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Als Lettischer Unabhangigkeitskrieg werden die bewaffneten Auseinandersetzungen auf dem Staatsgebiet Lettlands von der Ausrufung der Republik am 18 November 1918 bis zum Friedensschluss mit Sowjetrussland am 11 August 1920 bezeichnet Die Kampfe werden im heutigen Lettland auch als Lettischer Befreiungskrieg Latvijas atbrivosanas kars bezeichnet Neben der Durchsetzung der staatlichen Unabhangigkeit gegenuber Russland wird bei diesem Begriff auch betont dass die jahrhundertealte Vormachtstellung der Deutschbalten beseitigt wurde In der Sowjetunion und der Lettischen SSR wurde die Periode als Teil der auslandischen Intervention im Russischen Burgerkrieg aufgefasst Der Lettische Unabhangigkeitskrieg war zugleich ein Burgerkrieg 1919 bestanden zeitweise drei verschiedene lettische Regierungen Die von Moskau unterstutzte sozialistische Regierung von Peteris Stucka hatte dabei anfangs den grossten Ruckhalt im lettischen Volk Die burgerliche Regierung mit dem Ministerprasidenten Karlis Ulmanis stutzte sich auf die Siegermachte des Ersten Weltkriegs war jedoch zeitweise auf deutsche und estnische Waffenhilfe gegen das sowjetische Lettland angewiesen Nach einem Militarputsch der deutschbaltischen Minderheit gegen Ulmanis bestand fur eine kurze Zeit eine dritte Regierung mit Andrievs Niedra als Ministerprasidenten die sich auf die deutschen Truppen im Land stutzte Nach mehreren militarischen Niederlagen arrangierte sich Sowjetrussland mit den neuen burgerlichen Staaten Lettland Estland und Litauen um Krafte fur andere Fronten des Russischen Burgerkriegs freizubekommen Mit der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Versailles am 28 Juni 1919 verlor auch die deutsche Machtpolitik im Baltikum ihre Grundlage Ein abenteuerlicher Versuch der anwesenden deutschen Militars mit Hilfe weisser russischer Krafte weiterhin die Interessen der Alliierten zu bekampfen scheiterte im Herbst 1919 an der inzwischen gefestigten burgerlich lettischen Armee Eine grossangelegte Offensive aller antisowjetischen Krafte kam im Baltikum nicht zustande Als sich der sowjetische Sieg im Burgerkrieg abzeichnete gaben die westlichen Alliierten ihre Interventionspolitik auf so dass die Existenz der drei baltischen Staaten auch von dieser Seite her gesichert war Inhaltsverzeichnis 1 Chronologie 1 1 1918 1 2 1919 1 3 1920 2 Vorgeschichte 2 1 Soziale Verhaltnisse im 19 Jahrhundert 2 2 Erster Weltkrieg bis 1917 2 3 Nach der Februarrevolution 1917 2 4 Nach der Oktoberrevolution 1917 3 Erster Abschnitt Abwehr der sowjetischen Invasion 3 1 Lettische Staatsgrundung und Entwicklung 1918 3 2 Die Politik der auswartigen Machte im Baltikum 3 3 Offensive der sowjetischen Truppen bis Januar 1919 3 4 Situation in Libau 3 5 Situation Ratelettlands 3 6 Antisowjetische Offensive in Kurland im Marz 1919 3 7 Politische Entwicklung und Einnahme von Riga 4 Zweiter Abschnitt Konflikt zwischen deutsch baltischen und estnisch nordlettischen Truppen 4 1 Aktionen der abgesetzten Regierung Ulmanis 4 2 Konfrontation mit Esten und Nordletten 4 3 Militarischer Konflikt zwischen Landeswehr und estnischer Armee 5 Dritter Abschnitt militarischer Konflikt Lettlands mit der deutsch russischen Bermondt Armee 5 1 Reorganisation der lettischen Regierung und Armee wahrend des Waffenstillstands 5 2 Die Bildung der Bermondt Armee 5 3 Militarischer Konflikt mit Bermondt 6 Vierter Abschnitt die Offensive in Lettgallen und Friedensschluss 6 1 Verhandlungen 6 2 Offensive in Lettgallen 6 3 Ende der Konflikte 7 Kriegsopfer 7 1 Verluste der kampfenden Truppen 7 2 Opfer des roten und weissen Terrors 7 3 Zerstorungen 8 Quellen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseChronologie Bearbeiten1918 Bearbeiten Marz 1918 Nach Scheitern der Verhandlungen mit Sowjetrussland besetzt die deutsche 8 Armee das gesamte Gebiet Lettlands 11 November 1918 Der Waffenstillstand von Compiegne beendet den Ersten Weltkrieg 18 November 1918 Der Lettische Volksrat ruft die unabhangige Republik Lettland aus Vorlaufige Anerkennung durch Grossbritannien 26 November 1918 Anerkennung der Regierung durch die deutsche Besatzungsmacht mit Ubergabe der Zivilverwaltung 27 November 1918 Deutschland wird aufgrund 12 des Waffenstillstands von Compiegne zur Verteidigung des lettischen Staatsgebiets gegen Sowjetrussland verpflichtet Dezember 1918 Einmarsch sowjetischer Truppen in Lettland 17 Dezember 1918 Ausrufung der Lettischen Rate Republik 29 Dezember 1918 Vertrag der burgerlichen lettischen Regierung mit reichsdeutschen Freiwilligenverbanden zum Schutz des lettischen Staatsgebiets vor den Bolschewisten 1919 Bearbeiten 4 Januar 1919 Besetzung Rigas durch sowjetische Truppen Januar 1919 Vorstoss der sowjetischen Truppen auf dem Gebiet Lettlands bis an den Fluss Venta dt Windau Januar 1919 Gegenoffensive der estnischen Armee im Osten und Suden Estlands 7 Januar 1919 Entstehung von national lettischen Einheiten in Estland 3 Marz 1919 Gegenoffensive von vereinigten deutschen baltischen und national lettischen Truppen in Kurland 16 April 1919 Baltenputsch in Liepaja dt Libau 22 Mai 1919 Eroberung Rigas durch Baltische Landeswehr und deutsche Freikorps 6 Juni 1919 Gefechte zwischen Baltischer Landeswehr und estnischer Armee bei Cesis 22 Juni 1919 Schlacht bei Cesis dt Wenden 3 Juli 1919 Waffenstillstand von Strasdenhof 6 Juli 1919 Einmarsch des lettischen Nordkorps in Riga Bildung einer neuen burgerlichen Regierung und der lettischen Armee 19 Juli 1919 Abkommen uber den Abtransport der reichsdeutschen Truppen August September 1919 Bildung der russischen Bermondt Armee mit deutschen Freikorps in Kurland 8 Oktober 1919 Angriff der Bermondt Armee auf Riga 3 November 1919 Offensive der lettischen Armee in Kurland 26 November 1919 Kriegserklarung Lettlands an das Deutsche Reich und Abbruch der diplomatischen Beziehungen 1920 Bearbeiten 3 Januar 1920 lettisch polnische Offensive in Lettgallen 13 Januar 1920 Die lettische Rateregierung tritt zuruck 1 Februar 1920 Waffenstillstand zwischen der Republik Lettland und Sowjetrussland 15 Juli 1920 Friedensschluss Lettlands mit Deutschland 11 August 1920 Abschluss des Friedens von Riga mit Sowjetrussland Vorgeschichte BearbeitenSoziale Verhaltnisse im 19 Jahrhundert Bearbeiten Zwischen 1817 und 1819 fand in den Ostseeprovinzen des russischen Imperiums die Bauernbefreiung statt 1861 zusammen mit dem ubrigen Russland auch in der Landschaft Lettgallen Dadurch wurde es vielen Letten moglich hohere Berufe auszuuben und sich Bildung anzueignen In Stadten wie St Petersburg und Riga bildete sich eine volkische Intelligenz In der Bewegung der Jungletten wurden erstmals Forderungen nach nationaler Selbstbestimmung erhoben Die sozialen Gegensatze im russischen Imperium verliefen im Baltikum weitgehend entlang der ethnischen Gruppen Der Hass der vielen Landlosen richtete sich gegen die Herrschaft und Kultur der deutsch baltischen Barone Pfarrer Rechtsanwalte etc Revolutionare Parolen fanden einen breiten Widerhall auch bei der einfachen Bevolkerung Als die Revolution 1905 ausbrach fuhrte der Gegensatz zwischen Deutschbalten und Letten erstmals zu blutigen Auseinandersetzungen Erster Weltkrieg bis 1917 Bearbeiten Die Bevolkerung Lettlands litt besonders unter dem Krieg da die Frontlinie lange Zeit durch das Land verlief Als die deutsche Armee 1915 Kurland eroberte wurden mehrere zehntausend Einwohner ins innere Russland zwangsevakuiert Die deutschbaltische Minderheit im Land war starken Repressalien seitens der zaristischen Behorden ausgesetzt obwohl die meisten wehrfahigen Manner loyal in der russischen Armee gegen Deutschland kampften Die deutschen und russischen Armeen versorgten sich teilweise aus dem Land und zehntausende verarmte Fluchtlinge mussten versorgt werden Wie im ubrigen Europa sah die kriegsmude Bevolkerung die alten herrschenden Schichten als Schuldige am Elend 1916 wurden erstmals nationale lettische Schutzenregimenter gebildet die sich im Kampf gegen Deutschland bewahrten aber auch hohe Verluste hatten besonders wahrend der Aa Schlachten Mitavskaya operaciya Ziemassvetku kaujas vom 5 bis 11 Januar 1917 Nach der Februarrevolution 1917 Bearbeiten Nach der Februarrevolution in Russland bildeten sich auch lettische politische Parteien Die bedeutendsten waren die lettischen Bolschewiki die lettischen Menschewiki und der Lettische Bauernverband Als klar wurde dass die Regierung Kerenski eine kulturelle und politische Autonomie Lettlands nicht dulden wurde setzte sich der Bauernverband erstmals die volle staatliche Unabhangigkeit Lettlands von Deutschland und Russland zum Ziel Er versuchte vor allem in England Unterstutzung zu finden Auch seitens der Deutschbalten wurde versucht in Anlehnung an das Deutsche Reich durch die Bildung eines Vereinigten Baltischen Herzogtums eine staatliche Loslosung von Russland zu erreichen Nach der Oktoberrevolution 1917 Bearbeiten Die Herrschaft der Bolschewiki nach der Oktoberrevolution dauerte im Baltikum nicht sehr lange Im Marz 1918 wurde das gesamte Gebiet von der deutschen 8 Armee besetzt Die Masse der lettischen Schutzenregimenter ging fruhzeitig zu den Bolschewiki uber und wurde im Burgerkrieg eingesetzt Mit dem Sieg der Entente Cordiale im Ersten Weltkrieg waren die Voraussetzungen fur eine Unabhangigkeit Lettlands gegeben In Deutschland brachte die Novemberrevolution eine sozialistische Regierung hervor Durch die Kriegsniederlage war Deutschland aussenpolitisch machtlos In Russland tobte der Burgerkrieg so dass auch hier keine starke einheitliche Macht vorhanden war Um Deutschland von Russland zu trennen wurde von vielen Politikern der Entente die Schaffung einer Kette kleiner nationaler Staaten in Osteuropa erwogen Der amerikanische Prasident Woodrow Wilson hatte zudem das Selbstbestimmungsrecht der Volker verkundet Erster Abschnitt Abwehr der sowjetischen Invasion BearbeitenLettische Staatsgrundung und Entwicklung 1918 Bearbeiten Am 11 November 1918 beendete der Waffenstillstand von Compiegne die Kampfhandlungen des Ersten Weltkriegs Die neue deutsche Regierung gab Anweisungen die besetzten Ostgebiete zu raumen Anders als in der Ukraine und Polen erwog die Regierung das Baltikum nach Moglichkeit noch langer besetzt zu halten Die deutsche Armeefuhrung hingegen betrachtete einen schnellen Abtransport aufgrund von Meutereien ihrer Truppen als unumganglich Die Masse der Soldaten strebte nach Hause und sah keinen Sinn darin nach dem verlorenen Krieg ihre Haut fur die Interessen der baltischen Barone zu Markte zu tragen Neugebildete Soldatenrate nahmen eigenstandig Verhandlungen mit den Bolschewiki auf die bereits zum Marsch nach Westen aufmarschierten Am 18 November 1918 erklarte der Lettische Volksrat in Riga die Republik Lettland fur unabhangig und wahlte Karlis Ulmanis zum Ministerprasidenten Die vorlaufige Anerkennung bis zu einer Friedenskonferenz durch das Vereinigte Konigreich war bereits vorher durch den nunmehrigen Aussenminister Zigfrids Meierovics sichergestellt worden Am 26 November erfolgte die Anerkennung auch seitens Deutschlands Die lettische demokratische Regierung hatte mit vielen Problemen zu kampfen Da sie weder uber Geld noch Machtmittel verfugte war sie auf Zusammenarbeit mit der deutschen Besatzungsmacht angewiesen Die Vertreter der judischen deutsch baltischen und russischen nationalen Minderheiten erkannten sie nicht an und auch in der lettischen Bevolkerung hatte sie wenig Ruckhalt Die Masse der Arbeiter und Landlosen erhoffte sich stattdessen von den Bolschewiki Landverteilung und Herrschaft des Proletariats Zusatzlich bestanden die sowjetischen Invasionstruppen hauptsachlich aus den eigenen lettischen Schutzenregimentern Die Briten setzten als Machtmittel ein Geschwader in der Ostsee ein 1 Eine Anlandung von eigenen Truppen wurde jedoch nicht in Betracht gezogen Bis sich die neuen Staaten selbst verteidigen konnten sollten stattdessen die unterlegenen deutschen Truppen zum Schutz des lettischen Staatsgebiets herangezogen werden Der Artikel 12 des Waffenstillstands von Compiegne wurde von den Alliierten so interpretiert dass die Deutschen ohne ausdrucklichen Auftrag der Alliierten nicht berechtigt seien sich aus dem Baltikum zuruckzuziehen 2 Daraufhin entstand in der deutschen Regierung der Eindruck Deutschland solle verpflichtet werden fur die Alliierten im Kampf gegen den Bolschewismus im Baltikum die Kastanien aus dem Feuer zu holen wie es Reichskolonialminister Johannes Bell formulierte 3 Um diese Aufgabe zu erfullen den Abtransport des Heeresguts zu sichern und politischen Einfluss im Baltikum zu wahren wurde vom Reichsbevollmachtigten fur das Baltikum August Winnig vom AOK 8 und vom Soldatenrat Rigas die Anwerbung von Freiwilligen aus den sich auflosenden Heereseinheiten betrieben Nach einem am 7 Dezember 1918 zwischen der lettischen Regierung und August Winnig geschlossenen Vertrag sollten ausserdem die Truppen der Lettischen Republik als Baltische Landeswehr bis zu einer Starke von 18 lettischen 7 deutsch baltischen und einer russischen Kompanie vermehrt werden 4 Ausrustung und Verpflegung sollte vorerst das Deutsche Reich stellen zum Kommandeur sollte ein Offizier eines neutralen Staates berufen werden Die Politik der auswartigen Machte im Baltikum Bearbeiten nbsp Situation im Dezember 1918Im Zuge der geplanten Ausbreitung der Weltrevolution wurde Lettland von der bolschewistischen Fuhrung als Brucke nach Westeuropa angesehen Bereits im Oktober 1918 begannen Planungen uber Lettland auf Ostpreussen vorzurucken Hierfur sollten hauptsachlich die roten lettischen Schutzenregimenter eingesetzt werden Am 17 Dezember deklarierte Peteris Stucka eine Lettische Sowjetrepublik als alleinige Macht in Lettland Alle Fuhrer der Weissen Bewegung betonten die territoriale Integritat Russlands und erkannten die Staatsgrundungen im Baltikum nicht an Die Politik der Alliierten des Weltkriegs war in Bezug auf das Baltikum nicht einheitlich Das Gebiet wurde in eine franzosische Polen Litauen Memelgebiet und eine britische Lettland und Estland Interessensphare aufgeteilt England verfolgte auch wirtschaftliche Interessen im Baltikum Die lettische Regierung sollte im Kampf gegen die Sowjets unterstutzt werden Eine endgultige De jure Anerkennung wurde jedoch verweigert da nach einem Sieg der weissen Truppen im Burgerkrieg mit einem Verschwinden der Randstaaten gerechnet wurde Die massgebenden amerikanischen Politiker sahen in humanitarer Hilfe die beste Waffe gegen den Bolschewismus und verlegten sich deshalb in erster Linie auf die Sendung von Nahrungsmitteln und Hilfslieferungen durch das Amerikanische Hilfswerk Fur die deutsche Regierung der Volksbeauftragten hatte das Baltikum zunachst keine besondere Bedeutung Die deutsch baltische Minderheit war zu unbedeutend Um Ostpreussen vor der sowjetischen Armee zu schutzen wurden ab Dezember 1918 freiwillige Truppen angeworben 5 Allerdings wurde von den massgebenden deutschen Vertretern im Baltikum eine eigenstandige Politik betrieben Diese hatte hauptsachlich eine Abmilderung der Kriegsniederlage durch die Erringung einer militarischen Machtstellung zum Ziel und fuhrte zu einem zunehmenden Gegensatz mit der eigenen Regierung Offensive der sowjetischen Truppen bis Januar 1919 Bearbeiten nbsp Situation im Januar 1919Fur den Angriff auf das Baltikum wurden auf Befehl des Oberkommandierenden Jukums Vacietis Truppen mit einer Starke von rund 22 000 Mann bereitgestellt Die 7 bolschewistische Armee sollte entlang der Bahnlinien beiderseits des Peipussees vorgehen die Westarmee entlang der Daugava auf Riga operieren In den Gefechten am 26 November bei Pleskau und am 29 November bei Narva zeigte sich bereits der geringe Widerstandswille der deutschen Truppen deren Soldatenrate teilweise selbstandig Stellungen ubergaben und Heeresgut verkauften Am 17 Dezember wurde der wichtige Eisenbahnknotenpunkt Walk eingenommen Dadurch drohten die weiter nordlich stehenden deutschen Krafte abgeschnitten zu werden Angesichts des geringen Widerstands wurde die Masse der sowjetischen 7 Armee nach Suden Richtung Riga abgedreht Die verbliebenen sowjetischen Truppen im Norden sollten sich deshalb spater als zu schwach erweisen um das gesamte Gebiet Estlands einzunehmen Von der lettischen Bevolkerung mit Spruchbandern begrusst gingen die sowjetischen Truppen weiter auf Riga vor Die deutsche 8 Armee leistete keinen Widerstand und Versuche von gemischten freiwilligen Truppen der Baltischen Landeswehr und der Eisernen Brigade eine Front aufzubauen scheiterten Die im Rigaer Hafen anwesenden britischen Kriegsschiffe griffen nicht aktiv in die Kampfe ein In ihrer Notlage schloss die lettische burgerliche Regierung am 29 Dezember 1918 einen Vertrag der allen reichsdeutschen Freiwilligen die sich am Kampf gegen den Bolschewismus beteiligen wurden das lettische Burgerrecht garantierte Zwei Tage spater wechselte eine der drei lettischen Kompanien in Riga die Seiten und musste von deutsch baltischen Truppen mit Hilfe britischer Marinesoldaten des Kreuzers HMS Ceres entwaffnet werden wobei dessen Kapitan Edwyn Alexander Sinclair drohte im Falle von Widerstand die Schiffsartillerie einzusetzen Am 4 Januar 1919 wurde Riga geraumt Auf Schiffen und per Eisenbahn wurden noch zu letzter Stunde Fluchtlinge abtransportiert Betrachtliche Kriegsguter blieben zuruck Auch die Ceres verliess den Hafen und brachte die lettische Regierung in Sicherheit 6 Die sowjetischen Truppen zogen am 4 Januar in Riga ein und hatten bereits am 9 Januar Jelgava besetzt Dann erlahmte die Offensive allmahlich und die Front kam an der Venta zum Stehen An der nordlichen Front in Estland mussten die sowjetischen Truppen ab dem 7 Januar sogar eine Gegenoffensive abwehren und wurden nach der Schlacht von Paju bis 4 Februar vom estnischen Staatsgebiet vertrieben Situation in Libau Bearbeiten Die Angehorigen der lettischen burgerlichen Regierung die nicht ins Ausland geflohen waren befanden sich nun in Libau und waren durch den Verlust des Staatsgebietes in eine noch schlechtere Lage gekommen Militarisch war die Regierung vollstandig von Deutschland abhangig Versuche lettische Truppen im unbesetzten Gebiet auszuheben hatten wenig Erfolg Die lettischen Streitkrafte bestanden so zum Grossteil aus Deutschbalten und wurden zudem von Deutschland bezahlt Eine Zusammenarbeit mit der politischen Vertretung der Deutschbalten dem Baltischen Nationalausschuss wurde jedoch verweigert da dies eine Anerkennung der Besitzrechte der grossen Landeigentumer bedeutet hatte Mit Rucksicht auf die Entente Staaten und die lettische Bevolkerung wurde stattdessen ein deutschfeindlicher Kurs eingeschlagen Gleichzeitig forderte man von Deutschland ein Darlehen ohne Gegenleistung und sprach ihm den Status als Besatzungsmacht ab Die praktische Hilfe der westlichen Alliierten auf welche die Regierung setzte blieb jedoch sehr gering Aus Mangel an Geldmitteln musste Ministerprasident Ulmanis auf eine Rundreise gehen um bei den Staaten Litauen Danemark Estland und Schweden ein Darlehen zu erbitten Ein positives Ergebnis dieser Reise war ein Vertrag am 18 Februar uber die Aufstellung von lettischen Verbanden auf estnischem Staatsgebiet Diese Einheiten unter dem Befehl von Jorgis Zemitans waren von Deutschland unabhangig und wurden spater zur Nordlettischen Brigade ausgebaut Angesichts der Bedrohung Ostpreussens wurde im Januar 1919 die militarische Verteidigung deutscherseits reorganisiert Durch neue Truppen und die Berufung energischer Kommandeure wie Josef Bischoff und Alfred Fletcher wurden erste Gegenangriffe moglich Anfang Februar ubernahm der General Rudiger von der Goltz der bereits im Finnischen Burgerkrieg Erfahrungen im Kampf gegen die Sowjets gesammelt hatte den Oberbefehl uber alle Truppen in Kurland Ihm standen Ende Februar 1919 frontfahige Truppen in der Starke von etwa 13 000 Mann zur Verfugung 7 Situation Ratelettlands Bearbeiten Die sowjetischen Verbande wurden Anfang Januar 1919 als besondere Armee der Lettischen SSR unter dem Befehl von Peteris Avens gegliedert Diese Armee bestand Ende Januar aus der 1 lettischen Division der Internationalen Division und der Nowgoroder Division und kam durch Zwangsaushebungen auf eine Starke von etwa 20 000 Mann 8 Nach der Niederschlagung des Spartakus Aufstands in Deutschland und Konsolidierung der gegnerischen Abwehr wurde ein Vorstoss nach Ostpreussen zur Ausweitung der Weltrevolution jedoch zunehmend utopisch Im Februar 1919 wurde der Schwerpunkt der sowjetischen Angriffe nach Estland verlegt um nach Ausschaltung dieser Flankenbedrohung weiter nach Westen vorzurucken Gleichzeitig verlor der baltische Kriegsschauplatz durch die beginnenden Offensiven Koltschaks in Sibirien und die Intervention Frankreichs in der Ukraine fur die sowjetrussische Fuhrung an Bedeutung Auch der Ruckhalt bei der lettischen Bevolkerung verringerte sich da die versprochene Landverteilung nicht stattfand und durch den Abtransport von Lebensmitteln ins Innere Russlands die Versorgungslage angespannt war Die lettischen Gewehrschutzen zeigten wenig Eifer gegen Estland zu kampfen und in Lettgallen bildeten sich sogar sogenannte Grune Partisanengruppen die gegen die Sowjetbehorden aufbegehrten Die deutsch baltische Bevolkerung als Ganzes sowie die besitzenden Letten und Juden hatten im Gebiet Ratelettlands indessen starke Repressalien zu erdulden Durch immer neue Dekrete sollte der Bourgeoisie die Lebensgrundlage genommen werden Der 3 Ratekongress Lettlands erklarte am 13 Januar 1919 Wir haben keine nach den Grundsatzen der Gerechtigkeit urteilenden Gerichte sondern eine Abrechnung mit unserem Gegner dem alle fruheren Rechte genommen werden und der vom gesellschaftlichen Leben isoliert wird 9 Im Wald von Bikernieki wurden taglich Todesurteile vollstreckt Bis Mai 1919 kamen etwa 5000 Menschen auf diese Weise um Die Anzahl der Inhaftierten war auf uber 18 000 Personen angestiegen Nach einer Statistik der Stadt Riga waren 8590 Personen verhungert 10 Antisowjetische Offensive in Kurland im Marz 1919 Bearbeiten nbsp Situation im April 1919General von der Goltz beabsichtigte von vorneherein aus politischen und militarischen Grunden die Verteidigung Ostpreussens offensiv zu fuhren was im Interesse aller antisowjetischen Krafte war Am 5 Marz begann mit der Eroberung des wichtigen Bahnknotenpunktes Murawjewo in Litauen eine planmassige Offensive an der auch das sudlich benachbarte 52 Armeekorps teilnahm Die verbundeten deutschen und lettischen Truppen erreichten bis Ende Marz die Linie Jurmala Tukums Jelgava Bauska und nahmen damit ganz Kurland in Besitz Das sowjetische militarische Oberkommando erwog aufgrund dieser Niederlage sich ganz aus dem Baltikum zuruckzuziehen Ein weiterer Vormarsch deutscher Truppen unterblieb jedoch zunachst aus politischen Grunden Mit der Gewinnung einer kraftesparenden Verteidigungslinie war nach Ansicht des deutschen Oberkommandos in Kolberg das Operationsziel erreicht Im eroberten Gebiet kam es zu zahlreichen Ubergriffen der Freikorps Angehorigen und Erschiessungen von echten und vermeintlichen Bolschewisten was die angespannten deutsch lettischen Beziehungen zusatzlich belastete Im Norden Kurlands blieb eine Partisanenbewegung bestehen die gegen die deutsche und burgerlich lettische Verwaltung operierte Politische Entwicklung und Einnahme von Riga Bearbeiten Die unklaren Verhaltnisse im revolutionaren Deutschland und die Abwesenheit des Reichsbevollmachtigten Winnig hatten zur Folge dass der militarische Befehlshaber von der Goltz die massgebende politische Instanz Deutschlands wurde Nachdem anfangliche Bemuhungen die Interessen der verschiedenen Parteien in Einklang zu bringen gescheitert waren betrieb er zunehmend eine eigene Politik die sich nicht immer mit den Vorgaben seiner militarischen Vorgesetzten und der Regierung in Berlin deckten Der Schutz Ostpreussens und Lettlands war fur ihn nur der erste Schritt einer Entmachtung der Bolschewisten Durch die militarische Beteiligung Deutschlands am Russischen Burgerkrieg und das Bundnis mit einem zukunftigen Russland sollte die Kriegsniederlage im Westen ausgeglichen werden Den Hauptgegner Deutschlands sah er in England welches die Randstaaten als Cordon sanitaire zwischen Russland und Deutschland propagierte um ein solches Bundnis zu verhindern Die Spannungen zwischen den Deutschbalten und der lettischen burgerlichen Regierung verscharften sich zunehmend und fuhrten am 16 April zum Putsch der Stosstruppe eines Bataillons der Baltischen Landeswehr Dadurch wurden die Gegensatze zwischen den Nationen weiter verscharft obwohl vorerst durch die Einsetzung einer neuen Regierung unter Andrievs Niedra am 17 Mai ein weiterer Vormarsch auf Riga moglich wurde Der wichtigste lettische Truppenteil die zur Landeswehr gehorige Brigade Balodis verurteilte den Putsch arbeitete jedoch loyal mit Niedra zusammen um die geplante Operation auf Riga nicht zu gefahrden Von der Goltz erreichte die Erlaubnis zu dieser Operation von der deutschen Regierung unter der Bedingung dass nur lettische Truppen fur den Hauptstoss eingesetzt wurden In einem waghalsigen Unternehmen begann am 22 Mai 1919 der frontale Angriff durch die Tirulsumpfe Tirelpurvs der noch am selben Tag zur Einnahme der wichtigen Duna Brucken in Riga fuhrte Der lettische Sieg gegen die sowjetischen Truppen und die Einnahme Rigas am 22 Mai 1919 wurden von den Letten spater als das Wunder an der Daugava bezeichnet 11 Die rechte Flanke der deutsch baltischen und lettischen Einheiten wurde dabei von reichsdeutschen Verbanden gehalten Eine seit dem 17 April im Gang befindliche sowjetische Offensive bei Bauska konnte ebenfalls abgewehrt werden Die ratelettische Armee busste bei diesen Kampfhandlungen durch Verluste und Desertationen mehr als die Halfte ihres Bestands ein raumte auch ihre nordliche Front gegenuber den Esten und zog sich bis nach Lettgallen zuruck Die restlichen Truppen in der Starke von etwa 17 000 Mann wurden in die 15 und 16 Sowjetarmee eingegliedert 12 Unmittelbar nach der Schlacht lief ein amerikanisches Schiff mit Lebensmitteln in den Hafen der notleidenden Stadt Riga ein Zweiter Abschnitt Konflikt zwischen deutsch baltischen und estnisch nordlettischen Truppen BearbeitenAktionen der abgesetzten Regierung Ulmanis Bearbeiten Der abgesetzte Ministerprasident Ulmanis war beim Libauer Putsch in das britische Konsulat geflohen und residierte in der Folgezeit auf dem Schiff Saratov welches im Libauer Hafen unter britischem Schutz ankerte Die Alliierten betrachteten ihn trotz teils scharfer Kritik an seiner Politik nach wie vor als rechtmassigen Ministerprasidenten Auch Estland und die nordlettischen Truppen Zemitans erklarten sich fur ihn Verhandlungen uber eine Ruckkehr von Ulmanis als Ministerprasident unter Einbeziehung von Vertretern der Deutschbalten Juden und rechten Letten zerschlugen sich schliesslich Stattdessen konstituierte sich am 10 Mai die Regierung von Andrievs Niedra welche sich ausschliesslich auf die deutsch baltische Minderheit und die deutsche Besatzungsmacht stutzte und keinen Ruckhalt im lettischen Volk hatte Konfrontation mit Esten und Nordletten Bearbeiten nbsp Situation im Juni 1919Unter Ausnutzung der deutsch lettischen Operation auf Riga ging auch die estnische Armee in Nordlettland zur Offensive uber und erreichte bis 5 Juni die Linie Cesis Krustpils Durch schnelles Vorgehen wollten die Esten den Machtbereich der Deutschen und der unter ihrem Schutz stehenden Niedra Regierung moglichst eindammen Die nordlettischen Truppen begannen im besetzten Gebiet mit der Enteignung der Grossgrundbesitzer unter anderem des Pfarrguts von Niedra in Kalsnava und nahmen sowjetische Uberlaufer auf Am 6 Juni kam es zu ersten Zusammenstossen mit Truppen der Landeswehr welche das nordlettische Gebiet ihrerseits fur die Niedra Regierung in Besitz nehmen wollten Der Vertreter der amerikanischen Kommission Warwick Greene konnte einen Waffenstillstand aushandeln um die Parteien zum gemeinsamen weiteren Kampf gegen den Bolschewismus zu bewegen Mit dem Eintreffen des Leiters der Alliierten Militarmission Hubert Gough wenige Tage spater anderte sich jedoch die alliierte Politik Gough war entschlossen jedem weiteren Machtzuwachs Deutschlands entgegenzutreten Vom General von der Goltz wurde am 16 Juni verlangt die Halfte seiner Truppen sofort nach Deutschland zuruckzufuhren und Karlis Ulmanis die Bildung einer neuen Regierung in Riga zu ermoglichen Mit der Unterstutzung von Goltz im Hintergrund wurde wenig spater die gewaltsame Besetzung Nordlettlands beschlossen um somit durch Konsolidierung des Niedra Staates vollendete Tatsachen zu schaffen Entscheidend fur diesen Entschluss war die Uberzeugung Goltz dass Deutschland die Unterzeichnung des Versailler Vertrags uber die in diesen Tagen heftige Diskussionen stattfanden verweigern werde Eine Nichtunterzeichnung hatte zur Wiederaufnahme der Kampfhandlungen mit den Westmachten gefuhrt Dementsprechend glaubte Goltz auch im Baltikum allen Forderungen der Alliierten entgegentreten zu mussen Diese auf offenbar falschen Informationen beruhende Uberzeugung hatte unter anderem auch die Raumung Libaus von deutschen Truppen zur Folge welche im Bereich der britischen Schiffsartillerie lagen Militarischer Konflikt zwischen Landeswehr und estnischer Armee Bearbeiten Fur den neuen Feldzug in Nordlettland standen nur begrenzt Truppen zur Verfugung Wesentliche Teile der reichsdeutschen Truppen mussten weiterhin die Front gegen die Sowjets besetzt halten Die russischen Abteilung Lieven und lettischen Brigade Balodis Truppenteile der Landeswehr erklarten sich fur neutral Der Befehlshaber Janis Balodis hatte vorher bei einem Geheimtreffen mit Zemitans auch einen Ubertritt auf die estnische Seite abgelehnt Um die offentliche Ordnung aufrechtzuerhalten verblieb der Stosstrupp das starkste Bataillon der Landeswehr in Riga Weder bei den Angehorigen der reichsdeutschen Freikorps noch auf deutsch baltischer Seite fand der neue Krieg viel Verstandnis Am 20 Juni begann der Vormarsch der nunmehr durch Freikorps verstarkten etwa 5000 Mann starken deutsch baltischen Truppen In der folgenden Schlacht bei Cesis standen diesen etwa 8000 estnische und nordlettische Soldaten gegenuber Nach dem Scheitern des Durchbruchversuchs und einem Ruckschlag bei weiter westlich eingesetzten ausgeliehenen Teilen der Eisernen Division zog sich die Landeswehr zuruck um eine Umgehung zu vermeiden Im weiteren Verlauf der Kampfe konnten die Esten bis an die Landenge bei Jugla nordostlich Riga vorrucken und die Duna Mundung mittels Kriegsschiffen bedrohen Durch Vermittlung der Alliierten kam am 3 Juli der Waffenstillstand von Strasdenhof zustande Die deutschen Truppen zogen sich daraufhin nach Kurland zuruck Die Regierung Niedra hatte bereits am 29 Juni ihre Arbeit eingestellt Dritter Abschnitt militarischer Konflikt Lettlands mit der deutsch russischen Bermondt Armee BearbeitenReorganisation der lettischen Regierung und Armee wahrend des Waffenstillstands Bearbeiten Die Bedingungen des Vertrags von Strasdenhof ermoglichten Karlis Ulmanis am 9 Juli die Ruckkehr nach Riga Eine neugebildete Regierung bestand aus sechs lettischen drei deutsch baltischen und einem judischen Vertreter Die reichsdeutschen Verbande sollten so bald wie moglich das Land verlassen Stattdessen wurde nun die Armee Lettlands mit alliierter Hilfe ausgebaut und unter einheitlichem Kommando reorganisiert Die Brigade Balodis wurde als 1 Kurlandische Division an die Bolschewistenfront verlegt die Nordlettische Brigade als 2 Livlandische Division ubernahm den Schutz Rigas Gleichzeitig wurde mit der Aufstellung einer 3 Lettgallischen und 4 Semgallischen Division begonnen Die Baltische Landeswehr wurde nach Ausscheiden aller Reichsdeutschen als gesonderter Verband in die lettische Armee ubernommen Ende September 1919 betrug die Truppenstarke der lettischen Armee etwa 40 000 Mann 13 Die ostliche Frontlinie nordlich des Luban Sees blieb von der estnischen Armee besetzt Die Bildung der Bermondt Armee Bearbeiten Im Juli 1919 war der ostliche Teil Lettlands noch unter Kontrolle der Bolschewisten die jedoch nach den Niederlagen vom Mai keine Angriffsabsichten zeigten Im Westen des Landes befanden sich weiterhin deutsche Truppen was zu Reibungen mit den dortigen lettischen Zivilbehorden fuhrte Wesentliche Teile der deutschen Freikorps beabsichtigten im Rahmen einer im Entstehen begriffenen russischen Weissen Armee weiter gegen die Bolschewisten zu kampfen Diese Westrussische Befreiungsarmee wurde seit Mai mit deutscher Hilfe aus russischen Kriegsgefangenen des Weltkriegs rekrutiert Zum Befehlshaber wurde Pawel Bermondt Awaloff ernannt Die hauptsachliche Schlagkraft stellten die deutschen Freikorps dar Die Armee sollte nach Klarung der politischen und finanziellen Voraussetzungen durch aufgeloste innerdeutsche Freikorps auf eine Starke von 200 000 Mann verstarkt werden Tatsachlich verfugte Bermondt nach eigenen Angaben Ende September uber etwa 50 000 Mann Am 26 August fand unter Leitung der Alliierten in Riga eine Konferenz der baltischen Staaten sowie Polens und der beiden russischen Weissen Armeen Bermondt und Judenitsch statt Hier wurde eine gemeinsame Offensive beschlossen bei der die Armee Bermondts uber Dunaburg auf Welikije Luki vorgehen sollte 14 Um eine solche Offensive zu verhindern bot die Sowjetregierung den baltischen Staaten wenig spater separate Friedensverhandlungen an Ausserdem verlangten die Alliierten kurz darauf in einer erneuten politischen Kehrtwendung von Bermondt das Ausscheiden der deutschen Truppenteile was den Plan endgultig zum Scheitern brachte Militarischer Konflikt mit Bermondt Bearbeiten nbsp Situation im November 1919Die Unnachgiebigkeit Bermondts stellte fur den lettischen Staat eine Bedrohung dar Bermondt erklarte Ende September Kurland zu einer Provinz Russlands und forderte von Lettland den freien Durchmarsch zur Bolschewistenfront sowie die Stellung einer Basis Aufgrund des Einvernehmens mit Sowjetrussland konnten die Letten im September starke Truppenteile von der ostlichen Front heranfuhren Das Krafteverhaltnis zu Bermondt war so ungefahr ausgeglichen Durch den Angriff Bermondts am 8 Oktober wurde die lettische Armee auf das rechte Duna Ufer zuruckgeworfen und begann ubersturzt mit der Raumung Rigas Von Seiten der Alliierten wurde die Lebensfahigkeit des neuen Staates angezweifelt und stattdessen eine Unterstutzung Bermondts in Betracht gezogen Die militarische Krise konnte jedoch gemeistert werden Nach Wechseln in der militarischen Fuhrung und dem Eintreffen von zwei estnischen Panzerzugen in Riga hob sich der Kampfgeist und die Front kam zum Stehen Die Lage der deutsch russischen Verbande Bermondts verschlechterte sich hingegen im Oktober entscheidend durch die Sperrung der deutschen Grenze fur den Nachschub Diese Sperrung erfolgte aufgrund von politischem Druck seitens der Entente Staaten welche sich nunmehr auf der Friedenskonferenz in Paris fur eine Unterstutzung Lettlands entschieden hatten Eine Interalliierte Baltikum Kommission wurde zur Uberwachung der Ruckfuhrung eingesetzt Mithilfe der britischen Schiffsartillerie in der Duna Mundung begann die lettische Armee am 3 November eine Gegenoffensive die am 11 November zum Durchbruch und zur Ruckeroberung der westlichen Rigaer Vorstadte fuhrte Der Name der Strasse entlang des rechten Duna Ufers 11 novembra krastmala erinnert an diesen entscheidenden Tag Am 21 November konnte Jelgava eingenommen werden Am 26 November 1919 erklarte die Republik Lettland sogar dem Deutschen Reich den Krieg 15 Die geschlagenen Truppen Bermondts hatten sich namlich nach der Niederlage unter den Befehl von General Walter von Eberhardt dem Nachfolger von der Goltz gestellt Bis zum 28 November waren die letzten deutsch russischen Verbande aus dem westlichen Lettland vertrieben Vierter Abschnitt die Offensive in Lettgallen und Friedensschluss BearbeitenVerhandlungen Bearbeiten Nachdem die Gefahr durch die Armee Bermondts sowohl fur Lettland als auch Sowjetrussland beseitigt war trat der beiderseitige Gegensatz wieder in den Vordergrund Verhandlungen uber eine freiwillige Raumung Lettgallens durch die Sowjetarmee scheiterten Stattdessen wurden die Truppen der Sowjets nach den Siegen uber Judenitsch und Denikin wieder verstarkt und die Propaganda in Lettland erhoht Vom lettischen Oberkommando wurde die Bereitschaft grosser Teile der eigenen Truppen gegen die Sowjets zu kampfen angezweifelt Deshalb wurde ein Hilfsangebot Polens welches den ostlichen Teil Litauens besetzt hielt angenommen Am 29 Dezember 1919 wurde eine gemeinsame Offensive in Lettgallen beschlossen Offensive in Lettgallen Bearbeiten nbsp Situation im Januar 1920Der polnisch lettische Oberbefehlshaber Edward Rydz Smigly hatte am 3 Januar 1920 etwa 20 000 Mann lettische Truppen sowie drei polnische Divisionen zur Verfugung Die Sowjets waren an Infanterie zahlenmassig unterlegen hatten jedoch mehr Artillerie zur Verfugung Der unerwartet schnelle Vormarsch brachte am 3 Januar Dunaburg am 14 Januar Pytalowo und am 21 Januar Rezekne unter die Kontrolle Lettlands Nachdem die Baltische Landeswehr und das 9 Rossitische Regiment am 30 Januar den Grenzfluss Zilupe erreicht hatten kam die Front zum Stehen Am 1 Februar trat ein lettisch sowjetischer Waffenstillstand in Kraft der mit Rucksicht auf die Alliierten und Polen zunachst auch vor den eigenen Truppen geheim gehalten wurde Deshalb kam es noch des Ofteren zu ortlichen Kampfhandlungen Ende der Konflikte Bearbeiten Die lettische Sowjetregierung hatte sich bereits am 13 Januar 1920 selbst aufgelost 16 Am 12 Juni kam ein Abkommen uber den gegenseitigen Austausch von Gefangenen und Fluchtlingen zustande Am 11 August 1920 wurde schliesslich der Friedensvertrag von Riga zwischen Lettland und Sowjetrussland unterzeichnet Mit Deutschland wurde der formelle Kriegszustand am 15 Juli 1920 beendet 17 Ein Streit uber die Grenzziehung mit Estland und den Besitz der Stadt Walk drohte nach einem estnischen Ultimatum vom 24 Dezember 1919 zu einem bewaffneten Konflikt zu eskalieren 18 Auf britischen Druck wurde die Nordgrenze Lettlands von einer gemischten Kommission unter der Leitung von Stephen Tallents am 1 Juli 1920 festgelegt Litauische Truppen raumten ein von Lettland beanspruchtes Gebiet sudlich der Duna nach einer vergleichbaren Regelung im Jahr 1921 Innenpolitisch konsolidierte sich der Staat nach der Wahl zu einer Verfassunggebenden Versammlung Noch 1920 wurde das Gesetz uber die Landreform verabschiedet Nachdem die Alliierten ihre Interventionspolitik in Russland aufgegeben hatten und Handelsbeziehungen mit Sowjetrussland anknupften erfolgte am 26 Januar 1921 die offizielle De jure Anerkennung Lettlands durch England und Frankreich am 27 Juli 1922 durch die USA Lettland wurde auch Mitglied des Volkerbundes Kriegsopfer BearbeitenVerluste der kampfenden Truppen Bearbeiten Fur die Verluste der kampfenden Truppen liegen nur vereinzelt genaue Zahlenangaben vor Wahrend des Vormarsches der bolschewistischen Truppen kam es nur zu kurzfristigen Kampfhandlungen Die Kampfe wurden grausam gefuhrt und Gefangene der verschiedenen Kriegsparteien oft erschossen Bei der Eroberung von Ventspils im Januar 1919 wurde eine reichsdeutsche Kompanie die sich auf freien Abzug hin ergeben hatte gefangengesetzt und spater vollstandig niedergemacht 19 Nach der Ruckeroberung der Stadt am 25 Februar folgte daraufhin eine Strafaktion der Landeswehr bei der etwa 150 Menschen erschossen wurden 20 Das deutsche VI Reservekorps inklusive des lettischen Bataillons hatte beim Vormarsch im Marz 1919 362 Mann Verluste etwa 120 davon Tote 21 Nach der Eroberung Rigas war die Zahl der Toten auf etwa 440 Mann angestiegen 22 Sowjetische Verlustmeldungen liegen nicht vor nach den Niederlagen bei Riga betrug die Anzahl der Deserteure jedoch ein Vielfaches der Verwundeten und Toten Auch beim Zusammenbruch der Armee Bermondts im Herbst 1919 verliessen die Freiwilligen scharenweise die eigenen Truppen so dass keine Verlustangaben vorhanden sind Die Armee Lettlands hatte beim Kampf gegen Bermondt 743 Todesopfer zu beklagen 23 Die Zahl der bei der Eroberung Lettgallens umgekommenen und vermissten lettischen Soldaten einschliesslich Landeswehr belief sich auf etwa 1 300 Mann Opfer des roten und weissen Terrors Bearbeiten Am meisten hatte die Zivilbevolkerung unter dem Krieg zu leiden Bereits beim Ruckzug der Bolschewisten im Marz 1918 wurden viele als Geiseln mitgefuhrte Zivilisten auf dem Marsch nach Pskow erschossen Entsprechend der Ideologie des Klassenkampfes wurde auch bei der Ruckkehr im Dezember keine Rucksicht auf die uberlieferten Kriegsgebrauche genommen Die Unverletzlichkeit von Parlamentaren wurde missachtet und in den roten Machtbereich gelangte Zivilisten und Soldaten der gegnerischen Parteien inhaftiert oder erschossen Nach der Einrichtung der Lettischen Sozialistischen Sowjetrepublik LSSR wurden in den einzelnen Landkreisen Revolutionstribunale eingerichtet die gegen den Klassenfeind vorzugehen hatten und selbstandig Todesurteile verhangen konnten Diese uneingeschrankte Macht der Tribunale wurde oft zur personlichen Bereicherung oder Begleichung alter Rechnungen auch aus der Zeit der Revolution von 1905 missbraucht Die Todesurteile wurden normalerweise in neueingerichteten Konzentrationslagern bei Valmiera Plavinas und Bikernieki durchgefuhrt Besondere Dekrete der Regierung richteten sich gegen Pastoren und die baltischen Adligen welche am 25 April 1919 mitsamt ihren Familienangehorigen ausserhalb des Gesetzes gestellt wurden Beim Herannahen der Front wurden Gefangene nach Moglichkeit noch erschossen oder auf Todesmarschen zuruckgefuhrt so geschehen in Jelgava Riga und Plavinas Die Gesamtzahl der Todesopfer des roten Terrors in Lettland wird auf etwa 5000 Menschen geschatzt 24 An einige Einzelschicksale kirchlich orientierter evangelischer deutsch baltischer Opfer des roten Terrors wird stellvertretend im Evangelischen Namenkalender erinnert namlich an Xaver Marnitz Marie Schlieps Karl Schlau und Marion von Klot die im kirchlichen Bereich bisweilen als baltische Martyrer zusammengefasst werden Der weisse Terror in Lettland wurde durch verschiedene Gruppen mit teils unterschiedlichen politischen Motiven durchgefuhrt Im Herrschaftsbereich der Truppen unter Rudiger von der Goltz herrschte eine strenge Militarjustiz mit dem sogenannten Standrecht die allerdings Vergehen der eigenen Truppen nur lax handhabte 25 Oft wurden nicht nur Bolschewisten und Rotarmisten erschossen sondern jeder der den Deutschen irgendwie verdachtig erschien Von deutsch baltischer Seite wurden Erschiessungen oftmals als Reaktion auf vorhergehende Verbrechen der Bolschewisten bezeichnet Im Winter und Fruhjahr 1919 wurden bei Ventspils etwa 150 bei Tukums etwa 500 und in Jelgava 600 Menschen umgebracht Daneben wurden von den deutschen Soldnern unter denen sich teils hochst zweifelhafte Elemente befanden zahllose Verbrechen zur personlichen Bereicherung begangen und die Taten teilweise durch Ermordung der Zeugen verdeckt In den Tagen nach der Eroberung Rigas am 22 Mai 1919 wurden bei der Durchkammung der Stadt teilweise abweichenden Presseberichten zufolge 2000 bis 4000 Menschen umgebracht 26 Die Leichen bei denen es sich fast ausschliesslich um Letten handelte lagen tagelang unbestattet auf den Strassen Auch die am 9 Juni eingefuhrten Kriegsgerichte die aus zwei Offizieren der deutsch baltischen und einem des lettischen Teils der Landeswehr bestanden fallten ihre Urteile meist ohne Beweisaufnahme aufgrund personlicher Vermutungen Die anwesenden Vertreter der burgerlichen Regierungen Lettlands und der West Alliierten vermuteten in diesem Vorgehen einen bewussten Schritt der Deutschen um die demografische Zusammensetzung der Bevolkerung zugunsten der ansassigen Deutschbalten sowie der geplanten siedlungswilligen Reichsdeutschen zu verschieben Nach der Ubernahme der Befehlsgewalt durch die Westrussische Befreiungsarmee im Oktober 1919 wurde der Terror auch auf die Vertreter des burgerlichen Lettland ausgedehnt Der Terror unter Rudiger von der Goltz und spater Pawel Bermondt Awaloff kostete insgesamt etwa 6000 Menschen das Leben 27 Wegen des Krieges waren bis Juli 1919 bereits uber 20 000 Deutschbalten emigriert 28 Auch viele Angehorige der lettischen Schutzenregimenter blieben nach Friedensschluss in Sowjetrussland Zerstorungen Bearbeiten Das Gebiet Kurlands war bereits im Ersten Weltkrieg Kampfzone und deshalb teilweise verwustet und verlassen Der Unterhalt der kampfenden Truppen wurde durch Requirierung von Lebensmitteln im Hinterland bestritten Die Regierung der LSSR transportierte zudem Lebensmittel nach Russland um die dortigen Bolschewisten im Burgerkrieg zu unterstutzen Da wenig Artillerie im Konflikt eingesetzt wurde hielten sich auch die Zerstorungen im Vergleich zum Ersten Weltkrieg in Grenzen Lediglich in den westlichen Vororten Rigas kam es Ende Oktober und Anfang November 1919 zu grosseren Sachschaden infolge Artilleriebeschusses durch Schiffs und Bodengeschutze Die angerichteten Gebaudeschaden beim Ruckzug der Bermondt Armee werden mit 3 Kirchen 21 Schulen 364 Wohnhausern und 710 Wirtschaftsgebauden beziffert 29 Quellen BearbeitenAndrievs Niedra Tautas nodeveja atminas drei Bande Straume Riga 1923 Bd 1 1924 Bd 2 und 1930 Bd 3 Neuausgabe unter dem Titel Tautas nodeveja atminas Piedzivojumi cina pret lieliniecismu Zinatne Riga 1998 ISBN 5 7966 1144 5 Rudiger von der Goltz Meine Sendung in Finnland und im Baltikum K F Koehler Leipzig 1920 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Vilnis Sipols Die auslandische Intervention in Lettland Rutten und Loening Berlin Ost 1961 Claus Grimm Vor den Toren Europas 1918 1920 Geschichte der Baltischen Landeswehr Velmede Hamburg 1963 Edgars Andersons Latvijas vesture 1914 1920 Stockholm 1967 Hans von Rimscha Hellmuth Weiss Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten Beitrage zur Entstehungsgeschichte der Republiken Estland und Lettland J G Herder Institut Marburg Bd 1 1917 1918 1971 Bd 2 1918 1920 1977 Inta Petersone Hrsg Latvijas Brivibas cinas 1918 1920 Enciklopedja Preses nams Riga 1999 ISBN 9984 00 395 7 Igors Varpa Latviesu karavirs zem Krievijas imperijas Padomju Krievijas un PSRS karogiem Nordik Riga 2006 ISBN 9984 792 11 0 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 Baltic Defence College Baltic Security and Defence Review ISSN 1736 3772 Jg 13 2011 Nr 2 S 162 204 PDF 11 57 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Latvian War of Independence Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Steve Dunn Battle in the Baltic The Royal Navy and the fight to save Estonia amp Latvia 1918 20 Seaforth Publishing Barnsley 2020 ISBN 978 1 5267 4273 5 S 37 57 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 hier S 17 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 hier S 18 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 hier S 19 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 hier S 20 Angus Konstam Warships in the Baltic Campaign 1918 20 The Royal Navy Takes on the Bolsheviks Bloomsbury London 2022 ISBN 978 1 4728 5166 6 S 12 Der Feldzug im Baltikum bis zur zweiten Einnahme von Riga Januar bis Mai 1919 Forschungsanstalt fur Kriegs und Heeresgeschichte Berlin 1937 Grimm Vor den Toren Europas 1963 S 87 Grimm Vor den Toren Europas 1963 S 83 von Rimscha Weiss Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten 1918 1920 1977 S 61 Georg von Rauch Geschichte der baltischen Staaten Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2 durchgesehene Aufl 1977 ISBN 3 423 04297 4 S 68 Andersons Latvijas vesture 1914 1920 1967 S 436 f von Rimscha Weiss Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten 1918 1920 1977 S 35 von Rimscha Weiss Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten 1918 1920 1977 S 37 Wilhelm Lenz Die deutsche Reichspolitik das Bermondt Unternehmen und die Deutschbalten 1918 1919 In Boris Meissner Dietrich Andre Loeber Detlef Henning Hg Die deutsche Volksgruppe in Lettland wahrend der Zwischenkriegszeit und aktuelle Fragen des deutsch lettischen Verhaltnisses Bibliotheca Baltica Tallinn 2000 ISBN 9985 800 21 4 S 15 39 hier S 16 Jean Marie Thiebaud Dictionnaire biographique des Pays baltes Le personnel politique diplomatique et militaire de 1918 a 2007 L Harmattan Paris 2007 ISBN 978 2 296 03750 2 S 9 Kongress der Vereinigten Staaten House Select Committee on Communist Aggression Hrsg Report of the Select Committee to Investigate Communist Aggression and the Forced Incorporation of the Baltic States Into the U S S R Third Interim Report of the Select Committee on Communist Aggression House of Representatives Eighty third Congress Second Session Under Authority of H Res 346 and H Res 438 U S Government Printing Office 31 Dezember 1953 S 62 englisch GoogleBooks Stephen Tallents Man and Boy Faber amp Faber London 1943 S 371 Kapitel The Latvian Estonian frontier Grimm Vor den Toren Europas 1963 S 131 132 Sipols Die auslandische Intervention in Lettland 1961 S 123 von der Goltz Meine Sendung in Finnland und im Baltikum 1920 S 145 Eugen Freiherr von Engelhardt Wilhelm Freiherr von Engelhardt Der Ritt nach Riga Volk und Reich Verlag Berlin 1938 S 122 Igors Varpa Latviesu karavirs zem sarkanbaltsarkana karoga Nordik Riga 2008 S 360 Petersone Latvijas Brivibas cinas 1918 1920 1999 S 257 siehe z B von der Goltz Meine Sendung in Finnland und im Baltikum 1920 S 213 Petersone Latvijas Brivibas cinas 1918 1920 1999 S 70 Petersone Latvijas Brivibas cinas 1918 1920 1999 S 71 Grimm Vor den Toren Europas S 272 Igors Varpa Latviesu karavirs zem sarkanbaltsarkana karoga Nordik Riga 2008 S 361 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lettischer Unabhangigkeitskrieg amp oldid 238489036