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Die erste Schlacht bei Biberach 1 fand am 2 Oktober 1796 wahrend des Feldzuges in Deutschland zwischen der franzosischen Rhein und Moselarmee unter ihrem Befehlshaber Jean Victor Marie Moreau und den Truppen des kaiserlichen Feldzeugmeisters Maximilian Baillet von Latour bei Biberach an der Riss statt Schlacht bei BiberachTeil von Erster KoalitionskriegSchlacht bei BiberachDatum 2 Oktober 1796Ort BiberachAusgang Franzosischer SiegKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Osterreich Kaisertum OsterreichBefehlshaberGeneral de division Moreau FZM von LatourTruppenstarke35 000 15 000Verluste500 Gefallene und Verwundete 300 Gefallene und Verwundete 4000 Gefangene 18 Kanonen 2 FahnenSchlachten und Belagerungen des Ersten Koalitionskrieges 1792 1797 1792Verdun Thionville Valmy Lille Mainz 1792 Jemappes1793Aldenhoven I Namur Neerwinden Mainz 1793 Famars Valenciennes 1793 Arlon 1793 Hondschoote Meribel Avesnes le Sec Pirmasens Toulon Fontenay le Comte Cholet Lucon Trouillas Dunkirchen Le Quesnoy Menin I Wattignies Weissenburg I Biesingen Kaiserslautern I Weissenburg II1794Boulou Landrecis Menin II Mouscron Tourcoing Tournai Kaiserslautern II San Lorenzo de la Muga 13 Prairial Fleurus Kaiserslautern III Vosges Aldenhoven II1795Cornwallis Ruckzug Genua Groix Hyeres Handschuhsheim Mainz 1795 Mannheim Loano1796Montenotte Millesimo Dego Mondovi Lodi Borghetto Castiglione Mantua Siegburg Altenkirchen Wetzlar Kircheib Kehl Kalteiche Friedberg Malsch Neresheim Sulzbach Deining Amberg Wurzburg Rovereto Bassano Limburg Biberach I Emmendingen Schliengen Caldiero Arcole1797Fall von Kehl Rivoli 1797 St Vincent Diersheim Santa Cruz Neuwied Camperduin Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Schlacht 3 Folgen 4 Literatur 5 FussnotenVorgeschichte BearbeitenWahrend des Feldzuges trafen die franzosische Rhein und Moselarmee und die Sambre und Maasarmee unter Jean Baptiste Jourdan auf die kaiserlichen Truppen unter dem Kommando von Karl von Osterreich Teschen Ein osterreichisches Korps von 30 000 Mann unter dem Kommando von FZM Baillet Latour deckte gegen die Rhein und Moselarmee wahrend die Hauptmacht unter Erzherzog Karl sich gegen die Sambre und Maasarmee unter Jourdan wandte Jourdans Armee wurde am 24 August in der Schlacht bei Amberg und am 3 September in der Schlacht um Wurzburg geschlagen Die Armee Moreau setzte ihren Weg auf Munchen trotzdem fort und liess am 15 September zwei Divisionen unter General Saint Cyr auf das rechte Ufer der Donau gehen wo sie bei Neuburg hinter dem Neuburger Moos aufmarschierte Nach einer letzten Kampfhandlung am 20 September bei Altenkirchen an der Wied musste sich Jourdans Armee auf das linke Rheinufer zuruckziehen General Moreau der bereits bei Rain am Lech stand befurchtete nun dass seine Truppen zwischen den beiden osterreichischen Armeen unter Latour und dem Erzherzog Karl zerdruckt werden Als Moreau erkannte dass Erzherzog Karl in das Rheintal abmarschieren wollte um seine ruckwartigen Verbindungen abzuschneiden musste er am 19 September seine Armee eiligst quer durch den Schwarzwald zuruckzuziehen Die Mission der Armee des Feldzeugmeisters Baillet Latour bestand darin dem Hauptkontingent der Kaiserlichen zu ermoglichen den Rhein vor den Franzosen zu erreichen Um dieser Gefahr ein Ende zu setzen entschloss sich Moreau die kaiserlichen Truppen bei Biberach frontal anzugreifen Nach Moreaus Anordnung ging das Korps Desaix auf der Strasse von Riedlingen uber Ahlen und Seekirch vor er versuchte die Anhohen von Biberach vor dem Gegner zu gewinnen Das Korps Saint Cyr sollte in der Mitte gegen Biberach vorgehen wahrend die Truppen unter General Ferino den Gegner am linken Flugel uber Waldsee auf Oberessendorf verfolgten Die Schlacht BearbeitenDie franzosischen Truppen unter General Desaix griffen am 2 Oktober mittags an drangen uber Seekirch vor warfen ein gegnerisches Detachement vor Ahlen zuruck und verfolgten die Osterreicher uber Gutharzhofen nach Burren Die jetzt offene rechte Flanke der kaiserlichen Division Kospoth zwang diesen General und seine Truppen uber Mittel Biberach auf den Galgenberg zuruckzugehen wo sich der franzosische linke Flugel zwischen Birkenhard und Stafflangen zum Angriff entwickelte Auf dem anderen Flugel waren mittlerweile drei franzosische Kolonnen auf den Strassen von Reichenbach und Schussenried vorgegangen und hatten den Angriff gegen die osterreichische Division Mercandin und Prinz de Conde begonnen Als das Korps unter Saint Cyr mit einer Halbbrigade von Sattenbeuren uber den fur undurchdringlich gehaltenen Moosgrund gegen Latours rechte Flanke einschwenkte und auch die anderen Kolonnen ihren Angriff erneuerten musste Latour seine Mitte unter dem Schutz der Reiterei in die neue Stellung bei Groth zurucknehmen Die Divisionen unter Prinz Conde und Mercandin wurden nach Ingoldingen und Winterstatten zuruckgedrangt Nachdem die Truppen Saint Cyrs nur zogerlich zwischen Muttensweiler und Wattenweiler aufmarschierten gewann FZM Latour die notige Zeit seinen dort stehenden Artilleriepark zu retten General Desaix hatte sich derweil am linken Flugel entschlossen die gegnerischen Linien auf dem Galgenberg uber Oberndorf durch das dortige Tal gegen Mittel Biberach zu umgehen FZM Latour ordnete den allgemeinen Ruckzug an Feldmarschall Leutnant Mercandin hatte sich nach Eberhardzell Prinz Conde nach Schweinhausen und Ummendorf die Division Kospoth durch Biberach auf die jenseitigen Hohen der Riss zuruckzuziehen Die Franzosen ruckten vom Lindeberg vor die Besatzung der Stadt und die vier letzten Bataillone Kospoths gerieten in Gefangenschaft Bei den Ruckzugskampfen wurde Appendorf in Brand gesteckt Hier wie bei Rissegg wurde das Feuer bis in die Nacht unterhalten Die Truppen von Baillet Latour waren nach kurzer Schlacht geschlagen und liessen 300 Gefallene und Verwundete auf dem Schlachtfeld zuruck Dazu verloren sie 18 Kanonen und zwei Regimentsfahnen nbsp Franzosengrab fur die franzosischen Gefallenen der Schlacht Totenbuhl bei Bad SchussenriedFolgen BearbeitenDas Korps Desaix folgte am linken Flugel mit zwei Divisionen langs der Donau die Truppen unter General Saint Cyr schlugen den Weg auf Pfullendorf nach Stockach ein Eine Nachhut verblieb zuruck um die geschlagenen Truppen Latours zu beobachten Die Truppen unter Desaix gingen bei Riedlingen uber die Donau in Richtung Sigmaringen Die Osterreicher begnugten sich von jetzt an damit den Franzosen von weitem zu folgen ohne nochmals zu versuchen sie aufhalten zu wollen Die Kampfe flammten in der Schlacht bei Emmendingen am 19 Oktober wieder auf als der Erzherzog Karl die Franzosen erneut zu fassen bekam nach der Schlacht bei Schliengen 24 Oktober mussten sich Moreaus Truppen wieder uber den Rhein zuruckziehen Literatur BearbeitenFrederic Hulot Le General Moreau Editeur September 2001 ISBN 2 85704 722 3 Digby Smith The Greenhill Napoleonic Wars Data Book Actions and Losses in Personnel Colours Standards and Artillery 1792 1815 Editeur Greenhill Books 1998 ISBN 1 85367 276 9Fussnoten Bearbeiten es gab eine zweite Schlacht bei Biberach am 9 Mai 1800Normdaten Sachbegriff GND 7577927 4 lobid OGND AKS 48 1 9 8 Koordinaten 48 6 0 N 9 48 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Biberach 1796 amp oldid 227176005