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Eduard Heinrich Treitschke seit 1821 von Treitschke 2 Januar 1796 in Dresden 10 Marz 1867 ebenda war ein sachsischer Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der jungste Sohn der Eltern Karl Friedrich Treitschke Hof und Justizrat in Dresden und seiner Frau Friederike Elenore Charlotte geborene Lindemann 1761 1802 Tochter von Karl Ferdinand Lindemann 1714 1782 Vizeprasident des Kammerkollegiums in Dresden und Mitglied der Restaurationskommission Treitschkes altester Sohn war der Historiker Heinrich von Treitschke 1834 1896 Militarkarriere Bearbeiten Treitschke besuchte die Kreuzschule in Dresden und erhielt dort eine humanistische Ausbildung Seine Jugendzeit wurde durch die napoleonische Herrschaft in Deutschland zunehmend beeinflusst Nach dem Abitur und auch nur wenige Tage nach der Volkerschlacht bei Leipzig 1813 ging sein Wunsch Soldat zu werden in Erfullung Er trat im Jahr 1813 als Fahnenjunker in das 1 Infanterieregiment Le Coq der Sachsischen Armee ein Ein Jahr spater beteiligte er sich an den Freiheitskriegen gegen Napoleon in Bulows niederlandischem Winterfeldzug und nahm im Blockadekorps vor Antwerpen und anschliessend in Maubeuge teil Am entscheidenden Waffengang gegen Napoleon bei Belle Alliance Waterloo war der jungen Offizier jedoch nicht beteiligt Generalfeldmarschall Blucher bestrafte einen Teil der sachsischen Armee zu dem Treitschke jedoch nicht gehorte wegen Disziplinlosigkeit und schickte das gesamte sachsische Heereskontingent nach Hause Treitschke war bis zum Ende des Krieges im Elsass stationiert und kehrte darauf nach Sachsen zuruck Ab Juli 1821 waren Eduard Heinrich und sein Bruder Franz Adolph 1793 1848 als Reisebegleiter und Erzieher bei der Nachkommenschaft des zum Hochadel gehorenden Grafen Schonburg tatig Hierzu wurden sie beide in den erblichen sachsischen Adelsstand erhoben Entschliessung des Konigs vom 25 Juli 1821 Diplom vom 12 September 1821 Eduard Heinrich von Treitschke beforderte seine militarische Karriere durch Kontakte zum sachsischen Konigshaus Im Jahre 1847 wurde er als Major zum koniglich sachsischen Flugeladjutanten ernannt und war somit standig in der unmittelbaren Nahe des Konigs Treitschke fuhrte 1848 als Oberst und Kommandant das 1 Infanterieregiment Prinz Albert Sein Kommando war nur von kurzer Zeit denn bereits 1849 ubernahm er auf Bitten des Konigs Friedrich August II wesentliche Aufgaben fur das sachsische Heer Dies waren zum einen die strategische Ausrichtung des Heeres als Bundeskontingent von 6000 Mann zur Operationsarmee nach Schleswig Holstein unter Fuhrung des preussischen Feldmarschalls Friedrich Graf von Wrangel Zum anderen war Eduard Heinrich von Treitschke 1849 Chef des Generalstabes des koniglich sachsischen Generalleutnants Herzog Ernst II von Sachsen Gotha des Kommandeurs der Reservebrigade im Feldzug in Schleswig Holstein 1848 51 Dort hatte Treitschke 1848 durch eine situationsbedingte Befehlsgewalt einen wesentlichen Anteil an der Ausschaltung und Gefangennahme der danischen Flotte im Gefecht bei Eckernforde Dafur wurde er am 4 Juli 1849 mit dem Ritterkreuz des Militar St Heinrichs Ordens ausgezeichnet 1 nbsp Blick auf die Festung Konigstein der Treitschke ab 1859 als Festungskommandant vorstandIm Jahr 1849 wurde Treitschke zum Generalmajor befordert und gleichzeitig Chef des von ihm neu eingerichteten sachsischen Generalstabes Spater hatte dieses Amt sein Neffe General Heinrich Leo von Treitschke inne Treitschke beendete die Tatigkeit als Chef des Generalstabes im Jahr 1854 und ubernahm interimistisch die Geschafte des Militargouverneurs von Dresden Er beendete diese Tatigkeit als er im Jahre 1859 als Generalleutnant zum Kommandanten der Festung Konigstein ernannt wurde Da auf ihn ein preussischer Kommandant folgte war er der letzte koniglich sachsische Festungskommandant Durch Veroffentlichungen seines Sohnes Heinrich von Treitschke gegen den weiteren Fortbestand des sachsischen Konigshauses wie 1866 Die Zukunft der norddeutschen Mittelstaaten befand sich Treitschke als einer der angesehensten sachsischen Generale gegenuber dem Hof und in der breiten Offentlichkeit in Sachsen in Erklarungsnot Durch offentliche Erklarungen gegenuber seinem Sohn bekundete er seine Solidaritat zum Konigshaus was seine familiaren Verhaltnisse belastete Treitschke starb ein Jahr nach seiner Dienstentlassung im Jahre 1867 in Dresden Auszeichnungen BearbeitenFur seine Verdienste wurde Treitschke mehrfach ausgezeichnet So erhielt er u a Komtur I Klasse des Albrechts Ordens Grosskreuz des Ernestinischen Hausordens mit Schwertern Grosskreuz des Guelphen Ordens Kommandeur I Klasse des Wilhelmsordens Erinnerungskreuz fur das Gefecht bei Eckernforde 1849 fur Offiziere vergoldet Osterreichischer Orden der Eisernen Krone III KlasseLiteratur BearbeitenTheodor Schiemann Heinrich von Treitschkes Lehr und Wanderjahre 1834 1866 Oldenbourg Munchen u a 1896 Historische Bibliothek 1 Hermann von Petersdorff Treitschke Heinrich Gotthard von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 55 Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 263 326 Erwahnung im Artikel uber den Sohn Heinrich von Treitschke Das Gefecht von Eckernforde 1849 In Historische Zeitschrift Bd 76 H 2 1896 S 238 265 Heinrich von Treitschke Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert Band 1 Bis zum zweiten Pariser Frieden Hirzel Leipzig 1879 Einzelnachweise Bearbeiten Der Koniglich Sachsische Militar St Heinrichs Orden 1736 1918 Ein Ehrenblatt der Sachsischen Armee Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1937 S 55 Chefs des Sachsischen Generalstabs 1810 1918 Karl von Gersdorff Johann Adolf von Zezschwitz Clemens Cerrini de Monte Varchi Eduard Heinrich von Treitschke Thuisko von Stieglitz Alfred von Fabrice Oswald Rudolf von Carlowitz Friedrich Emil von Zezschwitz Bernhard von Holleben Normann Paul von der Planitz Heinrich Leo von Treitschke Max von Hausen Hermann von Broizem Adolph von Carlowitz Paul Vitzthum von Eckstadt Felix Barth Georg von Wagner Georg Wermuth Karl von Lindeman Horst Edler von der Planitz Max Leuthold Normdaten Person GND 117408999 lobid OGND AKS VIAF 8164849 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Treitschke Eduard Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG sachsischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 2 Januar 1796GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 10 Marz 1867STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Heinrich von Treitschke amp oldid 234695568