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Gustav Nikolaus Tiedemann 17 Februar 1808 in Landshut 11 August 1849 in Rastatt war Berufsoffizier in badischen und griechischen Diensten zuletzt Offizier der badischen Revolutionsarmee und ab 29 Juni 1849 Gouverneur der Bundesfestung Rastatt Leben BearbeitenTiedemann altester Sohn des Physiologen Friedrich Tiedemann begann seine militarische Karriere 1828 mit der Ernennung zum Leutnant im badischen Dragonerregiment 1833 quittierte er nach kurzer Festungshaft den Dienst und trat als Feldwebel in den Dienst Griechenlands wo er zuletzt Direktor einer Kriegsschule in Piraus war Nach einem Aufstand gegen Konig Otto I 1843 verlor er diese Stellung und kehrte mit seiner griechischen Ehefrau nach Baden zuruck Sein jungerer Bruder Heinrich Tiedemann war ein Schwager von Friedrich Hecker uber ihn kam Tiedemann in Kontakt mit revolutionaren Kreisen in Baden Als Major betrieb er zunachst in Kaiserslautern 1849 die Vereinigung der badischen und pfalzischen Revolutionsarmeen und kam dann zum Stab des Oberbefehlshabers der badischen Revolutionsarmee General Ludwik Mieroslawski Wahrend der badischen Revolution wurde er als Parteiganger des radikalen sozialdemokratischen Flugels Club des entschiedenen Fortschritts um Gustav Struve Fritz Anneke Mathilde Franziska Anneke Friedrich Engels Carl Schurz Johann Philipp Becker und Wilhelm Liebknecht zusammen mit diesen vom liberalen Kriegsminister Amand Goegg inhaftiert Als die Revolutionsarmee sich nach mehreren verlorenen Schlachten nach Suden auf die Murglinie zuruckziehen musste ernannte Mieroslawski der die Befreiung der erfahrenen Revolutionare gegen die Regierung Brentano durchsetzte am 29 Juni 1849 Tiedemann zum Gouverneur der Festung Rastatt Tiedemann lehnte eine Kapitulation vor den Preussen entschieden ab und wollte sogar zum Schluss die Festung eher sprengen als sie den Preussen zu ubergeben Nach der Kapitulation der Festung am 23 Juli 1849 wurde Tiedemann als einer der ersten vor ein badisches Standgericht gestellt und am 11 August 1849 erschossen Literatur BearbeitenPeter Hank Gustav Nikolaus Tiedemann In Revolution im Sudwesten Statten der Demokratiebewegung 1848 49 in Baden Wurttemberg Info Verlag Karlsruhe 1998 ISBN 3 88190 219 8 S 498 499 Mathilde Franziska Anneke Memoiren einer Frau aus dem badisch pfalzischen Feldzuge 1853 Neuauflage unter dem Titel Mutterland bei Tende in Munster 1982 ISBN 3 88633 045 1 Bernhard von Poten Tiedemann Gustav Nikolaus In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 278 280 Normdaten Person GND 138632332 lobid OGND AKS VIAF 90902167 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tiedemann GustavALTERNATIVNAMEN Tiedemann Gustav Nikolaus vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG RevolutionarGEBURTSDATUM 17 Februar 1808GEBURTSORT LandshutSTERBEDATUM 11 August 1849STERBEORT Rastatt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Tiedemann amp oldid 225001594