Georg Wermuth (* 26. März 1856 in Hannover; † 18. November 1906 in Dresden) war ein sächsischer Generalmajor und Chef des Generalstabes der sächsischen Armee.
Leben Bearbeiten
Militärkarriere Bearbeiten
Wermuth trat 1875 als Avantageur in das Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 der sächsischen Armee ein und avancierte im selben Jahre zum Fähnrich, dem schon im nächsten Jahr die Beförderung zum Leutnant erfolgte. 1881 wurde er in das neuformierte 9. Königlich-Sächsische Infanterie-Regiment Nr. 133 versetzt und dort 1883 zum Oberleutnant befördert. Unter Beförderung zum Hauptmann im Jahre 1889 erfolgte eine Abkommandierung in den sächsischen Generalstab. 1893 wurde er als Kompaniechef dem Schützen-(Füsilier-)Regiment „Prinz Georg“ (Königlich Sächsisches) Nr. 108 zugeteilt und kehrte wieder in den Generalstab zurück, wo 1895 seine Beförderung zum Major erfolgte. Als Major kommandierte er von August 1897 bis März 1899 ein Bataillon des 1. Königlich Sächsischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100. Darauf wurde er mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Generalstabes beim neugebildeten XIX. (II. Königlich Sächsisches) Armee-Korps beauftragt, wo er 1900 zum Oberstleutnant befördert wurde. 1901 wurde er Chef des Generalstabes des Armee-Korps. In gleicher Eigenschaft wurde er unter Beförderung zum Oberst am 21. April 1902 in den XII. (I. Königlich Sächsischen) Armee-Korps versetzt. 1904 wurde er Kommandeur des 13. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 178. Nach dem Tode des plötzlich verstorbenen Generalmajor Georg von Wagner wurde Wermuth am 8. Dezember 1905 als Nachfolger zum Chef des Generalstabes der sächsischen Armee ernannt und in dieser Position am 17. August 1906 zum Generalmajor befördert. Er war unter anderem Träger des Roten Adlerorden IV. Klasse, des Ritterkreuz I. Klasse des sächsischen Verdienstordens und das Komturkreuz II. Klasse des Albrechtsordens.
Er wurde auf dem Dresdner Nordfriedhof begraben.
Familie Bearbeiten
Er war mit Margarethe von Zeschau verheiratet.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen: 1896. Heinrich, 1896 (google.com [abgerufen am 28. März 2023]).
- SLUB Dresden: 01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 20.11.1906. Abgerufen am 10. Mai 2023 (deutsch).
- SLUB Dresden: Dresdner Journal : 19.11.1906. Abgerufen am 10. Mai 2023 (deutsch).