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Jedo ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum Seher siehe Jedo Seher Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Edo Begriffsklarung aufgefuhrt Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einzelnachweise zu einzelnen Abschnitten fehlen besonders zur Historie Edo jap 江戸 wortlich Flusstor mundung 1 Anm 1 in alteren westlichen Texten auch Jedo Yedo oder Yeddo geschrieben 2 ist der fruhere Name der japanischen Hauptstadt Tokio Es war der Sitz des Tokugawa Shōgunats das Japan von 1603 bis 1868 beherrschte und gab dieser Periode der japanischen Geschichte den Namen Edo Zeit Wahrend dieser Zeit wuchs Edo zu einer der grossten Stadte der Welt 3 Der Shogun Tokugawa Ieyasu erhob Edo zu seiner ResidenzstadtAnsicht der westlichen Halfte Edos mit der Burg ganz rechts dem Sumida Fluss unten dem Hafen unten links und dem Fujisan ganz oben links Inhaltsverzeichnis 1 Die Stadt 1 1 Der Beginn 1 2 Edo als Burgstadt 1 3 Die Daimyō und ihre Residenzen 1 4 Tempel und Schreine 1 5 Die Unterstadt 1 6 Stadtverwaltung 1 7 Die grossen Brande 1 8 Wasserversorgung 1 9 Wirtschaft und Verkehr 1 10 Edo als Bildungsstatte 1 11 In Edo geborene Gelehrte und Kunstler Auswahl 1 12 Populare Stadtkultur 1 13 Edo und seine Stadtplane 2 Von Edo zu Tokio 3 Panorama 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 Anmerkungen 7 WeblinksDie Stadt BearbeitenDer Beginn Bearbeiten Die erste Erwahnung Edos als Flurname ist fur das Jahr 1261 belegt 4 1456 errichtet Ōta Dōkan ein vielseitig begabter Feldherr dort auf einer Anhohe die Burg Edo und machte den Ort zum Zentrum seiner Aktivitaten Nach seinem gewaltsamen Tod 1486 verfiel die Burg nbsp Babasaki Tor ein Tor zur Edo Burg 1904 niedergelegt Edo als Burgstadt Bearbeiten Als Tokugawa Ieyasu 1590 im Rahmen eines Gebietstausches die Herrschaft uber die Provinzen um die Tokio Bucht ubernahm entschied er sich das unbedeutende Edo zu seinem Hauptsitz zu machen Er stellte die gut gelegene Burg wieder her und begann sie gross auszubauen Wichtig war es in diesen unruhigen Zeiten erst einmal sich und seine Familie zu sichern Fur die Anlage einer grossen Stadt war die hugelige Gegend dagegen nicht sonderlich geeignet Aber wie bei den Burgstadten der Zeit ublich siedelte er an der Burg seine Gefolgsleute an davor die Handwerker und Handler Nachdem Ieyasu 1600 in der Schlacht von Sekigahara die Konkurrenten um die Herrschaft uber Japan besiegt hatte wurde er 1603 vom Tennō zum Shōgun ernannt Edo wurde nun politisches Zentrum Japans Kyōto blieb als Residenzstadt des Tennō formelle Hauptstadt des Landes Die grossangelegte Burg umgeben von dem Inneren Graben Uchibori mit seinen Zweiggraben und mehr als 20 Toren wurde durch den Ausseren Graben Sotobori mit 10 Toren Anm 2 erganzt Die Toranlagen hatten Kastenform s Abb Babasakimon man betrat zunachst durch ein kleines Tor einen Innenhof der verschlossen werden konnte bevor das meist im rechten Winkel dazu gebaute machtige Haupttor geoffnet wurde Anm 3 Die Stadt dehnte sich mit der Zeit vor dem Ausseren Graben noch bedeutend weiter aus und belegte ein Gebiet das heute von der Yamanote Linie umschlossen wird wozu noch die Gebiete jenseits des Sumida kamen Yamate Yama no te d h Bergseite 山手 山の手 bezieht sich dabei auf die Anhohen im Westen und Norden der Stadt In diesem Bereich wird die Stadtstruktur dadurch bestimmt dass Strassen entlang der Hohen bzw entlang der Taler angelegt wurden und dass diese uber Hangwege sakamichi verbunden waren Viele sakamichi hatten Spitz Namen an die heute mit beschrifteten Holzpfeilern erinnert wird Die Ebene zum Meer hin samt den aus dem Meer gewonnenen Gebieten bildete die Unterstadt 下町 shitamachi Eine abschliessende Stadtmauer gab es wie bei allen Burgstadten nicht Zwei Tore das Takanawa Ōkido an der Tōkaidō und das Yotsuya Ōkido an der Kōshu Kaidō markierten den ungefahren Beginn der Stadt dienten aber nicht Verteidigungszwecken nbsp Daimyō Residenz in Edo Anm 4 Die Daimyō und ihre Residenzen Bearbeiten Um die Macht zu festigen wurde 1635 42 das sankin kōtai Gesetz erlassen Diese Bestimmung verpflichtete alle Daimyō Feudalherren eine standige Residenz in Edo zu unterhalten und entweder selbst anwesend zu sein oder Teile ihrer Familie als Geiseln des Shoguns dort zu lassen Die Residenz war von einer hohen Mauer umgeben oft kombiniert mit den Behausungen fur die einfachen Bediensteten den nagaya Dem Eingangstor gegenuber befand sich der Arbeits und Empfangsbereich des Fursten goten omote dahinter schloss sich der von der Furstin geleitete Versorgungsbereich oku an Zur Residenz gehorten noch Gebaude fur die nachsten Mitarbeiter meist ein Garten von denen sich einige erhalten haben oft auch eine Nō Buhne In Grosse und Ausfuhrung spiegelte die das Einkommen des Daimyō wider Durch den Bau und Betrieb der Residenzen kam viel Kapital in die Stadt und zog Handler und Handwerker an Edo wuchs daraufhin bestandig und aus dem unbekannten Fischerdorf von 1457 wurde 1721 die mit einer Million Einwohner grosste Stadt der Welt 3 5 nbsp Im Zōjō ji wurden die Halfte der Shogune beigesetzt Tempel und Schreine Bearbeiten Der Sensō ji fuhrt seine Grundung auf das Jahr 628 zuruck als Fischer eine kleine goldene Kannon Figur in ihrem Netz fanden und daraufhin 645 damals weit ausserhalb des spateren Edo der Tempel errichtet wurde 6 Die Nahe zum Volk hat sich der Sensō ji bis heute erhalten konnen Die meisten Tempel spater in Edo waren eher mit dem Schwertadel verbunden So besuchte Tokugawa Ieyasu bei seinem ersten Eintreffen in Edo 1590 den Zōjō ji dessen Monche ihn so gut aufnahmen dass er ihn zum Begrabnistempel bodai ji fur seine Familie machte Als Begrabnistempel der Shogune neben dem Zōjō ji kam dem 1625 errichtete Kan ei ji eine besondere Rolle zu Im Nordosten der Stadt gelegen der in der traditionellen Onmyōdō Kosmologie Geomantie als gefahrliche Richtung galt schutzte der Tempel auch vor bosen Geistern Mit dem Zuzug der Samurai und der Residenzpflicht der Daimyō wurden viele Tempel in allen Stadtteilen gebaut Bekannt wurde der 1612 errichtete Sengaku ji der 1701 03 zur Begrabnisstatte der 47 Samurai und ihres Herren wurde Das Volk das eher dem Shintō zugeneigt war besuchte seine Schreine Sie waren bescheidener als die Tempel angelegt waren aber beruhmt fur ihre Umzuge In der Edo Zeit war es vor allem das Hie jinja Sannō matsuri genannt aber auch ein solches Fest noch am Kanda Myōjin Dem Gelehrten Sugawara Michizane wurden die Schreine Yushima Tenman gu und der am Ostrand der Stadt liegende Kameido Tenmangu gewidmet Ieyasu der im fernen Nikkō begraben ist wurden zwei kleine Schreine Tōshōgu in Edo gewidmet wobei der auf dem Ueno Hugel alle Erdbeben den Boshin Krieg und den Weltkrieg uberstanden hat und zu den altesten Gebauden Tokios zahlt nbsp Unterhalb der NihonbashiDie Unterstadt Bearbeiten Unterstadt ist wortlich zu nehmen die flachen Gebiete zum Meer hin wurden zwar hauptsachlich von Stadtern chōnin 町人 bewohnt aber es gibt dort auch zahlreiche Daimyō Residenzen Auf der anderen Seite im Yamanote Gebiet waren an Strassen und in den engen Talern Arbeiter und Handwerker angesiedelt die fur Arbeiten in den Residenzen als sog goyō kiki zur Verfugung standen Auch rechts und links der Einfallstrassen lagen Geschaftshauser der chōnin Als Gegenden die ausschliesslich von chōnin bewohnt waren ist vor allem Kanda zu nennen dann die Gegend nach Norden bis Asakusa wo der alte Tempel Sensō ji das ungefahre Ende der Stadt markierte Ein weiteres chōnin Gebiet war die ehemalige Landzunge vor der ehemaligen Hibiya Bucht Ginza und Nihonbashi Auch das Gebiet jenseits des Sumida Flusses wurde mit Kanalen durchzogen und von chōnin besiedelt ist aber durchaus von Nebenresidenzen der Daimyō durchsetzt Feudalismus zeigte sich in der Verteilung der Wohnflache laut einer Untersuchung aus dem Jahre 1869 sah sie wie folgt aus der Schwertadel besass 69 die Tempel und Schreine besassen 15 die chōnin die restlichen 16 der Flache auf der sich 500 000 Menschen zusammendrangten Die Armsten hatten in den einfachen nagaya als Familie nur eine Schlafstelle von 4 Tatami zur Verfugung 7 nbsp Sitz des Nord Kommissars rekonstruierter EingangStadtverwaltung Bearbeiten Die chōnin wurden von zwei Stadtkommissaren 町奉行 machi bugyō regiert die direkt dem Kanzler 老中 rōju des Bakufu unterstanden 6 Sie konnten die Gesetze erlassen die sie anwandten Sie konnten auch Recht sprechen und waren so allmachtig Unter den Kommissaren gab es durchaus solche die vom Volk als gerecht und weise akzeptiert wurden wie z B der Stadtkommissar Ōoka Tadasuke 1677 1751 Die Kommissare wurden bei ihrer Arbeit unterstutzt von 25 sog yoriki 与力 yoriki denen 100 dōshin 同心 dōshin unterstanden und weiterem Personal Zubringer Spitzel tesaki meakashi okappi Fur die Ordnung im Alltag sorgten Stadtalteste 町年寄 machi doshiyori die von Stadt Oberburgern 町名主 machi nanushi unterstutzt wurden Die beiden Stadtkommissare waren im Monatswechsel 月番 tsukiban Tag und Nacht im Dienst Sie kamen aus dem Hatamoto Stand und wurden mit 3000 koku vergutet Manche ubten diese Funktion bis zum Lebensende aus manche wurden auch schon nach einem Jahr abgelost Nach der Lage ihrer Residenz wurden sie gewohnlich Nord Kommissar 北町奉行 kita machibugyō und Sud Kommissar 南町奉行 minami machibugyō genannt sie waren jedoch jeweils fur die ganze Stadt zustandig Ihr Zustandigkeitsbereich d h die Grenze der Stadt 御府内 gofunai Anm 5 wurde geheim gehalten damit Straftater nicht wussten wann sie in Sicherheit waren Erst nach 1868 wurden die damaligen Grenzen allgemein bekannt Der Ort der Gerichtsverhandlungen wurde o shirazu 御白洲 genannt das grosse Gefangnis rō yashiki auch rōgoku Gefangnisholle genannt befand in sich im Stadtteil Kodemmachō Fur christlichen Missionare die nach der Landesabschliessung in Japan landeten und versuchten ihre Tatigkeit fortzusetzen gab es ein eigenes kleines Gefangnis im Stadtteil Koishikawa Der Hangweg Kirishitan zaka erinnert noch heute daran nbsp Meireki Brand 1657 nbsp Wasserspritze der FeuerwehrDie grossen Brande Bearbeiten Edo wurde wiederholt von Branden heimgesucht wobei der Meireki Grossbrand 1657 bei dem geschatzte 100 000 Menschen starben der verheerendste war Der Brand fuhrte u a zu folgenden Massnahmen Die Residenzen der Gosanke erhielten Gelande ausserhalb des Ausseren Grabens Alle Daimyō legten Nebenresidenzen an Das Shogunat stellte eine Berufsfeuerwehr mit Feuerwehrleuten jōbikeshi auf Vermeiden liessen sich die Brande nicht Vor allem im Januar herrschte wetterbedingt eine grosse Trockenheit da loste schon eine kleine Unachtsamkeit einen Brand aus Neben unzahligen kleinen Branden gab es zwischen 1600 und 1900 zehn Grossbrande Sie werden nach der gerade gultigen Jahresdevise Nengō z B Meireki benannt sind aber oft unter einem besonderen Namen bekannt 1718 organisierte der Stadtkommissar Ōoka auf Weisung des Shoguns Yoshimune eine stadtische Feuerwehr mit nebenamtlichen Kraften die in 64 Brigaden unterschiedlicher Grosse 50 500 gegliedert war Bis es Wasserspritzen gab beschrankte sich die Tatigkeit der Feuerbrigaden auf das Einreissen von Hausern um die Ausbreitung des Feuers zu begrenzen Gelegentlich wurde zu viel abgerissen was zu der Redewendung fuhrte Brand und Streit sind die Blumen von Edo 火事と喧嘩は江戸の花 Kaji to kenka wa Edo no hana Um die Brande fruh zu entdecken wurden in der ganzen Stadt Wachturme bzw Ausgucke errichtet so wie auf dem Hiroshige Druck Nihonbashi zu sehen ist Da die japanischen Holzhauser in einem durch die Tatami bedingten Einheitsmass gebaut waren und Baumaterial in grossen Mengen auf Vorrat gehalten wurde konnte man die Hauser schnell wieder herrichten Hauptartikel Japanische Feuerwehr der Edo Zeit Wasserversorgung Bearbeiten Da Brunnen schon bald nicht mehr reichten wurde in der Keichō Zeit vom landeinwarts gelegenen Inokashira See Wasser uber einen 20 km langen Kanal nach Edo gefuhrt das im Stadtteil Koishikawa erreicht wurde Von dort wurde es mit Hilfe einer Brucke uber den Sotobori gefuhrt und erreichte Kanda von dem es seinen Namen Kanda jōsui 神田上水 erhielt Diese Wasserversorgung war bis 1903 in Betrieb bis heute erinnert die Strassenbrucke Suidōbashi neben der nun verschwundenen Wasserleitungsbrucke an das System 6 Schon bald reichte auch Kanda jōsui nicht mehr In einer Privatinitiative vermassen zwei Bruder in muhevoller Arbeit eine Kanalroute die es ermoglichte aus 50 km Entfernung bei wenig Gefalle Wasser aus dem Tamafluss bis nach Edo zu bringen das in Shinjuku erreicht wurde Von Yotsuya aus wurde das Wasser unterirdisch weiter gefuhrt Stillgelegt wurde dieses Tamagawa Aquadukt 玉川上水 Tamagawa Jōsui erst 1965 Das Wasserversorgungssystem wurde weiter erganzt durch Kameari jōsui 亀有上水 Aoyama jōsui 青山上水 Mita jōsui 三田上水 und Sengawa jōsui 千川上水 nbsp Nihonbashi in Edo Ukiyo e von HiroshigeWirtschaft und Verkehr Bearbeiten Die Versorgung der Grossstadt Edo ubernahm ein hochentwickeltes System der Kustenschifffahrt die uber verschiedene Bootstypen Tarubune Bezaisen oder Sengokusen verfugte 6 Die Waren wurden in der Edo Bucht auf Kahne umgeladen und zu den grossen Geschaften transportiert die uber Warenlager oft als feuerfester Speicher ausgefuhrt verfugten Sehr erfolgreich war die Familie Mitsui die ihr grosses Kleidergeschaft Echigo ya 越後屋 nannte Anm 6 Ein wichtiges Handelszentrum der Stadt lag an der Nihon Brucke 日本橋 Nihon bashi der wichtigen Brucke uber den Kanal der von der Burg zum Meer fuhrte Der Kanal war dort auf beiden Seiten mit Lagerhausern gesaumt Am Sumida damals einfach Grosser Fluss 大川 Ōkawa befanden sich die staatlichen Lagerhauser mit den Reisvorraten siehe Koku des Shōgunats Diese Gegend beiderseits des Flusses wurde Kuramae 蔵前 dt vor den Lagerhausern genannt Auf der ostlichen Seite befanden sich auch die die grossen Lager von Bauholz 6 Ware kam auch auf dem Landweg nach Edo wobei die Funf Strassen Gokaidō genutzt werden konnten Allerdings gab es dabei Beschrankungen als Vorsichtsmassnahme gegen Aufstande benotigten Transporte mit Ochsenkarren eine besondere Erlaubnis uber die Flusse gab es aus demselben Grund meist keine Brucken nbsp Vorlesungshalle MitaKeiō gijukuEdo als Bildungsstatte Bearbeiten An erster Stelle ist die Lehranstalt des Bakufu zu nennen Shōheizaka gakumonjo war aus der Schule des Hayashi Razan hervorgegangen Die Schule nutzte Gebaude in der Konfuzius gewidmete Tempelanlage Yushima Seidō am Hangweg Shōheizaka Daneben gab es eine Reihe privater Schulen juku u a Kenenjuku um 1709 von Ogyu Sorai 1666 1728 gegrundet An dieser Schule wurde Konfuzianismus und das Studium alter Schriften gelehrt Tenshinrō um 1769 von Sugita Genpaku 1733 1817 gegrundet Sugita lehrte westliche Medizin und ganz allgemein Rangaku Otowajuku von Honda Toshiaki 1744 1821 gegrundet Honda lehrte Rechnen wasan und Wirtschaftslehre Shirandō 1786 von Ōtsuki Gentaku 1757 1827 gegrundet Ōtsuki Schuler von Sugita lehrte westliche Medizin und ganz allgemein Rangaku Keiō gijuku 1858 von Fukuzawa Yukichi im Ortsteil Teppōzu gegrundet erhielt die Schule nach Umzug nach Mita im Jahre Keiō 4 diesen Namen Seit 1920 Universitat In Edo geborene Gelehrte und Kunstler Auswahl Bearbeiten Bemerkenswert ist dass samtliche Graber fast alle im heutigen Tokio erhalten sind 7 Einige sind als Geschichtliche Spuren 史跡 shiato auf nationaler Ebene weitere auf stadtischer Ebene ausgezeichnet Reihenfolge der Personen nach Geburtsdatum Konfuzianisten Hayashi Hōkō 1644 Arai Hakuseki 1657 Muro Kyusō 1658 Ogyu Sorai 1660 Kameda Hōsai 1752 Satō Issai 1772 Terakado Seiken 1796 Shionoya Tōin 1809 Nationallehre Katō Chikage 1735 Murata Harumi 1746 Shimizu Hamaomi 1776 Westliche Wissenschaft Medizin Aoki Konyō 1698 Sugita Gempaku 1733 Katsuragawa Hoschu Shinra Bonshō 1751 Udagawa Gensui 1755 Ōtsuki Bankei 1808 Haiku Senryu Sugiyama Sambu 1647 Takarai Kikaku Enomoto Kikaku 1661 Karai Senryu 1718 Kaya Shirao 1738 Scherzgedichte Akera Kankō 1738 Karagoromo Kisshu 1743 Ōta Namba 1749 Ishikawa Masamochi 1753 Humoristische Erzahlungen Utei Emba 1743 Koikawa Harumachi 1744 Santō Kyōden 1761 Takizawa Bakin Kyokutei Bakin 1767 Shikitei Samba 1776 Ryutei Tamehiko 1783 Tamenaga Shunsui 1790 Kanagaki Robun 1829 Ukiyoe Katsukawa Shunshō 1726 Katsushika Hokusai 1760 Utagawa Toyokuni 1771 Keisai Eisen 1790 Utagawa Hiroshige 1797 Maler Shiba Kōkan 1747 Sakai Hōitsu 1761 Tani Bunchō 1763 Watanabe Kazan 1793 Sonstige Aufklarer Hayashi Shihei 1738 Kanzler Matsudaira Sadanobu 1760 Entdecker Kondō Juzō 1771 Herausgeber Kariya Ekisai 1775 Kalligraph Ichikawa Beian 1779 Kabuki Autor Kawatake Mokuami 1816 Rakugoka Sanyutei Enchō 1839 nbsp Die drei Grossen des Kabuki Sumo Yoshiwara Anm 7 Populare Stadtkultur Bearbeiten Die Drei Vergnugen Edos 6 beispielhaft dargestellt durch prominente Vertreter auf dem nebenstehenden Holzschnitt waren Kabuki Sumō und Yoshiwara Alle drei Vergnugungen standen unter Aufsicht der Stadt Die Kabuki Theater wurden gegen Ende der Edo Zeit im Nordosten der Stadt im Stadtteil Saruwaka chō zusammengefasst Sumō wurden in Schreinen abgehalten die ja wie die Tempel unter Aufsicht eines Kommissars des Bakufu standen Das Yoshiwara Viertel ursprunglich an der Nihonbashi gelegen wurde wie Kabuki an den Rand der Stadt nordlich des Sensō ji vor den Deich Nihon Zutsumi verlegt Das war bereits vor dem Meireki Brand geplant und konnte dann bereits 1658 das Neue Yoshiwara Viertel eroffnet werden Anm 8 Ein Vergnugen von alters her war das Hanami Ende April Beruhmt fur ihre Kirschblute war im Norden der Asuakayama in Ōji und im Suden vor Shinagawa der Gotemba Weiter draussen im Westen war das Gebiet von Koganei am Tamagawa bekannt Nicht nur das Volk auch der Adel unternahm versehen mit Picknick Koffern Ausfluge zum Hanami nbsp Alter Stadtplan von Edo mit den verschiedenen Flussen Kanalen und Graben in Blau 1844 47 Edo und seine Stadtplane Bearbeiten Die Stadtentwicklung Edos ist gut dokumentiert da unablassig Stadtplane produziert wurden und zwar als Gesamtplane oder als Stadtteilkarten Kiri ezu Das Standardwerk 8 weist mit allen Kartentypen und allen Auflagen mehr als 700 Karten nach Inhaltlich sind sie pragmatisch der Rechteckform angepasst und dadurch mehr oder weniger verzerrt sind aber topologisch in Ordnung Die Gesamtplane zeigen die Hauptstrassen Brucken die Residenzen der Tokugawa und der Daimyō mit den jeweiligen Wappen und Namen sie zeigen auch die Tempel mit ihrer Glaubensrichtung und waren so fur eine erste Orientierung durchaus geeignet Anm 9 Um 1800 kamen dann Stadtteilkarten Kiri ezu im Sechsfarbendruck auf die mit ihrem Massstab besser geeignet waren sich zurechtzufinden Die Ausschnitte waren pragmatisch gewahlt und dann verzerrend auf Rechteckformat gebracht Auf diesen Stadtteilkarten sind neben den Hauptresidenzen der Daimyō auch die Nebenresidenzen sowie die Wohnsitze der Hatamoto eingetragen Die chōnin auch die reichsten blieben namenlos in den grau unterlegten Stadtbereichen Ein Blick auf diese bunten Karten zeigt wie durchmischt in Edo Adel Priester Burger nebeneinander lebten Von Edo zu Tokio BearbeitenNachdem das Shōgunat 1868 aufgelost worden war benannte die neue Regierung die Stadt in Tokio ostliche Hauptstadt um und verlegte den Sitz des Tennō 1869 er war zu der Zeit 16 Jahre alt dahin Diese Verlegung ist weder durch ein Gesetz noch durch eine kaiserliche Verordnung formell besiegelt Die Stadt wurde durch das Kantō Erdbeben 1923 schwer beschadigt und im Zweiten Weltkrieg nahezu vollig zerstort Luftangriffe auf Tokio Beim zweimaligen Wiederaufbau wurde die Stadtstruktur durch neue Strassen verandert aber bei aufmerksamer Beobachtung erkennt man dennoch das alte Edo unter dem heutigen Tokio Panorama Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama von Edo 1865 66 Montage von Photochromdrucken von funf Albumin Photographien von Felice Beato Blick vom Atago Hugel nach Osten In der Mitte des Panoramas sieht man im Vordergrund die Nebenresidenz des Makino Han Echigo 9 Siehe auch BearbeitenEdo Burg Edokko Einwohner von Edo 100 beruhmte Ansichten von EdoEinzelnachweise Bearbeiten 大辞林 第三版 bei kotobank jp Abgerufen am 26 Januar 2013 japanisch Diese Schreibungen spiegeln ein heute verschwundenes schwaches i im Anlaut der Silbe e wider Lutz Walter Hrsg Japan mit den Augen des Westens gesehen Prestel Munchen New York 1994 S 49 a b George Sansom A History of Japan 1615 1867 Stanford University Press Stanford 1963 S 114 T Ōhama K Yoshiwara Edo Tōkyō nenpyō Shogakukan 1993 ISBN 4 09 387066 7 Andrew Gordon A Modern History of Japan from Tokugawa Times to the Present Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 511061 7 S 23 a b c d e f Kazuo Hanasaki Hrsg Ōedo Monoshiri zukan Shufu no Seikatsusha 2000 ISBN 4 391 12386 X a b Tokyoto rekishi kyoiku kenkyukai Hrsg Tokyoto no rekishi sanpo jo Yamakawa shuppansha 2001 ISBN 4 634 29130 4 S 122 R Iida M Tawara Edo zu no rekishi Chikuchi shokan 1988 ISBN 4 8067 5651 2 Gotō Kazuo Matsumoto Itsuya Yomigaeru Bakumatsu Asahi Shimbunsha 1987 OCLC 475155769 S 8 Anmerkungen Bearbeiten Daneben existiert die Ansicht dass die beiden Zeichen nur den Lautwert dieses alten Flurnamens wiedergeben Moglicherweise stammt der Name aus der Ainu Sprache Siehe Eintrag Edo im Konversationslexikon Kōjien 広辞苑 Am bekanntesten ist vielleicht das Tora no mon Tiger Tor das allerdings nur als Name einer Kreuzung und U Bahn Station erhalten geblieben ist Erhalten ist u a das Ōte mon in dieser Form Nach dem Brand 1657 wurden die Residenzen bescheidener wieder aufgebaut Die Grenze war auf Karten als Rote Linie 朱引き shubiki eingezeichnet Sie schloss vor allem draussen liegende Tempelbezirke ein da deren Umgebung als Versteck genutzt wurde Das Kaufhaus Mitsukoshi 三越 ist ein direkter Nachfolger Der Name setzt sich zusammen aus dem ersten Zeichen von Mitsui und dem ersten Zeichen von Echigoya hier koshi gelesen Auf dem Holzschnitt 江戸の三幅對 Edo san fukutsui sind dargestellt Kabuki Ichikawa Danjurō V 1741 1806 Sumo Tanikaze Kajinosuke II 1750 1795 und Yoshiwara Hana ōgi des Ōgiya In dieser Gegend am Stadtrand lag auch ein kleines Viertel der Eta Leute die unreinen Berufen wie Entsorgung von Tierkadavern Gerberei nachgingen und die deshalb als hinin ausserhalb der Gesellschaft standen Viele dieser Stadtplane sind als Nachdruck leicht erhaltlich Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Linker Edo Stellschirm Memento vom 4 September 2012 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 1165580861 lobid OGND AKS NDL 00634075 VIAF 125515089 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edo amp oldid 235512930