www.wikidata.de-de.nina.az
Das 1814 errichtete Garde Schutzen Bataillon anfanglich aufgrund seiner Rekrutierung im frankophonen Kanton Neuenburg auch Bataillon des Tirailleurs de la Garde genannt war ein Infanterieverband der Preussischen Armee Mit dem Garde Jager Bataillon bildete es die leichte Infanterie des Gardekorps Garde Schutzen BataillonSoldat und Feldwebel des Garde Schutzen Bataillons um 1890Aktiv 1814 bis 1919Staat PreussenStreitkrafte Preussische ArmeeTruppengattung Leichte InfanterieTyp SchutzenStandort Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Formationsgeschichte 1 3 Einsatzgeschichte 1 3 1 Befreiungskriege 1815 1 3 2 Deutsche Revolution 1848 49 1 3 3 Schleswig Holsteinischer Krieg 1848 51 1 3 4 Deutscher Krieg 1866 1 3 5 Deutsch Franzosischer Krieg 1870 71 1 3 6 Erster Weltkrieg 1914 1918 1 3 6 1 Garde Schutzen Bataillon 1 3 6 2 Garde Reserve Schutzen Bataillon 1 3 6 3 Reserve Jager Bataillon Nr 16 1 4 Tradition und Verbleib 2 Standorte 3 Erscheinungsbild 3 1 Uniformen 3 2 Fahnen 3 3 Bewaffnung 4 Bekannte Angehorige 4 1 Kommandeure 4 1 1 Garde Schutzen Bataillon 4 1 2 Garde Reserve Schutzen Bataillon 4 1 3 Reserve Jager Bataillon Nr 16 4 2 Sonstige 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten nbsp Garde Schutzen Sergeant in Winteruniform und Schutze in Sommeruniform 1815 Nachdem im Furstentum Neuenburg 1707 das Herrscherhaus Orleans Longueville erloschen war bewarben sich 15 Adelige um die Nachfolge Letztlich fiel die Entscheidung zugunsten des insbesondere von Bern bevorzugten Friedrich I Konigs in Preussen und gegen den vom franzosischen Konig Ludwig XIV favorisierten Kandidaten Ludwig akzeptierte den neuen Fursten jedoch 1714 im Frieden von Utrecht Der preussische Konig fuhrte als Herrscher von Neuenburg den Titel souveraner Furst von Oranien Neuchatel und Valangin und liess das Furstentum von Gouverneuren regieren Diese residierten im Schloss von Neuenburg oder in Berlin und leiteten im koniglichen Namen zahlreiche Veranderungen ein Die Justiz wurde reformiert die Folter abgeschafft und verschiedene Manufakturen sowie eine Academie gegrundet aus der spater die Universitat Neuenburg hervorging Wahrend der Umwalzungen nach der franzosischen Revolution wurde Neuenburg anders als die mit ihm informell verbundete Alte Eidgenossenschaft von franzosischer Besetzung ausgenommen und nicht Teil der 1798 ausgerufenen Helvetischen Republik In der Rheinbundakte uberliess Preussen das Land jedoch Napoleon Bonaparte Dieser setzte Marschall Louis Alexandre Berthier als Fursten von Neuenburg ein 1807 stellte er dort fur die Grande Armee ein auf Grund seiner gelben Uniformen als Canaris Kanarienvogel bezeichnetes Infanterie Bataillon auf Berthier der selbst nie vor Ort anwesend war dankte bereits 1814 nach dem Sturz Napoleons wieder zugunsten Preussens ab Dies veranlasste Friedrich Wilhelm III noch im selben Jahr zu einem Besuch in Neuenburg der ersten und einzigen Visite eines preussischen Konigs Zugleich erklarte er sein Einverstandnis Neuenburg bereits 1814 auf der Basis des Bundesvertrages als 20 Kanton in die Schweizerische Eidgenossenschaft eintreten zu lassen 1815 wurde der kuriose Status des Landes als Schweizer Kanton und preussisches Furstentum vom Wiener Kongress bestatigt Formationsgeschichte Bearbeiten In der Absicht sich das konigliche Wohlwollen zu sichern sowie mit dem Hintergedanken sich mit Hilfe der Rekrutierungen unangepasster Kriegsheimkehrer sowie sonstiger entwurzelter Menschen aus den napoleonischen Kriegen entledigen zu konnen ersuchte der Neuenburger Staatsrat Conseil d Etat Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen 1814 um die Erlaubnis ein Spezial Bataillon zum speziellen Dienst fur Ihre Majestat aufstellen zu durfen worauf nach dessen umgehender Einwilligung in Paris das preussische Bataillon des Tirailleurs de la Garde errichtet wurde Es war vorgesehen die Mannschaften zu 2 3 aus Neuenburger Freiwilligen und zu 1 3 aus Freiwilligen anderer Schweizer Kantone die mindestens 1 68 Meter gross waren zu bilden Diese Zusammensetzung konnte in der Folgezeit nie erreicht werden Die Umgangs und Kommandosprache war zunachst Franzosisch erst ab 1816 durften mundliche und schriftliche Befehle nur noch auf Deutsch erteilt werden Die 1814 vom Neuenburger Staatsrat mit Friedrich Wilhelm III abgeschlossene Kapitulation Vereinbarung mit 15 Artikeln sah eine Starke von 429 Mann in 4 Kompanien Art 1 a 4 Zuge 22 Soldaten pro Zug mit folgenden Sollbestand Art 2 vor 23 Offiziere 1 Stabsoffizier als Kommandant vom Konig ernannt Art 3 3 Hauptleute als Kompaniekommandanten 1 Hauptmann Leutnant 3 Oberleutnants 1 Rechnungsfuhrer Offizier 1 Adjutant 13 Unterleutnants vom Konig ernannt auf Vorschlag des Staatsrats Art 3 40 Unteroffiziere 4 Feldweibel 4 Fahnriche 12 Wachtmeister 20 Korporale 352 Soldaten 9 Musiker 1 Tambourmajor oder Chefhornist 8 Tambouren oder Hornistenen 5 Spezialisten 1 Bataillonschirurg 3 Kompaniechirurgen 1 WaffenmechanikerDie Soldaten sollten wie folgt beschaffen sein frei und ohne Zwang angeworben fur 4 Dienstjahre Art 4 aus Neuenburg rekrutiert wobei der Konig maximal 1 4 ubrige Schweizer akzeptiert Art 5 im Alter zwischen 17 und 40 Jahren Art 6 gesund ohne Behinderungen von gutem Ruf und Betragen kraftig genug die Unbill des Krieges zu ertragen und von mindestens 1 60 m Korpergrosse barfuss gemessen Art 7 Musiker waren von den Bestimmungen fur Korpergrosse und Alter ausgenommen Art 8 und der preussische Aushebungsoffizier in Neuenburg hatte den Schlussentscheid Art 9 Die Anciennitat Dienstalter blieb bei Wiedereintritt innerhalb von sechs Monaten nach der Entlassung erhalten Art 8 Nach 25 Dienstjahren hatte der Soldat ein Anrecht auf eine Pension ohne eine Bedingung ab 15 Jahren falls er eine Dienstunfahigkeit belegen konnte in der Hohe abhangig von den tatsachlich geleisteten Jahren nbsp Rekrutenwerbung in NeuenburgDie Rekrutierung des Garde Schutzen Bataillons gestaltete sich wesentlich muhsamer als der Staatsrat sich dies vorgestellt hatte In der ersten Euphorie meldeten sich zwar gut situierte Sohne der neuenburgischen Oberschicht als Offiziere die ihr Patent unter grosszugigeren Bedingungen als sonst ublich in Preussen erhielten Dem asketischen preussischen Soldatenleben unter kargen Bedingungen nicht immer zugetan oder gewachsen reichten aber nicht wenige nach kurzer Zeit ihren Abschied ein Erst als vermehrt preussische Offiziere in das Garde Schutzen Bataillon eintraten die zuerst abkommandiert und spater fest eingeteilt wurden stabilisierte sich das Offizierskorps und glich sich dem der ubrigen preussischen Armee an Die ersten Unteroffiziere waren erfahrene Neuenburger Veteranen aus der napoleonischen Zeit unter Furst Berthier Einige davon brachten es in Preussen auf Dienstzeiten von uber 25 Jahren Danach stockte der neuenburgische Nachwuchs so dass wie bei den Offizieren auf preussische Kader zuruckgegriffen werden musste Die Werbung der Mannschaften erwies sich als schwierig Die allgemeine Kriegsmudigkeit das weit entfernte und als Dienstherr unbekannte Preussen die nicht immer konkurrenzfahige Besoldung und die fremde deutsche Sprache wirkten sich negativ auf die Bereitschaft der Neuenburger aus sich in Preussen als Soldaten zu verpflichten Das erste Kontingent Die Kompanien 1 und 4 war zwei Monate nach Werbebeginn mit 232 Mann unter der Fuhrung von Major de Meuron zu Fuss auf dem Weg nach Mainz Nach der Eintrittsmusterung dort folgte der muhselige Fussmarsch weiter durch kriegszerstorte deutsche Landschaften bis nach Berlin bereits mit ersten Desertionen Viele der wenig disziplinierten Neuenburger waren den Anstrengungen nicht gut gewachsen Rund einen Monat nach dem Ausmarsch in Neuenburg in der preussischen Hauptstadt angekommen wurden sie vorerst in Privathaushalten einquartiert was die Aufrechterhaltung der bereits vorher mangelhaften soldatischen Ordnung zusatzlich erschwerte Das zweite Kontingent die Kompanien 2 und 3 zog erst 1815 verspatet und unvollstandig los Mit der Abwesenheit des Kommandanten Baron de Meuron der in Berlin blieb sank das Interesse in der Neuenburger Bevolkerung an den Werbungen sprunghaft und das Niveau der Ausgehobenen fiel weiter ab Die Rekrutierung die Grundausrustung ohne Waffe und die erste militarische Ausbildung erfolgten ebenso wie der trimesterweise Nachschub der Rekruten nach Mainz auf Kosten Neuenburgs Die Verschiebung der in Mainz akzeptierten Rekruten nach Berlin erfolgte auf Kosten des Bataillons Am Standort in Berlin durchliefen sie eine viermonatige Grundausbildung bis sie den Kompanien des Bataillons zugeteilt werden konnten Der Nachschub von neuen Rekruten versiegte zeitweise ganz trotz Erhohung der Pramien laufender Aufweichung der Anforderungskriterien Aufstockung der Anzahl Werber auf sechs Sergeanten und aller Bemuhungen der Behorden Neuenburgs Der Fokus der Werber verschob sich mehr und mehr auf die blosse Quantitat der Auszuhebenden und man begann die Qualitat der Bewerber zu vernachlassigen Einmal sollen von den 50 Rekruten die mit einem ausnahmsweise einmal grosseren Transport in Mainz ankamen 31 zuruckgewiesen worden sein 3 waren zu alt 3 korperlich behindert 5 permanent betrunken 3 hatten einen Bandscheibenschaden oder Leistenbruch 4 konnten keine 10 km am Stuck marschieren 1 wurde beim Diebstahl erwischt 2 waren offensichtlich geisteskrank 5 zu klein und 6 auf dem Anmarsch als Deserteure wieder eingefangen worden Der Sollbestand des Bataillons wurde unter den beschriebenen Umstanden nie voll erreicht und der Bestand an Neuenburger Burgern und sonstigen Schweizern in der Truppe verringerte sich stetig Im Fruhjahr 1815 betrug der Istbestand nur 282 Gardeschutzen Immer wieder wurden daraufhin die Kapitulationsbedingungen grosszugiger interpretiert und teilweise Abenteurer aus aller Herren Lander Bewerber von zweifelhaftem Ruf und Verhalten Missliebige Saufer Delinquenten und Deserteure aus fremden Diensten rekrutiert Dies erhohte die Zuruckweisungsrate des preussischen Aushebungsoffiziers in Neuenburg dem schliesslich aus Berlin ein Militararzt zur Seite gestellt werden musste Auch die Desertionsrate in der Mannschaft erreichte zeitweise ein drastisches Ausmass Die negativen Berichte der nach Hause zuruckgekehrten Deserteure verdarben die Bereitschaft zum Dienst bei den Preussen in der Bevolkerung zusatzlich Der Ruf des Bataillons in Berlin wo es anfanglich von der Bevolkerung als franzosisch betrachtet und deswegen angefeindet wurde litt ebenfalls stark nbsp Wahrend einer Schiessubung in der Hasenheide vor 1843 Das Garde Schutzen Bataillon war in der langen Friedensepoche zwischen 1815 und 1848 mit eintonigem Garnisonsdienst in Berlin beschaftigt Zu den gewohnlichen Tatigkeiten gehorten das tagliche Exerzieren und die bei der Mannschaft wenig beliebten Scheibenschiessubungen die im Winter einmal pro Woche und im ubrigen Jahr mit Ausnahme der Manoverzeit im Herbst taglich stattfanden Fur besonders gute Schutzen gab es Auszeichnungen und Privilegien zu gewinnen Zu den willkommenen Abwechslungen gehorten Paraden bei den regelmassig stattfindenden militarischen und hofischen Feiern Im Laufe der Zeit war es nach dem Urteil der Zeitgenossen gelungen den grossten Teil der Mannschaft an die sprichwortliche preussische Disziplin zu gewohnen 1 Der preussische Konig Friedrich Wilhelm III war den Schweizern in aller Regel gewogen hatte jedoch wie alle Berliner auch fremdenfeindliche Vorurteile So soll er nach dem Fund einer nur mit einem Hemd bekleideten Leiche in der Hasenheide nahe der Gardeschutzenkaserne halb im Scherz gesagt haben ein Gardeschutze konne es nicht gewesen sein denn der hatte dem Toten auch das Hemd genommen 2 Die Cholera Epidemie in Berlin im Jahr 1825 forderte dank rigoroser Quarantane Massnahmen keine Opfer in der Truppe Das Bataillon wurde in der Hauptstadt beliebt weil in ihm erstmals Einjahrig Freiwillige aus burgerlichen Schichten ihren verkurzten Wehrdienst ableisten konnten 1830 stieg der Personalbestand des Bataillons dank dieser Erlaubnis fur preussische Freiwillige und durch die Versetzung von acht Unteroffizieren und 32 Soldaten aus Preussen auf 402 Mann Nach dem Tod Friedrich Wilhelm III gestattete es sein Nachfolger Friedrich Wilhelm IV ab 1841 auch Dreijahrig Freiwilligen ihren Dienst im Bataillon abzuleisten Dadurch tauchten neben Deutschen nun auch Balten und Polen in den Mannschaftslisten auf Das Bataillon wuchs auf 426 Soldaten an Stand 1841 von denen bereits ein Drittel nicht mehr aus Neuenburg oder der ubrigen Schweiz stammte 1843 wurde der lange durch einen kurzen Waffenrock und der Tschako durch einen Lederhelm mit Spitze ersetzt Nachdem die Schutzen der preussischen Linientruppen 1845 in Jager umgewandelt worden waren war das Garde Schutzen Bataillon der einzige verbleibende Schutzenverband im preussischen Heer Wie bei den Jagern wurden die Pickelhauben 1854 durch kappiartige Tschakos mit Augen und Nackenschirm ersetzt die das Bataillon in etwa der gleichen Form bis zu seiner Auflosung 1919 behielt Bis zur demokratischen Revolution in Neuchatel besass der dortige Staatsrat Conseil d Etat ein Vorschlagsrecht fur die Offiziersstellen des Bataillons Lediglich der Kommandeur wurde vom preussischen Konig ausgewahlt Im Fruhjahr 1848 wies die 4 Kompanie als einzige noch knapp zwei Zuge von Neuenburgern aus darunter nur funf eigene Offiziere Hauptmann de Merveilleux und die zwei Unterleutnants de Pourtales und Gelieu sowie die zwei abkommandierten Unterleutnants Colomb und Moser Dieser harte Kern bewahrte sich in den Kampfen 1848 1849 mit Auszeichnung nbsp Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV nimmt eine Parade der Garde Schutzen ab um 1840 Da im Garde Schutzen Bataillon nur noch eine Minderheit an Schweizern dienten ging man 1848 stillschweigend und ohne offiziellen Beschluss dazu uber die Rekruten nicht mehr in Neuenburg sondern in Potsdam auszuheben 1857 wurden die Hohenzollern im sogenannten Neuenburgerhandel gezwungen auf die Herrschaft im Furstentum Neuenburg zu verzichten und durften nur noch den zugehorigen Titel fuhren Rekrutierungen in der Schweiz waren fortan ausgeschlossen Auch nach der Auflosung der Personalunion von Neuchatel und Preussen verblieb das Garde Schutzen Bataillon allerdings beim preussischen Heer und blieb noch jahrzehntelang eine Anlaufstelle fur Schweizer Offiziere die sich zur Ausbildung oder im Dienstverhaltnis in Preussen aufhielten und teilweise auch dort niederliessen Obwohl das Bataillon nun aus preussischen Staatsangehorigen bestand hielt sich in Berlin der Spitzname Neffschandeller der darauf beruhte dass Neuchatel in Preussen oftmals falschlich als Neufchatel bezeichnet wurde An die franzosischsprachige Tradition des Bataillons erinnerte auch der beibehaltene Brauch den Kommandeur nicht mit seinem Dienstgrad sondern mit Herr Kommandant anzusprechen abgeleitet von der franzosischen Offiziersanrede mon commandant mit der ein Major angesprochen wird Mit dem Wegfall Neuenburgs als Quelle fur den Ersatz rekrutierte sich das Bataillon uberwiegend aus dem Burgertum und ahnlich wie die Jagerbataillone bevorzugt aus Angehorigen der Forstwirtschaft Seit 1871 wurde ihm die gleiche Zahl gelernter Jager wie dem Garde Jager Bataillon zugewiesen Diese konnten nach zwolfjahriger Unteroffiziere nach neunjahriger Dienstzeit den Forstversorgungsschein erwerben Hinzu kamen Bauernsohne aus den preussischen Provinzen Das Offizierskorps setzte sich fast ausschliesslich aus Angehorigen des preussischen Adels zusammen Die Ranglisten des Bataillons nennen bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs so gut wie keine burgerlichen Offiziere Die am 1 Oktober 1902 errichtete Garde Maschinengewehr Abteilung Nr 2 war dem Bataillon bis 1913 zugeteilt 1913 wurde eine Radfahrer und eine Maschinengewehrkompanie gebildet und die Garde Maschinengewehr Abteilung Nr 2 dem Konigin Augusta Garde Grenadier Regiment Nr 4 angegliedert Der deutsche Kaiser Wilhelm II trug anlasslich seines Staatsbesuchs in der Schweiz im Jahre 1912 die Uniform als Chef des Garde Schutzen Bataillons was auf Schweizer Seite im Hinblick auf die Auseinandersetzungen zwischen Preussen und der Schweiz um den Status des Furstentums Neuenburg von 1856 57 mit Unverstandnis aufgenommen wurde Die 1914 aufgestellten Kriegsformationen des Garde Schutzen Bataillons waren das Garde Reserve Schutzen Bataillon und das Reserve Jager Bataillon Nr 16 Das Garde Schutzen Bataillon wurde nach Ende des Ersten Weltkriegs 1919 aufgelost Einzelne Angehorige des Bataillons darunter Robert Kempner 3 schlossen sich nach der Novemberrevolution 1918 der Garde Kavallerie Schutzen Division an Im Januar 1919 wurde ein Freikorps Garde Schutzen aufgestellt das bis zum Fruhjahr 1920 bestand und im Baltikum sowie in Westpreussen eingesetzt wurde Einsatzgeschichte Bearbeiten Befreiungskriege 1815 Bearbeiten Kurz nach der Errichtung nahm der Verband am Sommerfeldzug von 1815 teil und wurde nach Frankreich in Marsch gesetzt kam aber infolge verschiedener Mangel nicht zum Einsatz Statt nach Kriegsende nach Berlin zuruckzukehren desertierten grosse Teile bis zu 50 Mann pro Tag und brachten den Kommandanten Major de Meuron in erhebliche Schwierigkeiten denen und weiteren er schliesslich durch seinen Rucktritt ein Ende bereitete Deutsche Revolution 1848 49 Bearbeiten nbsp Koniggratz 1866 links unten die 4 Kompanie der Garde Schutzen Gemalde von Christian Sell dem Alteren Zu Beginn der Revolution von 1848 49 wurde das Bataillon am 18 Marz 1848 im Strassenkampf in Berlin eingesetzt Ob es wie Karl August Varnhagen von Ense in seinem Journal der Marzrevolution schrieb auch zu Verbruderungen zwischen Gardeschutzen und den Revolutionaren kam ist nicht weiter belegt Das Bataillon wurde nach den Kampfen vom 18 Marz 1848 mit den ubrigen Truppen aus Berlin heraus verlegt Schleswig Holsteinischer Krieg 1848 51 Bearbeiten 1848 49 im Krieg gegen Danemark kampfte es am 23 April bei Schleswig am 8 Mai bei der Beschiessung von Fredericia und am 5 Juni bei Sattrup Horsens Im Zuge der Reaktionsara wurde es im Spreewald eingesetzt um die Gendarmerie bei der Verhaftung von Revolutionaren zu unterstutzen Von 1856 bis 1858 stand eine seiner Kompanien in der Burg Hohenzollern Offiziere des Bataillons waren an dem erfolglosen royalistischen Aufstand von 1856 in Neuchatel beteiligt Deutscher Krieg 1866 Bearbeiten 1866 nahm es im Krieg gegen Osterreich an der Schlacht von Koniggratz teil Die Eroberung osterreichischer Batterien in dem Gefecht bei dem Dorf Lipa zwischen Sadowa und Koniggratz durch die 4 Kompanie des Hauptmanns Bernard de Gelieu der dem Bataillon als letzter aus Neuchatel stammender Offizier angehorte war Gegenstand mehrerer Schlachtengemalde jener Zeit darunter eines Grossgemaldes von Christian Sell In Berlin wurde beim Gardeschutzenweg eine Strasse nach ihm benannt 4 Deutsch Franzosischer Krieg 1870 71 Bearbeiten 1870 71 im Krieg gegen Frankreich kampfte das Bataillon bei Gravelotte Sedan Le Bourget und wahrend der Belagerung von Paris Erster Weltkrieg 1914 1918 Bearbeiten nbsp Heimgekehrte Garde Schutzen vor dem Brandenburger Tor 1918Garde Schutzen Bataillon Bearbeiten Im Ersten Weltkrieg gehorte das Bataillon zu den ersten an die Westfront abruckenden Truppenteilen Es nahm als Teil des Garde Korps 2 Garde Division unter Generalleutnant Arnold von Winckler auf dem linken Flugel der 2 Armee am Uberfall auf Belgien und am Einmarsch in Nordfrankreich teil Nach einem Gefecht bei Aire an der Aisne am 13 September 1914 waren von ursprunglich 1 250 Mann lediglich 213 nicht verwundet oder gefallen Das Bataillon wurde anschliessend durch Reservisten und Freiwillige aufgefullt Nach Kampfen in der Champagne wurde das Bataillon im Marz 1915 ins Elsass verlegt und langer als ein Jahr auf dem Hartmannsweiler Kopf der hochsten Erhebung der Vogesen im Kampf gegen franzosische Gebirgstruppen eingesetzt Im Mai 1916 wurde das Bataillon fur einige Monate abgelost Inzwischen mit Stahlhelmen ausgerustet kehrte es im September desselben Jahres noch einmal an den Hartmannsweiler Kopf zuruck In den Vogesenkampfen zeichnete sich unter anderem der Kompaniefuhrer Willy Rohr aus Aus diesem Grunde ubertrug ihm General Gaede der Befehlshaber der Armee Abteilung Gaede die Fuhrung der neueingetroffenen Sturm Abteilung aus der sich das Sturm Bataillon Nr 5 Rohr entwickelte Im November 1916 wurde das Garde Schutzen Bataillon endgultig aus diesem Sektor abgezogen und an die serbische Front nach Mazedonien verlegt wo es bis Ende Februar 1918 eingesetzt war Ab Marz 1918 wieder ins Elsass verlegt nahm es bis zum Waffenstillstand nicht mehr an grosseren Kampfhandlungen teil Die Gardeschutzen gehorten zu den zehn deutschen Divisionen die aufgrund einer Absprache zwischen dem Reichskanzler Friedrich Ebert und der Obersten Heeresleitung am 10 Dezember 1918 durch das Brandenburger Tor nach Berlin einzogen und von Ebert inhaltlich unrichtig als unbesiegt begrusst wurden mit den Worten Seid willkommen von ganzem Herzen Kameraden Genossen Burger Kein Feind hat euch uberwunden 5 Garde Reserve Schutzen Bataillon Bearbeiten Das Garde Reserve Schutzen Bataillon wurde am 1 August 1914 aufgestellt und nach dem Ausmarsch des aktiven Bataillons in Lichterfelde ausgerustet Es nahm uberwiegend die jungeren Reservistenjahrgange auf darunter viele aus dem Rheinland und Westfalen stammende Einberufene Am 9 August war das Bataillon abmarschbereit Es gehorte zum Garde Reserve Korps und wurde zunachst mit der 2 Armee auf den Vormarsch durch Belgien gesetzt Am 20 und 21 August 1914 war das Bataillon zusammen mit Teilen der 28 Pioniere massgeblich fur die blutigen Aktionen gegen die Zivilbevolkerung in der belgischen Stadt Andenne verantwortlich denen uber 250 Menschen zum Opfer fielen Die Ubergriffe wurden 1920 bei den Leipziger Prozessen behandelt bei denen verschiedene Mitglieder der Formation als Zeugen zu den Geschehnissen aussagten von einer Strafverfolgung der beteiligten Offiziere sah das Reichsgericht aber ab Wenige Tage spater wurde das Bataillon bei der Belagerung von Namur erstmals in Kampfhandlungen verwickelt Unmittelbar darauf wurde der Ruckmarsch nach Aachen befohlen und das Garde Reserve Korps wurde zusammen mit dem XI Armee Korps nach Ostpreussen transportiert wo die Schlacht bei Tannenberg im Gange war in der die aus dem Westen abgezogenen Verstarkungen aber nicht mehr zum Einsatz kamen Die Garde Reserve Schutzen nahmen an der Schlacht an den masurischen Seen teil wurden anschliessend nach Oberschlesien verlegt und kampften in Russisch Polen wo sie im Oktober 1914 am Angriff auf die Festung Iwangorod teilnahmen und nach dem Ruckzug der Deutschen in Schlesien blieben Ende Mai 1915 wurde das Bataillon in das Baltikum verlegt lag bis Anfang 1917 an der Duna und focht in der Winterschlacht an der Aa in der mehr als 70 Gardereserveschutzen fielen Nach der russischen Revolution zur Unterstutzung der k u k 2 Armee bei der Abwehr des uberraschenden russischen Einbruchs wahrend der Kerenski Offensive im Juli 1917 eilig nach Galizien geschickt kampfte das Bataillon anschliessend im Oktober 1917 wahrend der fur Italien katastrophalen Caporettoschlacht an der italienischen Front und drang bis nach Udine in das norditalienische Tiefland ein Im April 1918 wurde es an die Westfront verlegt wo es in der Hermannstellung und der Siegfriedstellung eingesetzt war 6 Reserve Jager Bataillon Nr 16 Bearbeiten Das Reserve Jager Bataillon Nr 16 wurde am 1 September 1914 von der Ersatz Abteilung des Garde Schutzen Bataillons in Berlin Lichterfelde aufgestellt und am 11 Oktober 1914 an die Westfront nach Flandern verlegt Es war der 44 Reserve Division unterstellt und bestand vor allem aus Kriegsfreiwilligen mit einem Stamm gedienter Gardeschutzen die etwa ein Drittel des Bestands stellten Viele Freiwillige kamen aus der Wandervogelbewegung die im nahe bei Gross Lichterfelde gelegenen Steglitz bei Berlin ihr Zentrum besass Die unzureichend ausgebildete Einheit wurde erstmals nordlich von Dixmuiden zu Beginn der Schlacht an der Yser eingesetzt und erlitt sehr hohe Verluste Die Formation verlor in den ersten Einsatzmonaten bereits 145 Tote und bis November 1914 samtliche Offiziere 1915 nach Galizien und anschliessend an die serbische Front verlegt nahm das Bataillon ab Mai 1916 an den Kampfen um Verdun teil Zwischen September 1916 und dem Fruhjahr 1917 kampften seine Angehorigen wiederum in Galizien um anschliessend zuruck nach Flandern verlegt zu werden wo sie unter anderem bei Passchendaele in einer der letzten grossen Schlachten des Weltkriegs eingesetzt wurden Bis zum Waffenstillstand blieb das Bataillon in Frankreich Am 31 Dezember 1918 traf es in Lubben ein und wurde demobilisiert Tradition und Verbleib Bearbeiten nbsp Gedenkstein Clayallee 91 in Berlin DahlemDie Tradition des Garde Schutzen Bataillons ubernahm in der Reichswehr durch Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24 August 1921 das 9 Preussisches Infanterie Regiment In der Wehrmacht fuhrte das Infanterie Regiment 9 die Tradition fort Im Heer der Bundeswehr ubernahm im Rahmen des Traditionserlasses das Panzergrenadierbataillon 1 ab 1980 Jagerbataillon 521 in Northeim die Patenschaft fur die Garde Schutzen Nach Auflosung des Jagerbataillons 521 wurde der in Northeim befindliche Traditionsraum vom Standortkommando Berlin ubernommen und in die Julius Leber Kaserne verlegt Standorte BearbeitenDas Garde Schutzen Bataillon hatte seinen Standort bis 1884 im heutigen Berlin Kreuzberg in der Kaserne des Infanterie Regiments von Pfuel in der Kopenicker Strasse 1884 zog es in die neue Gardeschutzenkaserne in der neu gegrundeten Villenkolonie Gross Lichterfelde Nach einer Entwurfsskizze des Intendantur und Baurats Ferdinand Schonhals hatte der Regierungsbaumeister Ernst August Rossteuscher die von ihm auch umgesetzten Entwurfe zu der Kasernenneuanlage ausgearbeitet Etwa zeitgleich zog die preussische Hauptkadettenanstalt in neue Anlagen am Sudende der Villenkolonie Der Grunder der Villensiedlung Johann Anton Wilhelm von Carstenn hatte sich mit anderen wohlhabenden Bewohnern fur die Ansiedlung starkgemacht und Teile der stadtischen Infrastruktur bereitgestellt Nach Auflosung des Garde Schutzen Bataillons und Bildung der Reichswehr wurde die Kaserne in Berlin Lichterfelde zunachst von dem zum Infanterie Regiment 9 gehorenden Reichswehr Schutzen Bataillon 29 genutzt Ab 1929 diente der in der NS Zeit stark erweiterte Komplex als Heeresfeuerwerkerschule Nach 1945 befanden sich dort die Roosevelt Barracks der US Armee die den Standort 1992 verliess Nach der Wiedervereinigung war dort kurzzeitig das Standortkommando Berlin untergebracht Heute sind in den weitgehend erhaltenen Gebauden im Gardeschutzenweg in Berlin Lichterfelde Abteilungen des Bundesnachrichtendienstes untergebracht Neben dem Gardeschutzenweg erinnern unter anderem die Fabeckstrasse die Gelieustrasse die Lipaer Strasse und die Neuchateller Strasse in Lichterfelde an das Bataillon nbsp KaserneKopenicker Strasse nbsp Garde SchutzenkaserneGross Lichterfelde um 1885 nbsp Ehemalige Kaserne im Gardeschutzenweg 2012 Erscheinungsbild BearbeitenUniformen Bearbeiten Die in Paris entworfene erste Uniform bestehend aus grunem Rock und grauer zur Parade weisser Hose war an die der Schlesischen Schutzen angelehnt jedoch mit schwarzen rot vorgestossenen Abzeichen und sog Neufchateler Armelaufschlagen Die Soldaten trugen einen schwarzen Filztschako 1843 wurde an Stelle des Koletts der Waffenrock eingefuhrt Der Tschako wurde durch den preussischen Lederhelm mit Spitze ersetzt Ab 1854 waren die Garde Schutzen mit einem kappiartigen Ledertschako mit Augen und Nackenschirm ausgestattet der mit einem Gardestern und der preussischen Kokarde versehen war Diese Kopfbedeckung trugen sie mit leichten Veranderungen bis zur Auflosung 1919 Die Hose der Felduniform war zunachst grun 7 Im Ersten Weltkrieg war das Bataillon mit feldgrauen Uniformen ausgestattet der Tschako war mit einer grauen Stoffbespannung versehen nbsp Die Uniformen des Bataillons 1814 und 1843 nbsp Neufchateler Aufschlage nbsp Sekondeleutnant der Garde Schutzen mit Helm 1848 nbsp Ab 1854 verwendeter TschakoNach 1918 wurde die neu gebildete preussische Schutzpolizei grune Polizei mit dem Tschako der Gardeschutzen ausgestattet 8 der bis in die 1960er Jahre Bestandteil von Polizeiuniformen blieb Sie trug zudem das Grun der preussischen Schutzen und Jagereinheiten Fahnen Bearbeiten nbsp Fahne des Garde Schutzen Bataillons nbsp Fahnentrager der Garde Schutzen in Parademontur um 1914 Anlasslich des 10 jahrigen Jubilaums wurde dem Bataillon eine Fahne verliehen Die Fahnenweihe und Ubergabe an das Bataillon erfolgte am 2 Mai 1825 in der Garnisonkirche und im Marmorsaal im koniglichen Palast in Potsdam 9 Als Ersatz fur kriegs oder altersbedingt beschadigte oder verschlissene Fahnen wurden auf Befehl Wilhelms II zahlreiche Fahnen neu gefertigt und verliehen 1900 auch fur das Garde Schutzen Bataillon 10 Fur das Fahnentuch wurde weisser Taft fur das Mittelfeld dunkelgruner und fur die Eckfelder schwarzer Goldbrokatstoff verwendet Die Applikationen Adler im Mittelfeld Monogramme und Ornamente wurden uberwiegend in silberner goldener und schwarzer Stickerei ausgefuhrt Die gelbe Fahnenstange von 1825 tragt zwei Fahnenringe mit den Inschriften Gd S B und Erneut unter Konig Wilhelm II 1900 Die Nagelung und Weihe der Fahne fanden im Zeughaus in Berlin statt die Ubergabe erfolgte anlasslich der Kaiserparade des Gardekorps auf dem Tempelhofer Feld Als Auszeichnung fur die militarischen Verdienste des Bataillons bzw dessen langjahriges Bestehen wurden der Fahne verliehen Band des Militar Ehrenzeichens 1848 1849 mit Schwertern Band des Erinnerungskreuzes fur 1866 mit Schwertern Eisernes Kreuz von 1870 in der Fahnenspitze Schwarz silberne Fahnenbander 1900 mit Sakularspangen Stiftungstag Inschrift 19 Mai 1814 Sakular Fahnenband 1914Gemass A K O vom 2 August 1914 war die Fahne bei Beginn des Ersten Weltkriegs nicht ins Feld mitzufuhren und wurde mit anderen Feldzeichen des Gardekorps in den Fahnensaal des Berliner Stadtschlosses uberfuhrt 1919 kamen diese Fahnen zunachst in das ehemalige Kriegsministerium in Berlin und wurden 1921 in der Garnisonkirche in Potsdam untergebracht Nach Aufbewahrung an verschiedenen Orten wurden sie 1970 als Dauerleihgabe dem Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt uberlassen und dort 1971 restauriert Nach der Wiedervereinigung wurden die Fahnen einschliesslich der des Garde Schutzen Bataillons in den Bestand des Deutschen Historischen Museums in Berlin aufgenommen 11 Bewaffnung Bearbeiten Unteroffiziere und Mannschaften wurden mit der 1 44 m langen Vorderlader Steinschlossbuchse M1809 hergestellt von einer Waffenfabrik in Suhl mit oktogonalem Lauf vom Kaliber 18 5 mm mit 8 Zugen und Rundkugel einer Patronentasche fur die Pflaster Abdichtung im Lauf zwischen Ladung und Kugel und Patronen einer Umhangetasche fur ein Pfund Schiesspulver sowie einem Jagdmesser als Seitengewehr ausgerustet Es wurde ab 1820 durch den langen Infanteriesabel M1816 ersetzt 1831 wurde das 1 35 m lange Perkussionsgewehr M1839 ein Fabrikat der Waffenfabrik Potsdam mit Rundlauf und Kaliber 18 6 mm eingefuhrt Das Bataillon erhielt zusammen mit den Garde Jagern als Erste die Zundnadelbuchse M 49 um sie fur den Truppeneinsatz zu testen Um 1900 kam das Mauser Modell 98 zur Einfuhrung Bekannte Angehorige BearbeitenKommandeure Bearbeiten Garde Schutzen Bataillon Bearbeiten Dienstgrad Name Datum 12 13 Major Carl Gustav von Meuron 0 5 August 1814 bis 30 Oktober 1816 14 Major Konstantin von Witzleben 0 6 November 1816 bis 26 August 1818Major Oberstleutnant Friedrich von Tilly 27 August 1818 bis 29 Marz 1829Oberstleutnant Ferdinand von Grabowski 30 Marz 1829 bis 7 November 1830Major Oberstleutnant Karl Wilhelm Ferdinand von Thadden 21 November 1830 bis 29 Marz 1840Major Oberstleutnant Karl August von Brandenstein 30 Marz 1840 bis 26 Marz 1847Major Gustav von Arnim 27 Marz 1847 bis 23 August 1848Major Oberstleutnant Eduard Vogel von Falckenstein 24 August 1848 bis 3 Mai 1850Major Karl von Thiesenhausen 14 Mai 1850 bis 14 Juli 1851Major Oberstleutnant Robert von Eberstein 17 Juli 1851 bis 25 Oktober 1854Major Oberstleutnant Louis von Kalckstein 14 November 1854 bis 11 Juni 1860Major Friedrich Lebrecht von Bulow 0 1 Juli 1860 bis 9 September 1861Major Oberstleutnant Gustav von Fabeck 20 September 1861 bis 9 Februar 1863Major Oberstleutnant Otto Knappe von Knappstadt 10 Februar 1863 bis 19 Mai 1866Major Hugo von Besser 20 Mai bis 16 September 1866 mit der Fuhrung beauftragt Major Oberstleutnant Hugo von Besser 17 September 1866 bis 11 April 1870Oberstleutnant Hugo Falkenstein von Fabeck 12 April bis 18 August 1870Major Karl Wilhelm Josef von Boeltzig 24 August 1870 bis 28 Marz 1871 mit der Fuhrung beauftragt Major Oberstleutnant Karl Wilhelm Josef von Boeltzig 29 Marz 1871 bis 23 Mai 1879Major Oberstleutnant Ferdinand von Nickisch Rosenegk 24 Mai 1879 bis 10 Oktober 1884Major Oberstleutnant Konrad von Beneckendorff und von Hindenburg 11 Oktober 1884 bis 5 November 1888Oberstleutnant Max Hermann von Scholten 0 6 November 1888 bis 15 Juni 1894Oberstleutnant Max von Pawlowski 16 Juni 1894 bis 21 Marz 1897Major Oberstleutnant Oberst Diether Roeder von Diersburg 22 Marz 1897 bis 16 Mai 1902Major Oberstleutnant Oberst Arnold von Winckler 17 Mai 1902 bis 13 Juni 1906Major Oberstleutnant Wolf von Helldorff 14 Juni 1906 bis 19 Februar 1909Major Oberstleutnant Oberst Bernhard Finck von Finckenstein 20 Februar 1909 bis 3 Juli 1913Major Bernhard von Gelieu 0 4 Juli 1913 bis 27 Dezember 1914Major Heinrich von Hadeln 28 Dezember 1914 bis 7 Juli 1916Major Albrecht von Stosch 10 Juli 1916 bis 27 August 1918Major Johannes von Schierstadt 28 August bis 30 Oktober 1918Hauptmann Otto von Weiss 0 1 November 1918 bis 21 Januar 1919Oberstleutnant Heinrich von Hadeln 22 Januar 1919 bis AuflosungGarde Reserve Schutzen Bataillon Bearbeiten 01 08 1914 07 10 1916 Major Walter Siegfried Bronsart von Schellendorf 1871 1963 08 10 1916 04 07 1918 Major Albrecht Freiherr von Rotberg 1874 1959 04 07 1918 24 12 1918 Hauptmann Freiherr Treusch von Buttlar BrandenfelsReserve Jager Bataillon Nr 16 Bearbeiten 01 09 1914 05 10 1914 Hauptmann Thilo Friedemann Freiherr von Werthern 1870 1918 15 25 10 1914 06 11 1914 Oberleutnant Freiherr von Berlepsch 06 11 1914 09 11 1914 Feldwebelleutnant Muhme 09 11 1914 10 11 1914 Feldwebelleutnant Nausester 10 11 1914 15 11 1914 Vizefeldwebel Sieke 15 11 1914 19 11 1914 Leutnant d Res a D Fiegen 19 11 1914 14 12 1914 Hauptmann der Landwehr von Maltitz 14 12 1914 11 07 1916 Hauptmann der Landwehr von Arnim 10 07 1916 04 09 1916 Major von Schuckmann 04 09 1916 09 09 1916 Oberleutnant d R a D Fiegen 09 09 1916 18 09 1916 Oberleutnant d R Baumler 18 09 1916 26 09 1916 Hauptmann d R Stegner 26 09 1916 19 06 1917 Hauptmann a D Korn 19 06 1917 20 06 1917 Hauptmann d R a D Fiegen 20 06 1918 22 07 1918 Hauptmann Loesch 23 07 1918 06 08 1918 Oberleutnant d R Moser 06 08 1918 18 10 1918 Hauptmann d R Reimnitz 18 10 1918 19 10 1918 Leutnant der Landwehr Schmucker 19 10 1918 09 11 1918 Hauptmann Pennrich 09 11 1918 31 12 1918 Hauptmann Alexander von RuvilleSonstige Bearbeiten Karl Christian zur Lippe Weissenfeld 1889 1942 Gutsbesitzer aus Schloss See Lutz Heck 1892 1983 Zoologe und Zoodirektor in Berlin Robert M W Kempner 1899 1993 Jurist und Publizist stellvertretender Hauptanklager der USA im Nurnberger Prozess Ferdinand Freiherr von Luninck 1888 1944 Politiker DNVP Oberprasident der Provinz Westfalen Angehoriger des konservativen Widerstands gegen Hitler Hermann Freiherr von Luninck 1893 1975 Politiker DNVP Oberprasident der Rheinprovinz Hermann Joachim Pagels 1876 1959 Bildhauer Willy Rohr 1877 1930 wurde 1915 von hier zu der spater nach ihm benannten Sturm Abteilung versetzt Joachim Tiburtius 1889 1967 Politiker CDU Senator in BerlinLiteratur BearbeitenHans Henning von Alten u a Geschichte des Garde Schutzen Bataillons 1914 1919 Verlag Deutscher Jagerbund Berlin SW 48 1928 Online verfugbar Digitalisat der Wurttembergischen Landesbibliothek Alfred von Besser Geschichte des Garde Schutzen Bataillons Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1910 OCLC 72018836 Alfred Guye Le Bataillon de Neuchatel dit des Canaris au Service de Napoleon 1807 1814 Editions de la Baconniere a Boudry Neuchatel 1964 Bruno Henke Garde Schutzen in Neuchatel und auf dem Hartmannsweilerkopf 1955 o O Arnold Freiherr von der Horst Das Garde Schutzen Bataillon ein kurzer Abriss seiner Geschichte von der Stiftung bis zur Jetztzeit Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1882 Die Erinnerungsfeier des Garde Schutzen Bataillons an den Krieg 1870 1871 Verlag von R Eisenschmidt Berlin 1895 W v Stephani Festschrift zur Feier des hundertjahrigen Bestehens des Garde Schutzen Bataillons Verlag von R Eisenschmidt Berlin 1914 de Valliere Honneur et Fidelite Histoire des Suisses aus Service etranger F Zahn Editeur Neuchatel Eugene Vodoz Le Bataillon Neuchatelois des Tirailleurs de la Garde de 1814 a 1848 Attinger Freres Editeurs Neuchatel 1902 Das Casernement des Garde Schutzen Bataillons in Gross Lichterfelde bei Berlin In Zeitschrift fur Bauwesen Nr 4 1891 Sp 205 208 zlb de Atlas Tafeln 36 38 Beat Emmanuel May von Romainmotier 16 Histoire Militaire de la Suisse et celle des Suisses dans les differents services de l Europe Tome VII J P Heubach et Comp Lausanne 1788 OCLC 832583553 Karl Muller von Friedberg Chronologische Darstellung der eidgenossischen Truppenuberlassungen an auslandische Machte Huber und Compagnie St Gallen 1793 OCLC 716940663 Moritz von Wattenwil Die Schweizer in fremden Kriegsdiensten Separatdruck aus dem Berner Tagblatt Bern 1930 OCLC 72379925 Paul de Valliere 17 Henry Guisan Ulrich Wille Treue und Ehre Geschichte der Schweizer in fremden Diensten Ubersetzt von Walter Sandoz Les editions d art ancien Lausanne 1940 OCLC 610616869 Rudolf Gugger Preussische Werbungen in der Eidgenossenschaft im 18 Jahrhundert Quellen und Forschungen zur brandenburgischen und preussischen Geschichte Band 12 Duncker und Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 08760 7 Dissertation Universitat Bern 1995 301 Seiten OCLC 38132858 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Garde Schutzen Bataillon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Waffenrock Abbildung Informationen zum Garde Schutzen Bataillon Weiterleitung Das Casernement des Garde Schutzen Bataillons in Gross Lichterfelde Schweizer Truppen in preussischen DienstenEinzelnachweise Bearbeiten Eugene Vodoz Le bataillon neuchatelois des tirailleurs de la garde de 1814 a 1848 In Revue Militaire Suisse Band 46 1901 von Stephani Festschrift 1914 S 10 Nach anderer Uberlieferung soll der Bataillonskommandeur Major von Tilly diese Ausserung gegenuber dem Konig getan haben Robert W Kempner Anklager einer Epoche Lebenserinnerungen Ullstein Frankfurt am Main Berlin 1986 ISBN 3 548 33076 2 S 25 f Gelieustrasse In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Sven Felix Kellerhoff Zwischen Triumph Machtdemonstration und Demutigung In Die Welt vom 19 Juni 2013 abgerufen am 31 Januar 2017 Curt Klimpel Kriegsgeschichte des Garde Reserve Schutzen Bataillons Berlin 1926 John Horne Alan Kramer Deutsche Kriegsgreuel 1914 Die umstrittene Wahrheit Aus dem Englischen von Udo Rennert Hamburg 2004 S 53 61 Gerd Hankel Die Leipziger Prozesse Deutsche Kriegsverbrechen und ihre strafrechtliche Verfolgung nach dem Ersten Weltkrieg Hamburg 2003 S 212 216 Dass die Garde Schutzen in ihrer Felduniform eine grune Hose trugen ergibt sich etwa aus dem Gemalde Der Beginn der Verfolgung bei Koniggratz von Christian Sell auf dem Garde Schutzen mit gruner Hose abgebildet sind Hsi Huey Liang Die Berliner Polizei in der Weimarer Republik Veroffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 47 Berlin 1977 Carl F Gumtau Die Jager und Schutzen des Preussischen Heeres Berlin 1834 S 389 Reinhold Redlin Fluri Wehrgeschichtliches Museum Rastatt Feldzeichen Teil I Das Koniglich Preussische Gardekorps Freiburg i B 1982 S 115 f Daniel Hohrath Hrsg im Auftrag des Deutschen Historischen Museums Farben der Geschichte Fahnen und Flaggen Berlin 2007 S 15 Gunter Wegmann Hrsg Gunter Wegner Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkrafte 1815 1990 Teil 1 Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815 1939 Band 2 Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie Regimenter sowie Jager und MG Bataillone Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw Aufstellung bis 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1992 ISBN 3 7648 1782 8 S 30 31 Stammliste der Offiziere und Sanitatsoffiziere des Garde Schutzen Bataillons E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 1815 wahrend eines Urlaubs vier Monate von Major Franz von Lucadou vertreten Cyrille Gigandet Meuron Charles Gustave de In Historisches Lexikon der Schweiz Hartwig Busche Formationsgeschichte der deutschen Infanterie im Ersten Weltkrieg 1914 1918 Institut fur Preussische Historiographie Owschlag 1998 S 139 Marti Weissenbach Karin May Beat Emmanuel von Romainmotier In Historisches Lexikon der Schweiz Meuwly Olivier Valliere Paul de In Historisches Lexikon der Schweiz Verbande des Gardekorps Divisionen 1 2 3 4 5 Kavallerie 1 Reserve 2 Reserve Ersatz Brigaden 1 2 3 4 5 6 Reserve Infanterie Ersatz 1 Landwehr 2 Landwehr 1 Garde Kavallerie 2 Garde Kavallerie 3 Garde Kavallerie 4 Garde Kavallerie 1 Garde Feldartillerie 2 Garde Feldartillerie Infanterieregimenter 1 Fuss 2 Fuss 3 Fuss 4 Fuss 5 Fuss Fusilier Grenadier Nr 1 Grenadier Nr 2 Grenadier Nr 3 Grenadier Nr 4 Grenadier Nr 5 Landwehr Fusilier 1 Landwehr 2 Landwehr 3 Landwehr 4 Landwehr 1 Grenadier Landwehr 2 Grenadier Landwehr 3 Grenadier Landwehr 4 Grenadier Landwehr Kavallerieregimenter Gardes du Corps Kurassier Husaren 1 Dragoner 2 Dragoner 1 Ulanen 2 Ulanen 3 Ulanen Artillerieregimenter 1 Feldartillerie 2 Feldartillerie 3 Feldartillerie 4 Feldartillerie Fussartillerie Bataillone Abteilungen Jager Schutzen Lehr Infanterie MG Nr 1 MG Nr 2 Pionier Kraftfahr Train Angegliederte Truppenteile 1 Eisenbahn Brigade Telegraphen Bataillon Nr 1 Luftschiffer Bataillon Nr 1 Luftschiffer Bataillon Nr 2 Flieger Bataillon Nr 1 Sonstige Truppenteile Leibgendarmerie Schlossgarde Kompanie Invalidenhaus Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garde Schutzen Bataillon amp oldid 238925898