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Gotthardt Kuehl 28 November 1850 in Lubeck 9 Januar 1915 in Dresden war ein deutscher Maler und Vertreter des fruhen deutschen Impressionismus der bereits zu Lebzeiten hohes internationales Ansehen genoss Gotthardt Kuehl SelbstportratIm Lubecker Waisenhaus Der Besuch um 1900 Gotthardt Kuehl Denkmal des Colleoni in Venedig um 1905Gotthardt Kuehl fotografiert von Hugo Erfurth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Werk 4 Sammlungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKuehl war ein Sohn von Simon Kuhl dem Kuster Lehrer und Organisten an der alten St Lorenz Kirche Er studierte an der Kunstakademie Dresden 1867 und der Akademie der bildenden Kunste in Munchen 1870 lebte von 1878 bis 1889 in Paris und befasste sich auf Studienreisen nach Italien und Holland mit den Alten Meistern Um die Jahrhundertwende war Kuehl zusammen mit Carl Bantzer die treibende Kraft bei der Grundung der Freien Vereinigung Dresdner Kunstler und bei dem ein Jahr spater gegrundeten Verein bildender Kunstler Dresden Sowohl Bantzer als auch Kuehl hatten in Paris studiert und brachten neue Impulse des Impressionismus nach Dresden Mit der Freien Vereinigung Dresdner Kunstler und dem Verein bildender Kunstler Dresden entstand 1893 die erste Dresdner Sezession Im Jahr 1895 wurde er Professor an der Kunstakademie in Dresden 1896 erhielt er auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin eine grosse Goldmedaille Im Jahr 1902 grundete er die Kunstlervereinigung Die Elbier Gotthard Kuehl gehorte auch zu den fruhen Vorstandsmitgliedern des Deutschen Kunstlerbundes 1 1909 war er Grundungsmitglied der Kunstlervereinigung Dresden 1913 wurde er mit dem Bayerischen Maximiliansorden fur Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet nbsp Grabstatte1888 hatte Kuehl Henriette Simonson Castelli 1860 1921 Tochter des Malers David Simonson geheiratet Von 1906 1907 bis zu seinem Tod im Jahre 1915 im Alter von 64 Jahren lebte der Maler in der Beletage der 1903 erbauten Villa Wasa am Wasaplatz Seine Witwe Henriette wohnte auch nach seinem Tod noch dort Seine Lehrtatigkeit ubte er bis zu seinem Tod in Dresden aus Kuehls Grab befindet sich auf dem Urnenhain Tolkewitz Der Senator Cay Diedrich Lienau reiste zu seiner Beisetzung als Vertreter Lubecks an Erinnerung BearbeitenIn Dresden Strehlen erinnert die Gotthardt Kuehl Strasse an den Maler Sie liegt zwischen der Lockwitzer und der Teplitzer Strasse in der Nahe seines Ateliers 2 in Lubeck wurde die Schule im Steinrader Weg die an der Stelle des alten St Lorenz Schulhauses seines Elternhauses erbaut wurde 1934 nach ihm benannt Die Gotthardt Kuhl Schule zog 1962 in einen Neubau in der Lortzingstrasse Werk BearbeitenKuehl malte vor allem feine Interieurs durchaus auch mit sozialem Bezug Lubecker Waisenhaus spater besonders nach Dresdner Motiven auch Architekturlandschaften Sammlungen BearbeitenDas Museum Behnhaus in Lubeck verfugt uber eine Gemaldesammlung die nahezu alle Entwicklungsphasen Kuehls veranschaulicht wobei viele der Bilder einen konkreten Bezug zu Lubeck haben Das Munchner Stadtmuseum bewahrt einen Fundus von 15 Kuehl Zeichnungen aus der Sammlung Maillinger Weitere Stucke sind unter anderem zu finden in Lindenau Museum Altenburg Alte Nationalgalerie in Berlin Kunsthalle Hamburg Galerie Neue Meister Staatliche Kunstsammlungen Dresden Stadtische Galerie Dresden Museum der bildenden Kunste Leipzig Monmartre Olgemalde Pommersches Landesmuseum in Greifswald Museum Kunstpalast in Dusseldorf Niedersachsisches Landesmuseum HannoverLiteratur BearbeitenGerhard Gerkens Hrsg Gotthardt Kuehl 1850 1915 Seemann Leipzig 1993 Kurt Pilz Kuehl Gotthardt In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 187 f Digitalisat Kunstsalon Emil Richter Gotthardt Kuehl Kunstausstellung Emil Richter Dresden 1920 Max Morold Gotthard Kuehl in Die Kunst fur Alle 21 1906 S 480 503 mit zahlr Abb Wulf Schadendorf Museum Behnhaus Das Haus und seine Raume Malerei Skulptur Kunsthandwerk Lubecker Museumskataloge 3 2 erweiterte und veranderte Auflage Museum fur Kunst und Kulturgeschichte der Hansestadt Lubeck 1976 S 78 80 Alexander Bastek Hrsg Hundert Meisterwerke Museum Behnhaus Dragerhaus Publikation zur gleichnamigen Sonderausstellung im Museum Behnhaus Dragerhaus Lubeck mit Beitragen von Alexander Bastek Markus Bertsch Christoph Brockhaus Heiko Damm Soren Fischer Jenns Eric Howoldt Maren Muller Jurgen Muller Anna Marie Pfafflin Peter Prange Karin Schick Henry A Smith Michael Thiemann und Sinah Witzig Petersberg 2017 ISBN 978 3 7319 0598 1 S 116 133 Johannes Schmidt Strassenbahn vor barocken Fassaden Gotthardt Kuehl und das Bild der Stadt Dresden In Wolfgang Hesse Holger Starke Hg Die im Licht steh n Fotografische Portrats Dresdner Burger des 19 Jahrhunderts Kromsdorf Jonas 2019 ISBN 978 3 89445 563 7 S 270 276 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gotthardt Kuehl Sammlung von Bildern Literatur von und uber Gotthardt Kuehl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Artikel uber Gotthardt Kuehl im Stadtwiki Dresden Literatur von und uber Gotthardt Kuehl in der Sachsischen BibliografieEinzelnachweise Bearbeiten kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Kuehl Gotthardt Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 1 Oktober 2015 Gotthardt Kuehl Strasse Stadtwiki Dresden abgerufen am 22 Mai 2020Normdaten Person GND 118934783 lobid OGND AKS LCCN n93089607 VIAF 40177439 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuehl GotthardtKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 28 November 1850GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 9 Januar 1915STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthardt Kuehl amp oldid 239174830