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Die Schlacht bei Schliengen war eine Schlacht des Ersten Koalitionskrieges in der sich die Armeen Osterreichs und der franzosischen Republik gegenuberstanden Sie fand am 24 Oktober 1796 im Markgraflerland zwischen Basel und Freiburg im Breisgau statt Das Kampffeld erstreckte sich auf Schliengen mit seinen heutigen Ortsteilen Mauchen Liel Obereggenen Niedereggenen Steinenstadt Sitzenkirch und Kandern Schlacht bei Schliengen 1796 Teil von Erster KoalitionskriegDatum 24 Oktober 1796Ort SchliengenAusgangFolgen Die franzosischen Truppen ziehen sich uber den Rhein zuruckKonfliktparteienHabsburgermonarchie Osterreich Frankreich 1804 FrankreichBefehlshaberHabsburgermonarchie Erzherzog Karl von Osterreich Frankreich 1804 Jean MoreauTruppenstarkeca 36 000 Mann ca 38 000 MannVerlusteunbekannt unbekanntSchlachten und Belagerungen des Ersten Koalitionskrieges 1792 1797 1792Verdun Thionville Valmy Lille Mainz 1792 Jemappes1793Aldenhoven I Namur Neerwinden Mainz 1793 Famars Valenciennes 1793 Arlon 1793 Hondschoote Meribel Avesnes le Sec Pirmasens Toulon Fontenay le Comte Cholet Lucon Trouillas Dunkirchen Le Quesnoy Menin I Wattignies Weissenburg I Biesingen Kaiserslautern I Weissenburg II1794Boulou Landrecis Menin II Mouscron Tourcoing Tournai Kaiserslautern II San Lorenzo de la Muga 13 Prairial Fleurus Kaiserslautern III Vosges Aldenhoven II1795Cornwallis Ruckzug Genua Groix Hyeres Handschuhsheim Mainz 1795 Mannheim Loano1796Montenotte Millesimo Dego Mondovi Lodi Borghetto Castiglione Mantua Siegburg Altenkirchen Wetzlar Kircheib Kehl Kalteiche Friedberg Malsch Neresheim Sulzbach Deining Amberg Wurzburg Rovereto Bassano Limburg Biberach I Emmendingen Schliengen Caldiero Arcole1797Fall von Kehl Rivoli 1797 St Vincent Diersheim Santa Cruz Neuwied Camperduin Inhaltsverzeichnis 1 Die politische und militarische Lage 1796 1 1 Die militarische Grosswetterlage 1 2 Die politische Situation der Markgrafschaft Baden im Oktober 1796 1 3 Die politische Situation des Hochstifts Basel 1796 2 Truppenbewegungen Mitte Oktober 2 1 Die Schlacht bei Emmendingen 2 2 Der Ruckzug am Hochrhein 3 Die Schlacht 3 1 Die Ausgangsstellungen 3 2 Der Kampfverlauf 3 3 Bewegungen nach Schlacht 4 Die Generale 5 Folgen der Schlacht bei Schliengen 5 1 Belagerung und Einnahme des Kehler Bruckenkopfes 5 2 Belagerung und Einnahme des Huninger Bruckenkopfes 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksDie politische und militarische Lage 1796 Bearbeiten nbsp Strategische Lage 1796Die militarische Grosswetterlage Bearbeiten Der Feldzug 1796 war Teil des ersten Koalitionskrieges zwischen der franzosischen Republik und einer Koalition europaischer Machte in wechselnder Zusammensetzung Nachdem mit dem Frieden von Basel 1795 Preussen und Spanien aus der Koalition ausschieden und die meisten deutschen Staaten aus Nord und Mitteldeutschland sich Preussen anschlossen kampften im Feldzug 1796 eigentlich nur Frankreich und Osterreich 1 Frankreich eroffnete den Feldzug am 31 Mai mit der Rheinuberquerung von Verbanden der Sambre und Maas Armee unter Jean Baptiste Jourdan Am 23 Juni folgte Jean Victor Moreau mit der Armee de Rhin et Moselle Beide Verbande stiessen weit in Suddeutschland vor Moreau stand bereits vor Munchen als er von der Niederlage Jourdans in der Schlacht bei Amberg vom 24 August horte Jourdan zog sich nach Wurzburg und nach einer weiteren Niederlage nach Dusseldorf zuruck Moreau befurchtete nun zwischen den beiden osterreichischen Armeen unter Latour und dem Erzherzog Karl eingeschlossen und von Frankreich abgeschnitten zu werden Er begann nun seinen Ruckzug Die politische Situation der Markgrafschaft Baden im Oktober 1796 Bearbeiten Bereits 1795 gab es im Geheimrat der Markgrafschaft Baden Uberlegungen mit der franzosischen Republik direkt in Friedensverhandlungen einzutreten und nicht mehr auf eine Losung durch das Reich zu vertrauen da die kaiserlichen und Reichstruppen nicht in der Lage waren das Land zu schutzen und zudem die Gefahr eines republikanischen Volksaufstandes in Baden grosser wurde 2 Nach den Erfolgen der osterreichischen Armee im Oktober 1795 wurde diese Politik jedoch zunachst nicht weiter verfolgt Nachdem der 1795 geschlossene Waffenstillstand abgelaufen war setzte am 23 und 24 Juni 1796 General Moreau mit seiner Armee 3 bei Kehl uber den Rhein und besetzte sofort grosse Teile der Markgrafschaft Markgraf Karl Friedrich fluchtete erneut in das preussische Exil nach Schloss Triesdorf bei Ansbach Nachdem Erzherzog Karl trotz eines Teilerfolgs in der Schlacht bei Malsch die Rheinebene den franzosischen Truppen uberlassen hatte und gleichzeitig die in Mainfranken stehende kaiserliche Armee unter Graf von Wartensleben sich von der franzosischen Armee 4 unter Jean Baptiste Jourdan nach Osten absetzte war Sudwestdeutschland von zwei franzosischen Armeen umklammert Sowohl Baden als auch Wurttemberg suchten den Frieden mit der franzosischen Republik um einerseits weiteren Schaden von ihren Landern abzuwenden und andererseits um von den bekannten Planen der Franzosen zur Neuordnung im deutschen Sudwesten zu profitieren Diese wollten die deutschen Fursten fur ihre linksrheinischen Gebietsverluste zu Lasten der geistlichen Territorien entschadigen Zwischen Wurttemberg Bayern und Baden setzte nun auch ein Wettbewerb um die beste Entschadigung ein Der badische Diplomat Sigismund von Reitzenstein wurde mit Waffenstillstandsverhandlungen beauftragt Durch Bestechung franzosischer Vertreter wie des Generals Reynier gelang es Reitzenstein die harten Waffenstillstandsbedingungen etwas zu mildern Am 3 August 1796 unterzeichnete Markgraf Karl Friedrich die Waffenstillstandsurkunde die Reitzenstein bereits am 24 Juli abgeschlossen hatte und erteilte Reitzenstein den Auftrag die Friedensverhandlungen zu fuhren Erzherzog Karl liess nach Bekanntwerden des Waffenstillstands am 29 Juli bei Biberach an der Riss die bei ihm befindlichen badischen und wurttembergischen Truppen 5 entwaffnen und schickte sie heim 6 Am 22 August 1796 schloss Baden wie zuvor Wurttemberg 7 einen Separatfrieden mit Frankreich allerdings zogerte der Markgraf die Ratifikation des Vertrages hinaus Im Oktober 1796 befand sich damit die Markgrafschaft Baden zwischen allen Stuhlen und die Armeen bewegten sich auf das badische Oberland zu Es kummerte keine der Kriegsparteien dass die am 24 Oktober im Kampfgebiet liegenden Gemeinden der Markgrafschaft Kandern Sitzenkirch Obereggenen Untereggenen eigentlich neutrales Gebiet waren Die politische Situation des Hochstifts Basel 1796 Bearbeiten Das Bistum Basel hatte bereits 1789 alle Einkunfte aus seinem elsassischen Diozesangebiet verloren 8 und 1790 ging auch die geistliche Oberhoheit im Elsass an das von der franzosischen Nationalversammlung begrundete Bistum Colmar Im April 1792 besetzten dann franzosische Truppen die im Hochstift Basel gelegenen Jura Passe und im August 1792 wurden alle linksrheinischen Reichsgebiete 9 des Hochstifts durch Frankreich besetzt Erst im Dezember folgte die offizielle Kriegserklarung an das Hochstift 10 und am 17 Dezember 1792 wurde in den linksrheinischen Reichsgebieten des Hochstifts die Raurakische Republik gegrundet Seit der Flucht des Furstbischofs Sigismund von Roggenbach aus seiner Hauptstadt Pruntrut im April 1792 wurde das Hochstift bereits als untergegangen betrachtet Vor der Schlacht bei Schliengen stellte die rechtsrheinische Landvogtei Schliengen noch das sicherste Gebiet des Hochstifts dar da im Sudjura bereits Unruhe ausgebrochen war Die Politik des Furstbischofs und des Domkapitels schwankte immer wieder zwischen dem Wunsch zum Anschluss an die Eidgenossenschaft und der Reichstreue d h die Hoffnung der Kaiser werde das Hochstift schon noch retten Fur die franzosischen Truppen waren die am 24 Oktober 1796 auf dem Kampffeld liegenden Gemeinden Steinenstadt Schliengen Mauchen der baselschen Landvogtei Schliengen ebenso Feindesland wie die vorderosterreichische Gemeinde Liel Truppenbewegungen Mitte Oktober BearbeitenDie Schlacht bei Emmendingen Bearbeiten Am 19 Oktober 1796 versuchte Moreau nochmals einen volligen Ruckzug nach Frankreich zu vermeiden und rechtsrheinisch eine grossere Operationsbasis fur die Fortsetzung der Kampfe im nachsten Jahr zu behalten Auf einer Linie Riegel Emmendingen Waldkirch stand er den Verbanden von Erzherzog Karl gegenuber sein rechter Flugel unter General Ferino erstreckte sich bis in das Tal von Sankt Peter und deckte die Schwarzwaldpasse gegen die nachruckenden osterreichischen Truppen unter Frohlich 11 und Nauendorf Nach verlorener Schlacht zog sich Moreau hinter die Dreisam zuruck Seinen General Desaix sandte er uber Breisach auf der linken Rheinseite mit 2 Divisionen nach Kehl zuruck Die Erwartung dass darauf hin auch der Erzherzog eine namhafte Anzahl Truppen nach Kehl zuruckbeordern wurde ging jedoch nicht in Erfullung 12 so dass Moreau fur die folgenden Kampfe in eine schwachere Position geriet Saint Cyr konnte Freiburg gerade solange halten bis das Corps Ferino sich aus dem Schwarzwald mit dem Hauptverband von Moreau vereinigt hatte Die vereinigten franzosischen Verbande zogen sich nun weiter nach Suden zuruck um am 22 Oktober eine vorteilhafte Stellung bei Schliengen zu beziehen Hauptartikel Schlacht bei Emmendingen Der Ruckzug am Hochrhein Bearbeiten Wahrend Moreau den Schwarzwald uberquerte und uber das Hollental die Oberrheinebene erreichte zogen drei Divisionen mit dem Tross und den Gefangenen uber das Hochrhein und Wiesental zum Huninger Bruckenkopf Am 6 Oktober erreichten die ersten Verbande Waldshut Die zerlumpten und ausgehungerten Soldaten plunderten die Ortschaften und zundeten nebst allen Brucken auch viele Hauser an Am 21 Oktober erreichten sie Steinen Am 22 wurden sie bei Zell und am 23 bei Wehr und Schworstadt in kleineren Gefechten von osterreichischen Verbanden geschlagen Die Schlacht BearbeitenDie Ausgangsstellungen Bearbeiten Die von Moreau gewahlte Stellung lehnte sich links an den Rhein bei Steinenstadt und zog sich uber die Anhohe sudlich Schliengen Schliengemer Berg nach Liel und von Feuerbach auf die Hohen nordwestlich von Sitzenkirch Johannisbreite und Schloss Burgeln Der linke Flugel und das Zentrum bei Steinenstadt Schliengen und Liel standen unter dem Befehl von General Saint Cyr Der rechte Flugel bei Feuerbach Sitzenkirch wurde von General Ferino befehligt Erzherzog Karl brachte seine Verbande am 23 Oktober in Stellung wobei feindlichen Vorposten aus Feldberg und vom Schloss Burgeln vertrieben wurden In der Dunkelheit wurden fur den kommenden Tag drei Kolonnen gebildet Der Prince de Conde wurde auf dem rechten Flugel gegen Steinenstadt positioniert Das Zentrum bei Mauchen und Schliengen kommandierte Karl Aloys zu Furstenberg und bei Liel und im Eggenertal waren die Truppen von Maximilian Baillet von Latour aufgestellt Den linken Flugel bei Sitzenkirch leitete Friedrich August von Nauendorf Der Kampfverlauf Bearbeiten Am 24 Oktober um 7 Uhr eroffnet die osterreichische Armee den Kampf mit einem Angriff des Condeeschen Corps auf Steinenstadt das auch eingenommen wird Im weiteren Tagesverlauf bindet das Corps die franzosischen Truppen auf diesem Flugel Im Zentrum greift Furstenberg an und nimmt Mauchen ein Auch sein Corps unternimmt wahrend des Tages keine ernsthaften Anstrengungen die starken Stellungen des Gegners zu erobern sondern beschrankt sich darauf diese durch Scheinangriffe zu binden Das Corps von Latour nimmt Ober und Untereggenen ein und beschrankt sich auch auf Scheingefechte da es seine eigene Artillerie in dem vom Regen aufgeweichten Gelande nicht nachfuhren kann Auf dem linken Flugel der osterreichischen Armee greifen die franzosischen Verbande von General Ferino an konnen aber von der vierten Kolonne der osterreichischen Armee unter General Nauendorf letztlich aus Sitzenkirch und Kandern vertrieben werden Dunkelheit und Nebel hindern die Osterreicher uber das Kandertal in den Rucken der franzosischen Armee zu gelangen 13 Bewegungen nach Schlacht Bearbeiten Moreau zieht sich noch in der Nacht aus seiner Stellung auf dem Schliengemer Berg zuruck und bezieht am 25 Oktober Stellung bei Haltingen Der Erzherzog sendet am 25 Oktober nur seine Vorhut bis Binzen nach und folgt mit der Hauptmacht erst am 26 Oktober und bezieht Stellungen zwischen Mappach und Efringen Derweil kann sich Moreau im Schutze des Huninger Bruckenkopfes ungestort uber den Rhein zuruckziehen Die osterreichischen Verbande unter General Wolf die in den Talern des Hochrheins und der Wiese die franzosischen Truppen unter Brigadegeneral Jean Victor Tharreau 14 zuruckdrangen kommen ebenfalls nicht entscheidend voran und konnen den Rheinubergang nicht blockieren Tharreau halt die Hohen nordwestlich von Lorrach und zieht erst ab als Moreaus Hauptmacht in Sicherheit ist Die Generale Bearbeiten nbsp Erzherzog Karl nbsp Maximilian Baillet von Latour nbsp Karl Aloys zu Furstenberg nbsp Prince de Conde nbsp Jean Victor Moreau nbsp Laurent de Gouvion Saint Cyr nbsp Pierre Marie Barthelemy Ferino nbsp Jean Victor TharreauFolgen der Schlacht bei Schliengen Bearbeiten nbsp Schlacht bei Schliengen auf dem Arc de Triomphe nbsp Erzherzog Karl Reiterdenkmal auf dem Heldenplatz in Wien General Moreau zog sich mit dem Hauptteil seiner Truppen bei Huningen uber den Rhein in das Elsass zuruck und hielt nur noch die Bruckenkopfe bei Huningen und Kehl Dies kann als Erfolg des Erzherzogs Karl und seiner Truppen gesehen werden Es ist aber gleichzeitig auch ein Erfolg von Moreau dass es ihm gelungen ist seine Armee ohne massive Verluste wieder nach Frankreich heim zu fuhren wahrend Erzherzog Karl sein Ziel verfehlte die franzosische Armee auf der rechten Rheinseite einzuschliessen und zu vernichten So findet sich die Schlacht bei Schliengen sowohl auf dem Pariser Triumphbogen als auch auf dem Sockel des Denkmals fur Erzherzog Karl in Wien alle Feldherren siegen in ihrer eigenen Geschichtsschreibung Die der Schlacht folgenden Belagerungen der Bruckenkopfe von Kehl und Huningen haben starke osterreichische Truppenverbande gebunden die bei dem entscheidenden Kampf im Italienfeldzug um die Festung Mantua fehlten Belagerung und Einnahme des Kehler Bruckenkopfes Bearbeiten nbsp Festung Kehl 1788Die Festung Kehl war am 18 August 1796 wieder von franzosischen Truppen eingenommen worden da der osterreichische Feldmarschall Leutnant Petrasch 15 den am 17 August eroberten franzosischen Bruckenkopf mit seinen undisziplinierten Truppen nicht halten konnte 16 man hatte vergessen die Schiffsbrucke nach Strassburg zu zerstoren Dieser Fehler sollte noch einen hohen Blutzoll fordern Nach der Schlacht bei Schliengen zog der Erzherzog mit seiner Hauptmacht vor Kehl wo er am 3 November eintraf Da der franzosische General Desaix inzwischen den Bruckenkopf bedeutend verstarkt hatte und seine Truppen von der Festung in Strassburg versorgt und laufend abgelost wurden mussten die Osterreicher zunachst umfangreiche Belagerungswerke aufbauen die Leitung war Latour ubertragen Am 22 November machte Desaix einen grossangelegten Ausfall und konnte zunachst einige Schanzen der Osterreicher sturmen Letztlich wurde er jedoch zuruckgeschlagen und musste starke Verluste hinnehmen Die Osterreicher konnten am 28 November und am 5 und 20 Dezember jeweils Teile des Bruckenkopfs erobern Vom 1 bis 6 Januar 1797 bezwangen sie alle Vorwerke und konnten nun die beiden Rheinbrucken mit ihren Geschutzen beschiessen Damit war die Verbindung mit Strassburg unterbrochen und Desaix konnte den Fall von Kehl nicht mehr verhindern vom 9 Januar bis 10 Januar zogen seine Truppen ab und nahmen alle Geschutze und das Kriegsmaterial mit Belagerung und Einnahme des Huninger Bruckenkopfes Bearbeiten nbsp Bruckenkopf Huningen 1796 97Sogleich nach der Schlacht bei Schliengen erhielt Karl Aloys zu Furstenberg den Befehl den franzosischen Bruckenkopf bei Huningen einzunehmen um so den fur das kommende Jahr wieder erwarteten Rheinubertritt der franzosischen Armee zu erschweren Nach umfangreichen Vorarbeiten an Belagerungswerken und langen Artillerieduellen versuchten Furstenbergs Truppen am 30 November 1796 einen ersten Sturm auf den Bruckenkopf der letztlich jedoch blutig zuruckgeschlagen wurde Der franzosische Kommandant der Festung Huningen General Abbatucci wurde bei den Kampfen todlich verwundet 17 Im Laufe der Kampfe verletzten osterreichische Truppen die schweizerische Neutralitat Nach der Einnahme des franzosischen Bruckenkopfs bei Kehl am 10 Januar 1797 verlegten die osterreichischen Truppen ihre schweren Belagerungskanonen vor Huningen Nach weiteren schweren Kampfen kapitulierte der franzosische General Dufour 18 am 1 Februar 1797 und ubergab den Bruckenkopf der dann geschleift wurde 19 Obgleich zuverlassige Angaben fehlen deuten die Schilderungen darauf hin dass die Kampfe um den Bruckenkopf fur beide Seiten verlustreicher waren als die Schlacht bei Schliengen Literatur BearbeitenLuzi Oehring Die Schlacht bei Schliengen am 24 Oktober 1796 in Das Markgraflerland Band 2 1996 S 47 63 Digitalisat der UB Freiburg Petra Hinnenberger Der Zeitzeuge Johann Peter Hebel und die Schlacht bei Schliengen 1796 in Das Markgraflerland Band 2 1996 S 64 68 Digitalisat der UB Freiburg Hansjorg Hunkler Ein Augenzeuge berichtet Zur Schlacht bei Schliengen in Das Markgraflerland Band 2 1996 S 69 73 Digitalisat der UB Freiburg Hermann Schafer Die Stellung von Schliengen und der Isteiner Klotz wahrend des Moreau schen Ruckzuges In Die Markgrafschaft Heft 7 1959 S 5 7 Digitalisat der UB Freiburg Fr von Kausler Atlas der merkwurdigsten Schlachten Treffen und Belagerungen Carlsruhe und Freiburg 1831 S 353 356 Carl Wieland Schlacht bei Schliengen in Allgemeine Schweizerische Militarzeitung XXXIV Jahrgang 1867 Nr 42 S 347 349 Nr 43 S 355 357 online in der Google Buchsuche Franz Schneidawind Carl Erzherzog von Osterreich und die osterreichische Armee unter ihm Bamberg 1840 Erster Band S 193 199 Geschichte des Feldzuges von 1796 in Deutschland S 402 411 Google Digitalisat Karl Tschamber Geschichte der Stadt und ehemaligen Festung Huningen St Ludwig Saint Louis 1894 S 151 163 J E Woerl Geschichte der Kriege von 1792 bis 1815 mit Schlachten Atlas Freiburg i Br 1847 S 46 47Einzelnachweise Bearbeiten Grossbritannien trat bei den Kampfen auf dem europaischen Festland nicht in Erscheinung s Karl Obser Der Marquis von Poterat und die revolutionare Propaganda am Oberrhein im Jahre 1796 in Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 46 Band 1892 S 385 413 Armee de Rhin et Moselle Armee de Sambre et Meuse Kontingente des Schwabischen Reichskreises Hans Merkle Der Plus Forderer S 49 67 am 7 August 1796 Marco Jorio Der Untergang des Furstbistums Basel 1792 1815 Freiburg Schweiz 1981 S 22 noch nicht besetzt wurden die Gebiete des Hochstifts die zur Eidgenossenschaft gerechnet wurden Sudjura zuvor agierte Frankreich unter Bezug auf einen Vertrag von 1780 Feldmarschall Leutnant Michael Freiherr von Frohlich 1740 1814 s der Erzherzog schickte nur 6 Bataillone und 2 Reiterregimenter zur Verstarkung der Blockadestreitmacht vor der Festung Kehl s Kausler S 353 356 s franzosische Wikipedia Brigadegeneral Jean Victor Tharreau Franz Freiherr von Petrasch 1820 J Hirtenfeld Osterreichisches Militar Konversations Lexikon Wien 1852 S 504 505 J Hirtenfeld Osterreichisches Militar Konversations Lexikon Wien 1852 S 278 279 S franzosische Wikipedia Dufour S Tschamber S 151 163 Weblinks BearbeitenSchlachtplan auf der Homepage des Digitalen Archivs Marburg Beitrag zur Belagerung des Bruckenkopfs Huningen Beitrag zur Schlacht bei Emmendingen auf History of War47 755555555556 7 5772222222222 Koordinaten 47 45 20 N 7 34 38 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Schliengen amp oldid 238516166