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Das Christentum spielt in Japan eine untergeordnete Rolle da die Vorstellung eines einzigen allmachtigen Gottes mit den traditionellen religiosen Vorstellungen des Shintō und des Buddhismus wenig Ubereinstimmung zeigt Heute bekennen sich etwa 1 der japanischen Bevolkerung etwa eine Million Menschen zum Christentum in seinen verschiedenen Auspragungen Der Bevolkerungsanteil wahrend der romisch katholischen Missionierung in Japan im 16 Jahrhundert hat bis heute zu einem weltweit sehr niedrigen Wert abgenommen Eine derzeitige Gallup Umfrage geht von sechs Prozent christlichen Glaubigen in Japan aus Sieben der japanischen Premierminister waren bekennende Christen Hara Takashi Takahashi Korekiyo Yoshida Shigeru Katayama Tetsu Hatoyama Ichirō Ōhira Masayoshi und Tarō Asō Zwischen den Jahren 1614 und 1873 war die Verbreitung des Christentums in Japan verboten und hartesten Verfolgungen und Repressionen ausgesetzt Dennoch hielten sich einzelne christliche Gruppen im Untergrund die als Kakure kirishitan 隠れキリシタン so viel wie versteckte Christen oder auch Sempuku kirishitan 潜伏キリシタン verborgene Christen bezeichnet werden Nach der Offnung des Landes in religioser Hinsicht bekannten sich zahlreichere Christen zur romisch katholischen Kirche einige blieben im Untergrund und werden gelegentlich Hanare kirishitan 離れキリシタン Separat Christen genannt Die romisch katholische Kirche zahlt in Japan zurzeit etwa 540 000 Mitglieder Stand 2017 1 Die von dem russischen Missionar Nikolai von Japan im 19 Jahrhundert gegrundete orthodox christliche Kirche in Japan hat etwa 30 000 Mitglieder Die evangelischen Kirchengemeinden in Japan haben etwa 650 000 Glaubensangehorige Sie wurden im 19 und 20 Jahrhundert von Missionaren aus westlichen Landern gegrundet Die ersten Gemeinden waren presbyterianisch und kongregationalistisch gepragt Heute gehoren die meisten japanischen Protestanten der Vereinigten Kirche Christi in Japan an einer Unionskirche Die nachstgrossere Kirche ist Nippon Sei Ko Kai anglikanisch Christen in Japan betreiben einen im Vergleich zu ihrem Bevolkerungsanteil hohen Anteil an Schulen Hochschulen von landesweit rund 700 Hochschulen sind 75 christlich und sonstigen Bildungseinrichtungen Von den Schulern und Studenten wird kein Bekenntnis zum Christentum verlangt 2 In den 1930er Jahren bekannten sich einige hundert Japaner zu den Zeugen Jehovas Ihre Religionsgemeinschaft war wahrend des Zweiten Weltkriegs als Japan und die Vereinigten Staaten von Amerika erbitterte Kriegsgegner waren verboten Seit Ende des Krieges und der Kapitulation Japans erhohte sich in den 1950er Jahren die Anzahl der bekennenden Glaubigen der Zeugen Jehovas auf etwa 219 000 Mitglieder Stand 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Romisch Katholische Kirche in Japan 2 1 Die Zeit des christlichen Jahrhunderts 2 2 Kakure Kirishitan 2 3 Die Katholische Kirche nach der Offnung 2 4 Liste der Diozesen 3 Die orthodoxe Kirche in Japan 3 1 Geschichte 3 2 Struktur 4 Evangelische Kirchen in Japan 4 1 Meiji Zeit 4 2 Taishō Zeit bis Ende des Zweiten Weltkriegs 4 3 Seit 1945 5 Zeugen Jehovas 6 Siehe auch 7 Literatur 7 1 Allgemein 7 2 Katholizismus 7 3 Protestantismus 7 4 Orthodoxie 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBezeichnung BearbeitenDie heutige japanische Bezeichnung fur Christentum bzw den christlichen Glauben lautet Kirisuto kyō キリスト教 wobei kirisuto die japanische Wiedergabe von Christ bzw christo und kyō ein Suffix mit der Bedeutung Lehre oder Doktrin ist Bis in die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts lautete der Terminus Yaso kyō 耶蘇教 was Jesus Lehre bedeutete Angehorige der Lehre Jesu Christi hatten in Anlehnung an das portugiesische Wort Cristao die Bezeichnung kirishitan 切支丹 Die zur Schreibung des Wortes verwendeten chinesischen Schriftzeichen variierten nach Zeitalter der Niederschrift und Schreibstil des Verfassers des Textes geben die Lautung kirishitan wieder und enthalten durch die jeweils verwendeten Schriftzeichen einen erweiterten Sinn Dieser veranderte sich im Zeitalter der Verfolgungen der romisch katholischen Kirche in Japan negativ und transportierte Hinweise so enthalt etwa die Schreibweise 切死丹 die Schriftzeichen fur schneiden 切 kiri und Tod 死 shi oder die Schreibweise 鬼理死丹 die fur Teufel Damon Oni 鬼 ki gelesen und Tod Die Schreibform 吉利支丹 wurde wahrend der Regierungszeit des 5 Shōgun Tsunayoshi 綱吉 aufgegeben da das Schriftzeichen 吉 Gluck auch in dessen Namen vorkam Nach seiner Regierungszeit entwickelte sich die Schreibform zu 切支丹 Heute wird kirishitan i d R bedeutungsneutral in Katakana キリシタン geschrieben Ein heute sehr gebrauchliches Wort fur Christ Person die dem Christentum angehort ist クリスチャン kurisuchan von englisch Christian Romisch Katholische Kirche in Japan Bearbeiten nbsp Abbildung Franz Xaver 17 Jhd Wegbereiter der Mission in JapanDie Zeit des christlichen Jahrhunderts Bearbeiten Die Geschichte der romisch katholischen Kirche und damit des Christentums in Japan begann im Jahre 1549 als der Jesuit Franz Xaver Francisco de Xavier y Jassu in Japan an Land ging Die darauf folgende Zeit der Mission die bis in die erste Halfte des 17 Jahrhunderts dauerte wird in der Kirchengeschichte in Anlehnung an das Buch The Christian Century in Japan 1951 von Charles Ralph Boxer als das christliche Jahrhundert Japans bezeichnet Diese Zeitepoche in der Religionsgeschichte Japans endete im Jahr 1639 nach der Niederschlagung des Shimabara Aufstands mit der Ausweisung der Handelsherren der Portugiesen und der Missionare der romisch katholischen Kirche Zu Beginn dieser Zeit lernte im Dezember 1547 der Mitbegrunder des Jesuitenordens Xaver in Malakka den Japaner Anjirō kennen von dem er genauere Nachrichten uber das fernostliche Inselreich erhielt Bis zu jener Zeit war das Inselreich Japan in Europa nur aus Marco Polos Erzahlungen als Goldland Zipangu bekannt das Christoph Kolumbus auf seiner Fahrt nach Indien und China uber den Atlantischen Ozean unter spanischer Flagge anzusteuern gedachte Da dessen Seereise mit der Entdeckung der dazwischenliegenden Landgebiete Amerikas eine staunenerregende historische Entwicklung genommen hatte tat sich fur den Jesuiten Xaver die Moglichkeit auf dieses sagenhafte Goldland zu erreichen Im August 1549 landete er mit drei Ordensangehorigen und dem Japaner Anjirō in Kagoshima auf der sudlichen Insel Kyushu Der lokale Furst Shimazu Takahisa gewahrte ihm Unterstutzung Xavier war tief beeindruckt von Land und Leuten und warb in begeisterten Sendbriefen um personelle und finanzielle Unterstutzung um das Land dem Katholizismus zuzufuhren Wahrend seiner Missionsreisen in Kyushu und im westlichen Honshu hatte er erste Erfolge bei der Gewinnung von Glaubigen Im Jahr 1550 reiste er nach Kyōto bat beim Tennō um Audienz wurde aber abgewiesen 1551 erreichte er Goa einen der Missionsstutzpunkte des Jesuitenordens in Indien In den folgenden Jahren zogen Ordensangehorige nach Japan und bauten die von Xaver begonnene Mission aus Unter diesen erwarben Joao Rodrigues Luis Frois und Luis de Almeida bleibende kirchengeschichtliche Verdienste nbsp Japanischer Votiv Altar Ende des 16 JahrhundertsDie romisch katholische Mission in Japan war von handelspolitischen Bestrebungen der Herkunftslander begleitet Portugiesen und Spanier die damals vorherrschenden Kolonialmachte versuchten ihren Einfluss geltend zu machen und rangen um Handelsgewinne Uber diese Europaer gelangte unter anderem die technische Neuerung der Schusswaffe nach Japan die den Verlauf der folgenden Jahrzehnte der Zeit der streitenden Reiche beeinflussen sollte in welcher japanische Regionalherrscher Daimyō um die Vorherrschaft im Inselreich kampften Gute Beziehungen zu den katholischen Missionaren und den ihnen folgenden portugiesischen Kaufleuten brachten okonomische Vorteile Einige der Daimyō liessen sich taufen In der historischen Uberlieferung werden sie kirishitan daimyō キリシタン大名 genannt Mit der Duldung bzw Forderung des Katholizismus wurde auch versucht ein Gegengewicht zu den buddhistischen Klostern zu etablieren die mit eigenen Truppen politische religiose und wirtschaftliche Machtzentren waren und die Interessen der gewinnstrebenden Regionalherrscher beeintrachtigten Die schnelle Ausbreitung des Christentums vor allem in Kyushu und im Sudwesten von Honshu war nur in zweiter Linie das Werk von Europaern auch deshalb weil es nur sehr wenige Missionare gab 1579 lebten lediglich 23 Jesuiten in ganz Japan bei rund 100 000 weit verstreut lebenden Christen 3 Die Mission vollzog sich vielmehr als Kapillarmission Michael Sievernich Japanische christliche Familien der ersten Generation gewannen andere Familien fur ihren Glauben Im Laufe der blutigen Reichseinigung unter Toyotomi Hideyoshi wurde die Macht der buddhistischen Kloster gebrochen In der Folge gewann die Beruhigung und Befriedung des Landes an Bedeutung Dem standen der theologische Ausschliesslichkeitsanspruch der christlichen Missionare und das dominierende und preisbestimmende Verhalten der portugiesischen Kaufleute bei dem Import von Rohseide und Seidenstoffen im Wege Ausserdem sollten bei der japanischen Reichseinigung die in den sudwestlichen Landesteilen sitzenden Regionalherrscher vom Fernhandel ferngehalten werden dessen horrende Gewinne den Ankauf von Feuerwaffen und die Aufstellung von Truppen ermoglichten um eigene Plane durchzusetzen nbsp Hinrichtung von Christen in den heissen Quellen des Vulkans Unzen Kyushu im fruhen 17 Jahrhundert Der Stich entstand auf der Grundlage schriftlicher Berichte aus Japan Arnoldus Montanus Gedenkwaerdige Gesantschappen der Oost Indische Maetschappy in t Vereenigde Nederland aen de Kaisaren van Japan 1669 Im Jahre 1587 erliess Hideyoshi das Pater Ausweisungsedikt 伴天連追放令 Pateren von port padre tsuihōrei das erste einer Reihe von Edikten zur Unterdruckung der romisch katholischen Kirche und der Eindammung der Mission in Japan Dies war durch geraume Zeit nicht das Resultat einer langfristig konzipierten Strategie sondern eine Ad hoc Reaktion auf Widerstand von Seiten der Missionare und der Handelsleute Die Durchsetzungsmoglichkeiten des Edikts waren raumlich und zeitlich begrenzt Nach und nach wurde dann die Verfolgung der romisch katholischen Glaubigen in Japan verstarkt und systematisiert Am 5 Februar 1596 wurden in Nagasaki 26 Christen neun Missionare darunter sechs Angehorige des Ordens der Franziskaner und drei des Jesuitenordens sowie 17 japanische Laien Franziskaner Tertiaren gekreuzigt Unter den Hingerichteten war auch der Japaner Paul Miki Diese Martyrer von Nagasaki die ersten romisch katholischen Martyrer Japans wurden 1862 vom Vatikan in Rom unter Papst Pius IX heiliggesprochen Bei weiteren Verfolgungen wurden romisch katholische Glaubensangehorige in kochend heisse Quellen 地獄 jigoku Holle der Vulkanregion Unzen geworfen Eine auf Briefe aus Japan hin entstandene Illustration findet sich bei Montanus 1669 Der Herrscher Hideyoshi forderte von den ihm untergebenen Vasallen die Abkehr vom Christentum Die meisten folgten seiner Forderung Der Daimyō Takayama Ukon verweigerte dies verlor seinen Rang und wurde ausser Landes verbannt Das 1602 entstandene Tokugawa Shōgunat in Edo behielt gegenuber dem Christentum die gleiche ablehnende Verhaltensweise bei Damals missionierten Ordensangehorige der Franziskaner Jesuiten und Dominikaner in Japan schliesslich wurden alle Auslander meist Europaer im Rahmen der Abschliessungspolitik sakoku des Landes verwiesen Dominikaner in Kyushu wurden 1609 verhaftet nach Nagasaki verbracht einige offentlich hingerichtet und die ubrigen des Landes verwiesen Shōgun Tokugawa Ieyasu verbot 1612 die Verbreitung der romisch katholischen Lehre zunachst im vom Shogunat direkt regierten Gebiet Tenryō und schliesslich 1615 durch die buke shohatto eine Sammlung von Verordnungen fur die Daimyō in ganz Japan Im Jahr 1623 kamen neun Missionare darunter drei Dominikaner aus Manila in die sudliche Provinz Satsuma Bis 1634 wurden sie verhaftet und hingerichtet bzw nach der Landesabschliessung eintreffende Missionare im Kirishitan Yashiki interniert nbsp Fumi e Abbildung circa 1870 um Christen zu erkennenAlle Japaner einfacher Herkunft mussten sich in dieser Zeit in buddhistischen Tempelanlagen registrieren lassen Um versteckte Christen ausfindig zu machen wurde die Bevolkerung gezwungen vor Zeugen auf kleine Relieftafeln mit christlichen Symbolen die Fumie Tretbilder zu treten Wer sich weigerte war als Christ identifiziert Besonders in Edo dem heutigen Tokio Osaka und der einstigen romisch katholischen Hochburg Nagasaki war dies eine lebenserhaltende Pflicht der die Stadtbewohner jahrlich nachkommen mussten Wurde jemand als Christ identifiziert gab es fur ihn zwei Moglichkeiten Bekennende Christen wurden gekreuzigt oder verbrannt Wer jedoch als Apostat seinem Glauben abschwor blieb am Leben und galt als korobi kirishitan 転びキリシタン 転び切支丹 転び吉利支丹 umgefallener Christ Die gesamte Familie der sogenannten umgefallenen Christen wurde uber sieben Generationen von den staatlichen und religiosen Behorden uberwacht Von den Hinrichtungen von Nagasaki bis 1639 starben durch die Verfolgung zwischen rund 2 000 und 4 000 Menschen Die Gesamtzahl der Christen Japans zu seinen Hochzeiten betrug circa 300 000 4 Im Jahr 1637 kam es zu einem Aufstand der durch Abgabelasten bis aufs Letzte ausgepressten uberwiegend christlichen Landbevolkerung im Raum Amakusa Shimabara Etwa 27 000 Aufstandische verschanzten sich in der Festung Hara und trotzten den Angriffen der Samurai Truppen des Regionalherrschers Wahrend der sich hinziehenden Kampfe wurden die Niederlander in der Handelsniederlassung Hirado gezwungen mit ihren Schiffskanonen die Wallanlagen zu beschiessen Nach langerer Belagerung eroberten die auf 120 000 Mann verstarkten shogunatstreuen Truppen die Festung Keiner der Aufstandischen uberlebte Dieser Aufstand von Shimabara gab den Ausschlag zur Ausweisung der Europaer aus Japan ausgenommen der Niederlander Die Niederlande waren seit dem Unabhangigkeitskampf gegen Spanien ein Staat der Religionsfreiheit gewahrte und in dem zahlreiche auch kleine Konfessionen vertreten waren die Reformierte Kirche zu der nur eine Minderheit der Einwohner gehorte hatte den Status einer Offentlichen Kirche publieke kerk Nach dem Jahr 1640 bekannte sich in Japan fur zwei Jahrhunderte niemand offentlich zur romisch katholischen Kirche Kakure Kirishitan Bearbeiten nbsp Muttergottes mit Christus Herkunft wahrscheinlich Kakure KirishitanKakure Kirishitan 隠れ切支丹 oder 隠れキリシタン verborgene Christen Kryptochristen bezeichnet Japaner die ab Anfang des 17 Jahrhunderts trotz des Verbots des Shogunats das katholische Christentum als Religion angenommen hatten und ohne Einflusse von aussen zu einer eigenen Glaubensform weiter entwickelten Diese entsprach jedoch nicht mehr der durch die Mission verbreiteten Ausformung des Katholizismus da es zum Verlust der Kommunikation mit den Missionen und der institutionalisierten Kirche kam Daneben besassen viele Christen nur ein begrenztes Verstandnis der vor Ort noch neuen Religion und ihrer Riten Infolge der Verfolgung kapselten sich die einzelnen Gemeinden voneinander ab sodass die tatsachlich ausgefuhrten Praktiken variierten Dazu kamen Verbindungen mit Shintō und Buddhismus die als Tarnung der christlichen Handlungen und Glaubensuberzeugungen genutzt werden konnten 5 Ein literarisches Beispiel wo sich diese Uberschneidungen zeigen ist das Tenchi Hajimari no Koto 6 7 Ob die Kakure Kirishitan noch als im engeren Sinne christlich bezeichnet werden konnen wird von einigen Forschern angezweifelt 8 Wahrend sich kleine Teile der auslandischen Mission noch rund drei Jahrzehnte versteckt in Japan aufhielten ubernahmen wahrscheinlich die dōjuku and kanbō zwei Amter die es ausschliesslich in Japan gab welche als Nichtordinierte jedoch keine Sakramente spenden durften die Hauptverantwortung in den Gemeinden Bestand bereits zur Zeit der Legalitat ein Mangel an ordinierten Geistlichen fuhrte diese Entwicklung bis auf die Taufe zu einem weiteren Ruckgang sakramentaler Praxis Organisatorisch orientierte man sich vielfach an Sodalitaten und Bruderschaften Spater entstanden weitere Funktionstrager in den Gemeinschaften deren Bezeichnung zwischen den Gemeinden schon auf kurzer Distanz variierten 9 Bibeln oder andere schriftliche Quellen besassen die Kakure Kirishitan nicht mehr da diese auf Anweisung des Shogunats verbrannt worden waren An unauffalligen Stellen hatten sie aber Objekte mit mehr oder minder deutlichen Kreuzformen bzw buddhistische Kannon Figuren Maria Kannon die sie im Geheimen fur ihre sakralen Handlungen benutzten Die dabei gesprochenen Gebete die Orasho oder Oran yo von lat oratio Gebet waren eine Mischung aus Latein Portugiesisch und Japanisch die im Lauf der Jahrzehnte von den Glaubigen nicht mehr verstanden wurde Ein aus Ikitsuki bei Nagasaki uberliefertes Orasho beginnt mit den Worten deusu paitero hiryō superito santo no でうすぱいてろ ひーりょう すぺりとさんとの und entstand aus der lateinischen trinitarischen Formel Deus pater filius spiritus sanctus Gott Vater Sohn Heiliger Geist bzw aus dessen teils portugiesischer Entsprechung Deus padre Deus filho Deus spiritu sancto Im Jahr 1853 im Zeitalter der beginnenden Industrialisierung erzwangen die USA die Offnung Japans Drei Jahre spater wurden die ersten Handelsvertrage mit den Vereinigten Staaten von Amerika und europaischen Landern abgeschlossen und Japan offnete funf Hafen Hakodate Niigata Yokohama Kōbe und Nagasaki fur auslandische Schiffe Am 22 Januar 1863 begann in Nagasaki zum ersten Mal nach dem Verbot von 1613 der Bau einer christlichen Kirche 大浦天主堂 Ōura tenshudō der Basilika der sechsundzwanzig heiligen Martyrer Japans fur die dort anwesenden Franzosen die am 29 Dezember 1864 vollendet wurde Am 17 Marz 1865 bekam Bernard Thadee Petitjean der Seelsorger der Kirche Besuch von funfzehn Japanern Eine Frau mit dem Namen Yuri Sugimoto teilte ihm mit sie seien Christen mehr als 250 Jahre nach dem offiziellen Verbot und uber 200 Jahre nach dem Verlust aller Kontakte nach aussen Nach der Aufhebung des Verbots des Christentums kehrten zahlreiche Kakure Kirishitan wieder in die Romisch katholische Kirche zuruck Heute betragt die Zahl der Japaner welche die alten Kakure Rituale praktizieren einige Hundert 2018 wurden verschiedene christliche Statten in die Liste des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen 10 nbsp Die Ōura Kirche wurde kurz nach dem Ende der Sakoku Ara errichtet und gilt als alteste erhaltene Kirche Japans Die Katholische Kirche nach der Offnung Bearbeiten Seit 1 Mai 1846 bestand in Japan ein Apostolisches Vikariat das nur Auslandern offenstand Nach der Offnung Japans gegenuber westlichen Staaten Mitte des 19 Jahrhunderts und dem Bekanntwerden der noch bestehenden christlichen Gemeinde von Urakami in Nagasaki kehrten etwa die Halfte der Kakure Kirishitan zur Romisch katholischen Kirche zuruck deren religiose Neuorientierung anfangs nicht einfach war Die damalige kaiserliche Meiji Regierung verbot Japanern zunachst die Annahme des Christentums Unter diplomatischem Druck des Auslands wurde im Jahre 1873 das Christentum in Japan wieder offiziell zugelassen Im Jahre 1891 entstand das romisch katholische Erzbistum Tokio und wurde 1937 an japanische Geistliche ubergeben Bei dem Atombombenabwurf auf Nagasaki am 9 August 1945 kamen 8500 der 12 000 Katholiken in Japans grosster christlicher Gemeinde Urakami um 11 Katholischer Metropolit in Tokio ist seit Oktober 2017 Tarcisio Isao Kikuchi SVD Weihbischof von Tokio ist James Kazuo Koda Liste der Diozesen Bearbeiten Erzbistum Nagasaki Bistum Fukuoka Bistum Kagoshima Bistum Naha Bistum Oita Erzbistum Osaka Takamatsu Bistum Hiroshima Bistum Kyōto Bistum Nagoya Erzbistum Tokio Bistum Niigata Bistum Saitama Bistum Sapporo Bistum Sendai Bistum YokohamaDie orthodoxe Kirche in Japan Bearbeiten nbsp Nikolai von Japan erstellt vor 1912 Die Orthodoxe Kirche in Japan 日本ハリストス正教会 Nihon Harisutosu seikyōkai wortlich Japanische christliche hier von russisch Hristos Christos Kirche ist durch eine Erzeparchie vertreten Geschichte Bearbeiten Die Kirchengemeinde wurde nach dem Jahr 1861 12 von dem jungen russischen Monch Nikolai Kasatkin 1836 1912 der als Nikolai von Japan zu den historischen Personlichkeiten der russisch orthodoxen Kirche zahlt gegrundet Ausgehend von seiner Tatigkeit als Seelsorger der Diplomaten und Mitarbeiter der Botschaft des Russischen Reiches in Hakodate grundete er Kirchengemeinden und wurde 1879 der erste russisch orthodoxe Bischof von Japan Seine fruhe missionarische Tatigkeit war beeinflusst von Bischof Innokenti Weniaminow Missionar fur die Aleuten Diesen traf er auf seiner Reise nach Japan durch Sibirien Bis zu seinem Tod wuchs die orthodoxe Gemeinschaft auf rund 33 000 Glaubige an 13 Er hielt Gottesdienste in japanischer Sprache und beteiligte Japaner die seinen Glauben angenommen und die Weihen als Priester erhalten hatten an der Kirchenleitung und der Seelsorge der Gemeinden Nikolai von Japan gab eine Bibelubersetzung des Neuen Testaments und die in der Liturgie gelesenen Teile des Alten Testaments in japanischer Sprache heraus welche durch ihr klassisch literarisch gepragtes Japanisch neben der religiosen auch von sprachwissenschaftlicher Bedeutung ist 14 Nikolai wurde im Jahr 1970 von dem Patriarchen der russisch orthodoxen Kirche in Moskau heiliggesprochen Sein Gedenktag ist sein Todestag am 16 Februar bzw 03 Februar nach julianischem Kalender 15 Nikolai Erleuchter von Japan gilt seither als orthodoxer Schutzheiliger des Landes Wahrend des Russisch Japanischen Krieges war die Stimmung im Land gegenuber der orthodoxen Mission geteilt Verbale Angriffe Vorwurfe der Spionage insbesondere von Seiten radikaler japanischer Nationalisten und Anschuldigungen in Printmedien erzeugten eine bedrangende Situation 16 Vermutete physische Ubergriffe auf die Mission die unter polizeilichem Schutz stand blieben jedoch aus Zusatzlich erhielt die Mission Unterstutzung von Privatpersonen und auch von der japanischen Regierung 17 In einer Stellungnahme ausserte Nikolai sich zu Gebeten fur die Kriegsparteien und verwies auf einen verpflichtenden Patriotismus sowohl fur die russischen als auch die japanischen Christen nahm sich davon jedoch aus indem er fur keine der Seiten beten wolle 18 Weiterhin waren russisch sprechende japanische Priester fur die geistliche Betreuung der russischen Kriegsgefangenen zustandig 19 nbsp Auferstehungskathedrale in Tokyo auch Nikolai dō Mit der Oktoberrevolution zwolf Jahre spater fielen die finanziellen Hilfen der Mission weg und der Kontakt zur Kirche in Russland schrankte sich ein Dennoch blieb die Kirche weiterhin Moskau treu Das anderte sich erst 1941 fur eine kurze Zeit Der neugewahlte Bischof Nikolai Ono von Bischofen der ROKA geweiht ubertrug die Jurisdiktion jedoch kurz nach seiner Wahl an das Moskauer Patriarchat Die Wahl war notig geworden wegen gesetzlicher verwaltungstechnischer Anderungen im Jahr 1939 Diese sahen vor dass alle Oberhaupter von religiosen Gemeinschaften ethnische Japaner sein mussten Eine langere Spaltung erlebte die japanische Kirche nach der Niederlage Japans Durch den Einfluss der Besatzungsmacht gelangte die Kirche unter die Jurisdiktion der US amerikanischen Metropolie der Russisch Orthodoxen Kirche im Ausland was zur Teilung der Kirche in einen amerikanischen und einen kleineren moskautreuen Wahre Japanische Orthodoxe Kirche Bischof zunachst Nikolaj Ono nach Wechsel zu ROKA spater Nikolaj Sayama Teil fuhrte Mit der Gewahrung der kanonischen Autonomie von Moskau nicht anerkannt von Konstantinopel und den meisten anderen autokephalen Kirchen endete diese Spaltung 1970 wobei die Wahre Japanische Orthodoxe Kirche aufgelost wurde Vorausgegangen waren Kontakte zwischen Moskau und der US amerikanischen Metropolie im Zuge derer letztere die Leitung der Japanischen Orthodoxen Kirche aufgab Bischof Theodosio Nagashima ubernahm 1972 die Leitung der Kirche nach dem Rucktritt von Bischof Vladimiro Nagosky 20 Die japanisch orthodoxe Kirche ist somit eine autonome Kirche mit Anbindung an die russisch orthodoxe Kirche in Moskau hat ein Mitspracherecht bei der Wahl des Kirchenoberhauptes und sonstigen inneren Angelegenheiten Die orthodoxe Kathedrale in Tokio Baubeginn 1884 byzantinischer Stil beim Kantō Erdbeben 1923 stark beschadigt und danach wieder aufgebaut 19 heisst formell Auferstehungskathedrale Tokio 復活大聖堂 fukkatsu daiseidō und wird auf Stadtplanen auch Nikolai dō ニコライ堂 Haus des Nikolai genannt Sie war das erste Gebaude Tokios das hoher als der Kaiserpalast lag was damals bemerkenswert war und deren Bedeutung unterstreicht Die russisch orthodoxen Kirchen in Hakodate und Tokio sind als bedeutende staatliche Kunstschatze anerkannt und geschutzt Struktur Bearbeiten Die Orthodoxe Kirche in Japan besteht aus drei BistumernErzeparchie von Tokio Eparchie von Ostjapan Sendai Eparchie von Westjapan Kyōto Der Erzbischof von Tokio ist Metropolit von Japan1906 1912 Nikolai Kasatkin 1912 1945 Sergius Tikhomirov 1946 1952 Beniamin Basalyga 1952 1962 Irenei Bekish 1962 1964 Nikon de Greve 1964 1970 Vladimir Nagosky 1970 1999 Theodosius Nagashima 2000 0000 Pietro 2000 2023 Daniel Nushiro Zuletzt war Daniel Nushiro seit Mai 2000 bis zu seinem Tod am 10 August 2023 21 Erzbischof der Orthodoxen Kirche in Japan 30 Priester und funf Diakone betreuen etwa 150 orthodoxe Kirchengemeinden die sich meist auf der Insel Hokkaidō befinden Die Liturgie wird in Japanisch vollzogen Evangelische Kirchen in Japan BearbeitenMeiji Zeit Bearbeiten Die evangelische Mission begann mit der Offnung Japans zur Zeit der Meiji Restauration in den 1850er Jahren Der Harris Vertrag 1858 gestattete Auslandern nur ihnen in Japan ihren christlichen Glauben zu leben Dazu entstanden nahe den von Japan geoffneten Hafen eigene Auslanderviertel mit Kirchen 1859 gingen in Nagasaki und Yokohama damals Kanagawa die ersten protestantischen Missionare an Land Einige brachten Erfahrungen aus der Chinamission mit und stellten fest dass gebildete Japaner die chinesische Bibel lesen konnten wodurch sich erste Kontakte zur Bevolkerung ergaben Die meisten Japaner die in dieser Fruhphase am Christentum interessiert waren waren junge Intellektuelle aus Shōgun Familien oder aus Familien der fruheren Lehnsherren Die Meiji Restauration veranderte ihr Leben grundlegend so dass das Christentum wie eine Alternative zu den bisherigen feudalen Werten erscheinen konnte 22 nbsp Uchimura Kanzō 1887 Grunder der Mukyōkai BewegungDer Ubersetzer und Sprachlehrer Yano Mototaka Ryuzan empfing auf dem Sterbebett die Taufe 1865 und war der erste protestantische Japaner Die erste Gemeindebildung war die Yokohama Kōkai Sie ging aus heimlichen Gebetstreffen japanischer Studenten hervor und wurde am 10 Marz 1872 gegrundet Weitere Gruppen bildeten sich in Kōbe Osaka Kyōto und anderen Stadten Der amerikanische Hauptmann L L Janes erhielt einen Lehrauftrag fur Englisch an der Landesschule von Kumamoto Obwohl er sich verpflichtet hatte keine Mission zu betreiben gab er in seinem Privathaus Bibelstunden Rund 40 Studenten schlossen auf einem Hugel am 30 Januar 1876 den Kumamoto Bund in dem sie per Unterschrift dem christlichen Glauben beitraten einige wurden spater getauft Disziplinarmassnahmen der Behorden waren die Folge die Schule in Kumamoto wurde geschlossen Ahnlich verlief die Ausbreitung des Protestantismus in Sapporo dort war W S Clark Rektor einer neuen Ackerbauschule und erteilte privat Moralunterricht schliesslich legte er in diesem Kreis ein englisch verfasstes Gelobnis der an Jesus Glaubenden zur Unterschrift vor Zu der Gruppe die dieses Bekenntnis annahm gehorte Uchimura Kanzō 23 Die ersten Gemeinden in Yokohama und Tokio waren presbyterianisch gepragt wahrend die Gemeinden in Kobe Osaka und Kyoto auf kongregationalistische Mission zuruckgingen Es gelang nicht einen uberkonfessionellen Zusammenschluss der japanischen Protestanten zu bilden 24 Zwischenzeitlich erreichte die kongregationalistische und presbyterianische Mission auch die Landbevolkerung 1890 gab es insgesamt 300 Gemeinden mit etwa 34 000 Mitgliedern Sie unterstutzten die Modernisierung und traten insbesondere fur eine Verbesserung der Stellung der Frau in der japanischen Gesellschaft ein Die Meiji Verfassung Art 28 gewahrte 1889 zwar Religionsfreiheit aber nur soweit die offentliche Ordnung nicht gestort wurde und die Christen ihren Burgerpflichten nachkamen Das wurde zum Problem als die Kaiserverehrung 1890 durch das Reskript uber die Erziehung zu einem zentralen Wert erklart wurde Uchimura Kanzō damals Gymnasiallehrer lehnte die Kaiserverehrung als Christ ab und wurde daraufhin entlassen Aus seiner weiteren Tatigkeit als Laienprediger entstand die Mukyōkai Bewegung Innerhalb der christlichen Gemeinden fanden Diskussionen uber eine positive oder liberale Theologie statt ausgelost durch Wilfried Spinner der in Japan Kontakte zu amerikanischen Unitariern und Universalisten aufnahm Mit 420 Gemeinden und 43 000 Mitgliedern erreichte der Protestantismus in Japan um 1900 einen Hohepunkt aber danach verschwanden die landlichen Gemeinden aufgrund des sozialen Drucks in den Stadten hielten sich die eher intellektuellen christlichen Kreise dadurch dass sie sich mit dem Kaiserkult arrangierten 25 Taishō Zeit bis Ende des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten nbsp Kagawa Toyohiko 1920 als Lehrer der Kirche EKD und Heiliger TEC verehrtWahrend der Taishō Demokratie pragte sich der akademische Charakter protestantischen Gemeinden weiter aus Ein Beispiel ist Hatano Seiichi 1877 1950 der bei Raphael von Kober an der Universitat Tokio europaische Philosophie studierte und mit einer Arbeit uber Baruch de Spinoza promovierte Auslandsstudien an den Universitaten Berlin und Heidelberg schlossen sich an 1904 06 Hatano horte unter anderem Adolf von Harnack Ernst Troeltsch und Adolf Deissmann Zuruck in Japan hielt er 1907 eine akademische Vorlesung uber das Christentum deren Inhalt unter dem Titel Vom Ursprung des Christentums gedruckt wurde das erste theologische Buch in japanischer Sprache Ishiwara Ken 1882 1976 promovierte ebenfalls bei Kober mit einer Arbeit uber die Logos Christologie des Johannesevangeliums sein Auslandsstudium fuhrte ihn 1921 23 an die Universitaten Basel und Heidelberg 26 Yoshino Sakuzō war eine bekannte Personlichkeit wahrend der Taishō Demokratie als Christ ausserte er sich kritisch zur Regierungspolitik Kagawa Toyohiko grundete die erste japanische Gewerkschaft engagierte sich in sozialen Projekten und grundete spater die Reich Gottes Bewegung Unter dem Eindruck der Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910 wurden auch in den japanischen protestantischen Kirchen wieder Versuche zu einer Unionskirche unternommen zunachst der Verein der christlichen Kirchen in Japan kurz darauf der Verein der Christen in Japan NCCJ Dieser okumenischen Organisation gehorten 1926 13 Kirchen 8 christliche Organisationen und 22 Missionsgesellschaften an Der Wunsch nach Kircheneinheit bestand also schon langer die Religionspolitik der Regierung gab dann aber die Entwicklung vor die zur Grundung der Vereinigten Kirche Christi in Japan 日本キリスト教団 Nihon Kirisuto Kyōdan englisch United Church of Christ in Japan Abkurzungen Kyōdan UCCJ fuhrte Im April 1940 trat das Gesetz uber die Religionsgemeinschaften in Kraft Die fur Religionsangelegenheiten zustandige Abteilung des Erziehungsministeriums erklarte hierzu eine legitime religiose Korperschaft musse mindestens 50 Gemeinden oder 5000 Mitglieder haben und finanziell vom Ausland unabhangig sein Der 1941 gegrundete Kyōdan unterstutzte die Regierungspolitik Japans im Zweiten Weltkrieg 27 Ausserhalb des Kyōdan blieb ein Teil der Anglikaner und die kleinere Kirche Nihon Seisho Kyōkai 28 An der Spitze des Kyōdan stand ein Moderator sōkai gichō mit weitgehenden Machtbefugnissen in dieses Amt wurde Tomita Mitsuru 1941 gewahlt 29 Die japanischen Anglikaner standen fur die japanischen Behorden besonders im Fokus da es zwar mehrere japanische Bischofe gab der leitende Bischof Samuel Heaslett aber ein Brite war Da der Erzbischof von Canterbury zu den Kritikern japanischer Politik gehorte waren die japanischen Anglikaner und die Heilsarmee verdachtig mit Spionen zusammenzuarbeiten bei Beginn des Pazifikkrieges wurde Bischof Heaslett vier Monate inhaftiert 30 Die ubrigen Bischofe der japanischen Anglikaner waren hinsichtlich des Beitritts zur Kirchenunion geteilter Meinung Die Bischofe Yasutaro Naide Yonetaro Matsui und Sadajiro Yanagihara befurworteten sie die Bischofe Shinji Sasaki und Hinsuke Yashiro waren strikt dagegen 31 Insbesondere der schwer kranke Sasaki wurde als leitender Bischof mehrfach von der Militarpolizei verhort und inhaftiert Er verstarb Ende 1946 32 Seit 1945 Bearbeiten nbsp Ibaraki Kasugaoka Kyōkai Kirche des Lichts ein Kirchengebaude der Vereinigten Kirche Christi in JapanNach der Niederlage Japans 1945 erlebte die protestantische Mission zunachst einen Boom die konfessionelle Zersplitterung setzte aber verstarkt wieder ein Verschiedene Kirchen losten sich aus dem Kyōdan der einerseits auf staatlichen Druck zusammengekommen war andererseits durch seine Staatsnahe auch diskreditiert war Beispielsweise traten 18 Gemeinden reformiert presbyterianischer Tradition 1946 aus dem Kyōdan aus und grundeten die Reformierte Kirche in Japan Nihon Kaikakuha Kyōkai 1947 loste sich die Holiness Church in Japan aus dem Kyōdan ebenso der Baptistenbund in Japan die Friends of Christ die Evangelisch lutherische Kirche in Japan 1947 gab es 24 protestantische Kirchen die Zahl stieg auf 76 im Jahr 1953 Es gab aber auch eine Gegenbewegung 1948 wurde der Nationale Christenrat in Japan Nihon Kirisutokyō Kyōgikai gegrundet dessen Mitgliedskirchen etwa 90 Prozent der protestantischen Gemeinden in Japan stellten Die grosste Mitgliedskirche wurde die Vereinigte Kirche Christi in Japan gefolgt von der Anglikanischen Kirche Nippon Sei Ko Kai 33 Der Kyōdan reorganisierte sich 1946 trat Kozaki Michio das Amt des Moderators an das nun demokratischer gestaltet war Kozaki gehorte bereits zur Zeit seines Vorgangers zum Kirchenvorstand und auch in der ubrigen Kirchenleitung herrschte personelle Kontinuitat 29 Die Kirche nahm 1954 ein Glaubensbekenntnis an das das Apostolikum zugrunde legt Sie entwickelte sich damit von einer Kirchenunion zu einer Unionskirche Dies veranlasste weitere starker konfessionell gepragte Kirchen sich aus dem Kyōdan zuruckzuziehen Acht nordamerikanische Konfessionen erkannten den Kyōdan an und unterstutzten ihn finanziell bis er sich in den spaten 60er Jahren wieder selbst tragen konnte 1967 beschloss er eine Kriegsschuld Erklarung in der er sich zur Mitverantwortung fur die Kriegsverbrechen Japans im Zweiten Weltkrieg bekannte und daraus eine Verpflichtung zur Friedensarbeit ableitete 34 Ein grosser Teil der Opfer der amerikanischen Atombombenabwurfe Hibakusha waren Koreaner Japanische Protestanten wie Kawamura Toratarō Matsui Yoshiko und Oka Masaharu engagierten sich fur medizinische Unterstutzung der koreanischen Hibakusha 35 Zu den international bekannten japanischen Theologen gehoren Kazoh Kitamori Theologie des Schmerzes Gottes 1946 und Kosuke Koyama Water Buffalo Theology 1974 Beide waren Mitglieder der Vereinigten Kirche Christi in Japan Der Dirigent Organist und Cembalist Masaaki Suzuki gehort der Reformierten Kirche in Japan an 36 Zeugen Jehovas BearbeitenVor dem Zweiten Weltkrieg zahlten die Zeugen Jehovas エホバの証人 Ehoba no shōnin in Japan nur einige Hundert Anhanger Am 21 Juni 1939 wurden 130 Mitarbeiter der Tōdaisha 燈台社 der damaligen japanischen Zweigniederlassung der Wachtturm Gesellschaft verhaftet wodurch die Aktivitat der Zeugen Jehovas in Japan bis zum Kriegsende praktisch zum Erliegen kam Als nach dem Ende des Krieges 1945 das Missionswerk der Zeugen Jehovas wieder legalisiert wurde und amerikanische Missionare nach Japan kamen nahm die Zahl der Anhanger wieder zu und uberschritt Mitte der 1950er Jahre die Tausendergrenze 1972 zahlte man etwa 14 000 Mitglieder und bis 1998 war die Zahl der japanischen Zeugen Jehovas auf 222 912 angewachsen 37 Im Jahr 2018 waren es 212 802 Mitglieder 38 Seit 1980 verfugen die Zeugen Jehovas in Japan uber eine eigene vollstandige Ubersetzung der Bibel die Neue Welt Ubersetzung in japanischer Sprache von der jedes Jahr uber 100 000 Exemplare in Japan verbreitet werden Siehe auch BearbeitenVerborgene christliche Statten in der Region Nagasaki Anglikanische Kirche in Japan Nippon Sei Ko Kai Religion in Japan ChristenverfolgungLiteratur BearbeitenHistorische Betrachtungen fur die Zeit vor 1853 beschaftigen sich da bis dahin keine Mission anderer Konfessionen stattfand zwangslaufig mit dem romisch katholischen Christentum bzw einem welches aus diesem entstand Allgemein Bearbeiten Emily Anderson Christianity and imperialism in modern Japan empire for God London 2016 ISBN 978 1 4742 8276 5 Charles Ralph Boxer The Christian Century in Japan 1549 1650 University of California Press 1951 Heinz Brunotte amp 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