www.wikidata.de-de.nina.az
Der Bundesvertrag stellte die volkerrechtliche Grundlage der Schweizerischen Eidgenossenschaft von 1815 dar Er kam nach Interventionen der uber Napoleon Bonaparte siegreichen Grossmachte zustande Der Bundesvertrag vom 7 August 1815 PDF vom Original Der Bundesvertrag vom 7 August 1815 Zeitgenossischer DruckDer Bundesvertrag definierte einen Staatenbund zwischen 22 unabhangigen Kantonen Er stellte wahrend der Zeit von Restauration und Regeneration von 1815 bis zur Bundesverfassung von 1848 die Rechtsgrundlage der Schweiz dar Inhaltsverzeichnis 1 Historische Entwicklung 2 Inhalt des Bundesvertrags 3 Siehe auch 4 WeblinksHistorische Entwicklung BearbeitenMit dem Einmarsch antifranzosischer Truppen 1813 verlor die Mediationsakte an Bedeutung und wurde von 10 der 19 Stande fur ungultig erklart die gleichzeitig im Vorort Zurich die Eidgenossische Versammlung mit dem Ziel grundeten einen neuen Bundesverein im Geist der alten Eidgenossenschaft zu grunden Beteiligt waren 9 alte und 5 neue Orte Ab Februar 1814 wurde uber eine neue Verfassung diskutiert die die Mediationsakte ablosen sollte Gleichzeitig war die Reaktion in vollem Gange Das Berner Patriziat putschte sich in Bern an die Macht und hob die Souveranitat der Waadt und des Aargaus erneut auf Anschluss an Bern Auch in den Kantonen Solothurn Freiburg und Luzern ubernahmen die Patrizier 1814 die Macht Die Waldstatte Schwyz Nidwalden und Uri sowie Zug wollten zuruck in die Zeit vor der Helvetik und beriefen eine Gegentagsatzung ein Im Marz 1814 stand die Schweiz kurz vor einem Burgerkrieg zwischen reaktionaren Standen angefuhrt von Bern gegen gemassigte Stande angefuhrt von Zurich An der sogenannten Langen Tagsatzung vom 6 April 1814 bis 31 August 1815 bestatigten die Gesandten der europaischen Grossmachte den Bestand der neuen Kantone und drohten mit einer Zwangsvermittlung wenn sich die Eidgenossen nicht einigten Unter Einfluss von Ioannis Kapodistrias Stratford Canning Claude Marie Gustave de Damas und August Ernst von Steigentesch entstand ein neuer Verfassungsentwurf Darin wurde die Militarkompetenz des Bundes gestarkt was die reaktionaren Stande vehement ablehnten Nur 9 Stande waren damit einverstanden insbesondere das grosse Bern war dagegen Als erneut ein Zusammenhang der reaktionaren Stande in einem Sonderbund und somit ein Burgerkrieg drohte erwogen die Grossmachte eine Aufteilung der Schweiz was endlich zu einer Einigung der Tagsatzung und einem neuen Vertrag fuhrte Der neue Bundesvertrag wurde am 9 September 1814 verabschiedet und trat am 7 August 1815 in Kraft Inhalt des Bundesvertrags Bearbeiten nbsp Zuviele Koche verderben den Brei Karikatur der Entstehung des Bundesvertrags von Heinrich von Arx 1833Der Bundesvertrag bestand aus 15 Artikeln Er sicherte die gleichberechtigte Freiheit der Kantone Burgerrechte wurden nur im sogenannten Untertanenverbot erwahnt Die im Vergleich zur Mediationsakte stark geschwachte Bundesgewalt lag bei der Tagsatzung die sich abwechselnd in den Vororten Zurich Bern und Luzern zusammenfand Einzige Kompetenz des Bundes lag in der gemeinsamen Sicherheitspolitik Armee Es gab auch keinen Schweizer Landammann mehr Gebietskonflikte zwischen den Kantonen sollten durch ein Schiedsgericht des Wiener Kongresses gelost werden Ein offener und ungeloster Streitpunkt war die Sonderbundsfrage Diese fuhrte 1847 zum Sonderbundskrieg und schliesslich 1848 zur Ersetzung des Bundesvertrages durch die Bundesverfassung Siehe auch BearbeitenGeschichte der Schweiz Sonderbundskrieg Restauration Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Bundesvertrag von 1815 Quellen und Volltexte Bundesvertrag zwischen den XXII Cantonen der Schweiz im Wortlaut Renato Morosoli Bundesvertrag In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesvertrag amp oldid 232632725