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Goppeln ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Bannewitz im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge GoppelnGemeinde BannewitzKoordinaten 50 59 N 13 46 O 50 989011111111 13 759886111111 236 Koordinaten 50 59 20 N 13 45 36 OHohe 236 m u NHNEinwohner 805 31 Dez 2012 1 Eingemeindung 1 Juli 1996Postleitzahl 01728Vorwahl 0351Karte Lage von Goppeln in BannewitzGoppeln am Gebergrund Blick nach Nordwest Einer der drei Stauseen am GeberbachBlick auf einen historischen Bauernhof erbaut 1784 an der Goppelner Dorfstrasse Blick in den ehemaligen Viehstall datiert 1768 des Bauerngutes Dorfstrasse 12Blick von Golberode auf Goppeln am Gebergrund im Hintergrund Dresden 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Historische Daten 2 2 Entwicklung der Einwohnerzahl 2 3 Ortsnamenformen 3 Kloster 4 Malerdorf 4 1 Kunstler 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGoppeln liegt auf den sudlichen Hangen der Dresdner Elbtalweitung und weist eine durch die Landwirtschaft gepragte Ortsstruktur auf Sudlich des Orts schneidet der Gebergrund von slaw Javor der Ahorn in zirka 50 m in die Hochebene ein In den 1990er Jahren entstanden aufgrund der bevorzugten Lage am Stadtrand Dresdens durch Suburbanisierung neue Einfamilienhauser am westlichen Ortsrand 2005 wurde die nordostlich des Orts verlaufende Bundesautobahn 17 mit der Anschlussstelle und Autobahnmeisterei Dresden Prohlis und der Ortsumgehung Goppeln Rippien Staatsstrasse 191 errichtet Im Zuge der 1996 erfolgten Eingemeindung nach Bannewitz erhielt Goppeln seinen heutigen Status als Ortschaft zu welcher ausser Goppeln selbst auch die Ortsteile Golberode und Gaustritz gehoren Kauscha das ebenfalls Teil dieser Ortschaft war gehort seit 1999 zu Dresden Geschichte BearbeitenHistorische Daten Bearbeiten Auszug aus der Kulturgeschichte von Goppeln 2 1286 Erste urkundliche Erwahnung als Guppil1288 Markgrafin Elisabeth Witwe des Markgrafen Heinrich des Erlauchten schenkte ihre Besitzungen in Goppeln dem Monchskloster Altzelle zuzuglich Patronatsrecht und Blutgerichten 1307 Leubnitzer Monche betrieben erfolgreich ausgedehnten Hopfenanbau 1370 Einige Teile von Goppeln gehorten nach Absprache mit dem Abt des Klosters Altzelle dem Augustiner Kloster Alten Dresden 1539 Durchbruch der Reformation1776 Einfuhrung des Kartoffelanbaus in Goppeln nach den Hungerjahren von 1771 und 17721813 Deutsche Truppen marschierten am 27 August nach der Schlacht bei Dresden uber Kauscha und Sobrigau Richtung Suden Verfolgung uber Possendorf und Dippoldiswalde durch franzosische Heeresteile Napoleon durchquerte am 29 August den Ort Goppeln 1890 Beschluss der Gemeinden Goppeln Kauscha und Golberode zur Grundung einer Schulgemeinde und Bau eines Schulgebaudes19 Jh Goppeln wird als Malerdorf bekannt 1910 Zusammenschluss Goppelner Bauern und Hausbesitzer zu einer Wassergenossenschaft1912 Eine Gasleitung wird nach Goppeln verlegt 1920 Anschluss an das Stromnetz1923 Grundung der Kongregation der Nazarethschwestern vom hl Franziskus durch Mutter Augustina1929 Einweihung des neuerrichteten Kinderheims der Nazarethschwestern1995 Eroffnung des Altenheims St Clara der Nazarethschwestern1996 Eingemeindung nach BannewitzEntwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Einwohnerzahl 3 1547 52 16 besessene Mann 13 Inwohner 16 Hufen1764 15 besessene Mann 2 Hausler 17 Hufen 24 bis 27 Scheffel1834 1391871 2121890 1791910 1701925 192 Jahr Einwohner1939 3241946 3771950 3251964 8171990 6452012 805 4 Ortsnamenformen Bearbeiten Der Name des Ortes Goppeln anderte sich historisch wie folgt 1286 Guppil Guppyl 1288 Guppel 1350 Cuppel Gupil 1445 47 Goppel und 1500 Goppellnn 3 Kloster BearbeitenIn Goppeln befindet sich seit den 1920er Jahren das Mutterhaus der Nazarethschwestern vom hl Franziskus einer romisch katholischen Frauenkongregation die von Augustina Schumacher gegrundet wurde Zu DDR Zeiten betreuten die Schwestern in der Anlage ein Kinderheim das in den 1990er Jahren zum katholischen Alten und Pflegeheim St Clara umgebaut wurde Hier fand 1998 auch Kardinal Groer einige Monate Zuflucht Das Kloster bietet auch heute noch Platz fur Senioren die ihren Lebensabend an einem idyllischen Ort ausklingen lassen wollen Bekannt ist es durch sein Kloster Cafe was rege von den dort wohnhaften Nonnen aber auch von Touristen und Bewohnern genutzt wird Die Einnahmen dienen der Erhaltung des Klosters und anderen wohltatigen Zwecken Malerdorf BearbeitenDer Ort wurde im letzten Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts als Malerdorf bekannt Eine Gruppe junger Kunstler schloss sich hier in einer Kunstlerkolonie zusammen Die Goppelner Kunstlerkolonie zeichnete sich aus durch ihre Spezialisierung auf Freiluftmalerei und Impressionismus und wurde so als Goppelner Schule zu einem Begriff in der Kunstgeschichte Auch die Brucke Maler Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein arbeiteten fur kurze Zeit in Goppeln Mancher von ihnen grundete anschliessend anderenorts eine neue Kunstlerkolonie oder siedelte in eine andere um Kunstler Bearbeiten Carl Bantzer 1857 1941 Paul Baum 1859 1932 Walter Besig 1869 1950 Wilhelm Claudius 1854 1942 Georg Estler 1860 1954 Otto Fischer 1870 1947 Hermann Gattiker 1865 1950 Georg Grone 1864 1935 Ernst Ludwig Kirchner 1880 1938 Oskar Kruse Lietzenburg 1847 1919 Gotthardt Kuehl 1850 1915 Georg Muller Breslau 1856 1911 Max Pechstein 1881 1955 Max Pietschmann 1865 1952 Wilhelm Georg Ritter 1850 1926 Sascha Schneider 1870 1927 Max Seliger 1865 1920 Robert Sterl 1867 1932 Hans Unger 1872 1936 Emil Voigtlander Tetzner 1851 1908 Emilie Mediz Pelikan 1861 1908 Karl Mediz 1868 1945 Literatur BearbeitenGerhard Wietek Hrsg Deutsche Kunstlerkolonien und Kunstlerorte Thiemig Munchen 1976 ISBN 3 521 04061 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goppeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Goppeln im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Goppeln auf www bannewitz deEinzelnachweise Bearbeiten Gemeindeverwaltung Bannewitz Vorstellung der Ortsteile von Bannewitz Gemeinde Bannewitz Ortsteil Goppeln Gemeinde Bannewitz abgerufen am 7 November 2017 a b Das Historische Ortsverzeichnis von Sachsen Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde e V ISGV abgerufen am 6 November 2017 Gemeindeverwaltung Bannewitz Vorstellung der Ortsteile von BannewitzOrtsteile der Gemeinde Bannewitz Bannewitz Boderitz Bornchen Cunnersdorf Gaustritz Golberode Goppeln Hanichen Possendorf Rippien Welschhufe Wilmsdorf Normdaten Geografikum GND 1065271867 lobid OGND AKS VIAF 313432256 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goppeln amp oldid 211511383