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Eduard Ernst Friedrich Hannibal Vogel von Fal c kenstein 5 Januar 1797 in Breslau 6 April 1885 auf Schloss Dolzig Dolzig Kreis Sorau war ein preussischer General der Infanterie Eduard Vogel von Falckenstein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Namensgeber 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Eduard war der Sohn von Hannibal Vogel von Falckenstein 25 Marz 1750 in Munsterberg 25 September 1808 in Cosel preussischer Major und Kommandeur eines National Bataillons in Schlesien sowie Ritter des Ordens Pour le Merite und dessen Ehefrau Charlotte Helene geborene Graetz 1769 in Breslau 5 November 1835 ebenda Militarkarriere Bearbeiten Vogel von Falckenstein besuchte das Gymnasium seiner Heimatstadt und trat am 14 Marz 1813 als freiwilliger Jager in das 1 Westpreussische Grenadierbataillon der Preussischen Armee ein In den Befreiungskriegen gegen Napoleon nahm er 1813 14 an den Kampfen bei Grossgorschen Bautzen Laon und an der Katzbach sowie bei Montmirail und Chateau Thierry teil Fur seine Leistungen bei Bischofswerda erhielt er das Eiserne Kreuz II Klasse sowie fur Thionville den Russischen Orden des Heiligen Georg V Klasse Nachdem er 1841 zum Major befordert worden war wurde er 1848 bei der Marzrevolution in Berlin wahrend eines Strassenkampfes verwundet Anschliessend kampfte er in Holstein wurde am 24 August 1848 Kommandeur des Garde Schutzen Bataillons und im Mai 1850 zum Generalstabschef des III Armee Korps ernannt 1851 wurde er zum Oberst befordert 1855 zum Generalmajor Kommandeur der 2 Garde Infanterie Brigade Von 1856 bis 1858 war er Direktor des Militarokonomie Departments Im Jahr 1858 wurde er Generalleutnant und ubernahm erst die 5 Division dann die 2 Garde Division Vogel von Falckenstein war im Deutsch Danischen Krieg seit Dezember 1863 Chef des Generalstabs der verbundeten osterreichisch ungarischen und preussischen Truppen sowie Kommandierender General eines preussischen Armeekorps unter Generalfeldmarschall Friedrich von Wrangel Am 22 April 1864 wurde Vogel von Falckenstein mit dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet und am 30 April zum Gouverneur von Jutland ernannt Zwischen 21 November 1864 und 29 Oktober 1866 erhielt er das Generalkommando uber das VII Armee Korps 1865 wurde er zum General der Infanterie befordert Schon beim Ausbruch des Deutschen Krieges besetzte er Ende Juni 1866 Hannover und zwang die hannoversche Armee am 29 Juni bei Langensalza zur Kapitulation Anfang Juli wurde er Oberbefehlshaber der preussischen Main Armee Er besiegte im Mainfeldzug in einer Reihe von Gefechten die suddeutschen Streitkrafte und zog am 16 Juli in Frankfurt am Main ein Dort machte er sich wegen seines ruden Auftretens viele Feinde 1 Am 20 Juli wurde er wegen Differenzen mit dem Grossen Hauptquartier als Generalgouverneur nach Bohmen versetzt und musste sein Kommando an General von Manteuffel abgeben Fur seine Verdienste in diesem Krieg erhielt er eine betrachtliche Dotation Nach dem Krieg wurde er am 30 Oktober 1866 Kommandierender General des I Armee Korps 1867 wurde er vom Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Konigsberg 3 Konigsberg Stadt als Abgeordneter in den Reichstag des Norddeutschen Bundes 2 gewahlt und gehorte in dieser Eigenschaft seit 1868 auch dem Zollparlament an 3 Am 3 August 1868 gab Vogel von Falckenstein sein letztes Kommando ab und wurde zu den Offizieren der Armee versetzt Im Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 71 war Vogel von Falckenstein Generalgouverneur der deutschen Kustenlande und residierte in Hannover In dieser Eigenschaft organisierte er die Kustenverteidigung und schuf eine freiwillige Seewehr 1873 ging er in den Ruhestand Im Jahre 1889 erhielt das Infanterie Regiment Nr 56 in Wesel seinen Namen Familie Bearbeiten Vogel von Falckenstein heiratete am 9 April 1829 in Treuenbrietzen Luise Wilhelmine Julie Gartner 21 Januar 1813 in Berlin 24 August 1892 auf Schloss Dolzig Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor Marie 10 Januar 1830 in Berlin Theodor Friedrich Bernhard Trutzschler von Falkenstein preussischer Oberstleutnant Emma Luise Amalie 25 Juli 1831 in Berlin 28 Marz 1832 Kuno Eduard August Hannibal 21 Februar 1833 in Berlin 2 Marz 1833 Kunibert Eduard August Hannibal 20 November 1834 in Berlin 21 Juni 1835 Eduard August Hannibal Eugen Melchior Eckbert 7 Januar 1837 in Berlin 1 Oktober 1904 in Strassburg zuletzt in osterreichischen Diensten 1867 Paula von Puttkamer 5 Marz 1846 Maximilian Eduard August Hannibal Sigismund Kunz 1839 1917 preussischer General der Infanterie Chef des Ingenieur und Pionierkorps Maria von Stolzenberg 15 September 1842 Luise Henriette Helene Gertrud 2 Mai 1843 in Berlin 1861 Max Georg Friedrich Ernst Wilhelm von Simon 5 August 1888 Major a D Namensgeber BearbeitenFalckenstein ist Namensgeber des nach 1871 errichteten und aufgrund des Versailler Vertrags nach 1919 geschleiften Forts Falckenstein 4 Dieses Fort wurde zum Schutz der Festung Friedrichsort errichtet Diese Festung war an der schmalsten Stelle der Kieler Forde errichtet worden und sicherte die Stadt Kiel vor seeseitigen Angriffen Der Name des Forts ubertrug sich mit der Zeit auf den dortigen Strandabschnitt 1930 erfolgte die Umbenennung der dortigen Falckensteiner Chaussee in Falckensteiner Strand 5 die heute noch vorhandene Falckensteiner Strasse fuhrte ursprunglich von der Anlegestelle Friedrichsort in nordlicher Richtung bis an die vorgenannte Chaussee zum Fort Falckenstein wonach sie vermutlich um 1900 benannt wurde 6 Der Falckensteiner Strand ist der grosste Strand Kiels Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 428 433 Nr 2051 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch Teil B Verlag Justus Perthes Gotha 1928 S 678 Acta Borussica Band 4 I 1848 1858 Acta Borussica Band 4 II 1848 1858 mit Biografie in Stichworten Acta Borussica Band 5 1858 1866 Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive Acta Borussica Band 6 I 1867 1878 Acta Borussica Band 6 II 1867 1878 Bernhard von Poten Vogel von Falkenstein Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 129 135 Vogel von Falckenstein Eduard In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 16 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 247 Handbuch des preussischen Adels Band 2 1893 S 582Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eduard Vogel von Falckenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Eduard Vogel von Falckenstein in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Henning Roet de Rouet Frankfurt am Main als preussische Garnison von 1866 bis 1914 Frankfurt am Main 2016 S 36ff Bernd Haunfelder Klaus Erich Pollmann Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867 1870 Historische Photographien und biographisches Handbuch Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 2 Droste Dusseldorf 1989 ISBN 3 7700 5151 3 Foto S 338 Kurzbiographie S 481 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 2 vgl auch A Phillips Hrsg Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883 Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage zum Zollparlament sowie zu den funf ersten Legislatur Perioden des Deutschen Reichstages Verlag Louis Gerschel Berlin 1883 S 2 Hannelore Pieper Wohlk Dieter Wohlk Pries und Friedrichsort zwei Kieler Stadtteile im Wandel Seite 37 bis 41 bei Google Books Kieler Strassenlexikon Mitteilungen der Gesellschaft Kieler Stadtgeschichte S29 Seite 566 Kieler StrassenlexikonAbgeordnete des Reichstagswahlkreises Regierungsbezirk Konigsberg 3 Eduard Vogel von Falckenstein 1868 1871 Julius Dickert 1871 1878 Otto Stellter 1878 1881 Julius Otto Ludwig Moller 1881 1887 Hermann Theodor Hoffmann 1887 1890 Carl Schultze 1890 1897 Hugo Haase 1897 1907 Robert Gyssling 1907 1912 Hugo Haase 1912 1918 Siehe auch Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Konigsberg 3 und Liste der Reichstagswahlkreise des Deutschen Kaiserreichs Normdaten Person GND 101315856 lobid OGND AKS VIAF 27429953 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogel von Falckenstein EduardALTERNATIVNAMEN Vogel von Falckenstein Eduard Ernst Friedrich Hannibal vollstandiger Name Vogel von Falkenstein EduardKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 5 Januar 1797GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 6 April 1885STERBEORT Schloss Dolzig Kreis Sorau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Vogel von Falckenstein amp oldid 236468474