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Heinrich Friedrich Moritz Detlev Freiherr von Hadeln 21 Februar 1871 in Treuenbrietzen 28 Dezember 1940 in Posen war ein deutscher Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Heinrich war das zweitalteste von acht Kindern des gleichnamigen Heinrich von Hadeln 1837 1901 und dessen Ehefrau Ida geborene Freiin von Hollen 1848 1916 Sein Vater war furstlich waldeckscher Kammerherr grossherzoglich luxemburgischer Wirklicher Geheimer Rat Prasident der Finanzkammer und Oberkammerherr sowie preussischer Major a D Die Schwester Kornelie 1872 war mit dem preussischen Generalleutnant Max von Hopffgarten gen Heidler 1855 1930 verheiratet Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Kadettenkorps wurde Hadeln am 22 Marz 1889 als charakterisierter Fahnrich dem 3 Garde Regiment zu Fuss der Preussischen Armee uberwiesen Er avancierte Ende September 1890 zum Sekondeleutnant und war von Oktober 1895 bis November 1896 Adjutant des IV Bataillons Anschliessend war er in gleicher Funktion beim I Bataillon tatig ruckte im September 1896 zum Premierleutnant auf und fungierte ab Ende Januar 1899 als Regimentsadjutant Ab dem 22 November 1902 war Hadeln Adjutant der 49 Infanterie Brigade 1 Grossherzoglich Hessische in Darmstadt stieg Mitte September 1904 zum Hauptmann auf und trat am 27 Januar 1906 mit der Ernennung zum Kompaniechef in seinem Stammregiment in den Truppendienst zuruck Unter Beforderung zum Major wurde Hadeln am 1 Oktober 1912 zum Adjutanten beim Generalkommando des Gardekorps ernannt In dieser Eigenschaft nahm er nach der Mobilmachung anlasslich des Ersten Weltkriegs an den Schlachten an der Sambre bei St Quentin und an der Marne teil kampfte nach dem folgenden Ruckzug bei Reims sowie wahrend des Wettlaufs zum Meer um Arras Bapaume und Ypern Am 28 Dezember 1914 wurde Hadeln zum Kommandeur des Garde Schutzen Bataillons ernannt das in Stellungskampfen in der Champagne lag Nach der dortigen Winterschlacht verlegte der Verband abnutzungsbedingt in die Vogesen und wurde nach Erganzung von Ersatzmannschaften im Elsass am Hartmannweilerkopf eingesetzt Vom 7 Juli bis zum 5 November 1916 war Hadeln Kommandeur des Reserve Infanterie Regiments Nr 56 das sich an den Abwehrkampfen gegen die russische Brussilow Offensive an der Ostfront beteiligte Seine Leistungen dabei wurden durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern anerkannt Anschliessend kehrte Hadeln an die Westfront zuruck und ubernahm in der Endphase der Schlacht an der Somme das Kommando uber das Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiment Nr 3 Dann aus der Front gezogen nahm das Regiment eine Ruhe und Ausbildungszeit bei St Quentin und Laon bevor es im April Mai 1917 bei der 5 Garde Infanterie Division in die Doppelschlacht an der Aisne und in der Champagne eingebunden war Daran schlossen sich Stellungskampfe am Chemin des Dames mit der Schlacht um den Winterberg an Trotz eigener hoher Verluste von rund 1000 Mann 1 konnte Hadeln mit seinem Regiment die franzosische Angriffe abwehren und wurde dafur auf Vorschlag seines Divisionskommandeurs Generalmajor Walter von der Osten am 28 August 1917 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite geehrt Ende Oktober 1917 beteiligte sich das Regiment an der Schlacht von Cambrai und stand dann in Kampfe bei Estrees Bellicourt an der Siegfriedstellung in deren Verlauf Hadeln am 18 Dezember 1917 zum Oberstleutnant befordert wurde Ab Anfang Januar 1918 folgte eine langere Ruhe und Ausbildungszeit bei Wignehies und Sars Poteries bis das Regiment Ende Marz 1918 bei der deutschen Fruhjahresoffensive an der Durchbruchsschlacht von St Quentin und La Fere teilnahm Ende Mai war es in die Angriffsschlacht bei Soissons eingebunden und konnte als erste Truppe der 7 Armee die Vesle uberschreiten Nachdem die deutsche Offensive eingestellt worden war befand sich Hadeln mit seinem Regiment zwischen Oise und Marne Oise und Aisne in der Champagne und an der Maas sowie in der Woevre Ebene in standigen Abwehrkampfen Nach dem Waffenstillstand von Compiegne trat das Regiment durch Lothringen die Rheinprovinzen und die Pfalz den Ruckmarsch in die Heimat an und traf Mitte Dezember 1918 in der Garnison Charlottenburg ein Dort ubergab Hadeln das Kommando am 21 Januar 1919 an Oberst von Heymann und war fur einen Monat wieder Kommandeur des Garde Schutzen Bataillons bis man ihn am 28 Februar 1919 mit der Wahrnehmung der Geschafte des Kommandanten des Truppenubungsplatzes Doberitz beauftragte Er wurde in die Reichswehr ubernommen am 1 Oktober 1919 zum Kommandanten des Truppenubungsplatzes ernannt und in dieser Eigenschaft am 18 Dezember 1920 mit Rangdienstalter vom 1 Oktober 1920 zum Oberst befordert Zum 30 Oktober 1923 schied Hadeln unter Verleihung des Charakters als Generalmajor aus dem Militardienst Anlasslich des 25 Jahrestages der Schlacht bei Tannenberg dem sogenannten Tannenbergtag erhielt er am 27 August 1939 den Charakter als Generalleutnant Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde Hadeln am 25 Oktober 1939 zur Verfugung des Heeres gestellt und zum Kommandeur der Division z b V 429 ernannt In dieser Eigenschaft ist er am 28 Dezember 1940 in Posen verstorben Familie Bearbeiten Hadeln hatte sich am 30 September 1901 in Gross Wilkau mit Eleonore von Chappuis 1878 verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Schriften BearbeitenGeschichte des Garde Schutzen Bataillons 1914 1919 Erinnerungsblatter deutscher Regimenter 234 Band Verlag Deutscher Jagerbund Berlin 1928 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Brockmann Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 5 v Haack Hitzfeld ISBN 3 7648 1700 3 S 36 37 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Hauser 1920 Siebzigster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1919 S 327 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 2 H O Biblio Verlag Bissendorf 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 9 11 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 425 428 Offizier Stammliste des Koniglich Preussischen 3 Garde Regiments zu Fuss Von 1860 bis 1910 Verlag Gerhard Stalling Oldenburg 1910 S 66 Weblinks BearbeitenHadeln Heinrich Freiherr von in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Hans Oskar von Rosenberg Lipinsky Das Konigin Elisabeth Garde Grenadier Regiment Nr 3 im Weltkriege 1914 1918 Aus Deutschlands grosser Zeit Band 78 Verlag Bernhard Sporn Zeulenroda 1935 S 456 Normdaten Person GND 102288836 lobid OGND AKS VIAF 7772497 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hadeln Heinrich vonALTERNATIVNAMEN Hadeln Heinrich Friedrich Moritz Detlev Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralleutnantGEBURTSDATUM 21 Februar 1871GEBURTSORT TreuenbrietzenSTERBEDATUM 28 Dezember 1940STERBEORT Posen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich von Hadeln General 1871 amp oldid 226239897