Janitscharen zu einer stehenden Militareinheit die dem Sultan personlich zugeordnet war Sie fungierte nicht nur als Elitetruppe in Kriegen sondern auch als Ordnungsmacht innerhalb des Reiches Die Mitglieder dieser Truppe wurden als Jungen ihren meist christlichen Eltern weggenommen mussten zum Islam konvertieren und kaserniert eine strenge Ausbildung durchlaufen Diese im Sold des Sultans stehende Infanterie gewann im Laufe des Jahrhunderts stetig mehr Macht und drangte die Kavallerieeinheiten zuruck Deren Anfuhrer waren Inhaber nicht erblicher Lehen die ihre Einheiten aus deren Einkunften finanzieren mussten Im Reich gab es neben der Scharia ein einheitliches Recht des Sultans dessen Ubereinstimmung mit der Scharia vor dem Erlass bestatigt wurde Dem untergeordnet wurde in den verschiedenen Reichsteilen lokales Recht angewendet Auch die Steuererhebung wurde zentral organisiert Mitte des Jahrhunderts wurde Turkisch als Amtssprache eingefuhrt 8 Im 16 Jahrhundert florierten Landwirtschaft die den grossten Teil der Wirtschaft ausmachte Handwerk und Handel Bis auf die grossen Stadte regulierte die Zentralmacht die Wirtschaft wenig Nach der Eroberung Agyptens etablierte sich mit dem Kaffeehandel das Kaffeehaus als neuer Ort der Geselligkeit und Unterhaltung 8 Die Eliten forderten Wissenschaft Dichtung Musik und Malerei die verstarkt Szenen des Hoflebens und des Alltags darstellte Der Hofarchitekt Sinans schuf zahlreiche Bauwerke darunter beruhmte Moscheekomplexe wie Shehzade Suleymaniye und Selimiye 8 West und Zentralasien Bearbeiten Persien unter den SafawidenIn den vorherigen Jahrhunderten hatten die Safawiden die fuhrende Familie des Suffiordens Safawiyya sich in Anatolien eine Machtbasis aufgebaut Zu Beginn des Jahrhunderts eroberte das Familienoberhaupt Ismail I mit Hilfe turkmenischer nomadischer Kizilbasch Stamme grosse Gebiete des Iraks Irans und Chorasans Fortwahrende Auseinandersetzungen mit den rivalisierenden Osmanen fuhrten unter seinem Nachfolger zum Verlust Anatoliens und des Iraks der am Ende des Jahrhunderts durch Schah Abbas l zuruckerobert wurde Das Jahrhundert hindurch fuhrten die Safawiden fortwahrend militarische Auseinandersetzungen mit den Osmanen im Westen und den Usbeken im Osten die nur von kurzen Friedensperioden unterbrochen wurden Ismail I konvertierte zum Zwolf Schia Islam Er und seine Nachfolger setzten diese Konfession in ihrem Herrschaftsgebiet als Staatsreligion durch Das sunnitische Bekenntnis und vielfaltige Formen des islamischen Volksglaubens wurden mit Zwangsmassnahmen zuruckgedrangt Schiitische Gelehrte aus dem Sudirak und Sudlibanon lehrten die orthodoxe Schia die bis heute als Staatsreligion den Iran pragt Ismail und seine Nachfolger waren als Schah sowohl politisches als auch religioses Oberhaupt Zunachst hatten die nomadischen Kizilbasch Stamme als Provinzgouverneure grosses politisches Gewicht 9 Sie hatten das Recht auf die Steuereinnahmen der Provinz von denen sie die Militarausgaben bestreiten mussten Die Verwaltungsaufgaben erledigte die indigene sesshafte iranische Bevolkerung In der zweiten Jahrhunderthalfte bauten die Schahs eine Armee aus Militarsklaven auf die im Gegensatz zu den Kizilbasch stark von ihnen abhangig waren Schah Abbas I gelang es dadurch den Einfluss der Kizilbasch zu seinen Gunsten zuruckzudrangen 9 Ferner wandelte er grosse Flachen in Krongut um und schenkte andere Teile den Stiftungen der religiosen schiitischen Heiligtumer Die religiose Fuhrerschaft der Schahs wurde im Laufe des Jahrhunderts zunehmend von schiitischen Religionsgelehrten in Zweifel gezogen Es bildete sich ein schiitischer Klerikerstand heraus der gesichert durch eigene Einkunfte zunehmend unabhangiger von den weltlichen Herrschern wurde Gefordert von den Schahs wurde der Scheinkult im Iran immer popularer Zu Beginn des Jahrhunderts hatten sich die Nomaden am kasachischen Fluss Syrdarja unter dem Schaibaniden Mohammed Scheibani zusammengeschlossen und Transoxanien erobert das bis dahin von den zerfallenden Reichen der Timuriden beherrscht wurde Das von ihnen gegrundete Usbeken Khanat blieb in Abgrenzung zum Iran sunnitisch Zwar waren die Schaibaniden die obersten Khane doch war das Gebiet unter den fuhrenden Clans aufgeteilt die die hauptsachliche politische Macht ausubten Mitte des Jahrhunderts kam es zu einem Burgerkrieg zwischen den Clans um die Aufteilung der Gebiete aus dem Abdallah als neuer Khan hervorging Ebenso wie die Schaibaniden waren die in Mogolistan lebenden Nomaden mongolischer Abstammung Sie eroberten das Tarimbecken und kontrollierten den Handel der durch es durchfuhrenden Seidenstrasse Im Kernland der Mongolen herrschte Altan Khan Unter ihm fuhrten die Mongolen zahlreiche Raubzuge in China das daraufhin seine Mauer verstarkte durch Erst als die Chinesen in einen Handelsvertrag mit den Mongolen einwilligten horten die Raubzuge auf Altan Khan ging eine Allianz mit den Anhangern der tibetisch buddhistischen Gelug Schule ein Er verhalf der Schule sich gegenuber ihren Widersachern in Tibet durchzusetzen und verlieh ihrem Oberhaupt den Titel Dalai Lama Dieser missionierte die Mongolen zum tibetischen Buddhismus Der indische Subkontinent Bearbeiten Angriff der Mogul ArmeeDer indische Subkontinent des 16 Jahrhunderts kann in drei Zonen gegliedert werden Im Norden lagen muslimische Reiche die zumeist ihren Ursprung im Delhi Sultanat hatten Diese Reiche wurden im Laufe des Jahrhunderts vom Mogulreich erobert In der Mitte lagen die Dekkan Sultanate die Nachfolgereiche des Bahmani Sultanats Im Suden erstreckte sich das Konigreich Vijayanagar Vertrieben von den Usbeken eroberte Babur ein muslimischer Nachfahre Timurs vom Hindukusch aus die indische nordliche Tiefebene Da seine Herrschaft nur unzureichend verankert war konnte der paschtunische Heerfuhrer Sher Khan Suri den Norden des indischen Subkontinents erobern 10 In Militar und Verwaltungsstruktur legte er die Grundlagen auf die das Mogulreich das der Enkel Baburs Akbar I in der zweiten Jahrhundert errichten konnte zuruckgriff Akbar eroberte ganz Nordindien von Gujarat bis Bengalen aber auch Kabul gehorte zu seinem Reich Der Erfolg der Mogul Armee war die stimmige Kombination aus Feuerwaffen Bogenschutzen und Kavallerie gegen die Gegner kein Mittel fanden Aber auch Diplomatie und Heiratsbundnisse gehorten zu Akbars Politik Seine religiose Toleranz gegenuber der hinduistischen Mehrheit seiner Untertanen zeigte sich in der Abschaffung der besonderen Kopfsteuer fur Nicht Muslime 11 Ferner zwang er seine Ehefrauen nicht zum Islam uberzutreten 11 Hindus stiegen in die hochsten Verwaltungsamter auf wahrend viele militarische Fuhrungspositionen von Muslimen wahrgenommen wurden Insgesamt wurden alle ethnischen Gruppen gleichmassig berucksichtigt Akbar stand als absoluter Herrscher an der Spitze von Militar und Verwaltung Dabei hatte jeder Amtstrager einen Rang in einem stark ausdifferenzierten Rangsystem Je nach Rang erhielten wichtige Amtstrager die der Herrscher alle personlich ernannte Landzuteilungen die ihnen zur Finanzierung ihrer Aufgaben dienten 10 Rotationsregeln verhinderten die Bildung einer Hausmacht Die Abgaben wurden aufgrund statistischer Analysen der Leistungsfahigkeit der Provinzen erhoben Durch verschiedene Massnahmen gelang es dem Herrscher lokale Fursten in die zentralistischen Verwaltungsstrukturen des Staates einzubinden so dass die Strukturen auch in den Provinzen relativ stark verankert waren Akbar etablierte einen Herrscherkult mit ihm als Herrscher von Gottes Gnaden der sich stark von der traditionellen Auslegung des Islams unterschied Seinen Herrschaftsanspruch inszenierte er mit prunkvollen Festen und Bauten Mit seinem Herrscherkult rief Akbar heftigen Widerspruch muslimischer Geistlicher hervor aus der eine islamische Erneuerungsbewegung im folgenden Jahrhundert hervorging Als sehr wichtige Quelle zur Finanzierung des zentralistischen Mogulreiches diente die in diesem Jahrhundert eingefuhrte Grundsteuer Im von der Landwirtschaft gepragten Nordindien beschrankte sich die Geldwirtschaft im Wesentlichen auf den zur Erwirtschaftung der Grundsteuer notwendigen Handel Die Marktorientierung der Landwirtschaft war deutlich geringer als in Europa und China Dennoch benotigte die Geldwirtschaft des Mogulreiches eine steigende Menge von Gold und Silber die Akbar hauptsachlich von den Portugiesen erwarb Diese errangen im Laufe des Jahrhunderts durch den Einsatz ihrer stark bewaffneten Flotte eine Vormachtstellung zur See und bauten ein Kolonialreich aus Festungen und Handelsniederlassungen an den indischen Kusten auf 11 Diese Erfolge konnten sie erzielen weil die grossen indischen Landmachte keine Neigung zeigten eine eigene Kriegsflotte aufzubauen Neben den Mogulen war das im Suden des Subkontinents gelegene Konigreich Vijayanagar die zweitgrosste Landmacht Das Reich wurde von der hinduistischen Konigsdynastie der Tuluva regiert Konig Krishna Deva Raya eroberte mehrere Nachbarreiche und fuhrte das Reich zu seiner letzten Blute Seine Nachfolger provozierten einen Zusammenschluss der nordlich gelegenen Dekkan Sultanate und verloren gegen diese in der Schlacht von Talikota im Jahr 1565 Von den anschliessenden Zerstorungen durch die Sieger erholte sich das Konigreich das formal noch bis zum 17 Jahrhundert fortbestand nicht mehr Die Militargouverneure der Provinzen ubernahmen die Herrschaft und grundeten die Nayak Dynastien China Bearbeiten China im Jahr 1580Im 16 Jahrhundert war China das zweitgrosste Reich der Welt nach dem Osmanischen Reich auch wenn es mit vier Millionen km wesentlich kleiner war als die heutige Volksrepublik China In Ostasien nahm es eine fuhrende wirtschaftliche und kulturelle Position ein An der Spitze des Reiches standen die Kaiser der Ming Dynastie die ihre Herrschaft auf einen Beamtenapparat stutzten Da die Kaiser sich oft auf ihre rituellen Aufgaben beschrankten wurde das Reich von den Eunuchen des Hofes und den Spitzenbeamten regiert Beide Gruppen standen oft in Konkurrenz zueinander Die Beamten wurden durch ein mehrstufiges Prufungssystem ausgewahlt das die neokonfuzianischen Schriften abprufte Auf der untersten Ebene waren die Mittel der Beamten beschrankt so dass sie sich fur die Regierungsfuhrung auf die lokale Gentry eine Schicht reicher Kaufleute und Grossgrundbesitzer stutzten Dieser gewahrten sie fur ihre Dienste Sonderprivilegien die die Gentryfamilien zum Ausbau ihrer Macht nutzten Die chinesische Wirtschaft wuchs in diesem Jahrhundert stark und anderte ihre Struktur 12 Ein Motor des Wirtschaftsaufschwungs war die Fortsetzung des im vorherigen Jahrhundert begonnenen rapiden Bevolkerungswachstums sodass in China um das Jahr 1600 150 bis 160 Millionen Menschen lebten Ferner setzten sich die Strukturveranderungen der chinesischen Wirtschaft fort Da die lokalen Oberschichten einerseits von den steigenden Arbeitsverpflichtungen der Bauern befreit waren andererseits auch die Steuererhebung organisierte nutzten sie ihre Macht aus und pressten den Kleinbauern immer mehr Land ab Viele der nun abhangigen Bauern wanderten in die Stadte ab Dies war der Nahrboden fur eine zunehmend arbeitsteilige Wirtschaft eine immer grossere Marktorientierung und die Zunahme des Binnenhandels Ein ebenso gewichtiger Faktor fur den Wirtschaftsaufschwung war der zunehmende Aussenhandel der auf einer grossen Nachfrage nach chinesischen Produkten aus Ostasien und in der zweiten Jahrhunderthalfte aus Europa fusste In der ersten Jahrhunderthalfte war China ein Teil des ost asiatischen Handelsnetzwerks das sich in den vorherigen Jahrhunderten entwickelt hatte Ein Verbot des See und Aussenhandels konnte die chinesische Fuhrung zu keinem Zeitpunkt durchsetzen Vielmehr fuhrten ihre Versuche zu einem Anstieg der Piraterie da lokale Handler bei ihrem Schwarzhandel mit Piraten zusammenarbeiteten 12 Die chinesischen Waren wurden sehr oft mit Silber bezahlt das in der ersten Jahrhunderthalfte vor allem aus Japan kam In der zweiten Jahrhunderthalfte hoben die chinesischen Autoritaten das See und Aussenhandelsverbot auf Gleichzeitig beteiligten sich die Europaer immer starker am Handel Mit der Grundung der spanischen Kolonie Manila begann der ostasiatische Dreieckshandel mit Lateinamerika 12 Die Spanier importierten sudamerikanisches Silber uber Manila nach China Im Gegenzug erhielten sie chinesische Textilien und Porzellan das sie entweder direkt nach Europa verschafften oder in Asien gegen Gewurze eintauschten Das Silber diente der wachsenden chinesischen Wirtschaft als Wahrung da das staatliche Papiergeld kein Vertrauen genoss Der Staat war in standiger Finanznot da Steuern und Arbeitsleistungen auf immer weniger Menschen verteilt wurden und gleichzeitig die Ausgaben stiegen Ferner waren die durch Arbeitsverpflichtung erbrachten Leistungen von geringer Qualitat Reformen die dazu fuhrten dass immer mehr Steuern in Geld zu erbringen waren beschleunigten die Marktorientierung der Landwirtschaft Als besonders grosse Belastung fur den Staatshaushalt erwies sich die militarische Unterstutzung Koreas im Imjin Krieg gegen Japan zum Ende des Jahrhunderts welche als eine Ursache fur den Untergang der Ming im folgenden Jahrhundert gesehen wird Kaiser Jiajing auf seinem StaatsschiffDas 16 Jahrhundert markierte sozial und kulturell einen Umbruch Insbesondere in der zweiten Jahrhunderthalfte erhohte sich die soziale Mobilitat die Standesunterschiede verschwammen zunehmend Ein starker Anstieg der Lese und Schreibfahigkeit schaffte einen breiten Markt fur Literatur Diese Nachfrage wurde durch ein steigendes Angebot an gedruckten Buchern befriedigt 12 Richtete sich das Literaturangebot in den vergangenen Jahrhunderten vor allem an eine Gelehrtenschicht so nutzten zahlreiche Verleger die seit Jahrhunderten bekannten Techniken von Holztafeldruck und Papier um die Nachfrage des breiten Volkes nach Gedrucktem zu befriedigen So entstanden beliebte Volksromane die bis heute in China rezipiert werden 12 Im Gegensatz zu den bisherigen Buchern die in einer Gelehrtensprache verfasst wurden wurden sie in der chinesischen Alltagssprache geschrieben Die seit Jahrhunderten staatstragenden Lehren des Neokonfuzianismus wurden durch den Philosophen Wang Yangming neu interpretiert Wang dessen Denken vom Buddhismus beeinflusst war lehrte dass der Mensch die Wahrheit in sich selbst aus der inneren Intuition erkennen musse 12 War der Neokonfuzianismus bisher eine Weltanschauung der Eliten so trugen die Anhanger Wangs seine Interpretation in breite Bevolkerungsschichten Ostasien Bearbeiten Modell eines im Imjin Krieg eingesetzten SchildkrotenschiffesAn der Spitze Koreas standen die Konige der Choson Dynastie Sie herrschten uber eine undurchlassige Standegesellschaft bei der der Stand durch die Geburt bestimmt wurde Zwar erfolgte die Amterbesetzung durch ein Prufungssystem jedoch bestimmte die Standeszugehorigkeit den Zugang zu den Prufungen Die Einschrankung der Bewegungsfreiheit der unteren Schichten unter denen die grosse Gruppe der Sklaven die wenigsten Rechte hatte wurde durch ein Erkennungsmarkensystem verstarkt Die Oberschicht gliederte sich zunachst in zwei dann in mehrere miteinander rivalisierende Gruppen die abwechselnd die Gunst des Konigs erlangten Gewann eine Gruppe die Oberhand so fuhrte diese eine todliche Sauberungswelle unter den Anhangern der anderen Gruppe durch Ideologisch als auch von der Struktur orientierte sich die koreanische Administration am neokonfuzianischen Modell Chinas Als Japan zum Ende des Jahrhunderts den Durchmarsch seiner Truppen erbat um China anzugreifen wies dies Korea als Alliierter Chinas ab Danach verwusteten japanische Armeen Korea dessen Streitmacht den Angreifern nicht gewachsen war Nur mit Hilfe des chinesischen Verbundeten und einer technologisch uberlegenen Marine konnten die japanischen Invasoren zuruckgeschlagen werden Als die Japaner nach dem Tod ihres Fuhrers Toyotomo Hideyoshi ihre Invasionsbemuhungen 1598 endgultig beendeten war die Zerstorung der wirtschaftlichen Ressourcen und die Dezimierung der Bevolkerung durch den Imjin Krieg so gross dass das Land um fast ein Jahrhundert in seiner Entwicklung zuruckgeworfen wurde Zu Beginn des Jahrhunderts war Japan in die Herrschaftsbereiche zahlreicher Daimyos geteilt Diese bauten im ganzen Land zahlreiche Burgen zur Absicherung ihrer Herrschaft und waren standig in Auseinandersetzungen verwickelt Dabei trafen Massenheere aufeinander in denen Bauern eine immer grossere Rolle spielten Diese Heere kampften mit Spiessen Bogen und im Laufe des Jahrhunderts auch mit Schusswaffen 13 Somit verloren die Samurai berittene Bogenschutzen und Schwertkampfer an Bedeutung Mitte des Jahrhunderts begann sich ein Daimyo Oda Nobunaga durchzusetzen und leitete die Einigung Japans die uber drei Herrscher bis zum Beginn des folgenden Jahrhunderts dauerte ein Durch Bundnisse und Kriege gewann Nobunaga ein immer grosseres Territorium Sein Nachfolger Toyotomo Hideyoshi setzte das Einigungswerk mit einem grosseren Schwerpunkt auf Diplomatie fort Am Ende des Jahrhunderts versuchte er Korea zu erobern wurde jedoch von der mit Korea verbundeten chinesischen Armee besiegt Die zahlreichen militarischen Auseinandersetzungen hinderten jedoch japanische Kaufleute nicht daran regen Handel mit China zu betreiben wobei der Export von Silber sehr bedeutend war Es bildeten sich Wirtschaftsstrukturen heraus die die Basis des japanischen Wirtschaftsaufschwungs der folgenden Jahrhunderte waren In der Jahrhundertmitte kam der Handel mit den europaischen Nationen besonders mit Portugal hinzu Diese brachten neben der Kenntnis von Feuerwaffen und nautischen Kenntnissen das Christentum nach Japan Zunachst wurde das Christentum von einigen japanischen Daimyos gefordert da es als Gegengewicht zu militanten buddhistischen Sekten dienen sollte 13 Der Erlass Hideyoshi die christlichen europaischen Missionare auszuweisen brachte eine Kehrtwende der Einstellung des wichtigsten japanischen Herrschers zum Ausdruck Da dieser aber nicht durchgesetzt wurde wuchs die christliche Gemeinde Japans zum Jahrhundertende auf 300 000 Mitglieder an 13 Dennoch blieben die Christen in Japan eine kleine Minderheit Die Mehrheit hing verschiedenen buddhistischen Glaubensrichtungen an die sich untereinander stark bekampften Die starkste Richtung war der Zen Buddhismus Indischer Ozean und Sudostasien Bearbeiten Fur ihre Indienfahrten nutzten die Portugiesen oft Karacken Der Indische Ozean des 16 Jahrhunderts war durchzogen von maritimen Handelsnetzen Der weitgehend friedliche Handel wurde von mehreren Handlergruppen aus dem Nahen Osten Indien China und aus Sudostasien betrieben wobei einzelne Abschnitte von einzelnen Gruppen dominiert wurden Mit dem Bestreben den Zwischenhandel fur asiatische Luxuswaren wie Gewurze zu umgehen drangen die Portugiesen zu Beginn des Jahrhunderts in dieses Handelsnetzwerk ein und veranderten es grundlegend Durch die Eroberung zentraler Handelsemporien wie dem indischen Goa und Malakka auf der Malaiischen Halbinsel versuchten sie zu Beginn des Jahrhunderts grosse Teile des Handels an sich zu binden und durch hohe Schutzzolle Einnahmen zu generieren Waren sie anfangs erfolgreich so wichen grosse meist muslimischen Handlergruppen auf alternative Routen aus Im Zuge dieser Strukturveranderung gingen viele etablierte Reiche des sudostasiatischen Festlandes unter und neue Sultanate entstanden Das bedeutendste Sultanat war Aceh im Norden Sumatras Diese Sultanate stutzen auch die Ausbreitung des Islam zu dem Missionare die meisten sudostasiatischen Inselbewohner bekehrten Die Erfolge der christlichen Missionare blieben hingegen bis auf die Philippinen gering 14 Diese von den Spaniern kolonisierten und missionierten Inseln waren deren wichtigster Bruckenkopf nach Asien Die Verknupfung des asiatischen Seehandels mit Amerika war ihr Verdienst und Privileg Sie und vor allem die Portugiesen verbanden erstmals den maritimen asiatischen Handel direkt mit Europa Im Laufe des Jahrhunderts minderten zunehmen private portugiesische Handler den Vorrang des staatlich organisierten portugiesischen Handels Auch die mehrheitlich buddhistischen Reiche des sudostasiatischen Festlandes profitierten mit ihren Hafen vom maritimen Handel An ihren Konflikten beteiligte sich Portugal eher indirekt wahrend sich einige unabhangige portugiesische Glucksritter direkt einmischten 14 Aus den Auseinandersetzungen der drei birmanischen Machtzentren Oberbirma Niederbirma und Mon ging die Taungu Dynastie als Sieger hervor Sie eroberte zunachst grosse Teile des heutigen Myanmar und konnte im Jahr 1567 die Hauptstadt Ayutthaya des gleichnamigen thailandischen Reiches erobern schaffte es aber nicht die Stadt lange zu halten 14 Durch die andauernden Kriegszuge war das lose zusammengehaltene Herrschaftsgebiet der Taungu Dynastie zum Ende des Jahrhunderts wirtschaftlich ausgelaugt und die Herrscher hatten mit Aufstanden zu kampfen Ayutthaya konnte sich in wenigen Jahrzehnten wieder erholen und griff nun seinerseits Birma an In den dadurch ausgelosten Machtkonflikten zerbrach das birmanische Reich Amerika BearbeitenDer amerikanische Kontinent erlebte in diesem Jahrhundert einen so radikalen und schnellen Wandel wie niemals zuvor in seiner Geschichte Zu Beginn des Jahrhunderts hatten zwei grosse Regionalreiche die Azteken in Mexiko und die Inka in Sudamerika ihre Blute erreicht In den 20er und 30er Jahren wurden beide Reiche von Abenteurern die in Lizenz der spanischen Krone agierten erobert und zerstort Neben den Schwachpunkten der beiden Reiche kamen den Spaniern auch die uberlegene Waffentechnik und der Einsatz von in Amerika nicht bekannten Pferden zugute Entscheidend fur die Eroberung Amerikas war jedoch die Auswirkung der von den Europaern eingeschleppten Krankheiten Pocken Masern und Grippe gegen die die Indigenen Amerikas keine Resistenzen hatten verbreiteten sich uber die ausgedehnten Handelswege des Doppelkontinents und toteten bis zu 90 der Bevolkerung oft noch bevor die Europaer an ihren Wohnorten ankamen Gleichzeitig anderte sich die Tierwelt des Kontinents durch die von den Europaern mitgebrachten Haustiere 15 Pferde und Schweine wilderten aus Fur einige nomadische indigene Volker wurden die eingefangenen Wildpferde Teil ihrer Kultur Die ausgewilderten Schweine mutierten zu Wildschweinen Einerseits richteten sie erheblichen Schaden bei einigen landwirtschaftlichen Kulturen an andererseits dienten sie den Indigenas als Fleischlieferanten Eroberungen in Mittelamerika Bearbeiten Begegnung zwischen Cortes seiner Unterstutzerin Malinche und Moctezuma II Seit dem 15 Jahrhundert eroberte die Stadtgemeinschaft Tenochtitlan Texcoco und Tlacopan ein grosses Aztekenreich das mit den zusatzlichen Eroberungen in diesem Jahrhundert grosse Teile Mittelamerikas umfasste Meist regierten sie die unterworfenen Gebiete nicht direkt sondern etablierten loyale Herrscher und festigten ihre Herrschaft durch Ehebundnisse Von den unterworfenen Volkern pressten sie hohe Tribute ab die in die drei Hauptstadte flossen Zur Blutezeit der Azteken wuchs ihre grosste Stadt Tenochtitlan auf 300 000 Einwohner an An der Spitze von Tenochtitlan stand ein Monarch der aus dem Hochadel stammte Dieser besass grosse Vermogen und hatte bestimmte Vorrechte Oft arbeiteten fur ihn abhangige Bauern Die niedrigste Schicht bildeten die unfreien Sklaven deren Status nicht erblich war Die Verlierer dieses Systems waren die eroberten Stadtstaaten und die kleinen Nachbarn des Aztekenreiches Sie sahen in der Zusammenarbeit mit dem Spanier Hernan Cortes und seinen Soldnern die einzige Moglichkeit der Gewaltherrschaft der Azteken zu entkommen Dieser nutzte die Unvorsichtigkeit des Aztekenkonigs Montezuma um ihn gefangen zunehmen Aufgrund der streng hierarchischen Struktur des Reiches konnte er damit das Reich zerstoren Eroberung des Inka Reiches Bearbeiten Expansion des InkareichesDie Inka hatten insbesondere im letzten Jahrhundert zahlreiche Volker unterworfen und so ein Reich im Gebiet der sudamerikanischen Anden und der angrenzenden Gebiete begrundet Die Gesellschaft der Inka war in viele Verwandtschaftsgruppen gegliedert die nach einem hierarchischen System geordnet waren Eroberte Volker wurden in diese Hierarchie auf niedriger Stufe eingebunden Die Wirtschaft im Inkareich basierte vorwiegend auf Landwirtschaft die im Gegensatz zu den Wirtschaften Asiens Europas und Afrikas keine Nutztiere kannte Auch das Handwerk war geringer ausgepragt als auf den anderen Kontinenten Die Inka hatten ein staatlich gelenktes Handelssystem bei dem uberschussige Handelsguter an zentralen staatlichen Stellen abgegeben und von dort aus verteilt wurden errichtet Zur Aufrechterhaltung dieses Handelssystems betrieben die Inka eine Burokratie die einen umfassenden Zensus der Bevolkerung einschloss Zur Forderung des Handels erweiterten die Inka ein Netz von Handelsstrassen von denen die Langste uber 5 000 Kilometer lang war Als der Inka Herrscher Huayna Capac im Jahr 1525 starb loste der Erbfolgestreit seiner Sohne einen Burgerkrieg aus Seinen Sieg im Streit um die Krone erkaufte sich Atahualpa mit einem zutiefst gespaltenen Land Als kurz nach seinem Sieg im Jahr 1532 der Spanier Francisco Pizarro mit einer kleinen Armee das Inka Reich erreichte nutzte er die Spaltung des Landes und die Unvorsichtigkeit des Inka Konigs aus und eroberte das Reich bis zum Jahr 1536 Herrschaft und Gesellschaft in den europaischen Kolonien Bearbeiten Die spanische Herrschaft wurde zu Beginn des Jahrhunderts durch Konquistadoren spanische Abenteurer in Lizenz der Krone durchgefuhrt Durch Vertrag trieben sie auf eigene Rechnung die Abgaben der Ureinwohner ein und konnten uber ihre Arbeitskraft verfugen Insbesondere in dieser Phase kam es zu zahlreichen Gewaltexzessen gegenuber der indigenen Bevolkerung Im Laufe des Jahrhunderts baute die spanische Krone zentralistische Verwaltungsstrukturen auf an deren Spitze zwei Vizekonige einer in Sud und der andere in Mittelamerika standen Ziel der Krone war ein zentralistisches Herrschaftssystem mit absolutistischen Zugen Die Verfugungsgewalt uber die Arbeitsleistung der Indios wurde Privatpersonen zunehmend indirekt uber staatliche Stellen zur Verfugung gestellt was die Gewaltanwendung gegenuber den Ureinwohnern verringerte Zur Erschliessung Amerikas gehorten zahlreiche Stadtgrundungen die oft planmassig nach einem Schachbrettmuster angelegt wurden Es etablierte sich eine ethnisch geschichtete Gesellschaft Dessen oberste Schicht waren die eingewanderten Europaer den zweiten Rang nahmen die indigene Fuhrungsschicht und Menschen gemischte ethnischer Herkunft ein die dritte Schicht bildeten die einfachen Indigenas und die unterste Schicht die afrikanischen Sklaven 15 Im Laufe des Jahrhunderts ging die Zahl der indigenen Amerikaner durch Krankheiten Gewalttaten Hunger und Geburtenruckgange stark zuruck Gleichzeitig wanderten zahlreiche Spanier und andere Europaer nach Amerika ein Die nach Amerika verschleppten afrikanischen Sklaven konzentrierten sich in einigen Orten wo ihre Arbeitskraft benotigt wurde Wahrend des Jahrhunderts wurde ein grosser Teil der Bevolkerung im spanischen Einflussbereich zum Christentum bekehrt Dies geschah teils gewaltsam teils durch Uberzeugung Eine tragende Rolle in der Mission spielten die christlichen Monchsorden die teilweise als Anwalte der indigenen Bevolkerung gegen die spanische Obrigkeit auftraten Oft geschah die Annahme des Christentums nur oberflachlich und die alten religiosen Elemente wurden dort integriert Insgesamt trug die Kirche mit dem Aufbau eigener Strukturen erheblich zur Neustrukturierung Amerikas bei In vielen Regionen Amerikas insbesondere in Nordamerika und den kustenfernen Regionen Sudamerikas waren die Europaer wenn uberhaupt durch einzelne Abenteurer prasent Wahrend die Versuche Englands und Frankreichs Kolonien in Nordamerika einzurichten in diesem Jahrhundert scheiterten gelang es den Spaniern mit St Augustine im nordamerikanischen Florida eine Siedlung zu errichten die bis heute Bestand hat Wirtschaft im iberischen Amerika Bearbeiten Die Bergbaustadt PotosiDie Kolonialherren richteten die Wirtschaft auf den Export nach Europa aus Portugal dem laut Vertrag von Tordesillas die Ostkuste Sudamerikas zugesprochen wurde richtete ab den 40er Jahren dort Zuckerrohrplantagen ein Den mit importierten afrikanischen Sklaven und versklavten Ureinwohnern hergestellten Zucker exportierten sie mit Erfolg nach Europa 15 Ihre Plantagen sicherten sie mit militarischen Stutzpunkten ab Die Spanier waren weniger erfolgreich mit ihren Zuckerrohrplantagen so dass ihr Hauptexportartikel Metalle insbesondere Silber und Gold waren In wenigen Bergwerken insbesondere in Potosi in Bolivien gewannen sie in der zweiten Jahrhunderthalfte grosse Mengen Silber und exportierten es unter der Kontrolle der Krone nach Europa Durch die Beschaftigung von europaischen Bergbauspezialisten wurde der Abbau immer effektiver Da die Zwangsverpflichtung von Arbeitskraften nicht ausreichte importierten sie zahlreiche afrikanische Sklaven als Arbeitskrafte fur den Bergbau Neben dem Silberexport und dem Export aus Plantagen war die Wirtschaft Amerikas von der Landwirtschaft dominiert wobei der Selbstversorgungsanteil hoch war Das Handelsnetz richtete sich zunehmend auf die Versorgung des Bergbaus neu aus In Sudamerika blieb es in indigener Hand wahrend in Mittelamerika die spanischen Einwanderer eine immer bedeutendere Rolle einnahmen Literatur BearbeitenPeter Feldbauer Jean Paul Lehners Hrsg Die Welt im 16 Jahrhundert Mandelbaum Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85476 266 9 Weblinks Bearbeiten Commons 16 Jahrhundert Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Auflistung und Beschreibung der Ereignisse von 1500 bis 1599 private Seite Anmerkungen Bearbeiten Andreas Weigl Bevolkerungsgeschichte Europas von den Anfangen bis in die Gegenwart Bohlau Verlag Wien 2012 ISBN 978 3 8252 3756 1 S 40 a b Robert von Friedeburg Europa in der fruhen Neuzeit Neue Fischer Weltgeschichte Band 5 S Fischer Verlag Frankfurt am Main 2012 ISBN 978 3 10 010623 0 S 17 60 a b Franz Mauelshagen Klimageschichte der Neuzeit Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2010 ISBN 978 3 534 21024 4 S 65 a b Peter Claus Hartmann Geschichte Frankreichs Vom Mittelalter bis zur Gegenwart 5 Auflage Verlag C H Beck Munchen 2015 ISBN 978 3 406 67330 6 S 20 22 a b Jurgen Heyde Geschichte Polens 3 Auflage Verlag C H Beck Munchen 2011 ISBN 978 3 406 50885 1 S 28 40 The British Museum The wealth of Africa The kingdom of Kongo London 2010 Memento vom 21 September 2017 im Internet Archive englisch Suraiya Faroqhi Geschichte des Osmanischen Reiches 5 Auflage Verlag C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 46021 0 S 33 57 a b c d e Gudrun Kramer Geschichte des Islam Verlag C H Beck Munchen 2005 ISBN 3 406 53516 X S 205 225 a b Monika Gronke Geschichte Irans C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 48021 8 S 65 81 a b Hermann Kulke Dietmar Rothermund Geschichte Indiens Von der Induskultur bis heute 2 Auflage Sonderausgabe Verlag C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60414 0 S 251 302 a b c Bernhard Dahm Peter Feldbauer Dietmar Rothermund Agrarzivilisationen Hafenfurstentumer Kolonialsiedlungen Indischer Ozean Sud und Sudostasien In Peter Feldbauer Jean Paul Lehners Hrsg Die Welt im 16 Jahrhundert Mandelbaum Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85476 266 9 S 210 260 a b c d e f Kai Vogelsang Geschichte Chinas 3 Auflage Reclam Verlag Stuttgart 2013 ISBN 978 3 15 010933 5 S 385 407 a b c Manfred Pohl Geschichte Japans 5 Auflage Verlag C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66440 3 S 37 51 a b c Tilman Frasch Muslime und Christen Gewurze und Kanonen Sudostasien im 16 Jahrhundert In Peter Feldbauer Jean Paul Lehners Hrsg Die Welt im 16 Jahrhundert Mandelbaum Verlag Wien 2008 ISBN 978 3 85476 266 9 S 265 289 a b c Wolfgang Reinhard Die neuen atlantischen Welten In Wolfgang Reinhard Hrsg 1350 1750 Weltreiche und Weltmeere Akira Iriye und Jurgen Osterhammel Hrsg Geschichte der Welt Band 3 Verlag C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 64103 9 S 765 792 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 16 Jahrhundert amp oldid 233682091