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Das Heerwesen des deutschen Staates Baden bis 1871 wird als Badische Armee bezeichnet Die Ursprunge des badischen Heerwesens lagen zum einen in Verbanden die die badischen Markgrafschaften Baden Durlach und Baden Baden im Barockzeitalter aufgestellt hatten zum anderen im stehenden Heer des Schwabischen Reichskreises zu dem beide Territorien Truppen beisteuern mussten Die Wiedervereinigung der beiden Kleinstaaten zur Markgrafschaft Baden 1771 und ihre Vergrosserung und Erhebung zum Grossherzogtum Baden durch Napoleon 1806 schuf die Moglichkeiten und Verpflichtung zur Unterhaltung eines grosseren Heeres das Napoleon in seinen Feldzugen gegen Osterreich Preussen Spanien und vor allem Russland unterstutzen musste Nach dem Ende von Napoleons Herrschaft stellte das Grossherzogtum Baden eine Division des Deutschen Bundesheers 1848 halfen Badische Truppen bei der Niederschlagung des Hecker Aufstandes ein Jahr spater schlug sich jedoch ein grosser Teil auf die Seite der Badischen Revolutionare Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Revolution durch preussische und wurttembergische Truppen wurde die Armee wieder aufgestellt und kampfte im Deutschen Krieg 1866 auf Seiten Osterreichs und der suddeutschen Staaten sowie im Deutsch Franzosischen Krieg auf deutscher Seite Beim Beitritt Badens zum Deutschen Reich 1870 71 gab das Grossherzogtum seine Militarhoheit ab die badischen Truppen wurden unter preussischer Fuhrung Teil des XIV Armeekorps Badisches Wappen Inhaltsverzeichnis 1 Dreissigjahriger Krieg 2 Schwabischer Reichskreis und Territorialverbande bis 1780 3 Koalitionskriege und Rheinbund 4 Napoleons Russlandfeldzug 5 Befreiungskriege 6 Deutscher Bund bis zur Badischen Revolution 6 1 Die Badische Armee im Bundesheer 6 2 Die Badischen Revolutionen 1848 7 Die Revolution von 1849 8 Reichseinigungskriege 8 1 Reorganisation der Armee 8 2 Deutscher Krieg 8 3 Deutsch Franzosischer Krieg 9 Die Badische Armee im Reichsheer 10 Badische Verbande des Militars und Paramilitars 1918 bis 1920 10 1 Badische Volkswehr 10 2 Badisches Volksheer 10 3 Reserve Miliz Bataillone und Einwohnerwehren 10 4 Badisches Freikorps 11 Badische Kriegsminister 12 Literatur 13 Weblinks 14 AnmerkungenDreissigjahriger Krieg Bearbeiten nbsp Matthaus Merian Die Schlacht bei WimpfenWahrend der Oberbadischen Okkupation konnte Georg Friedrich von Baden Durlach die beiden Landesteile Baden Baden und Baden Durlach nochmals vereinigen und um 1600 uber eine Streitmacht von 200 Reitern 600 Fusssoldaten und 40 Geschutzen verfugen Der protestantische Markgraf dessen Territorium in Nachbarschaft zum habsburgischen Vorderosterreich lag und der in Erbstreitigkeiten mit der katholischen baden badischen Linie war trat 1608 der Protestantischen Union bei und vergrosserte sein Heer bis 1617 auf rund 15 000 Mann Fur seine Sohne Friedrich Karl und Christoph schrieb Georg Friedrich 1614 1617 ein eigenes kriegswissenschaftliches Werk das er aber nie im Druck veroffentlichte 1 Er stutzte sich dabei auch auf die ritterliche Kriegsschule die 1616 durch Johann VII Nassau Siegen in Siegen gegrundet wurde 2 3 Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges stellte er sich auf die Seite des Winterkonigs Friedrich von der Pfalz Nachdem spanische Truppen die Pfalz besetzt und sich die Protestantische Union aufgelost hatte wollte Georg Friedrich sein nunmehr 20 000 Mann starkes Heer mit den Truppen Ernst von Manfelds vereinigen der in der Pfalz gegen die katholischen Truppen Tillys kampfte Der Markgraf und Mansfeld wurden sich jedoch nicht daruber einig wer den Befehl uber die vereinigte Armee innehaben sollte sodass ein Zusammenschluss nicht zustande kam Stattdessen kampfte die badische Streitmacht am 6 Mai 1622 ohne die Truppen Mansfelds gegen Tilly und unterlag in der Schlacht bei Wimpfen einer der blutigsten Schlachten des Dreissigjahrigen Krieges Georg Friedrichs Armee wurde dabei zerschlagen der Markgraf selbst entkam der Uberlieferung nach nur durch einen Opfergang von 400 Pforzheimern die seinen Ruckzug deckten und dabei mit Ausnahme des Fahnentragers allesamt umkamen Infolge der Niederlage wurde die Oberbadische Okkupation ruckgangig gemacht Teile von Baden Durlach wurden ausserdem durch Truppen der Liga besetzt und geplundert 4 Georg Friedrich fuhrte in seiner Armee auch etwa 70 so genannte Spiess oder Spitzwagen mit Die Spitzwagen werden als eine Erfindung Georg Friedrichs bezeichnet 5 Es handelt sich um Wagen mit zwei oder drei Achsen auf denen zwei Balken so befestigt sind dass die Rader leicht und weit drehbar sind Auf den Balken sind kleine schwenkbare Haubitzen teilweise wird auch von Morsern gesprochen befestigt und zudem eiserne Spitzen daher der Name die nach aussen gerichtet sind um insbesondere die feindliche Reiterei abzuhalten Erst 1631 war Georg Friedrichs Sohn und Nachfolger Friedrich V wieder finanziell in der Lage eigene Truppen auszuheben was jedoch durch einen Einmarsch bayrischer Truppen verhindert wurde Die badischen Gebiete blieben in der Folgezeit weiter Kriegsschauplatz allerdings vor allem aufgrund der Kampfe zwischen schwedischen Truppen denen sich Friedrich anschloss und kaiserlichen Truppen Ab 1634 erhielten die Kaiserlichen die Oberhand Friedrich verlor sein Territorium und konnte es erst im Zuge des Westfalischen Friedens wieder zuruckerhalten allerdings ohne die baden badischen Gebiete die wieder an die katholische Linie kamen Im Falle Badens stellte der Westfalische Frieden deswegen nicht den Zustand vor 1618 sondern jenen vor der Oberbadischen Okkupation wieder her 6 Schwabischer Reichskreis und Territorialverbande bis 1780 Bearbeiten nbsp Die 1771 wiedervereinigte Markgrafschaft Baden hellbraun Unter der Federfuhrung des Kreisfeldmarschalls Ludwig Wilhelm von Baden Baden und des Herzogtums Wurttemberg beschloss der Schwabische Reichskreis 1694 die Aufstellung eines stehenden Kreisheeres fur das die verschiedenen Kreisteile bestimmte Truppenkontingente zu stellen hatten 7 Zwischen 1732 und 1796 umfasste das Heer des Reichskreises funf Regimenter die nach Konfessionen getrennt aufgestellt wurden Die protestantische Markgrafschaft Baden Durlach stellte hierbei 23 Dragoner fur das Kreisdragonerregiment und 121 Infanteristen fur das 1 Kreisinfanterieregiment Angehorige des baden durlachschen Herrscherhauses hatten daruber hinaus den Oberbefehl uber ebendieses 1 Kreisinfanterieregiment inne Die katholische Markgrafschaft Baden Baden stellte 19 Kurassiere fur das Kreiskurassierregiment und 122 Infanteristen fur das 3 Kreisinfanterieregiment Neben den beiden badischen Markgrafschaften trugen vor allem das Herzogtum Wurttemberg das Bistum Augsburg und die Reichsstadte die Hauptlast des Kreisheeres allerdings mussten auch kleinere Graf und Herrschaften Kontingente stellen so zum Beispiel das Kloster Gengenbach einen Kurassier und zwei Infanteristen 8 nbsp Uniformen verschiedener badischer Verbande Ende des 18 Jahrhunderts Von links nach rechts Fusilieroffizier zwei Offiziere des Leibinfanterieregimentes Unteroffizier der Fussiliere Grenadier des Leibinfanterieregimentes Musketier des Leibinfanterieregiments Fussilier Zeichnung von Richard KnotelUnabhangig von den Truppen fur den Kreis unterhielten sowohl Baden Baden als auch Baden Durlach eigene Truppenverbande sogenannte Haustruppen wozu insbesondere die Leibgarde gehorte In Baden Durlach wurde 1752 ein Grenadierbataillon zu vier Kompanien sowie eine Dragonerkompanie aufgestellt Baden Baden folgte 1763 mit einem gleich starken Grenadierbataillon einer Kurassierkompanie und einer Schwadron Husaren 9 Nach dem Tod des letzten baden badischen Markgrafen August Georg Simpert konnte Karl Friedrich von Baden Durlach die beiden Landesteile endgultig zur Markgrafschaft Baden wiedervereinigen Das vereinigte Baden hatte nun eine Bevolkerung von rund 257 000 Menschen 10 und obwohl Karl Friedrich mit dem baden badischen Gebiet auch die Schuldenlast der alten Markgrafschaft ubernommen hatte und abbezahlen musste 10 gelang ihm auch eine Vergrosserung des Heeres 1780 vereinigte er das baden badische und baden durlachsche Grenadierbataillon zum Leibinfanterieregiment bestehend aus einem Bataillon Musketiere und einem Bataillon Grenadiere Die Husarenschwadron blieb als eigenstandiger Verband bestehen die baden badischen Kurassiere und baden durlachschen Dragoner bildeten die Garde du Corps und obendrein wurden zwei Fusilier Bataillone eingerichtet 9 Zusammen mit einer Garnisonskompanie und vier Dreipfunder Geschutzen umfasste die badische Armee damit 1 125 Mann der Militaretat belief sich 1782 83 auf etwas mehr als 105 000 Gulden 11 Der uneheliche Sohn des Markgrafen Karl Friedrich Carl Friedrich Hermann von Freystedt schuf ein Milizsystem und gilt als Wegbereiter der allgemeinen Wehrpflicht Mit einer Reform des badischen Militarrechts sorgte er 1782 auch fur einen gewissen Schutz der Soldaten vor willkurlichen Vorgesetzten Koalitionskriege und Rheinbund BearbeitenDie Franzosische Revolution und die daraus resultierenden Spannungen zwischen Frankreich und den Grossmachten des Heiligen Romischen Reiches versetzten Baden in eine schwierige Lage zum einen verlor es im Zuge der Revolution endgultig die Kontrolle uber einige linksrheinische Besitzungen zum anderen war es am Oberrhein zwischen Frankreich und Vorderosterreich gelegen wie auch im Dreissigjahrigen Krieg der Gefahr ausgesetzt Kriegsschauplatz zu werden Im Herbst 1792 trat die Markgrafschaft der antifranzosischen Koalition bei und verpflichtete sich 1000 Soldaten zu stellen Die Koalition versprach im Gegenzug die besetzten linksrheinischen Gebiete bei einem Friedensschluss fur Baden zuruckzufordern und die Kriegskosten zu erstatten 12 Neben den regularen Truppen organisierte Heinrich Medicus eine badische Landmiliz bestehend aus ledigen 19 50 Jahrigen sodass die militarische Starke der Markgrafschaft auf rund 16 000 Mann anwuchs Auch die Militarausgaben stiegen drastisch der zehnjahrige Durchschnitt zwischen 1789 und 1798 betrug rund 158 000 Gulden 11 Durch die Niederlage im ersten Koalitionskrieg wurden die Versprechungen der Koalition jedoch nicht erfullt und die linksrheinischen Besitzungen Badens gingen 1794 de facto endgultig verloren Preussen verstandigte sich 1795 mit Frankreich und auch der badische Markgraf setzte sich fur den Frieden ein 1796 wurde ein Separatfrieden geschlossen Baden trat aus der Koalition aus und verzichtete auf sein linksrheinisches Territorium 13 Da jedoch Osterreich den Krieg fortsetzte wurde das nunmehr eigentlich neutrale Baden Kriegsschauplatz Bei Emmendingen 14 und Schliengen kam es im Oktober 1796 zu Gefechten und Teile Sudbadens wurden von den franzosischen Armeen geplundert Im Zweiten Koalitionskrieg erklarte sich Markgraf Karl Friedrich neutral 15 Durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 und den Frieden von Pressburg erhielt Baden grosse Gebietszuwachse Neben geistlichen Gebieten und ehemaligen Reichsstadten wurden auch die Kurpfalz und der Breisgau Teil der Markgrafschaft die 1803 zum Kurfurstentum 1806 ein Grossherzogtum wurde Zahlreiche der neuen badischen Territorien hatten zuvor eigene kleine Streitkrafte unterhalten die nun Teil der badischen Armee wurden Diese wuchs dadurch und umfasste 1806 16 nbsp Badische Dragoner 1809 Zeichnung von Richard Knotel Infanterie Kavallerie ArtillerieEin Leibinfanterieregiment und drei Linieninfanterieregimenter Die Garde du Corps Drei BatterienJe ein selbstandiges Bataillon Grenadiere und Jager Ein Regiment DragonerVier Garnisonsregimenter Ein Regiment HusarenDie Gesamtstarke betrug 14 Bataillone Infanterie 10 Schwadronen Kavallerie und drei Batterien Artillerie Das Kurfurstentum Grossherzogtum wurde nach preussischem Vorbild in vier Kantone eingeteilt 17 Mit der neuen Napoleon zu verdankenden militarischen und territorialen Starke kamen jedoch auch Verpflichtungen an der Seite Napoleons Fur den Dritten Koalitionskrieg musste Baden 3 000 Mann stellen die jedoch erst zu Napoleons Armee stiessen als der Krieg durch die Schlachten von Ulm und Austerlitz bereits entschieden war Im Vierten Koalitionskrieg umfasste das badische Kontingent 6 000 Mann die jedoch wiederum erst nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt das Kriegsgeschehen erreichten Sie wurden jedoch bei den Belagerungen von Danzig und Stralsund eingesetzt 17 Kommandeur war der Generalmajor Joseph von Clossmann 1808 musste das Grossherzogtum ein weiteres 1 733 Mann starkes Regiment abstellen das in den folgenden sechs Jahren auf der Iberischen Halbinsel eingesetzt wurde Unter der Fuhrung von Heinrich von Porbeck kampfte es unter anderem bei Talavera gegen spanische Guerilleros und in der Schlacht bei Vitoria und erlitt dabei hohe Verluste Von den ursprunglich 1 733 Mann kehrten nur 500 nach Baden zuruck 18 Mit Beginn des Funften Koalitionskrieges 1809 verlangte Napoleon eine neue Abstellung von 6850 Mann die unter dem franzosischen Marschall Andre Massena unter anderem in der Schlacht bei Ebelsberg kampften In der Schlacht bei Aspern zeichnete sich das badische Dragonerregiment besonders aus zwolf Angehorige erhielten das Ritterkreuz der Ehrenlegion Auch in der Schlacht bei Wagram und gegen die aufstandischen Tiroler wurden die badischen Truppen eingesetzt sodass die letzten von ihnen erst 1810 wieder ins Grossherzogtum zuruckkehrten 19 Napoleons Russlandfeldzug Bearbeiten Hauptartikel Badener im Russlandfeldzug 1812 Eine noch schwerere Belastung folgte als Napoleon seinen Russlandfeldzug begann und dafur von Baden wiederum rund 6 700 Mann forderte Von einem zum kaiserlichen Hauptquartier abgestellten Bataillon abgesehen bildete das badische Kontingent unter Generalmajor Wilhelm von Hochberg eine Brigade in Marschall Victors IX Korps 20 Das Korps wurde in Tilsit zusammengezogen und verbrachte dort den August 1812 Krankheiten und die ungewohnte Witterung mit ihren schnellen Wechseln setzten den Soldaten zu und verminderten die Starke des Korps bereits vor Abmarsch um rund ein Sechstel 21 Am 30 August marschierte das Korps schliesslich los uber Wilna 8 September und Minsk 15 September am 28 September nach Smolensk 22 Am 31 Oktober kampfte die badische Brigade in der Schlacht bei Tschaschniki und verlor dabei 20 Mann durch Tod und Verwundung 23 In den folgenden Tagen kam es zu weiteren Gefechten zwischen dem IX und II Korps der franzosischen Armee und der russischen Armee Wittgenstein die versuchte der sich aus Moskau zuruckziehenden franzosischen Hauptarmee in den Rucken zu fallen 24 nbsp Napoleons Ubergang uber die Beresina wurde durch die badischen hessischen polnischen und bergschen Soldaten des IX Korps gedecktUnter Ruckzugsgefechten zog sich das Korps dann ebenfalls zuruck am 26 November traf es bei Borissow auf die Reste der von Moskau herkommenden Armee Die Starke der badischen Brigade betrug zu diesem Zeitpunkt noch 2 240 Mann und damit rund ein Drittel der ursprunglichen Streitmacht 25 Am 28 November kam es zur Schlacht an der Beresina bei der das IX Korps ostlich des Flusses der Armee Wittgenstein gegenuberstand Die badische Brigade war zu diesem Zeitpunkt westlich des Flusses wurde jedoch fruh am Morgen zuruck zum Korps beordert wobei an den Flussubergangen schon grosse Verwirrung herrschte 26 Die badische Brigade bildete dann den rechten Flugel des IX Korps ihre Stellung lief von der Beresina bis Studjanka In heftigen Kampfen gelang es der Infanterie die russischen Angriffe abzuwehren Die Verluste waren sehr hoch mehr als 1 100 Mann waren tot oder verwundet die Brigade war nach Ende der Kampfe nur noch rund 900 Mann stark Das badische Husarenregiment verstarkt durch hessische Chevaulegers zersprengte eine russische Infanteriekolonne und machte 500 Gefangene wurde danach allerdings von russischen Kurassieren aufgerieben Es verlor den Grossteil seiner Offiziere und rund 150 Soldaten und war danach nur noch wenige Mann stark Nach diesem blutigen Ruckzugsgefecht ging das IX Korps am Morgen des 29 November uber die Beresina und zerstorte die Brucke hinter sich 27 Die badische Brigade fungierte in der Folgezeit weiter als Nachhut der Armee Weitere Gefechte und vor allem die grosse Kalte forderten immer mehr Opfer Wilhelm von Hochberg schrieb spater Der 7 Dezember war der schrecklichste Tag meines Lebens Um 3 Uhr Morgens befahl der Marschall den Abmarsch die Kalte war auf das Hochste gestiegen als das Signal hierzu gegeben werden sollte war der letzte Tambour erfroren Ich begab mich nun zu den einzelnen Soldaten und sprach ihnen Muth zu aufzustehen und sich zu sammeln allein alle Muhe war vergebens ich konnte kaum 50 Mann zusammenbringen der Rest von 2 300 Mann lag todt oder halb erstarrt am Boden Wilhelm von Hochberg Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden 28 Die Brigade wurde zu einem Regiment zusammengefasst das am 8 Dezember 1812 in Wilna eintraf und dort noch rund 400 Mann stark war Insgesamt hatte Napoleons Russlandfeldzug mehr als 6 000 badische Soldaten das Leben gekostet 29 Beruhmt wurde in der Folge der in Bretten geborene Schneider Franz Anton Egetmeyer der sich als Schneider in Pensa niedergelassen hatte und sich dort um badische Kriegsgefangene kummerte Die Geschichte des Schneiders in Pensa wurde 1815 auch durch Johann Peter Hebel in der Form einer Kalendergeschichte aufgegriffen 30 Befreiungskriege BearbeitenDie Uberreste der badischen Brigade wurden in Glogau durch 1 200 Mann verstarkt um die franzosisch besetzte Festung gegen anruckende russische und preussische Belagerer zu verteidigen Zusatzliche Truppen wurden ausgehoben die am Fruhjahrsfeldzug 1813 teilnahmen und unter anderem in der Schlacht bei Grossgorschen kampften Ab August wurde eine zweite Brigade aufgestellt sodass das badische Kontingent in Napoleons Armee nun zwei Brigaden mit rund 7 000 Mann umfasste 31 Gemeinsam mit den noch immer in Spanien stehenden Truppen sah die badische Armee 1813 damit wie folgt aus 32 Infanterie Kavallerie ArtillerieVier Linieninfanterieregimenter Die Garde du Corps Ein Bataillon mit 3 Fussbatterien und einer ReiterbatterieDie Leibgrenadiergarde Zwei Regimenter DragonerEin leichtes InfanteriebataillonIm Herbstfeldzug 1813 kampften die beiden badischen Brigaden in Marschall MacDonalds XI Korps unter anderem in der Schlacht an der Katzbach und in der Volkerschlacht bei Leipzig Wie auch an der Beresina oblag es ihnen auch nach der Niederlage bei Leipzig Napoleons Ruckzug zu decken Die badische Infanterie weigerte sich uberzulaufen und kam in preussische Gefangenschaft aus der sie jedoch schon bald wieder entlassen wurde nachdem das Grossherzogtum sich von Napoleon lossagte und am 20 November 1813 auf die Seite Osterreichs Preussens und Russlands wechselte Nach preussischem Vorbild wurden Landwehr und Landsturm aufgestellt und durch die Einfuhrung der Allgemeinen Wehrpflicht im Dezember 1813 konnten insgesamt 16 000 Mann aufgeboten werden Verstarkt durch liechtensteinische und hohenzollerische Truppen bildete es das VIII Armeekorps Unter dem Befehl von Wilhelm von Hochberg belagerte es die franzosischen Festungen Kehl Strassburg Landau in der Pfalz und Pfalzburg und kehrte im Juni 1814 wieder nach Baden zuruck Eine Ausnahme bildete das Leibgrenadierbataillon das gemeinsam mit dem preussisch russischen Gardekorps in der Schlacht bei Paris kampfte und am 1 April in die Stadt einzog Wahrend der Herrschaft der Hundert Tage musste nochmals eine Felddivision ausgehoben werden die jedoch an keinen Kampfhandlungen teilnahm 33 Deutscher Bund bis zur Badischen Revolution BearbeitenDie Badische Armee im Bundesheer Bearbeiten nbsp Badische Dragoner des Bundesheeres um 1830 Lithografie von Heinrich Ambros EckertAuf dem Wiener Kongress 1815 wurde der Deutsche Bund ins Leben gerufen dem auch das Grossherzogtum Baden beitrat Am 9 April 1821 regelte der Bund seine Kriegsverfassung die ein gemeinsam aufgestelltes Bundesheer vorsah zu dem die Staaten Kontingente beizutragen hatten Um im Kriegsfall gerustet zu sein mussten die fur den Bund vorgesehenen Kontingente dabei schon in Friedenszeiten bereitgehalten werden 34 Die Grosse der jeweiligen Kontingente bestimmte sich nach den Einwohnerzahlen grundsatzlich mussten die bewaffneten Truppen eines Staates ein Prozent seiner Gesamtbevolkerung ausmachen hinzu kamen noch Hilfstruppen Wenn das Bundesheer aufgeboten wurde musste jeder Staat ausserdem Ersatztruppen aufstellen die ein Sechshundertstel seiner Gesamtbevolkerung umfassten Weiter mussten die Waffengattungen auch in gewissen Starkerelationen zueinander stehen Ein Siebtel jedes Kontingents bestand aus Kavallerie und auf tausend Mann mussten zwei Geschutze kommen 35 nbsp Baden Eckert GendarmerieIn Baden wurde fur militarische Zwecke ein Kriegsministerium eingerichtet Oberster Kriegsherr war der Grossherzog er ernannte einen General als Prasidenten des Kriegsministeriums 36 Das badische Kontingent fur das Bundesheer wurde in einer Division organisiert und dem VIII Armeekorps unterstellt wo es die 2 Division bildete Das VIII Armeekorps war ein gemischtes Korps neben den badischen Truppen gehorten ihm auch wurttembergische und hessische Truppen an 37 An der Spitze der Division stand ein Divisionskommandeur im Range eines Generallieutenants die beiden Brigaden der Division wurden von Generalmajoren oder Obersten kommandiert Eine Brigade bestand aus zwei oder drei Infanterieregimentern und ein Infanterieregiment verfugte uber eine Sollstarke von drei Bataillonen und 2088 Mann das Leibinfanterieregiment war mit 3 125 Mann ein wenig starker 38 Die Kavallerie bildete unter dem Befehl eines Generallieutenants eine Brigade von drei Dragonerregimentern ein Regiment zu 718 Mann 39 Auch die Artillerie wurde als Brigade organisiert und umfasste vier Batterien und eine Kompanie Pioniere Von den vier Batterien war eine beritten und hatte sechs Geschutze die drei Fussbatterien hatten jeweils acht Die Gesamtstarke betrug 30 Geschutze und 1 315 Mann 40 1829 wurde das Grossherzogliche Gendarmeriekorps gegrundet das Teil der Armee war und organisatorisch dem Kriegsministerium unterstand im Dienst jedoch dem Innenministerium Soweit bekannt hatte es keine militarpolizeilichen Aufgaben Die folgende Ubersicht gibt den Stand der Badischen Armee von 1832 wieder 41 Infanterie Kavallerie ArtillerieLeibinfanterieregiment Dragonerregiment Grossherzog Artilleriebrigade zu vier BatterienLinieninfanterieregiment Grossherzog Nr 1 Dragonerregiment Markgraf Max Nr 1Linieninfanterieregiment Erbgrossherzog Nr 2 Dragonerregiment von Freystedt Nr 2Linieninfanterieregiment Markgraf Wilhelm Nr 3Linieninfanterieregiment von Stockhorn Nr 4Mit Ausnahme des Leibinfanterieregimentes und des Dragonerregiments Grossherzog ehemals Gardedragonerregiment 42 wurden die Regimenter mit einer fortlaufenden Nummer versehen und nach ihrem Regimentschef benannt 43 Die Infanterie wurde mit Perkussionsgewehren ausgerustet die Dragoner trugen einen Sabel eine Pistole und einen Karabiner Der Artilleriepark umfasste Sechs und Zwolfpfunderkanonen Siebenpfunderhaubitzen dazu Sechzehn und Vierundzwanzigpfunderkanonen und Morser verschiedenen Kalibers als Belagerungsartillerie 44 Die Friedensstarke der Armee umfasste 14 459 Mann Das fur das VIII Armeekorps zu stellende Kontingent betrug 10 000 Mann hinzu kamen im Kriegsfall 1 667 Mann als Ersatzmannschaft und 3 333 Mann als Reserven 45 Zur Ausbildung von Offizieren bestand in Karlsruhe eine allgemeine Kriegsschule Ebenfalls in Karlsruhe befand sich die Hohere Kriegsschule fur Generalstabsoffiziere Im Schloss Gottesaue wurden Artillerieoffiziere und unteroffiziere ausgebildet 46 Lieferant der Perkussionsgewehre war zunachst die Badische Gewehrfabrik Ein Teil der badischen Armee wurde 1848 in den Krieg gegen Danemark geschickt Es handelte sich dabei um funf Infanteriebataillone und eine Fussbatterie die eine Brigade in der gemischen Division des wurttembergischen Generals Moriz von Miller dienten und in Holstein stationiert wurden Der Grossteil der Streitmacht wurde bald wieder abgezogen das I Bataillon des 4 Infanterieregimentes blieb jedoch auch nach dem Waffenstillstand von Malmo in Schleswig und nahm nach dem Wiederaufleben der Kampfe am Gefecht bei Ulderup teil wo es gemeinsam mit den wurttembergischen Truppen als Reserve eine Niederlage verhindern konnte Anschliessend blieb es zur Kustensicherung im Raum Eckernforde 47 In Baden war es in der Zwischenzeit zu mehreren bewaffneten Unruhen gekommen die ihren Hohepunkt 1849 fanden Die Badischen Revolutionen 1848 Bearbeiten nbsp Verlaufskarte des Heckerzuges nbsp Karte des vom Aufstand betroffenen GebietesIm April 1848 kam es in Baden zu mehreren Aufstanden deren bekanntester der Heckerzug war Angefuhrt durch Friedrich Hecker Gustav Struve Franz Sigel und Joseph Fickler zogen Freischarlerzuge vom Seekreis im Sudosten des Landes in Richtung Westen und Norden wahrend die in Paris aufgestellte Deutsche Demokratische Legion im Elsass drohte den Rhein zu uberqueren Gegen die Revolutionare von innen und aussen wurden Truppen des VII und VIII Armeekorps in Baden eingesetzt die sich in drei Kolonnen auf das badische Oberland zubewegten Ein Grossteil der badischen Armee verstarkt durch hessische und nassauische Truppen marschierte durch die Oberrheinische Tiefebene von Norden nach Suden Oberbefehlshaber dieser Streitmacht war der eigentlich in hollandischen Diensten stehende General Friedrich von Gagern Gleichzeitig bewegte sich eine wurttembergische Division unter General Miller von der badisch wurttembergischen Grenze aus sudwestlich auf Donaueschingen und eine bayrische Brigade marschierte von Bayern aus westwarts in den Seekreis 48 Aufgrund der Prasenz wurttembergischer Truppen bei Donaueschingen war den Revolutionaren der direkte Weg von Konstanz nach Freiburg und weiter nach Norden versperrt Hecker wurde nach Suden abgedrangt und bewegte sich Mitte April in westlicher Richtung bis er das Wiesental erreichte und durch dieses nach Steinen marschierte Von Steinen aus versuchte er wieder nach Norden zu kommen und erreichte am 19 April Kandern 49 Hier traf er jedoch am 20 April auf einen Teil der badisch hessischen Truppen unter Friedrich von Gagern Hecker zog sich von Kandern aus in Richtung Wiesental zuruck wo in Steinen ein weiterer Revolutionszug unter Joseph Fickler wartete wurde aber davor im Gefecht auf der Scheideck zwischen Kandern und dem Wiesental geschlagen Das Gefecht forderte auf beiden Seiten rund ein Dutzend Schwerverletzte und Tote 50 Unter den Toten befand sich auch Gagern sein Nachfolger wurde der badische Oberst Heinrich von Hinckeldey Hinckeldey setzte die Verfolgung der Revolutionare fort und schlug am gleichen Tag auch Ficklers Revolutionszug bei Steinen Die Niederlage Heckers und Ficklers verhinderte auch dass sich die beiden Zuge mit einem dritten unter der Fuhrung von Franz Sigel vereinigen konnten dessen Freischarler am 20 April bei Todtnau standen Sigel marschierte stattdessen gegen Freiburg Im Gefecht bei Gunterstal wurde auch sein Zug am 23 April geschlagen und zerstreute sich am Tag darauf 51 Damit blieb nur noch die in Paris aufgebrochene Deutsche Legion Georg Herweghs ubrig die jedoch nach den Niederlagen Heckers Ficklers und Sigels den Ruckzug uber den Rhein beschloss Am 27 April stiess sie im Gefecht bei Dossenbach auf Teile der wurttembergischen Division und wurde ebenfalls zerschlagen Die badischen Aprilunruhen waren damit beendet Schon im September kam es jedoch zu einem neuen Aufstand Struve Putsch Der nach den Aprilunruhen in die Schweiz geflohene Gustav Struve uberschritt am 21 September erneut die Grenze zu Baden und rief am selben Tag in Lorrach die deutsche Republik aus Von Lorrach aus zog er nach Norden und erreichte uber Kandern und Schliengen am 24 September Staufen im Breisgau Seinem Zug hatten sich inzwischen zwischen acht und zehntausend Mann angeschlossen 52 Bei Staufen traf er jedoch auf eine aus Karlsruhe und Rastatt herbeibeorderte Streitmacht die aus zwei Bataillonen Infanterie einer Schwadron Kavallerie und vier Geschutzen bestand und von General Hoffmann befehligt wurde 53 Hoffmanns Kontingent war rund 800 Mann stark 54 und traf bei Staufen auf noch rund 3000 verbarrikadierte Revolutionare 55 Die Freischarler wurden im Gefecht um Staufen entscheidend geschlagen Dabei fanden 19 Revolutionare und ein Soldat den Tod mehrere Hauser wurden in Brand geschossen und 60 Aufstandische gefangen genommen Die Aufstandischen flohen ins Obere Wiesental und von dort nach Wehr wo Struve am 25 September gefangen genommen wurde 56 Die Revolution von 1849 BearbeitenDas Scheitern der Paulskirchenverfassung und die daraus resultierende Reichsverfassungskampagne fuhrten auch im Grossherzogtum Baden wieder zu Unruhen Fur den 12 Mai 1849 wurde ein Kongress der Volksvereine in Offenburg anberaumt dem eine Landesvolksversammlung folgen sollte Im Gegensatz zu 1848 war die revolutionar republikanische Stimmung jedoch auch in der Armee angekommen Die Garnison der Festung Rastatt hielt am 9 und 10 Mai eine gemeinsame Versammlung mit den Rastatter Demokraten ab wobei die Soldaten die Anerkennung der Reichsverfassung sowie die Absetzung volksfeindlicher Offiziere forderte Der Festungskommandant liess daraufhin am 11 Mai die Wortfuhrer der Versammlung festnehmen woraufhin es zur Meuterei kam Der badische Kriegsminister Hoffmann marschierte mit weiteren Truppen nach Rastatt um diese niederzuschlagen doch auch die ihn begleitenden Soldaten wechselten grosstenteils zu den Revolutionaren uber 57 nbsp Ludwik Mieroslawski war 1849 Befehlshaber der badischen RevolutionsarmeeIn den folgenden Tagen schlossen sich alle weiteren Garnisonen im Land an Grossherzog Leopold musste das Land verlassen und floh mit seiner Familie und seiner Regierung in die Bundesfestung Mainz Auch in der benachbarten Bayerischen Pfalz ubernahmen Revolutionare die Macht und die beiden Revolutionsregierungen bildeten eine Militarunion die ein 20 25 000 Mann starkes Heer aufstellte Neben den ehemaligen Truppen der regularen badischen Armee und Volkswehren in den grosseren Stadten schlossen sich der Revolutionsarmee auch Freiwillige aus anderen europaischen Landern und zahlreiche Wurttemberger an Unter letzten befand sich auch Fritz Heuss ein Urgrossonkel von Theodor Heuss Befehlshaber der Armee wurde der Pole Ludwik Mieroslawski 58 Kriegsminister wurde der ehemalige Oberleutnant Karl Eichfeld das Kriegsministerium wurde jedoch durch die Flucht zahlreicher Beamter in seiner Handlungsfahigkeit stark eingeschrankt Zwei Versuche mit den revolutionaren Truppen nach Hessen einzumarschieren und dem Paulskirchenparlament militarischen Schutz zu bieten scheiterten Zum einen erwiesen sich das hessische Militar und die Bevolkerung als weniger revolutionar als gedacht zum anderen wollten die badischen Truppen nur ihr eigenes Land verteidigen 59 Vorkehrungen zur Defensive mussten auch bald getroffen werden denn unter preussischer Fuhrung wurden Bundestruppen zur Niederschlagung der badischen Revolution und ihrer Regierung mobilisiert Preussen improvisierte dafur zwei Korps die in sieben Divisionen eingeteilt waren und fast 35 000 Mann zahlten Weitere rund 18 000 Bewaffnete wurden zum Neckarkorps zusammengefasst und bestanden aus Kontingenten mehrerer anderer Staaten des Bundes Oberbefehlshaber der gesamten Streitmacht war der Prinz von Preussen der spatere Kaiser Wilhelm I der seit der Berliner Marzrevolution auch den Beinamen Kartatschenprinz trug 60 Der Angriff auf Baden wurden an zwei Fronten durchgefuhrt Das I preussische Korps unter Moritz von Hirschfeld sollte die Pfalz erobern und dann den Rhein uberschreiten und die in Nordbaden konzentrierte Revolutionsarmee von Westen angreifen wahrend das II unter Karl von der Groeben und Eduard von Peuckers Neckarkorps von Norden her in Baden einmarschieren sollten sodass die badische Armee insgesamt zwischen Neckar und Rhein in die Zange genommen werden wurde 61 Der Vormarsch des I Korps gelang sehr erfolgreich die Pfalz wurde schnell erobert ab 15 Juni standen die preussischen Truppen vor Mannheim wo sie jedoch durch Artillerieeinsatz vorerst gestoppt wurden Gefecht von Ludwigshafen Stattdessen gelang es ihnen aber am 20 Juni weiter sudlich bei Germersheim uber den Rhein zu setzen womit sie die Revolutionsarmee von Suden her bedrohen konnten 62 Die Erfolge der badischen Armee gegen das II und Neckarkorps deren Vormarsch am Neckar bisher aufgehalten worden war wurden dadurch zunichtegemacht Mieroslawski verlagerte den Schwerpunkt seiner Truppen nach Suden und griff am 21 Juni in der Schlacht bei Waghausel die zahlenmassig unterlegene 1 preussische Division an Die Aufstandischen eroberten die beiden Dorfer Waghausel und Wiesental heute beide zu Waghausel gehorend und drangten die Preussen bis auf Philippsburg zuruck Als die 4 preussische Division als Verstarkung eintraf wurde die Revolutionsarmee jedoch in die Flucht geschlagen Insgesamt verloren 21 preussische Soldaten ihr Leben 100 wurden verwundet 130 vermisst 63 nbsp Kapitulation der revolutionaren Besatzung von Rastatt gegenuber den Truppen des Deutschen Bundes am 23 Juli 1849Die Niederlage bei Waghausel schwachte die Disziplin und den Zusammenhalt der Armee einzelne Truppenteile setzten sich ab Am 22 Juni uberquerte schliesslich auch der Neckarflugel der Bundesarmee den Neckar und bedrohte die rechte Flanke Mieroslawskis Es gelang dem Befehlshaber der Revolutionsarmee jedoch der Einkesselung zu entgehen und seine Truppen hinter die Murg bei Rastatt zuruckzuziehen An der Murg stand die Revolutionsarmee jedoch der nun vereinten Bundesarmee entgegen und nach mehreren Gefechten loste sie sich zu grossen Teilen auf Die badische Regierung floh von Karlsruhe nach Rastatt und von dort uber Offenburg nach Freiburg Mierowslaski bat am 1 Juli um seine Entlassung und wurde durch Franz Sigel ersetzt Da an einen zusammenhangenden Widerstand nicht mehr zu denken war war Sigels Hauptaufgabe jedoch die verbleibenden Truppenteile vor der Gefangennahme zu retten Am 7 Juli wurde Freiburg besetzt und am 11 Juli setzte das Revolutionsheer uber den Rhein in die Schweiz uber 64 Ubrig blieben nur noch rund 6 000 Mann die unter Gustav Tiedemann in der Festung Rastatt eingeschlossen waren und den Widerstand fortsetzen Der preussische General Karl von der Groeben bot dem revolutionaren Generalstabschef Otto von Corvin an sich ein Bild von der Lage ausserhalb der Festung in Freiburg und Konstanz zu machen Corvin nahm an und als er nach seiner Ruckkehr den Belagerten berichten musste dass von der Revolutionsarmee keine Spur mehr zu finden sei legten die Revolutionare am 23 Juli die Waffen nieder und kamen in Gefangenschaft 65 nbsp Denkmal fur die 1849 standrechtlich Erschossenen in RastattNach der Niederschlagung der Badischen Revolution wurden 51 Todesurteile und 715 zehnjahrige Freiheitsstrafen ausgesprochen 61 Die Urteile wurden unter preussischer Federfuhrung von Standgerichten ausgesprochen und erweckten oft den Eindruck von zu harten und von Willkurentscheidungen Ziel der preussischen Verantwortlichen war wohl eine uber die badischen Landesgrenzen hinausgehende Abschreckungswirkung Ergebnis waren jedoch auch Ressentiments der Badener gegen die Preussen und ihre Militars 66 Eine von Grossherzog Leopold gestiftete Gedachtnismedaille wurde im Volksmund zur Brudermordmedaille 61 Zahlreiche Mitglieder der badischen Revolutionsarmee flohen als Forty Eighters in die Vereinigten Staaten und dienten im Sezessionskrieg in der Armee der Nordstaaten Mehrere geburtige Badener und Revolutionare erreichten dabei den Generalsrang Franz Sigel wurde Generalmajor und Kommandierender General eines Armeekorps Max von Weber kommandierte als Brigadegeneral zeitweise eine Division und August Mersy als Oberst eine Brigade Alle drei Offiziere waren bereits vor der Revolution Offiziere in der badischen Armee gewesen und hatten die Karlsruher Militarakademie abgeschlossen 67 Reichseinigungskriege BearbeitenReorganisation der Armee Bearbeiten Auf preussischen Druck hin wurde die badische Armee aufgelost und komplett neu aufgestellt Kommissionen uberpruften das gesamte Personal wobei es zu 700 weiteren Freiheitsstrafen kam 300 davon gegen Unteroffiziere Daruber hinaus wurden militarische Ehrengerichte eingerichtet die rund ein Drittel des badischen Offizierskorps aus der Armee entliessen 68 Teile wurden ausserdem zur Umerziehung nach Preussen verlegt Bei der Wiederaufstellung der Armee wurden keine Regimenter mehr gebildet die neue badische Armee wurde in zehn Infanteriebataillone drei Reiterdepots und funf Artilleriebatterien unterteilt Dies anderte sich als Friedrich I zunachst Regent und dann Grossherzog wurde 1852 wurden die alten Regimenter wieder ins Leben gerufen die Reiter bereits 1850 das Konskriptionsgesetz von 1825 trat wieder in Kraft und 1861 wurde die Armee um ein zusatzliches Regiment erweitert 69 61 sodass die Gliederung 1861 wie folgt aussah 70 Infanterie Kavallerie Artillerie1 Leibgrenadierregiment 1 Leibdragonerregiment Feldartillerieregiment 1 berittene 4 Fussbatterien 2 Infanterieregiment Konig von Preussen 2 Dragonerregiment Markgraf Maximilian Festungsartilleriebataillon3 Infanterieregiment 3 Dragonerregiment Prinz Karl4 Infanterieregiment Prinz Wilhelm5 Infanterieregiment2 Fusilierbataillone und ein JagerbataillonBaden hatte nach wie vor ein 15 000 Mann starkes Kontingent fur das VIII Bundesarmeekorps zu stellen 71 Oberbefehlshaber der Armee war wie zuvor der Grossherzog fur die Verwaltung war das Kriegsministerium mit dem Kriegsprasidenten an seiner Spitze zustandig Das Kriegsministerium war in eine militarische eine okonomische zustandig fur die Verpflegung Bezahlung das Hospitalwesen und anderes und eine rechtsgelehrte Sektion unterteilt und verfugte uber weitere Abteilungen wie die Hauptkriegskasse die Zeughausdirektion die Hauptmagazindirektion und andere 72 nbsp Ein Einstandsvertrag von 1852Unter dem geltenden 1825 erlassenen Konskriptionsgesetz herrschte eine allgemeine Wehrpflicht fur Manner die mit Vollendung des 20 Lebensjahres begann und zu deren Durchsetzung das Grossherzogtum in drei Rekrutierungsbezirke Freiburg Karlsruhe und Mannheim eingeteilt wurde Die Dienstzeit betrug sechs Jahre Zwischen 1849 und 1855 fielen im Durchschnitt etwas weniger als 12 000 junge Manner unter die Dienstpflicht von denen im Durchschnitt rund 3 500 tatsachlich ausgehoben wurden 73 Ab dem vollendeten 17 Lebensjahr war ein freiwilliger Dienst moglich ebenso moglich war es die Wehrpflicht derart abzuleisten dass man ein Jahr komplett diente und danach als Reserve fur den Kriegsfall bereitstand 74 Eine Moglichkeit den Wehrdienst zu umgehen war die Stellvertretung Einsteher Es gab Vereine die gegen Hinterlegung eines Einstandskapitals im Musterungsfall einen Stellvertreter organisierten und ihn bei der Musterung vorfuhrten Auf diese Weise konnte die Sohne von wohlhabenderen Burgern den Wehrdienst umgehen gleichzeitig bot sich fur armere Manner die Moglichkeit als Stellvertreter ein Auskommen zu finden 75 Ausgerustet wurde die Infanterie ab 1857 mit dem von Baden Hessen und Wurttemberg gemeinsam beschafften Vereinsgewehr einem Vorderlader mit gezogenem Lauf und Perkussionsschloss im Kaliber 54 Deutscher Krieg Bearbeiten Die Spannungen zwischen Preussen und Osterreich in den 1860er Jahren versetzten Baden in eine prekare Lage Einerseits bestand eine enge Verbindung zwischen dem preussischen und badischen Herrscherhaus Grossherzog Friedrich hatte 1856 Prinzessin Luise von Preussen geheiratet und war dadurch ein Schwiegersohn des preussischen Konigs Wilhelm Auch politisch hatte sich Friedrich in Bundesangelegenheiten bisher eher auf die Seite Preussens geschlagen wobei er von seinem Aussenminister Franz von Roggenbach der sich fur die Kleindeutsche Losung einsetzte unterstutzt wurde 76 Die antiliberale Gesinnung des preussischen Ministerprasidenten Otto von Bismarck brachte jedoch die badischen Liberalen gegen Preussen auf Mehrmals bekundeten sie ihre Solidaritat mit ihren preussischen Parteigenossen was schliesslich 1865 zum Rucktritt von Roggenbachs und zur Ernennung des liberalen osterreichfreundlichen Ludwig von Edelsheim fuhrte 77 Als die Spannungen um die Schleswig Holstein Frage sich 1866 immer mehr ausweiteten verhielt sich das Grossherzogtum zunachst neutral als Preussen jedoch aus dem Deutschen Bund austrat wurde der Waffengang eine Bundesexekution der sich das Grossherzogtum nicht entziehen konnte zumal die benachbarten Konigreiche Wurttemberg und Bayern beide auf der Seite Osterreichs standen 78 und auch das badische Volk nach 1849 keine Sympathie fur Preussen und seinen Konig hegte 79 Das 10 000 Mann starke badische Bundesheerkontingent ruckte aus und bildete unter dem Befehl von Generalleutnant Prinz Wilhelm von Baden die 2 Division des VIII Armeekorps unter Prinz Alexander von Hessen Darmstadt Schlachtordnung des VIII Korps 1866 in zeitgenossischer Darstellung nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Das VIII Korps nahm wahrend des Deutschen Krieges am Mainfeldzug teil Die badischen Truppen wurden dabei beim Ruckzug des Korps auf die Tauber in die Gefechte bei Hundheim 23 Juli Werbach 24 Juli und Gerchsheim 25 Juli verwickelt Fur Probleme sorgte dass sich die preussischen und badischen Uniformen sehr ahnelten sodass die Badener um Verwechslungen zu vermeiden in ihren Wintermanteln marschieren mussten 80 Insgesamt forderte die Teilnahme am Deutschen Krieg das Leben von 27 badischen Soldaten 80 rund 200 wurden verwundet 81 nbsp Ein badischer Feldpostbrief vom 2 Juli 1866Noch bevor die badischen Truppen erstmals Feindberuhrung hatten war der Krieg in der Schlacht bei Koniggratz de facto entschieden worden im Juli hindurch wurde deswegen in Baden debattiert ob und wann sich das Grossherzogtum der preussischen Sache anschliessen sollte Das Kabinett um Ludwig von Edelsheim wurde ausgetauscht und durch ein neues kleindeutsch gesinntes unter der Fuhrung von Julius Jolly und Karl Mathy ersetzt 82 Am 29 Juli begannen die badischen Truppen sich in die Heimat abzusetzen und am 3 August wurde eine bis 22 August befristete Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Baden und Preussen abgeschlossen 83 Schon am 17 August schlossen Otto von Bismarck und Rudolf von Freydorf fur das Grossherzogtum und Preussen einen Friedensvertrag ab 84 Baden musste Reparationen in Hohe von 6 Millionen Gulden bezahlen und die beiden Staaten schlossen ein geheimes Schutz und Trutzbundnis ab 85 Dieses Bundnis beinhaltete unter anderem dass das badische Heer im Falle eines gemeinsam gefuhrten Krieges unter preussischen Oberbefehl kommen sollte In der Folgezeit kam es zu einer weiteren Reorganisation der Armee die sich eng an Preussen orientierte Die Moglichkeit der Stellvertretung wurde abgeschafft stattdessen gab es nun eine siebenjahrige Dienstpflicht im Heer wovon die letzten vier Jahre in der Reserve waren der sich funf Jahre Dienst in der Landwehr anschlossen Der preussische General Gustav Friedrich von Beyer wurde badischer Kriegsminister die Armee wurde mit preussischen Zundnadelgewehren und Hinterladergeschutzen ausgerustet und vergrossert 80 Ihre Gliederung 1869 sah wie folgt aus 86 Infanterie Kavallerie Artillerie Landwehr1 Leibgrenadierregiment 1 Leibdragonerregiment Feldartillerieregiment 1 berittene 4 Fussbatterien 10 Bataillone2 Grenadierregiment Konig von Preussen 2 Dragonerregiment Markgraf Maximilian Festungsartilleriebataillon3 Infanterieregiment 3 Dragonerregiment Prinz Karl4 Infanterieregiment Prinz Wilhelm5 Infanterieregiment6 InfanterieregimentDeutsch Franzosischer Krieg Bearbeiten nbsp Schlacht an der Lizaine Gemalde von J P NeriDer Bundnisfall zwischen Baden und Preussen trat bereits weniger als vier Jahre nach dem Frieden von 1866 mit dem Deutsch Franzosischen Krieg ein Bereits am 15 Juli 1870 am Tag nach der Mobilmachung Frankreichs gegen Preussen mobilisierte das Grossherzogtum seine Truppen eine Woche spater nach der franzosischen Kriegserklarung an Preussen sah die Regierung den Bundnisfall als gegeben an 87 Das badische Heer bildete eine Felddivision die mit 13 Bataillonen 12 Schwadronen und 54 Geschutzen fast die gesamte Armee umfasste und General Gustav Friedrich von Beyer unterstellt wurde Gemeinsam mit wurttembergischen bayerischen und preussischen Truppen bildete die Badische Felddivision die 3 Armee unter dem Befehl des preussischen Kronprinzen Friedrich Nach der Sicherung des Oberrheins wurde die badische Division im August 1870 in General August von Werders Belagerungskorps bei der Belagerung von Strassburg eingesetzt die am 27 September mit der Kapitulation der Festung endete Am 20 August ubernahm an Stelle des erkrankten Generals von Beyer der Generalleutnant Freiherr von La Roche das Kommando uber die Belagerung und die badische Felddivision Nach dem Fall von Strassburg wurde der nunmehr als XIV Armeekorps designierte Verband von Werders in Sudostfrankreich gegen neu aufgestellte franzosische Truppen eingesetzt Neben der Badischen Division welche jetzt dem bisherigen Kommandeur der 13 Division Generalleutnant von Glumer ubertragen war wurden dem Korps starke preussische Landwehrtruppen 1 und 4 Reserve Division zugeteilt Im Oktober stiess das Korps auf Dijon vor wobei es zu mehreren Gefechten kam Am 18 Dezember siegten zwei badische Brigaden im Gefecht bei Nuits verloren dabei aber 940 Mann Im Januar kam es zur Schlacht an der Lisaine wo das XIV Armeekorps der zahlenmassig dreifach uberlegenen Armee des Generals Charles Denis Bourbaki gegenuberstand Vom 15 bis 17 Januar griff Bourbaki an wobei sich die Kampfe ab dem 16 Januar vor allem auf dem rechten Flugel konzentrierten wo die badische Division Stellung bezogen hatte In schweren Kampfen die die badische Felddivision 855 Mann kosteten wurden die franzosischen Angriffe schliesslich abgewehrt Bourbakis Armee zog sich nach Besancon zuruck und von dort in die Schweiz wo sie interniert wurde 88 Nach der Niederlage Bourbakis gab es keine Entsatzhoffnung mehr fur die belagerte Festung Belfort die sich am 16 Februar 1871 ergab Die Badische Armee im Reichsheer Bearbeiten nbsp Pickelhaube mit dem Badischen WappenBereits nach der siegreichen Schlacht von Sedan hatte die badische Regierung in einer Denkschrift an Bismarck den Beitritt Badens zum Norddeutschen Bund vorgeschlagen Drei Wochen spater wurde auf Bismarcks Anraten ein offizielles Beitrittsgesuch eingereicht und gemeinsam mit Bayern und Wurttemberg konstituierte sich das neue Deutsche Reich mit der Kaiserproklamation Wilhelms I am 18 Januar 1871 der Ratifizierung der Vertrage zwischen den Staaten und der Verabschiedung der Reichsverfassung im Marz 1871 89 Im Gegensatz zu Wurttemberg und Bayern gab das Grossherzogtum seine Militarhoheit endgultig an Preussen ab Am 25 November 1870 wurde in Versailles eine Militarkonvention mit dem Konigreich Preussen unterzeichnet 90 Gemass dieser wurde das badische Heer unmittelbarer Anteil der Deuthschen beziehungsweise der Koniglich Preussischen Armee Artikel 1 Die Regimenter behielten ihre Standarten und Fahnen und wurden als Badisches Regiment bezeichnet ihre Helmzier zeigte den Greif als badisches Landeswappen Kommandierender General der badischen Truppen war der Grossherzog die Dienst und Eidesverhaltnisse gestalteten sich etwas komplizierter Der Grossherzog war Dienstherr fur Unteroffiziere und Mannschaften und auf ihn wurden diese auch vereidigt mit einer zusatzlichen Verpflichtung zum Gehorsam gegenuber dem Bundesfeldherrn also dem Deutschen Kaiser Die Offiziere dagegen unterstanden dem preussischen Konig und Deutschen Kaiser und legten ihren Eid auf ihn ab Erst an zweiter Stelle kam fur sie der Grossherzog dem gegenuber sie sich verpflichteten das Wohl und Beste zu fordern Schaden und Nachtheile von Hochstdemselben und Seinem Hause und Lande abzuwenden 91 Die im Krieg gegen Frankreich zugeteilte Korpsnummer XIV blieb den badischen Truppen erhalten sie bildeten den Kern des XIV Armeekorps Dieses gliederte sich 1874 wie folgt 92 Division Brigade Regiment28 Division55 Infanterie Brigade1 Badisches Leib Grenadier Regiment Nr 1092 Badisches Grenadier Regiment Kaiser Wilhelm I Nr 1102 Badisches Landwehr Regiment Nr 11056 Infanterie Brigade1 Oberschlesisches Infanterie Regiment Nr 223 Badisches Infanterie Regiment Markgraf Ludwig Wilhelm Nr 1113 Badisches Landwehr Regiment Nr 11128 Kavallerie Brigade1 Badisches Leib Dragoner Regiment Nr 203 Badisches Dragoner Regiment Prinz Karl Nr 2229 Division57 Infanterie Brigade5 Badisches Infanterie Regiment Nr 1136 Badisches Infanterie Regiment Kaiser Friedrich III Nr 1145 und 6 Badisches Landwehr Regiment Nr 113 und 114 58 Infanterie Brigade4 Westfalisches Infanterie Regiment Nr 174 Badisches Infanterie Regiment Prinz Wilhelm Nr 1124 Badisches Landwehr Regiment Nr 11229 Kavallerie BrigadeKurmarkisches Dragoner Regiment Nr 142 Badisches Dragoner Regiment Nr 21KorpstruppenBadisches Fussartillerie Bataillon Nr 14Badisches Pionier Bataillon Nr 14Badisches Train Bataillon Nr 1414 Feldartillerie Brigade1 Badisches Feldartillerie Regiment Nr 14 93 2 Badisches Feldartillerie Regiment Nr 30Mit der Militarkonvention von 1870 gab Baden seine Militarhoheit ab die Badische Armee horte auf zu existieren und wurde wenn auch als eigenes Korps Teil der preussisch deutschen Armee Zwischen 1890 und 1914 wurden zusatzliche badische Truppenteile aufgestellt Drei Regimenter Infanterie drei Regimenter Feldartillerie zwei Telegraphenkompanien und Teile eines Luftschiffbataillons 94 Badische Verbande des Militars und Paramilitars 1918 bis 1920 BearbeitenNach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg kam es kurzzeitig noch zu einer Wiederauflebung eines eigenstandigen badischen Militarwesens Die militarische Herausforderung fur die Republik Baden ab November 1918 bestand zunachst in der ordnungsgemassen Demobilisierung grosser Massen an Verbanden des Reichsheeres die aus Frankreich nach dem Waffenstillstand von Compiegne rasch abzogen werden mussten Hierzu wurden zunachst Volkswehren gebildet die anfangs weitgehend von den Arbeiter und Soldatenraten geleitet wurden Der Landesregierung gelang es jedoch zunehmend die Volkswehren den Raten zu entfremden In burgerlichen und sozialdemokratischen Kreisen Badens bestand aufgrund der Revolution in Russland und den Aktivitaten des Spartakusbundes in Deutschland eine Angst vor revolutionaren Bewegungen weshalb man im Januar 1919 Freiwillige zur Bildung eines badischen Volksheeres aufrief Diese Organisation sollte von Beginn an dem Einfluss der Arbeiter und Soldatenrate entzogen werden Erschwert wurde die Aufstellung militarischer Verbande durch die Bestimmungen des Waffenstillstandes und in Baden speziell noch durch die Bildung einer entmilitarisierten Zone die zwei Drittel des badischen Staatsgebietes umfasste Die Triple Entente speziell Frankreich beobachteten einerseits die Aufstellung der Verbande mit Misstrauen forderten aber andererseits auch energische Vorkehrungen gegen allfallige Spartakistenaufstande Auch Frankreich furchtete eine Bolschewisierung Europas In diesem Zusammenhang entstanden in Baden 1918 bis 1920 diverse kurzlebige militarische und paramilitarische Formationen mit unterschiedlichen Bezeichnungen Bewaffnung Zustandigkeiten und Unterstellungsverhaltnissen Die Bezeichnungen waren zudem nicht einheitlich und konsistent Volkswehr Volksheer Reserve Miliz Bataillone Einwohnerwehr Hilfspolizei Wehr Stadtschutz Sicherheitspolizei Nachfolgend werden diese Formationen kurz skizziert Badische Volkswehr Bearbeiten Am 12 November 1918 wies die vorlaufige Volksregierung Badens die Bezirksamter an im Einvernehmen mit den Arbeiter und Soldatenraten Bezirkshauptleute einzusetzen und Republikanische Volkswehren aufzustellen 95 Zusammen mit der Gendarmerie und dem Grenzschutz sollten die Volkswehren die Entwaffnung der heimkehrenden Frontsoldaten vornehmen und Ausschreitungen verhindern sowie die Lager der eingesammelten Waffen bewachen Die Volkswehren wurden aus den Angehorigen des zuruckkehrenden Heeres rekrutiert und in den Uniformen des Reichsheeres nur durch weisse Armbinden kenntlich gemacht Zusatzlich regte die Regierung die Bildung von Burgerwehren an Anfang Dezember wurde die Gesamtzahl der in Volkswehren Burger und Ordnungswehren Badens auf Kosten von Gemeinden Staat und Reich Beschaftigten Personen auf 25 000 Mann geschatzt 96 Der Einfluss der Arbeiter und Soldatenrate auf die Volkswehren war erheblich 97 weshalb die Regierung die Bezirksamter schon am 11 Dezember 1918 anwies die Tatigkeit und die Bewaffnung der Volkswehren einzuschranken 98 Der franzosische Marschall Foch signalisierte dass die Entente die Existenz der Volkswehren unter Leitung der Rate nicht weiter tolerieren wurde worauf das badische Innenministerium die Volkswehren den Bezirksamtern unterstellte und sie als Polizeitruppen deklarierte was ausserlich durch das Tragen einer nicht militarischen Kopfbedeckung symbolisiert wurde 99 Nach der Ermordung des Ministerprasidenten des Freistaates Bayern Kurt Eisner am 21 Februar 1919 wurde in Mannheim durch USPD und Spartakusbund eine Raterepublik ausgerufen Die Volkswehr hielt sich zuruck und lief teilweise zu den Aufstandischen uber 100 Damit war das Vertrauen der Regierung in die Volkswehren endgultig erschuttert 101 und die Bemuhungen um einen Ersatz unter Kontrolle der Regierung wurden vorangetrieben 102 Als zuverlassig eingeschatzte Teile der Volkswehr wurden in die Badische Sicherheitspolizei ubernommen 103 Im Juli 1920 wurden die letzten Reste der Volkswehr aufgelost Badisches Volksheer Bearbeiten Am 11 Januar 1919 entschied die Badische vorlaufige Volksregierung neben der alten Armee und neben der noch bestehenden Volkswehr eine Truppe aufzustellen die dem Einfluss der Soldatenrate entzogen militarisch ausgerustet und von Berufsoffizieren gefuhrt wurde 104 Noch am gleichen Tag veroffentlichte die Regierung einen Aufruf an die Mitburger Badische Soldaten sich freiwillig zu einem neu zu bildenden badischen Volksheer zu melden 105 Der Regierung gelang es die Zustimmung der Arbeiter und Soldatenrate und des Landesbauernrates zu erhalten 106 Am 13 Januar 1919 begann die Rekrutierung durch die Wehrbezirksamter Aufgestellt wurden sechs Bataillone zwei Eskadronen Kavallerie eine Maschinengewehr Eskadron und sechs Batterien Artillerie 107 Garnisonsstadte der Truppe waren Heidelberg Bruchsal Karlsruhe und Freiburg Die Bataillone waren im April 1919 300 bis 500 Mann stark In Heidelberg und Bruchsal erfolgte in diesen Bataillonen auch die Ausbildung von Gendarmen Schutzleuten und Grenzaufsehern 108 Im Juli 1919 wurden die Freiwilligenverbande des Volksheeres von der vorlaufigen Reichswehr ubernommen 109 In der neuen Armee fuhrte nur noch das 14 Infanterie Regiment die Tradition der alten badischen Regimenter fort 110 Reserve Miliz Bataillone und Einwohnerwehren Bearbeiten Im Marz 1919 wurde in Baden begonnen Reserve Miliz Bataillone aufzustellen die als Reserve fur die Freiwilligen Bataillone des Volksheeres dienen sollten aber speziell der Unterdruckung von Aufstanden gewidmet waren Diese Bataillone wurden insbesondere in Stadten gegrundet und im landlichen Bereich durch Einwohnerwehren mit gleichen Aufgaben und Finanzierung durch die badische und die Reichsregierung erganzt 111 Nach Unterzeichnung des Versailler Friedensvertrages im Juni 1919 durfte Deutschland nur noch 100 000 Mann Militar haben Die Reserve Miliz und die Einwohnerwehren gerieten bei den Alliierten in den Verdacht Teil eines Ersatz Heeres zu sein Die Interalliierte Militar Kontrollkommission verlangte am 12 Marz 1920 die Auflosung der Volks Einwohner und Burgerwehren 112 Da die Landesregierung der Auffassung war auf diese Wehren nicht verzichten zu konnen gab es Plane zu deren Umgestaltung zu einer Hilfspolizeiwehr oder einem Stadtschutz die aber nicht umgesetzt wurden Stattdessen ging der Aufbau einer Sicherheitspolizei SiPo ab 1 Dezember 1919 rasch voran Die Auflosung der diversen oben genannten Wehrorganisationen wurde von den Alliierten im Juli 1920 unter Androhung der Besetzung des Ruhrgebiets durchgesetzt Die Badische Sicherheitspolizei ubernahm als kasernierte Polizeieinheit mit einigen gepanzerten Fahrzeugen und Maschinengewehren und einer Starke von etwa 2 200 Mann die Aufgabe die Volksregierung gegen jede Gewalt zu schutzen 113 Badisches Freikorps Bearbeiten Ein Badisches Sturmbataillon 114 nahm als Freikorps am Kampf um Kurland teil 115 Die Werbung und Aufstellung erfolgte im Marz April 1919 mit Sammelplatz in Heidelberg In dieser Periode wurde auch fur die oben beschriebenen badischen Freiwilligen Verbande zum Schutz der Landesregierung geworben wodurch eine Konkurrenzsituation entstand Das Generalkommando des XIV Armeekorps und der Landesausschuss der badischen Soldatenrate einigten sich daher auf einschrankende Bedingungen fur die Werbung fur ausserhalb Badens eingesetzte Freiwilligen Verbande 116 In der Werbung fur das Sturmbataillon wurde teilweise auch eine Spatere Ansiedlungs und Arbeitsmoglichkeit im Baltenland 117 versprochen Ende April 1919 erfolgte der Abmarsch des Sturmbataillons nach Kurland 118 Insgesamt sind in der Stammliste des Bataillons 1 089 Personen verzeichnet 119 Dieses Sturmbataillon wurde Teil der Deutschen Legion unter dem Kommando von Paul Siewert 120 die wiederum zu den Baltikumern gehorte und sich der Westrussischen Befreiungsarmee anschloss Zusammen mit der Abteilung von Medem bildeten sie in der Deutschen Legion das Regiment Baden dessen Kommandeur Rittmeister Krausse d Avis 121 wurde 122 Die Ruckfuhrung und Demobilisierung der Truppen aus dem Baltikum erfolgte zwischen dem 18 Dezember 1919 und dem 8 Januar 1920 123 Badische Kriegsminister Bearbeiten1808 waren die Zustandigkeiten der bisherigen Kriegskommission auf das neu geschaffene Kriegsministerium ubergegangen 124 Als Kriegsminister waren im Amt 125 7 Marz 1808 bis 17 September 1808 Karl von Geusau 1808 1814 Karl Friedrich Fischer Verwaltung 126 16 August 1814 bis 4 Dezember 1833 Konrad von Schaffer 0 9 Dezember 1833 bis 22 Marz 1848 Karl Wilhelm Eugen von Freydorf 22 Marz 1848 bis 9 Juni 1849 Friedrich Ludwig Hoffmann 16 Juni 1849 bis 7 April 1854 August von Roggenbach 17 Mai 1854 bis 13 Februar 1868 Damian Ludwig 13 Februar 1868 bis 29 Juni 1871 Gustav Friedrich von BeyerDas grossherzoglich badische Kriegsministerium wurde am 27 Dezember 1871 durch eine Verordnung aufgehoben 127 Mit der Badischen vorlaufigen Volksregierung wurde 1918 wieder kurzzeitig ein Militarministerium eingerichtet 10 November 1918 bis 8 Januar 1919 Hans Brummer 0 8 Januar 1919 bis 1 April 1919 Anton GeissLiteratur BearbeitenPhilipp Roder von Diersburg Hrsg Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden aus den Feldzugen 1809 bis 1815 Nach dessen hinterlassenen eigenhandigen Aufzeichnungen Mit Noten und Beilagen A Bielefeld s Hofbuchhandlung Karlsruhe 1864 archive org Frank Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums Baden G Braun Buchverlag Karlsruhe 2008 ISBN 978 3 7650 8328 0 Frank Engehausen Kleine Geschichte der Revolution 1848 49 in Baden G Braun Buchverlag Karlsruhe 2010 ISBN 978 3 7650 8596 3 Siegfried Fiedler Das Militarwesen Badens in der Zeit Napoleons In Baden und Wurttemberg im Zeitalter Napoleons Wurttembergisches Landesmuseum Hrsg Aufsatzband Stuttgart 1987 S 255 273 Hans Joachim Harder Militargeschichtliches Handbuch Baden Wurttemberg Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Kohlhammer Stuttgart 1987 ISBN 3 17 009856 X Angelika Hauser Hauswirth Redaktion Wege der Revolutionare Wanderrouten Deutsche Revolution in Baden 1848 49 LpB Baden Wurttemberg 1998 Adam Ignaz Valentin Heunisch Joseph Bader Das Grossherzogthum Baden historisch geographisch statistisch topographisch beschrieben Heidelberg 1857 archive org Armin Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft Baden Leinfelden Echterdingen 2007 ISBN 978 3 7650 8346 4 Karl Stiefel Baden 1648 1952 Band II Karlsruhe 1979 S 989 1039 und S 1052 Max Ritter von Xylander Das Heer Wesen der Staaten des deutschen Bundes Band 1 2 Auflage Kollmann Augsburg 1842 archive org Ludwig Scharf Uniformes du Grand Duche de Bade 1835 1851 gallica Bernhard von Poten Geschichte des Militar Erziehungs und Bildungswesens in den Landen deutscher Zunge Hofmann Berlin 1889 1900 Band 1 1889 Allgemeine Ubersicht Baden Bayern Braunschweig Colmar hier S 17 50 Textarchiv Internet Archive Veteranen Chronik der Krieger Badens Karlsruhe 1843 Digitalisat der UB Freiburg Karl Heinz Lutz Das badische Offizierskorps 1840 1870 71 1997 In Veroffentlichung der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wuerttemberg Reihe B Forschungen 135 Band ISBN 978 3 17 013146 0 Das grossherzogliche Armeekorps im Jahre 1843 In Universal Lexikon vom Grossherzogthum Baden 2 wohlfeile Ausgabe bearbeitet und herausgegeben von einer Gesellschaft von Gelehrten und Vaterlandsfreunden Karlsruhe 1847 Spalte 75 105 Google Digitalisat Wehrgeschichtliches Museum Rastatt Herausgeber Unter dem Greifen Altbadisches Militar von der Vereinigung der Markgrafschaften bis zur Reichsgrundung 1771 1871 Rastatt 1984 Bernhard Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei 2002 Adam Remmele Staatsumwalzung und Neuaufbau in Baden Ein Beitrag zur politischen Geschichte Badens 1914 24 Karlsruhe 1925 Internet ArchiveWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Military of Baden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Baden Militar Quellen und Volltexte Internetauftritt der Ausstellung Baden 900 Jahre Zeugnisse badischen Militars des Wehrgeschichtlichen Museum Rastatt Horbeispiele badischer Militarmusik auf dem Internetauftritt der Deutschen Gesellschaft fur Militarmusik Militarkonvention zwischen dem Norddeutschen Bund und Baden vom 25 November 1870 verfassungen de abgerufen am 6 November 2013Anmerkungen Bearbeiten Karl Friedrich Ledderhose Aus dem Leben des Markgrafen Georg Friedrich von Badens S 79 81 Karl Freiherr von Reitzenstein Der Feldzug des Jahres 1622 am Oberrhein und in Westfalen bis zur Schlacht bei Wimpfen Munchen 1891 93 II Heft S 172 Neuerscheinung zur altesten Militarakademie der Welt In NR Kurier 4 Dezember 2016 nr kurier de Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 118 124 J G F Pfluger Geschichte der Stadt Pforzheim Pforzheim 1861 S 382 Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 124 126 Harder Handbuch S 31f Harder Handbuch S 36 40 a b Harder Handbuch S 80 ff a b Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 187 a b Heunisch Bader Das Grossherzogtum Baden S 36 Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 189ff Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 192 Rickard J Battle of Emmendingen 19 October 1796 historyofwar org Kohnle Kleine Geschichte der Markgrafschaft S 193 Harder Handbuch S 81 a b Harder Handbuch S 84 Harder Handbuch S 85 Harder Handbuch S 87f Harder Handbuch S 88 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 45 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 46ff Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 52 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 55 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 60f Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 64 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 65 72 Denkwurdigkeiten des Generals der Infanterie Markgrafen Wilhelm von Baden S 82 Harder Handbuch S 89 Der Schneider in Pensa auf hausen pcom de Harder Handbuch S 89f Harder Handbuch S 81 Harder Handbuch S 91ff Xylander Heerwesen S 5 Xylander Heerwesen S 8f Xylander Heerwesen S 397 Harder Handbuch S 94 Xylander Heerwesen S 404 407 Xylander Heerwesen S 408 410 Xylander Heerwesen S 411 414 Harder Handbuch S 95f Harder Handbuch S 96 Xylander Heerwesen S 405 409 Xylander Heerwesen S 408 411 413 Xylander Heerwesen S 418 Xylander Heerwesen S 435 Harder Handbuch S 100 Harder Handbuch S 95ff Hauser Hauswirth Wege der Revolutionare S 6 Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 79 Hauser Hauswirth Wege der Revolutionare S 34 und 42 Hauser Hauswirth Wege der Revolutionare S 74 81f Harder Handbuch S 99 S 340 Hauser Hauswirth Wege der Revolutionare S 82 Harder Handbuch S 99 Hauser Hauswirth Wege der Revolutionare S 81 84 Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 157 Harder Handbuch S 101ff Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 165 S 168f Harder Handbuch S 103f a b c d Harder Handbuch S 104 Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 176 f Harder Handbuch S 377 Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 177f Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 179 Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 180f Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 183ff John H Eicher David J Eicher Civil War High Commands Stanford University Press Stanford 2001 S 388 489 und 558 August Mersy erhielt bei Kriegsende den Brevet Rang eines Brigadegenerals Engehausen Kleine Geschichte der Revolution S 190f Harder Handbuch S 95 Harder Handbuch S 95f Heunisch und Bader Grossherzogthum Baden S 505 Heunisch und Bader Grossherzogthum Baden S 508ff Heunisch und Bader Grossherzogthum Baden S 512ff Heunisch und Bader Grossherzogthum Baden S 514f Harder Handbuch S 105 Rolf Gustav Haebler Badische Geschichte Nachdruck der Ausgabe 1951 Battert Verlag Baden Baden 1987 S 117f Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums S 135f Harder Handbuch S 105 Rolf Gustav Haebler Badische Geschichte Nachdruck der Ausgabe 1951 Battert Verlag Baden Baden 1987 S 118 a b c Harder Handbuch S 106 Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums S 137 Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums S 137f Vereinbarung abgedruckt in Das Staatsarchiv Sammlung der officiellen Actenstucke zur Geschichte der Gegenwart herausgegeben von Ludwig Karl Aegidi und Alfred Klauhold Elfter Band 1866 Juli bis December Otto Meissner Hamburg 1866 No 2368 S 174 176 archive org Friedensvertrag abgedruckt in Das Staatsarchiv Sammlung der officiellen Actenstucke zur Geschichte der Gegenwart herausgegeben von Ludwig Karl Aegidi und Alfred Klauhold Elfter Band 1866 Juli bis December Otto Meissner Hamburg 1866 Nr 2374 S 188 190 archive org Rolf Gustav Haebler Badische Geschichte Nachdruck der Ausgabe 1951 Battert Verlag Baden Baden 1987 S 118 Harder Handbuch S 95 f S 106 Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums S 142 Harder Handbuch S 107 111 Engehausen Kleine Geschichte des Grossherzogtums S 142f siehe unter anderem in Michael Kotulla Deutsches Verfassungsrecht 1806 1918 Eine Dokumentensammlung nebst Einfuhrungen Band 1 Springer Verlag Berlin und Heidelberg 2005 S 1222 1229 Wortlaut verfassungen de bereits am 25 Mai 1869 hatten die Vertragspartner einen Vertrag unterzeichnet Vertrag zwischen dem Norddeutschen Bunde und dem Grossherzogthum Baden betreffend Einfuhrung der gegenseitigen militairischen Freizugigkeit Wikisource Harder Handbuch S 111 Artikel 2 5 der Militarkonvention Harder Handbuch S 112 Holzamer Die Geschichte des ehemaligen Badischen Feldartillerieregiments Nr 14 PDF Harder Handbuch S 111 114 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 120 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 122 Siehe Remmele S 42 ff Internet Archive Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 123 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 127 Siehe Schreiber S 129 Siehe Schreiber S 135 Die Volkswehren als Produkt der Revolution gerieten als erstes in den Verdacht Vehikel der Revolution in diesem Sinne zu sein Siehe Schreiber S 161 Siehe Schreiber S 160 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 136 Aufruf zur Bildung eines badischen Volksheeres In Freiburger Zeitung vom 13 Januar 1919 Morgenausgabe Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 136 Harder Handbuch S 117 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 136 Karl Stiefel Baden 1648 1952 Band II 2 Auflage 1979 S 1052 Harder Handbuch S 118 121 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 142 143 145 Schreiber Die Sicherheitskrafte in der Republik Baden 1918 1933 Von der Volkswehr zur Einheitspolizei S 153 Tagesbefehl des Befehlshabers der Badischen Sicherheitspolizei Erich Blankenhorn vom 15 Januar 1920 Zitiert bei Schreiber S 164 teilweise auch Badisches Sturmbataillon Kurland oder Badisches Sturmbataillon Ober Ost genannt Harder Handbuch S 117 Aus Baden Werbungen fur die Freiwilligen Verbande In Karlsruher Tagblatt vom 27 Marz 1919 Deutsche Schutzt die Grenze Eures Vaterlandes gegen den Einmarsch russischer Bolschewisten In Karlsruher Tagblatt vom 20 April 1919 Aus Baden Heidelberg In Karlsruher Tagblatt vom 27 April 1919 Siehe Jan Philipp Pomplun Deutsche Freikorps Sozialgeschichte und Kontinuitaten para militarischer Gewalt zwischen Weltkrieg Revolution und Nationalsozialismus Gottingen 2023 S 25 Google Digitalisat eingeschrankt einsehbar Nach dessen Tod am 16 November 1919 ubernahm Otto Wagener das Kommando Alfred Krausse d Avis 1887 1933 Otto Wagener Von der Heimat geachtet Belser Stuttgart 1920 S 70 PDF Siehe Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt des Heeres Die Kampfe im Baltikum nach der zweiten Einnahme von Riga Berlin 1938 S 144 Google Digitalisat Karl Stiefel Baden 1648 1952 Karlsruhe 1979 Band II S 1015 Karl Stiefel Baden 1648 1952 Karlsruhe 1979 Band II S 1044 Martin Furtwangler Ministerlisten In Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 5 Wirtschafts und Sozialgeschichte seit 1918 Ubersichten und Materialien Gesamtregister Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 2007 ISBN 978 3 608 91371 2 S 483 teilweise wird Erbgrossherzog Karl als Kriegsminister fur 1808 bis 1811 genannt und fur 1811 bis 1814 die Funktion als nicht besetzt bezeichnet siehe Josef Inauen Brennpunkt Schweiz die suddeutschen Staaten Baden Wurttemberg und Bayern Freiburg 2008 S 337 google books Karl Stiefel Baden 1648 1952 Karlsruhe 1979 Band II S 1043 Stehende Heere im Heiligen Romischen Reich Fruhe Neuzeit Badische Armee Bayerische Armee Braunschweigische Armee Hessen darmstadtische Armee Hessen kasselsche Armee Kaiserliche Armee Kurhannoversche Armee Kurmainzische Armee Kurkolnische Armee Kurpfalzische Armee Kurtrierische Armee Mecklenburger Militar Munstersche Armee Preussische Armee Sachsische Armee Furstbischoflich wurzburgische Armee Wurttembergische Armee Siehe auch Stehendes Heer und Heiliges 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