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Unter dem Begriff Mainfeldzug werden die Operationen der preussischen Main Armee im Deutschen Krieg von 1866 zwischen dem 1 und 27 Juli 1866 zusammengefasst 5 Der preussischen Main Armee standen das VII und VIII Korps der deutschen Bundesarmee entgegen in denen die Truppen der suddeutschen Verbundeten Osterreichs kampften Mainfeldzug Teil von Deutscher Krieg Weg der preussischen Mainarmee Nordwesten und des II Reserve Korps Nordosten Juli 1866 Datum 1 bis 27 Juli 1866Ort Hessen Baden BayernAusgang Sieg PreussensFolgen Die suddeutschen Staaten schliessen Militarbundnisse mit Preussen ab womit die kleindeutsche Losung Deutsches Reich ohne Osterreich eingeleitet wurdeKonfliktparteienPreussen Konigreich PreussenHerzogtum Sachsen Coburg und Gotha Sachsen Coburg und GothaGrossherzogtum Oldenburg OldenburgBremen BremenFurstentum Lippe Lippe Konigreich Bayern BayernWurttemberg WurttembergBaden BadenGrossherzogtum Hessen HessenOsterreich Kaisertum OsterreichHerzogtum Nassau NassauKurfurstentum Hessen KurhessenBefehlshaberPreussen Konigreich Edwin von ManteuffelPreussen Konigreich Eduard v Falckenstein Konigreich Bayern Karl von BayernGrossherzogtum Hessen Alexander von HessenTruppenstarke3 Divisionen 50 000 Mann davon 41 000 Infanterie 4 000 Kavallerie 121 Geschutze VII Korps Bayern 4 Divisionen und Corps Reserve 52 000 Mann 144 GeschutzeVIII Korps 4 Divisionen Wurttemberg Baden Ght Hessen Osterreich Nassau Kurhessen 48 000 Mann 1 136 GeschutzeVerluste411 Tote 2498 Verwundete 153 Vermisste 2 VII Korps 339 Tote 2114 Verwundete 1604 Vermisste 3 VIII Korps 402 Tote 1439 Verwundete 2444 Vermisste 4 Chronologische Abfolge der Gefechte imMainfeldzug 1866 Dermbach Rossdorf Zella Wiesenthal Kissingen Hammelburg Laufach Frohnhofen Aschaffenburg Hundheim Tauberbischofsheim Werbach Helmstadt Uettingen Gerchsheim Uettingen Rossbrunn Hettstadt Inhaltsverzeichnis 1 Beteiligte Grossverbande 1 1 Die preussische Main Armee 1 2 Das VII und VIII Armeekorps des Deutschen Bundes 2 Vorgeschichte 3 Verlauf 3 1 Exkurs Die Operationen des preussischen II Reserve Korps in Bayern 4 Grunde der Niederlage 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeteiligte Grossverbande BearbeitenDie preussische Main Armee Bearbeiten Nachdem die preussischen Truppen Generalkommando VII Armee Korps unter dem Oberbefehl von Eduard Vogel von Falckenstein die Armee des Konigreichs Hannover nach der Schlacht bei Langensalza umstellt und deren Kapitulation am 29 Juni 1866 erzwungen hatten wurden diese preussischen Verbande unter der Bezeichnung Main Armee zusammengefasst Sie sollte die suddeutschen Verbundeten Osterreichs besiegen Nach seinem Einmarsch in Frankfurt wurde der Befehlshaber der preussischen Mainarmee Vogel von Falckenstein abberufen und durch Edwin von Manteuffel ersetzt Ausserdem wurde die Armee verstarkt In ihr waren auch kleinere Verbande der mit Preussen verbundeten deutschen Staaten Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha Grossherzogtum Oldenburg Furstentum Lippe und der Freien Hansestadt Bremen integriert die Einheiten der freien Hansestadte Hamburg und Lubeck kamen fur einen Kampfeinsatz zu spat Die preussische Main Armee bestand aus drei Divisionen 13 Infanterie Division unter Generalleutnant August Karl von Goeben kombinierte Division unter Generalmajor Gustav Friedrich von Beyer kombinierte Division zunachst unter Edwin von Manteuffel spater unter Generalmajor Eduard Moritz von FliesOrdre de Bataille der preussischen Main Armee in zeitgenossischer Darstellung nbsp 13 Inf Div in der preussischen Main Armee 1866 nbsp Old Hans Brig Weltzien in der 13 Inf Div der preussischen Main Armee 1866 nbsp Komb Div Beyer in der preussischen Main Armee 1866 nbsp Komb Div Flies in der preussischen Main Armee 1866Das VII und VIII Armeekorps des Deutschen Bundes Bearbeiten Das VII Armee Korps der Bundesarmee wurde durch die Bayerische Armee gebildet und stand unter dem Befehl des Prinzen Karl von Bayern Karl von Bayern war zugleich Oberbefehlshaber der Bundestruppen in Suddeutschland Westdeutsche Armee und es war das Ziel die beiden Bundeskorps zusammen gegen die preussische Main Armee in die Schlacht zu fuhren Dies gelang allerdings nicht Das VIII Korps der Bundesarmee bestand 1866 aus vier Divisionen unter dem Oberbefehl von Feldmarschallleutnant Prinz Alexander von Hessen Darmstadt 1 wurttembergische Division unter Generalleutnant Oskar von Hardegg 2 badische Division unter Generalleutnant Prinz Wilhelm von Baden 3 grossherzoglich hessische Division unter Generalleutnant Karl Pergler von Perglas 6 4 osterreichisch nassauische Division unter Feldmarschall Leutnant Erwin von NeippergOrdre de Bataille des VIII Bundes Armee Korps in zeitgenossischer Darstellung nbsp 1 wurtt Division im VIII Bundes Armee Korps 1866 nbsp 2 bad Division im VIII Bundes Armee Korps 1866 nbsp 3 hess Division im VIII Bundes Armee Korps 1866 nbsp 4 kombinierte Division im VIII Bundes Armee Korps 1866 nbsp Reserve Kavallerie und Reserve Artillerie im VIII Bundes Armee Korps 1866Vorgeschichte BearbeitenObwohl Prinz Karl von Bayern formal Oberbefehlshaber der Bundestruppen war lag die faktische Befehlsgewalt uber die einzelnen Truppenkontingente bei den jeweiligen Einzelstaaten Alexander von Hessen Darmstadt erhielt zusatzlich noch Befehle vom Bundestag in Frankfurt Von Anfang an konnten sich die deutschen Bundesstaaten auf keine einheitliche Strategie und gemeinsames Handeln einigen so dass das VII bayerische Korps eine andere Strategie verfolgte als das VIII Korps welches wiederum in zwei Lager zerfiel namlich die beiden wurttembergischen und badischen Divisionen einerseits die nur die Sicherung der eigenen Landesgrenzen anstrebten sowie die hessen darmstadtische und die osterreichisch nassauisch hessische Division andererseits Der Hauptteil der kurhessischen Armee hatte sich bis auf kleinere Einheiten bereits zu Kriegsbeginn in die Bundesfestung Mainz zuruckgezogen und nahm nicht aktiv an Kampfhandlungen teil Diese Uneinigkeit seitens des Deutschen Bundes ermoglichte es der preussischen Mainarmee die getrennt operierenden Teile des Bundesheeres nacheinander anzugreifen und einzeln zu schlagen 7 Fur die suddeutschen Staaten bestand das Problem dass der Krieg nach der Schlacht von Koniggratz 3 Juli 1866 militarisch bereits entschieden war ehe ihre Truppen uberhaupt Feindberuhrung hatten Das heisst dass die suddeutschen Staaten allenfalls noch auf die Verlustziffern nicht aber auf den Kriegsausgang Einfluss nehmen konnten Entsprechend zuruckhaltend operierten die suddeutschen Armeen die eher darauf bedacht waren in Ruckzugsgefechten ihre militarische Ehre zu retten als sich auf eine ernsthafte Schlacht grosseren Umfangs einzulassen Verlauf Bearbeiten nbsp Karte zu den Gefechten vom 23 bis 27 Juli 1866 an der Tauber und bei WurzburgPrinz Karl hatte geplant dass sich die beiden Bundeskorps bei Hersfeld vereinigen sollten um dann nach Norden zu ziehen und die Hannoveraner gegen die Preussen zu unterstutzen Die Bayern ruckten deshalb nach Thuringen vor das VIII Korps vom Rhein Main Gebiet Richtung Fulda Die Kapitulation der Hannoveraner nach der Schlacht von Langensalza machte diesen Plan hinfallig Ein neuer Plan sich bei Fulda zu vereinigen wurde durch das schnelle Vorrucken der Preussen uber die Rhon vereitelt Das VIII Bundeskorps zog sich Richtung Frankfurt zuruck Die Bayern raumten Thuringen nach verlorenen Gefechten bei Dermbach 4 Juli und wollten die Preussen nun an der Frankischen Saale aufhalten Nach den von den Preussen gewonnenen Gefechten am 10 Juli im Saaletal Kissingen Waldaschach Hammelburg zogen sich die Bayern weiter Richtung Wurzburg zuruck Die Preussen wandten sich nun nach rechts und schlugen das VIII Bundeskorps am 13 14 Juli bei Frohnhofen und Aschaffenburg Damit war der Weg nach Frankfurt frei das die Preussen kampflos besetzten Das VIII Bundeskorps hatte die Stadt zuvor geraumt und zog uber den Odenwald nach Sudosten um sich mit den bei Wurzburg stehenden bayerischen Truppen fur einen Gegenstoss neu zu formieren Die preussische Mainarmee versuchte eine Vereinigung der Bundestruppen zu verhindern Die Preussen ruckten deshalb uber das Taubertal nach wobei es zu Gefechten bei Hundheim am 23 Juli und Tauberbischofsheim am 24 Juli kam Die vorgeruckte Bayerische Armee zog sich wieder Richtung Wurzburg zuruck besetzte aber Berge und Hohenzuge bei Neubrunn Helmstadt und Madelhofen Die Gefechte mit den nachruckenden Preussen am 25 Juli gingen alle verloren Der spatere bayerische Konig Ludwig III wurde dabei ostlich von Helmstadt verwundet Kurz vor 4 Uhr am Morgen des 26 Juli wurde von den bayerischen Truppen das letzte Gefecht des Deutschen Krieges bei Uettingen und Rossbrunn eroffnet Das letzte Kavalleriegefecht fand bereits um 11 und 12 Uhr bei den Hettstadter Hofen statt wobei die gegenseitigen Reiterattacken an denen auf bayerischer Seite das 6 Chevauleger Regiment aus Bamberg und das 1 und 2 Kurassier Regiment teilnahmen eher dem Ruhme der beteiligten Dragoner und Husaren als der Beeinflussung des Kriegsausganges galten Aus diesem Gesichtspunkte will das Reitergefecht bei den Hettstadter Hofen beurteilt sein Den unsrigen Preussen wiewohl sie unterlagen brachte es nicht Unehre die Bayern aber waren glucklich uber die gelungene Attacke Zitat aus Der deutsche Krieg 1866 von Theodor Fontane An diesem Tag sollen 236 bayerische und preussische Soldaten auf Uettinger Grund gefallen und ca 1700 verwundet worden sein Nach einem kurzen Beschuss der Festung Marienberg am 26 Juli durch die Preussen wurde ein Waffenstillstand geschlossen Damit war der eigentliche Mainfeldzug zu Ende Exkurs Die Operationen des preussischen II Reserve Korps in Bayern Bearbeiten Operationen des preussischen II Reserve Korps in Bayern 8 Teil von Deutscher Krieg nbsp Das Gefecht bei Seybothenreuth Lithografie von Ludwig Burger Datum 23 Juli 1866 bis 1 August 1866Ort Nordost BayernAusgang Sieg PreussensFolgen Preussen verschafft sich mit der teilweisen Besetzung Bayerns eine bessere Ausgangsbasis fur die FriedensverhandlungenKonfliktparteienPreussen Konigreich nbsp PreussenMecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg SchwerinHerzogtum Braunschweig nbsp BraunschweigHerzogtum Sachsen Altenburg nbsp Sachsen AltenburgAnhalt nbsp Anhalt Konigreich Bayern nbsp BayernBefehlshaberMecklenburg Schwerin nbsp Friedrich Franz II Konigreich Bayern nbsp Generalmajor FuchsTruppenstarkeII Reserve Armee Korps25 000 Mann Ost Korps der Bayerischen Armee ca 8 000 MannVerluste15 Verwundete 6 Tote 2 Verwundete und 250 vermisst gefangen Am 3 Juli 1866 hatte der preussische Konig noch die Aufstellung eines II Reserve Korps verfugt das sich Mitte Juli in Leipzig sammelte und aus zwei kombinierten Divisionen bestand Die erste Division umfasste Truppenteile aus dem Konigreich Preussen und dem Herzogtum Sachsen Anhalt die zweite solche aus dem Grossherzogtum Mecklenburg Schwerin sowie aus den Herzogtumern Braunschweig und Sachsen Altenburg 9 Das etwa 25 000 Mann starke Korps stand unter dem Befehl des Grossherzogs von Mecklenburg Schwerin Friedrich Franz II Am 20 Juli begann das Korps seinen Vormarsch nach Suden uber Werdau und Zwickau nach Altenburg Uber Werden und Plauen ruckten die Verbande auf das bayerische Hof vor das am 23 Juli ohne nennenswerte Kampfhandlungen eingenommen wurde Dieser Einmarsch in Bayern bewirkte auch den Ruckzug des bayerischen Armee Korps von der Tauberlinie auf Wurzburg wodurch die Vereinigung des VII und VIII Bundes Korps verhindert wurde Am 24 Juli wurden Munchberg Oberkotzau Volkmannsgrun und Kulmbach wieder nahezu kampflos besetzt Am 27 Juli einen Tag nach dem Gefecht bei Uettingen und Rossbrunn war die gesamte 1 Division im Raum Munchberg versammelt Wahrend im Raum Wurzburg eine ortliche Waffenruhe vereinbart wurde bestand beiderseits bei den Truppen Unklarheit ob diese auch im Raum Hof Bayreuth gelten sollte Preussen und Bayern waren bestrebt vor der Vereinbarung eines allgemeinen Waffenstillstands moglichst grosse Gebietsteile von Bayern zu besetzen um die Ausgangsposition fur Friedensverhandlungen zu verbessern Am 28 Juli wurden Berneck und Bayreuth von den Preussen eingenommen wahrend gleichzeitig Prinz Karl und General von Manteuffel uber einen Waffenstillstand verhandelten Am 29 Juli kam es sudostlich von Bayreuth bei Seybothenreuth nochmals zu einem Gefecht 10 wobei das IV Bataillon des bayerischen Infanterie Leib Regiments unter Major Joseph von Joner Tettenweiss und Hauptmann Maximilian von Parseval zersprengt wurde Auf bayerischer Seite gab es sechs Tote Auf preussischer Seite kamen hier auch noch die am bisherigen Kriegsverlauf unbeteiligten Verbande aus Mecklenburg Schwerin erfolgreich zum Einsatz 11 Am 30 Juli begann der Vormarsch der Mecklenburger auf Erlangen und Nurnberg das am 31 Juli kampflos eingenommen wurde Die preussische Fahne auf der alten Hohenzollernburg hatte symbolische Bedeutung Nach Abschluss des Friedensvertrages verliessen die letzten Verbande der Preussen und deren Alliierter am 10 September 1866 Bayern 12 Der Preussischen Mainarmee unter dem Befehl von General Edwin von Manteuffel erlaubte der damalige Pfarrer in Eisingen Anton von Scholz im Sommer 1866 die Einrichtung des Hauptquartiers im Pfarrhaus in Eisingen Dort wurden die Waffenstillstandsvertrage mit dem Konigreich Bayern dem Konigreich Wurttemberg dem Grossherzogtum Baden dem Grossherzogtum Hessen Hessen Darmstadt und dem Herzogtum Nassau unterzeichnet die die Kampfe in Suddeutschland beendeten 13 Grunde der Niederlage BearbeitenDie Grunde der Niederlage durften in der einheitlichen Fuhrungsstruktur der unter preussischem Oberbefehl siegreichen Truppen zu suchen sein bzw in der Uneinigkeit sowie der vollig unzureichenden Aufklarung des VII und VIII Bundeskorps weniger jedoch in der angeblich technischen Uberlegenheit des preussischen Zundnadelgewehrs Die Preussen errechneten fur den Mainfeldzug eine durchschnittliche Trefferquote von nur 0 9 aller durch preussische Soldaten abgegebenen Schusse 14 Schon im Gefecht von Kissingen hatte sich die preussische Feuerdisziplin der bayerischen als uberlegen gezeigt Bayerische Bataillone hatten in kurzester Zeit mit ihren Vorderladern ihre Taschenmunition in Hohe von 80 Patronen verschossen wahrend das am starksten beanspruchte preussische Bataillon noch nicht einmal die Halfte der 60 Patronen Taschenmunition pro Mann verbraucht hatte 15 Noch Jahrzehnte spater erinnerte sich das bayerische und wurttembergische Offizierskorps an den Badischen Verrat also die mangelnde Unterstutzung bayerischer Truppen durch das badische Kontingent die noch im Jahre 1866 publizistische Kritik hervorgerufen hatte 16 Die Bayerische 3 Infanterie Division unter dem Befehl des Prinzen Luitpold des spateren Prinzregenten hatte ihre Munition verschossen und ersuchte die badischen Truppen unter dem Befehl von Wilhelm von Baden um Hilfe Der badische Kommandeur verweigerte sie Auch die badische Artillerie that wie bekannt am 25 keinen Schuss um die 3 bayerische Infanterie Division bei Helmstadt zu unterstutzen 17 Schon 1869 ausserte der bayerische Kriegsminister Siegmund von Pranckh als Baden um Informationen zum Werder Gewehr M 1869 bat und dabei auf die Eintracht und Solidaritat sowie die einheitliche Munitionsversorgung im Korps hinwies Ich kann die Bemerkung nicht unterdrucken wie es fast ironisch klingt aus Baden dessen Armee Divisions Commando bekanntlich am 25 Juli 1866 der zunachst gestandenen bayr 3 Inf Division jede erbetene Unterstutzung verweigert hat an die Vortheile gleicher Bewaffnung u dadurch ermoglichten Munitions Austausches erinnert zu werden 18 Die Bayerische Armee machte nicht zuletzt die Spar und Abrustungspolitik des Landtags fur die Niederlage verantwortlich Mehr als drei Schuss hatte kaum ein Infanterist vorher jemals abgegeben Durch die stets vom Parlament verabschiedeten Haushaltskurzungen sah sich das Kriegsministerium nicht in der Lage Manover oberhalb der Brigadeebene durchzufuhren Ausser Prinz Karl und dem Fursten Karl Theodor von Thurn und Taxis hatte kein bayerischer General jemals eine Division kommandiert Schliesslich fuhrte die Niederlage im Mainfeldzug zur Reorganisation der Bayerischen Armee im Jahre 1868 durch Siegmund von Pranckh Ein personliches Zeugnis gab der Oberbefehlshaber des VIII Bundeskorps Prinz Alexander von Hessen Darmstadt ab als er schrieb Die Mangel der deutschen Bundeskriegsverfassung waren mir bekannt ich musste aber voraussetzen dass die Staaten welche sich entschlossen hatten ihr gutes Recht mit den Waffen der Hand zu vertheidigen auch bereit waren die nothwendigen Opfer zu bringen Und darin hatte ich mich getauscht keiner der bundestreuen Staaten mit alleiniger Ausnahme des Grossherzogthums Hessen stand gerustet da Als Preussen bereits seine Kriegszwecke erreicht hatte und es mithin zu spat war gelangte endlich die westdeutsche Bundes Armee zur nothdurftigen Aufstellung Seit 26 Jahren war das 8 Korps nicht mehr vereinigt worden die Generale kannten sich kaum gegenseitig und keiner von ihnen mit Ausnahme der osterreichischen hatte einen ernsten Feldzug mitgemacht 19 Luitpold von Bayern der spatere Prinzregent resumierte lakonisch Zucht Schulung und intelligente Fuhrung sind es welche fehlen 20 Literatur BearbeitenTheodor Fontane Ludwig Burger Der deutsche Krieg von 1866 Mit Illustrationen von Ludwig Burger II Band Der Feldzug in West und Mitteldeutschland Anhang Die Denkmaler Konigliche Geheime Ober Hofbuchdruckerei R v Decker Berlin 1871 Carl Bleibtreu Langensalza und der Mainfeldzug Krabbe Stuttgart ohne Jahr 1906 Reprint im Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2001 ISBN 3 934748 73 2 Heinz Helmert Hans Jurgen Usczeck Preussischdeutsche Kriege von 1864 bis 1871 Militarischer Verlauf 6 uberarbeitete Auflage Militarverlag der deutschen demokratischen Republik Berlin 1988 ISBN 3 327 00222 3 Walter Rosenwald Die Herzoglich Nassauische Brigade im Feldzug 1866 Unter Berucksichtigung von Feldtruppen aus Kurhessen Hessen Darmstadt Baden Wurttemberg und Osterreich Guntram Muller Schellenberg Peter Wacker Hrsg Das herzoglich nassauische Militar 1806 1866 Band 3 Schellenberg Taunusstein 1983 ISBN 978 3 922027 98 0 Roland Seubert Freitag der 13 Juli 1866 als bei Frohnhofen Preussen und Hessen aufeinander schossen ISBN 978 3 00 052810 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mainfeldzug Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Deutscher Krieg Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Alexander von Hessen Darmstadt Feldzugs Journal des Oberbefehlshabers des 8ten deutschen Bundes Armee Corps im Feldzuge des Jahres 1866 in Westdeutschland Eduard Zernin Darmstadt amp Leipzig 1867 S 39 Stand am 24 Juli 1866 online in der Google Buchsuche Osterreichs Kampfe im Jahre 1866 Vom K und K Generalstab Bureau fur Kriegsgeschichte 5 Band Wien 1869 S 32 173 aus den jeweiligen Verlusttabellen zusammengestellt Antheil der koniglich bayerischen Armee am Kriege des Jahres 1866 bearbeitet vom Generalquartiermeister Stabe Munchen 1868 Beilage III S XVIII XIX online in der Bayerischen Staatsbibliothek s Alexander von Hessen der preussische Generalstab fasst seine Beschreibung allerdings unter der Kapiteluberschrift Der Feldzug in Westdeutschland zusammen s Der Feldzug von 1866 in Deutschland Kriegsgeschichtliche Abteilung des grossen Generalstabes Berlin 1867 Inhaltsverzeichnis online in der Google Buchsuche Pergler von Perglas In Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 60 Jahrgang 1910 Teil 2 S 557 im Internet Archive Dieter Storz Der Feldzug In Dieter Storz Daniel Hohrath Hrsg Nord gegen Sud Der Deutsche Krieg 1866 Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Band 13 Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt 2016 ISBN 978 3 00 053589 5 S 57 69 online verfugbar siehe hierzu die amtlichen Darstellungen der Kriegsgegner Der Feldzug von 1866 in Deutschland Kriegsgeschichtliche Abteilung des grossen Generalstabes Berlin 1867 S 696 698 Google Digitalisat und Antheil der koniglich bayerischen Armee am Kriege des Jahres 1866 bearbeitet vom Generalquartiermeister Stabe Munchen 1868 S 209 223 Google Digitalisat s Fontane S 263 Digitalisat siehe Fontane S 273 278 Digitalisat insbesondere das 1 Infanterieregiment unter Oberstleutnant Kurt von Lutzow Preuss Generalstab S 727 Erich Bender Ortschronik von Eisingen Eisingen Werner Eckhardt Otto Morawietz Die Handwaffen des brandenburgisch preussisch deutschen Heeres 1640 1945 2 Auflage Hamburg 1973 S 123 Dieter Storz Deutsche Militargewehre Vom Werdergewehr bis zum Modell 71 84 Kataloge des bayerischen Armee Museums Ingolstadt 8 Wien 2011 ISBN 978 3 902526 43 4 S 67 Actenmassige interessante Enthullungen uber den badischen Verrath an den deutschen Bundestruppen in dem soeben beendigten preussisch deutschen Kriege Stuttgart 1866 Karl Theodor von Bayern Erlauterungen des Hochstkommandirenden der sudwestdeutschen Bundes Armee zu dem im Buchhandel erschienenen Feldzugs Journal seiner Grossherzoglichen Hoheit des Prinzen Alexander von Hessen Oberbefehlshabers des 8 Deutschen Bundes Armee Corps im Feldzuge 1866 Munchen 1867 S 11 online bei der Bayerischen Staatsbibliothek digital Dieter Storz Deutsche Militargewehre Vom Werdergewehr bis zum Modell 71 84 Kataloge des bayerischen Armee Museums Ingolstadt 8 Wien 2011 ISBN 978 3 902526 43 4 S 40 41 Alexander von Hessen Darmstadt Feldzugs Journal des Oberbefehlshabers des 8ten deutschen Bundes Armee Corps im Feldzuge des Jahres 1866 in Westdeutschland Eduard Zernin Darmstadt amp Leipzig 1867 S 40 41 online in der Google Buchsuche Hans Rall Die politische Entwicklung von 1848 bis zur Reichsgrundung von 1871 in Max Spindler Hrsg Handbuch der bayerischen Geschichte Band IV 1 Teilband 2 Auflage Munchen 1979 S 259 Anm 3 Deutsche Armeen im Deutschen Krieg 1866 1 2 Elbarmee Mainarmee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mainfeldzug amp oldid 229481390