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Dieser Artikel behandelt Dotation im Sinne einer wirtschaftlichen Entlohnung Fur andere Bedeutungen siehe Dotierung Begriffsklarung Dotation von lateinisch dotatus reichlich ausgestattet oder dotalis zur Mitgift gehorig bedeutet im Allgemeinen eine Ausstattung mit Einkunften und Gutern z B einer Stelle einer Kasse einer Stiftung Anstalt besonders einer kirchlichen Anstalt durch den Grunder eines Feldherrn oder Staatsmannes zur Belohnung fur besondere Verdienste Fur staatliche Zahlung an monarchische Staatsoberhaupter wurden und werden die Begriffe Zivilliste Krondotation Dotation Dispositionsfonds oder Allerhochster Dispositionsfonds in gleicher Weise teilweise auch nebeneinander verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Dotationen in der neueren und neuesten Geschichte 2 Beispiele fur Dotationen 2 1 Dotationen durch Napoleon 2 2 Dotationen nach den Kriegen von 1866 und 1870 1871 2 3 Deutsches Reich 1871 1918 2 3 1 Preussischer Konig und Deutscher Kaiser 2 3 2 Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg 2 4 Dotationen in anderen Monarchien zu Beginn des 20 Jahrhunderts 2 5 Dotationen in der Zeit des Nationalsozialismus 2 6 Dotationen in der DDR 2 6 1 Orden Angaben in Mark der DDR 2 6 2 Ehrentitel Angaben in Mark der DDR 2 6 3 Preise und Medaillen 2 7 Dotationen in heutigen europaischen Monarchien 2 8 Dotationen in der Bundesrepublik 2 9 Dotationen fur staatliche Auszeichnungen 2 9 1 Dotationen an Religionsgemeinschaften 2 9 1 1 Dotationen an christliche Religionsgemeinschaften 2 9 1 2 Staatsvertrage zwischen der Bundesrepublik Deutschland bzw den Bundeslandern und christlichen Religionsgemeinschaften 2 9 2 Staatsvertrage zwischen der Bundesrepublik Deutschland bzw den Bundeslandern und den judischen Gemeinschaften 2 9 3 Unterstutzung von Projekten der Islamkonferenz 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDotationen in der neueren und neuesten Geschichte BearbeitenIn den Monarchien des 17 18 und 19 Jahrhunderts war es nicht unublich Staatsmanner oder Feldherren fur besondere Verdienste mit Dotationen aus Barmitteln oder Landbesitz zu belohnen Mit umfangreichen Land und Gelddotationen zeichnete z B der franzosische Kaiser Napoleon I seine Marschalle der preussische Konig und spatere Kaiser Wilhelm I nach dem Krieg 1866 und nach dem Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 1871 Bismarck und die militarische Elite aus 1 2 3 Die im Zuge der Preussischen Reformen eingefuhrte kommunale Selbstverwaltung und die damit verbundenen Aufgabenverpflichtungen erforderten eine angemessene finanzielle Ausstattung der jeweiligen Korperschaften Neben anderen Mitteln gehorten dazu auch die nicht an einen bestimmten Zweck gebundenen Dotationen des Staates an Gemeinden Kommunal und Provinzialverbande In Preussen wurde dies unter anderem im Gesetz vom 30 April 1873 betreffend die Dotation der Kreis und Provinzialverbande und im dazu erlassenen Ausfuhrungsgesetz vom 8 Juli 1875 Dotationsgesetz geregelt In deren Sinn an die Kommunalverbande uberwiesene Steuern wurden auch als Dotationssteuern bezeichnet 1 2 Im Zivilrecht des 19 Jahrhunderts wurde der Ausdruck Dotation auch fur die finanzielle Ausstattung einer sich verheiratenden Frauensperson oder fur eine Entschadigung fur den Verlust der Geschlechtsehre welche eine ausserehelich Geschwangerte von dem Schwangerer zu empfangen hat benutzt Im Kirchenrecht wurde und wird die finanzielle Ausstattung von Stiftungen und Einrichtungen ebenfalls Dotation genannt 1 2 In der Weimarer Republik verwendete Reichsprasident Paul von Hindenburg Betrage aus dem Haushaltstitel Verfugungsmittel des Reichsprasidenten gelegentlich fur Dotationen Ein Konkordat von 1924 besagt dass der Staat die bischoflichen Stuhle nach der Sakularisation mit einer Dotation ausstattet 4 Im Dritten Reich weitete Hitler sowohl die eingesetzten Mittel als auch den Empfangerkreis erheblich aus um treue Gefolgsleute aber auch Angehorige der militarischen Elite starker an sich zu binden Der Gesamtumfang der von Hitler ohne erkennbare Systematik gewahrten Dotationen ist nicht mehr zu ermitteln Jedoch betrugen die Dotationen wenigstens ca 18 Millionen Reichsmark in bar der Wert des uberlassenen Grundbesitzes betrug zumindest 6 5 Millionen Reichsmark und die nicht im Grundbesitzwert erfassten als Dotationen uberlassenen Flachen ca 11 330 000 Quadratmeter Zudem erhielten im April 1945 noch 99 von 115 Personen monatliche Sonderzahlungen in einer Gesamthohe von 311 450 Reichsmark 3 In der Bundesrepublik Deutschland hat der Bundesprasident die Moglichkeit personliche Hartefalle durch besondere Bewilligungen zu mildern Dazu weist der Bundeshaushalt fur das Jahr 2009 insgesamt 98 000 Euro aus 5 Die Hohe der in den anderen offentlichen Haushalten fur solche Zwecke ausgewiesenen Verfugungsmittel ist ahnlich bescheiden Ansonsten wird in der Bundesrepublik der Begriff der Dotation nur noch im Zusammenhang mit der finanziellen Ausstattung von Kreditinstituten sowie Zuwendungen an Kirchen oder Stiftungen verwandt 6 7 8 Beispiele fur Dotationen BearbeitenDotationen durch Napoleon Bearbeiten Zur Schaffung einer stabilen ihm ergebenen Elite schuf Napoleon nach seiner Kronung zum Kaiser der Franzosen im Jahr 1804 zusatzlich zu den Adelspradikaten des Ancien Regime die Adelspradikate des Kaiserreichs Noblesse d Empire 1804 zunachst den Titel der kaiserlichen Prinzen 1806 den Titel des Herzogs und 1808 die Titel der Grafen Barone und Ritter Chevalier Im Dekret vom 1 Marz 1808 Adel des Kaiserreichs Noblesse d Empire wurden die bisherigen Verfahren zusammengefasst die fur den jeweiligen Rang erforderlichen finanziellen Mittel festgelegt und die Erbfolge spezifiziert So waren an nachhaltige jahrliche Einkunfte und die Einrichtung eines Majorats gebunden der Titel Herzog 200 000 Francs der Titel Graf 30 000 Francs der Titel Baron 15 000 Francs Fur den Titel Chevalier waren nur Einkunfte von 3 000 Francs erforderlich 9 10 11 12 Da seine hervorragendsten Gefolgsleute namlich seine Mutter Geschwister sonstige Verwandtschaft und die Marschalle von Haus aus nicht uber grosse Vermogen verfugten stattete er sie grosszugig mit Einkunften aus Herrschaftsgebieten und Landereien in eroberten und abhangigen Gebieten aus Dies ermoglichte ihnen die standesgemasse Wahrnehmung ihrer Reprasentationspflichten am kaiserlichen Hof Seinen Bruder Joseph Bonaparte liess er zunachst zum Konig von Neapel spater zum Konig von Spanien seinen Bruder Louis Bonaparte zum Konig von Holland und seinen Bruder Jerome Bonaparte zum Konig von Westphalen kronen Napoleons Schwager der Marschall Joachim Murat folgte Josef Bonaparte als Konig von Neapel Die jeweilige konigliche Zivilliste enthob sie aller Geldsorgen Lediglich seinen Bruder Lucien Bonaparte hat Napoleon nicht in den Konigstand erhoben 13 14 15 Insgesamt 36 Personen erhob Napoleon zu Herzogen z B den Marschall Louis Nicolas Davout zum Prinzen von Eckmuhl und Herzog von Auerstadt den Marschall Jean Lannes zum Prinzen von Sievers und Herzog von Montebello den Marschall Louis Alexandre Berthier zum Prinzen von Neufchatel und Furst von Wagram 13 27 Marschalle und Generale bedachte er allein mit dem am 30 Juni 1807 in Tilsit erlassenen Dekret mit Dotationen in Form von Landbesitz in Polen im Gesamtwert von 26 5 Millionen Francs 16 Ein geheimer Artikel im Ersten Pariser Frieden von 1814 hob die in Landern ausserhalb Frankreichs gelegenen Dotationen und alle darauf beruhenden Anspruche mit einem Schlage auf 2 17 Im Jahr 1809 waren an Stelle der ursprunglich vorgesehenen 6 500 bereits 30 000 Personen mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet worden Daher plante Napoleon einen exklusiveren Orden mit einer deutlich begrenzten Mitgliederzahl den Kaiserlichen Orden von den drei goldenen Vliesen Ordre imperial des trois toisons d or Die Bezeichnung ging auf die Orden vom Goldenen Vlies im fruheren Herzogtum Burgund im Konigreich Spanien und im Kaiserreich Osterreich zuruck Dem Orden sollten angehoren der Kaiser als Grossmeister 100 Grossritter Prinzen hohe Wurdentrager Marschalle Oberbefehlshaber sowie die Nachkommen von Marschallen 400 Kommandeure und 1 000 Ritter Die lebenslange Jahrespension der Kommandeure sollte 4 000 Francs die der Ritter 1 000 Francs betragen Die Kosten sollten aus Einkunften der Quecksilberminen in Istrien und Herrschaften in Italien getragen werden Um Irritationen mit den mittlerweile mit Frankreich verbundeten Monarchien in Spanien und Osterreich zu vermeiden gab Napoleon dieses Projekt im Jahr 1810 auf 18 Zum Vergleich betrug der Tageslohn eines Arbeiters in Paris zwei Francs ausserhalb von Paris einen Francs 500 g Brot kosteten 10 Centimes 500 g Fleisch 30 Centimes ein Pferd 300 Francs 13 Dotationen nach den Kriegen von 1866 und 1870 1871 Bearbeiten Nach dem Krieg von 1866 wurde durch den preussischen Landtag der Betrag von 1 5 Millionen Talern als Dotation fur Bismarck sowie die Generale von Roon Kriegsminister Freiherr von Moltke Chef des Generalstabs Karl Eberhard Herwarth von Bittenfeld Karl Friedrich von Steinmetz und Eduard Vogel von Falckenstein zur Verfugung gestellt Die Verteilung wurde dem Konig anheimgestellt 19 Nach dem Krieg von 1870 1871 wurde Bismarck der Sachsenwald ostwarts von Hamburg als Dotation zugewiesen 20 Der Reichstag beschloss auf Vorschlag der Reichsregierung zudem eine National Dotation in Hohe von 4 Millionen Talern zur Auszeichnung der hochstrangigen militarischen Fuhrer Durch Kaiser Wilhelm I wurden damit bedacht Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preussen Generalfeldmarschall Graf Moltke Kriegsminister General der Infanterie Graf Roon und General der Kavallerie Frhr Edwin von Manteuffel je 300 000 Taler General der Infanterie August Karl von Goeben General der Infanterie von Werder und Staatsminister Delbruck je 200 000 Taler General der Infanterie Konstantin Bernhard von Voigts Rhetz General der Infanterie Eduard von Fransecky Generalleutnant Constantin von Alvensleben und Generalleutnant Leonhard von Blumenthal je 150 000 Taler General der Kavallerie Prinz August von Wurttemberg General der Infanterie Gustav von Alvensleben General der Infanterie Heinrich Adolf von Zastrow General der Infanterie Gustav von Manstein General der Infanterie Hugo von Kirchbach Generalleutnant Julius von Bose Generalleutnant Wolf Louis Anton Ferdinand von Stulpnagel Generalleutnant Theophil von Podbielski Generalleutnant Georg von Kameke Generalleutnant Albrecht von Stosch Generalleutnant Hugo von Obernitz Koniglich sachsischer Generalleutnant Alfred von Fabrice und Koniglich wurttembergischer Generalleutnant Albert von Suckow je 100 000 Taler Dem Konig von Bayern wurden zur Verteilung nach eigener Bestimmung 300 000 Taler uberwiesen 21 22 Um die Hohe der Dotationen einzuordnen muss man berucksichtigen dass 1 Taler 1871 umgerechnet 3 Mark entsprach 13 dessen Kaufkraft 2008 mit etwa 6 40 Euro anzusetzen ist Zum weiteren Vergleich seien damals ubliche Jahreseinkommen genannt Handlungsgehilfe 1 256 Mark 23 Vogt eines Gutes 240 Mark Schafer 200 Mark Vorknecht 180 Mark zuzuglich Kost Wirtschafterin 360 Mark Stubenmadchen 90 120 Mark Kuchenmadchen 150 Mark 24 Deutsches Reich 1871 1918 Bearbeiten Preussischer Konig und Deutscher Kaiser Bearbeiten Im Konigreich Preussen wurde erstmals am 17 Januar 1820 vom Landtag eine Krondotation in Hohe von 2 500 000 Talern 7 719 296 Mark bewilligt Nach vier Erhohungen 1859 1886 1889 25 1910 26 betrug sie 19 2 Mio Mark jahrlich Aus der Krondotation wurden auch die Apanagen von Familienmitgliedern des Hauses Hohenzollern bezahlt Das umfangreiche militarische Gefolge des kaiserlichen Hofes wurde bis auf 50 000 Mark das Zivil Militar und Marinekabinett wurde vollstandig aus dem Reichshaushalt bezahlt Seit 1874 bewilligte der Reichstag dem deutschen Kaiser zusatzlich einen Allerhochsten Dispositionsfonds Mit dieser Bezeichnung wurden die Begriffe Krondotation bzw Zivilliste vermieden Der Umfang des Fonds betrug zunachst 300 000 Mark und stieg fur die Jahre 1889 1918 auf 3 Millionen Mark jahrlich Uber die Verwendung der Krondotation und des Allerhochsten Dispositionsfonds musste gegenuber dem Preussischen Landtag bzw dem Reichstag keine Rechenschaft abgelegt werden Kaiser Wilhelm II konnte so uber etliche Jahre hinweg jeweils bis zu 1 Million Mark staatlicher Mittel seinem Privatvermogen zufuhren 27 Weitere Einkunfte erzielten die Hohenzollern aus dem durch Friedrich Wilhelm I begrundeten Hausfideikommiss und dem durch Friedrich Wilhelm III gegrundeten Krontresor Dieser wurde 1815 und 1871 durch franzosische Kriegskontributionen sowie 1873 durch eine Staatsdotation in Hohe von 4 5 Millionen Mark aufgestockt Um 1910 betrugen die Jahreseinkunfte Wilhelm II aus Krondotation und Allerhochstem Dispositionsfonds 22 Millionen Mark Daraus bezogen er und die Kaiserin als personliches Einkommen jahrlich Schatullgelder in Hohe von 2 Millionen Mark Weitere 3 13 Millionen Mark wurden als Apanagen an Mitglieder der Familie gezahlt 28 Dazu kamen Einkunfte aus dem Privatvermogen ca 140 Millionen mit Zinseinkunften in Hohe von 900 000 Mark und dem Hausfideikommiss Der Bodenwert der darin enthaltenen Guter betrug 1914 ca 13 Millionen Mark Samtliche Einkunfte waren steuerfrei 29 30 31 Konigreiche Bayern Sachsen Wurttemberg Bearbeiten Die Zivilliste des Konigs von Bayern betrug 5 4 Millionen die des Konigs von Sachsen 4 2 Millionen die des Konigs von Wurttemberg 1 2 Millionen Mark 32 33 Dotationen in anderen Monarchien zu Beginn des 20 Jahrhunderts Bearbeiten Wie im Deutschen Kaiserreich wurde auch im ubrigen Kontinentaleuropa in der Regel nicht streng zwischen privaten und amtsbedingten Ausgaben der Monarchen unterschieden So war es durchaus moglich das private Vermogen des Monarchen durch Mittel der staatlichen Dotation zu erhohen Um Diskussionen in der Bevolkerung entgegenzuwirken wurden Informationen uber die Hohe der Dotationen teilweise durch Zensur unterbunden 34 Anfang des 20 Jahrhunderts betrug die Dotation in Mark an den jeweiligen Monarchen in Osterreich Ungarn 19 2 Mio Italien 12 8 Mio England 11 6 Mio Spanien 7 1 Mio Danemark 1 2 Mio mit Einschluss von Apanagen Norwegen 0 5 Mio mit Einschluss von Apanagen Schweden 1 8 Mio Belgien 4 3 Mio Niederlande 1 5 Mio Portugal 1 8 Mio Griechenland 900 000 Serbien 960 000 Montenegro 200 000 Luxemburg 160 000 Japan 6 Mio alle Angaben in Mark Die Kosten der Hofhaltung des Zaren von Russland betrugen 34 2 Mio Sie wurden aus dem Privatvermogen des Zaren bestritten Dessen Hohe ist nicht bekannt 35 36 Dotationen in der Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten In der Zeit des Nationalsozialismus erhielt 1933 zunachst der Reichsprasident Paul von Hindenburg eine Dotation der Reichsregierung und der Preussischen Regierung in Hohe von insgesamt 1 000 000 Reichsmark 1927 hatte Hindenburg eine Hindenburg Spende des deutschen Volkes in gleicher Hohe erhalten 1934 erhielt der Generalfeldmarschall des Kaiserreiches August von Mackensen 350 000 Reichsmark in bar und 10 Quadratkilometer Grundbesitz In den folgenden Jahren verteilte Hitler Dotationen an Gefolgsleute Generale und andere Empfanger Sie wurden geheim gehalten die Empfanger zur Verschwiegenheit verpflichtet Grosse Dotationen erhielten z B 3 Reichsmarschall Reichsluftfahrtminister Beauftragter fur den Vierjahresplan Reichsjagermeister usw Hermann Goring 6 000 000 Reichsmark in bar die Nachkommen des preussischen Generalobersten Erich Ludendorff Grundbesitz im Wert von 1 612 400 Reichsmark Generalfeldmarschall Keitel Agrarland und Bargeld im Wert von 1 014 331 Reichsmark Generaloberst Heinz Guderian ein Gut den Deipenhof bei Kruschwitz im Warthegau Grundbesitz im Wert von 1 240 000 Reichsmark Reichsaussenminister Joachim von Ribbentrop 1 000 000 Reichsmark in bar der Leiter der Deutschen Arbeitsfront Robert Ley 1 000 000 Reichsmark in bar Generalfeldmarschall Ritter von Leeb Bargeld und Grundbesitz im Wert von insgesamt 880 000 Reichsmark der Bildhauer Arno Breker 800 000 Reichsmark in bar Generalfeldmarschall Gunther von Kluge 250 000 Reichsmark in bar 1944 erhielten die Nachkommen von Generalfeldmarschall Walther von Reichenau eine Dotation an Grundbesitz im Wert von 1 01 Millionen Reichsmark 37 Dotationen in der DDR Bearbeiten In der DDR gab es 142 staatliche und mehr als 10 000 gesellschaftliche Auszeichnungen Diese Orden Preise Medaillen und Ehrentitel waren oftmals mit einmaligen finanziellen Pramien oder einem jahrlichen Ehrengeld ausgestattet Jahrlich gab die DDR etwa 40 Millionen Mark fur Orden Medaillen Preise Banner und Urkunden und die damit verbundenen Geldpramien aus 38 39 Orden Angaben in Mark der DDR Bearbeiten Karl Marx Orden 20 000 Vaterlandischer Verdienstorden fur Einzelpersonen Bronze 2 500 Silber 5 000 Gold 10 000 und fur Kollektive bis zu 10 Mitgliedern pro Person Bronze 250 Silber 500 Gold 1 000 Empfanger bis 1973 erhielten einen jahrlichen Ehrensold an Stelle der Pramie Bronze 250 Silber 500 Gold 1 000 Stern der Volkerfreundschaft I Klasse II Klasse III Klasse Pramie nicht bekannt Orden Banner der Arbeit fur Einzelpersonen Stufe III 2 000 Stufe II 3 500 Stufe I 5 000 und Kollektive bis zu 20 Mitgliedern pro Person Stufe III 500 Stufe II 750 Stufe I 1 000 Scharnhorst Orden fur Einzelpersonen 5 000 Kampforden Fur Verdienste um Volk und Vaterland Bronze Silber Gold Hohe der Zuwendungen nicht publiziert Militarischer Verdienstorden der DDR Bronze Silber Gold nur an Angehorige anderer Staaten Blucher Orden wurde fur einen bewaffneten Konflikt vorgehalten Ehrentitel Angaben in Mark der DDR Bearbeiten Held der DDR seit 1978 mit gleichzeitiger Verleihung des Karl Marx Ordens verbunden Dotation fur beide Auszeichnungen zusammen 25 000 Held der Arbeit bis 10 000 Fliegerkosmonaut der Deutschen Demokratischen Republik wurde zusammen mit dem Ehrentitel Held der DDR verliehen Verdienter Angehoriger der Nationalen Volksarmee 5 000 Verdienter Militarflieger der DDR 5 000 Verdienter Angehoriger der Grenztruppen der DDR 5 000 Verdienter Angehoriger der Zivilverteidigung der DDR 5 000 Verdienter Volkspolizist der DDR bis zu 5 000 Verdienter Mitarbeiter der Staatssicherheit 5 000 Verdienter Mitarbeiter der Zollverwaltung der DDR 5 000 Verdienter Volkskontrolleur der DDR 5 000 Verdienter Mitarbeiter des Finanzwesens der DDR 5 000 Hervorragender Wissenschaftler des Volkes bis zu 4 000 Verdienter Erfinder fur Einzelpersonen 4 000 fur Kollektive 15 000Preise und Medaillen Bearbeiten siehe Liste der staatlichen und nichtstaatlichen Auszeichnungen der DDR Dotationen in heutigen europaischen Monarchien Bearbeiten In Grossbritannien wurde seit Mitte des 19 Jahrhunderts die Trennung zwischen amtsbedingten und privaten Ausgaben des Monarchen bzw der Monarchin immer konsequenter geregelt Die heute gelten Bestimmungen sind in umfangreichen und detaillierten gesetzlichen Regelungen festgelegt Die Sovereign Grant betrug fur das Rechnungsjahr 2015 2016 insgesamt 53 7 Mio GBP 40 41 In Belgien Grundbetrag der Zivilliste 11 5 Mio Jahr 42 Danemark Budget Konigin 6 7 Mio DKR Monat 43 Luxemburg Budget Grossherzogliches Haus 10 Mio Jahr 44 Niederlande Konigsetat 40 Mio im Jahr 2015 davon Einkommen Konig Konigin Prinzessin Beatrix 1 6 Mio 45 Norwegen 46 Schweden Budget der Hofadministration 65 Mio SEK Jahr 47 und Spanien 7 8 Mio Jahr 48 gelten hinsichtlich der Transparenz vergleichbare hinsichtlich der zu bestreitenden Ausgaben jedoch sehr unterschiedliche Regelungen Die Dotationen durfen deshalb nicht mit dem personlichen Einkommen gleichgesetzt werden Das Furstenhaus Liechtenstein erhalt keine staatlichen Zuwendungen sondern finanziert sich aus eigenen Mitteln 49 Im Landeshaushalt sind deshalb keine Mittel fur das Furstenhaus ausgewiesen 50 Dotationen in der Bundesrepublik Bearbeiten siehe Artikel StaatsleistungDotationen fur staatliche Auszeichnungen Bearbeiten Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist nicht mit einer finanziellen Zuwendung verbunden Bis zum Tod der letzten lebenden Veteranen und der anschliessenden Novellierung des Gesetzes uber Titel Orden und Ehrenzeichen erhielten die Trager der hochsten deutschen und osterreichischen Auszeichnungen des Ersten Weltkriegs u a die Ritter des Sachsischen Militar Sankt Heinrichsordens und des Wurttembergischen Militar Verdienst Ordens einen monatlichen Ehrensold in Hohe von 50 DM 51 Dotationen an Religionsgemeinschaften Bearbeiten Dotationen an christliche Religionsgemeinschaften Bearbeiten Als fortdauernde Folge fur die Enteignungen im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 erhalten die Evangelischen Kirchen sowie die katholische Kirche Dotationen von insgesamt 459 Mio Euro jahrlich 52 Als Gegenleistung stellen die Kirchen die Lander von allen Verpflichtungen zu Geld und Sachleistungen an die Kirchengemeinden die Pfarr und Kusterstellen insbesondere von denen zur baulichen Unterhaltung von Gebauden frei Die Hohe der Dotationen und weitere Einzelheiten sind in Staatsvertragen geregelt Von einer Ablosung dieser Dotationen durch eine Einmalzahlung haben Bund und Lander bisher abgesehen Staatsvertrage zwischen der Bundesrepublik Deutschland bzw den Bundeslandern und christlichen Religionsgemeinschaften Bearbeiten Staatsvertrage bestehen zwischen dem Bund bzw den Bundeslandern und den evangelischen Landeskirchen 53 sowie der katholischen Kirche 54 Staatsvertrage zwischen der Bundesrepublik Deutschland bzw den Bundeslandern und den judischen Gemeinschaften Bearbeiten Staatsvertrage bestehen zwischen dem Bund bzw den Bundeslandern und den judischen Gemeinschaften 55 Unterstutzung von Projekten der Islamkonferenz Bearbeiten Islamische Religionsgemeinschaften haben bisher keinen Antrag zur Anerkennung als Korperschaft des offentlichen Rechts gestellt 56 Zur Forderung des interreligiosen Dialogs werden jedoch Projekte der Islamkonferenz sowohl durch den Bund als auch die Lander finanziell unterstutzt 57 Literatur BearbeitenHartmut Zimmermann Horst Ulrich Michael Fehlauer DDR Handbuch Band 1 A L Herausgegeben vom Bundesministerium fur Innerdeutsche Beziehungen 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Verlag Wissenschaft und Politik Koln 1985 ISBN 3 8046 8642 7 S 131 137 Gerd R Ueberschar Winfried Vogel Dienen und Verdienen Hitlers Geschenke an seine Eliten S Fischer Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 10 086002 0 Ulrich Kunzel Die Finanzen grosser Manner Ullstein Nr 34238 Ullstein Sachbuch Ullstein Frankfurt am Main u a 1984 ISBN 3 548 34238 8 Kurt Heinig Hohenzollern Wilhelm II und sein Haus Der Kampf um den Kronbesitz Berlin 1921 Rudolf Martin Jahrbuch des Vermogens und der Einkunfte der Millionare in Berlin Berlin 1913 John C G Rohl Kaiser Hof und Staat Wilhelm II und die deutsche Politik Nordlingen 2007 ISBN 978 3 406 49405 5 Eva Maria Gajek Sichtbarmachung von Reichtum Das Jahrbuch des Vermogens und des Einkommens der Millionare in Preussen in Archiv fur Sozialgeschichte 54 Bd Dimensionen sozialer Ungleichheit Neue Perspektiven aus West und Mitteleuropa im 19 und 20 Jahrhundert Bonn 2014 ISBN 978 3 8012 4225 1 Manfred Rasch Adelige Unternehmer am Ende der Wilhelminischen Epoche In Kocka Jurgen u a Hrsg Wirtschaft im Zeitalter der Extreme Beitrage zur Unternehmensgeschichte Osterreichs und Deutschlands Im Gedenken an Gerald D Feldmann Schriftenreihe zur Zeitschrift fur Unternehmensgeschichte Bd 20 Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60156 9Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Dotation Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Portal der Universitat Kiel Lehrstuhl fur Neuere und Neueste Geschichte Dotation auf lexexakt de Die DDR im WWWEinzelnachweise Bearbeiten a b c Meyers Konversations Lexikon Verlag des Bibliographischen Institutes Leipzig 1885 a b c d Brockhaus Konversationslexikon 14 Auflage F A Brockhaus Leipzig Berlin Wien 1894 1896 a b c Gerd R Ueberschar Winfried Vogel Dienen und Verdienen Hitlers Geschenke an seine Eliten Frankfurt 1999 ISBN 3 10 086002 0 Bayerische Landesregierung will weiter Bischofsgehalt aus Steuermitteln zahlen Memento vom 8 September 2016 im Internet Archive Panorama Bundeshaushalt 2009 Einzelplan 01 Bundesprasident und Bundesprasidialamt Titel 681 01 Memento vom 17 Juni 2009 im Internet Archive PDF Dotationskapital Finanzielle Ausstattung inlandischer Betriebsstatten auslandischer Kreditinstitute PricewaterhouseCoopers abgerufen am 15 Marz 2010 Deutsche Bischofskonferenz Kirche und Staat abgerufen am 15 Marz 2010 Memento vom 21 August 2016 im Internet Archive Dotationen an Kirchen Memento vom 18 April 2010 im Internet Archive Bistum Augsburg abgerufen am 15 Marz 2010 Dekret vom 1 Marz 1808 betreffend die Titel des Adels im Kaiserreich abgerufen am 16 Marz 2010 Jerome Francois Zieseniss Napoleon et l Ancienne Noblesse Memento vom 27 Oktober 2010 im Internet Archive abgerufen am 18 Marz 2010 Jerome Francois Zieseniss Napoleon et la Nobless d Empire Memento vom 13 Marz 2010 im Internet Archive abgerufen am 18 Marz 2010 Natalie Petiteau Noblesse d Empire et Elites au XIXeme Siecle Une fusion reussie a b c d Ulrich Kunzel Die Finanzen grosser Manner Frankfurt Main Berlin Wien 1984 ISBN 3 548 34238 8 Kapitel Napoleon Epoche Napoleon von der Bastille bis Waterloo abgerufen am 16 Marz 2010 WebSite der franzosischen Stiftung Napoleon jeweiliges Namens Stichwort abgerufen am 16 Marz 2010 Dekret vom 3 Juni 1807 betreffend die in einer Liste ausgewiesenen Dotationsempfanger Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive abgerufen am 23 Marz 2010 Friedens und Freundschafts Tractat usw vom 30 und 31 Mai 1814 abgerufen am 24 Marz 2010 Jaques Mace Un project napoleonien avorte L ordre imperial des trois toisons d or abgerufen am 16 Marz 2010 No 50 Provinzial Correspondenz Vierter Jahrgang 12 Dezember 1866 abgerufen am 15 Marz 2010 No 27 Provinzial Correspondenz Neunter Jahrgang 5 Juli 1871 abgerufen am 15 Marz 2010 No 24 Provinzial Correspondenz Neunter Jahrgang 14 Juni 1871 abgerufen am 15 Marz 2010 No 11 Provinzial Correspondenz Zehnter Jahrgang 13 Marz 1872 abgerufen am 15 Marz 2010 Toni Pirenkemper Die Einkommensentwicklung der Angestellten in Deutschland 1880 1913 urn nbn de 0168 ssoar 35131 Max Weber Die Lage der Landarbeiter im ostelbischen Deutschland 1892 Im Auftrag der Kommission fur Sozial und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Hrsg Baier Lepsius Mommsen Schluchter Winckelmann Abtlg 1 Schriften und Reden Band 3 2 Halbband Martin Riesebrodt Hrsg J C B Mohr Paul Siebeck Tubingen 1984 ISBN 3 16 544862 0 und ISBN 3 16 544864 7 Neueste Mittheilungen 8 Jahrgang Nr 12 Berlin 12 Februar 1889 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 16 April 2017 Berliner Tageblatt und Handelszeitung 39 Jahrgang Nr 277 Berlin 4 Juni 1919 staatsbibliothek berlin de abgerufen am 16 April 2017 John C Rohl Kaiser Hof und Staat Wilhelm II und die deutsche Politik 2 Auflage Becksche Reihe Nordlingen 2007 ISBN 978 3 406 49405 5 S 81 87 Kurt Heinig Hohenzollern Wilhelm II und sein Haus Der Kampf um den Kronbesitz Berlin 1921 S 14 16 Rudolf Martin Jahrbuch des Vermogens und der Einkunfte der Millionare in 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April 2017 Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke Wolfgang Gehrcke Jan van Aken weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE Drucksache 18 7123 Deutscher Bundestag abgerufen am 19 April 2017 Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dotation amp oldid 234638674