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Die Gefechte bei Dermbach waren ein erster Zusammenstoss preussischer und bayerischer Truppen im Deutschen Krieg bei Dermbach in Thuringen am 4 Juli 1866 Gefechte bei DermbachTeil von Deutscher Krieg Mainfeldzugtopographische Karte der Gefechte von DermbachDatum 4 Juli 1866Ort Dermbach ThuringenAusgang Sieg PreussensKonfliktparteienPreussen Konigreich Preussen Konigreich Bayern BayernBefehlshaberPreussen Konigreich August von Goeben Konigreich Bayern Prinz KarlTruppenstarkeunbekannt unbekanntVerluste48 Tote 274 Verwundete 22 Vermisste und Gefangene 1 62 Tote 364 Verwundete 106 Vermisste und Gefangene 1 Chronologische Abfolge der Gefechte imMainfeldzug 1866 Dermbach Rossdorf Zella Wiesenthal Kissingen Hammelburg Laufach Frohnhofen Aschaffenburg Hundheim Tauberbischofsheim Werbach Helmstadt Uettingen Gerchsheim Uettingen Rossbrunn Hettstadt Casar Rustow im Gefecht zu DermbachAuf preussischer Seite kam die 13 Division unter Generalleutnant von Goeben zum Einsatz Ihr standen Teile der 3 und die 4 bayrische Infanteriedivision in einer Gesamtstarke von ca 15 000 Mann gegenuber Oberbefehlshaber auf bayerischer Seite war Prinz Karl Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Verlauf 3 Folgen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksAusgangslage BearbeitenDie aus drei Divisionen gebildete preussische Mainarmee unter dem Kommando des Generals Vogel von Falckenstein befand sich seit dem 1 Juli auf dem Vormarsch von Eisenach in Richtung Fulda Dies war auch das Ziel der bayerischen Armee die sich dort mit dem verbundeten 8 Bundeskorps Kontingente aus Baden Wurttemberg Hessen Darmstadt Hessen Kassel dem Herzogtum Nassau und Osterreich vereinigen wollte Bereits am 2 und 3 Juli war es zu kleineren Gefechten zwischen der preussischen und bayerischen Armee bei Immelborn und Dermbach gekommen Falckenstein glaubte es nur mit schwachen bayerischen Kraften zu tun zu haben Er erteilte daher der 13 preussischen Division den Befehl den Gegner durch einen kurzen Vorstoss zuruckzudrangen Daraus entwickelten sich die beiden Gefechte bei Zella bzw Neidhartshausen und bei Wiesenthal Verlauf BearbeitenDer preussische Vorstoss mit etwa 5000 Mann auf Neidhartshausen und Zella war erfolgreich Es gelang die bayerischen Truppen aus ihren dortigen Positionen zu vertreiben Dabei kam es zu heftigen Kampfen im Bereich des Klosters Zella Am Nachmittag zogen sich die preussischen Truppen befehlsgemass wieder aus den besetzten Stellungen zuruck Der Vorstoss gegen Wiesenthal mit ebenfalls ca 5000 Mann sollte der Flankensicherung fur die in Richtung Zella vorruckenden Verbande dienen Entgegen dem Tagesbefehl der die Besetzung des Dorfes als Ziel angegeben hatte attackierten die zugig vorruckenden Truppen den sudostlich von Wiesenthal gelegenen Nebelberg Es gelang ihnen trotz erheblicher Verluste diese uberaus feste Position zu ersturmen und langere Zeit zu halten Da die Preussen in dieser Phase den Ruckzug antraten glaubte man bayerischerseits einen Sieg errungen zu haben Folgen BearbeitenDer Kampf auf den beiden Schlachtfeldern ergab keinen eindeutigen Sieger Die preussischen Streitkrafte hatten zwar durch Besetzung von Wiesenthal beziehungsweise Nebelberg und Zella einen begrenzten Erfolg erreicht aber den Gegner nicht zu einem generellen Ruckzug zwingen konnen Der Ruckzug der Preussen war fur die bayerische Armee nur ein scheinbarer Erfolg da das Zuruckgehen auf die Ausgangsposition von vornherein eingeplant war Die Heftigkeit der Gefechte weckte bei der bayerischen Armeefuhrung die Befurchtung dass ein umfassender Angriff durch die preussische Mainarmee unmittelbar bevorstehe Daher erging der Befehl die Armee am 5 Juli bei Kaltennordheim sudlich von Zella zu konzentrieren Der preussische Angriff unterblieb jedoch denn die Mainarmee setzte nach kurzer Unterbrechung ihren Vormarsch in Richtung Fulda fort und entfernte sich dadurch von der bayerischen Armee Unter dem Eindruck der schweren Niederlage der verbundeten Osterreicher am 3 Juli 1866 in der Schlacht von Koniggratz entschloss sich die bayerische Armeefuhrung zum Ruckzug aus Thuringen nach Bayern denn jetzt musste die Verteidigung des bayerischen Territoriums als vorrangiges Ziel gelten Literatur BearbeitenAugust Karl von Goeben Das Gefecht bei Dermbach am 4 Juli 1866 Verlag Eduard Zernin Darmstadt amp Leipzig 1870 Digitalisat Theodor Fontane Der deutsche Krieg von 1866 Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2001 ISBN 3 934748 75 9 Berichterstatter des Daheim Der Feldzug der preussischen Main Armee im Sommer 1866 Verlag Velhagen amp Klasing Bielefeld und Leipzig 1867 Heinz Helmert Hansjurgen Usczeck Preussischdeutsche Kriege von 1864 bis 1871 Militarischer Verlauf 6 uberarbeitete Auflage Militarverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin 1988 ISBN 3 327 00222 3Einzelnachweise Bearbeiten a b Osterreichs Kampfe im Jahre 1866 Die Kriegsereignisse in Westdeutschland im Jahre 1866 Vom k k Generalstab Bureau fur Kriegsgeschichte 5 Band Wien 1869 S 32 und 37 Digitalisat abgerufen 1 Oktober 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gefecht bei Dermbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gefecht bei Dermbach amp oldid 202680093