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Sigmaringen ist eine baden wurttembergische Kreisstadt Die ehemalige Residenzstadt der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen gehorte nach Auflosung des Furstentums ab 1849 zum Konigreich Preussen ab 1918 zum Freistaat Preussen und von 1947 bis 1952 zum Land Wurttemberg Hohenzollern Wappen Deutschlandkarte48 086388888889 9 2147222222222 580 Koordinaten 48 5 N 9 13 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis SigmaringenHohe 580 m u NHNFlache 92 84 km2Einwohner 18 375 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 198 Einwohner je km2Postleitzahl 72488Vorwahl 07571Kfz Kennzeichen SIG SLG STO UBGemeindeschlussel 08 4 37 104LOCODE DE SMGStadtgliederung 6 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Furst Wilhelm Str 15 72488 SigmaringenWebsite www sigmaringen deBurgermeister Marcus Ehm CDU Lage der Stadt Sigmaringen im Landkreis SigmaringenKarteSigmaringen liegt am Rande der Schwabischen Alb im Naturpark Obere Donau Die Donau floss bis zu ihrer Regulierung 1975 durch die Innenstadt Sigmaringen ist bis heute durch zahlreiche historische Bauwerke und das Hohenzollernschloss gepragt Ausser der Kernstadt hat Sigmaringen funf Teilorte bzw Stadtteile Sigmaringen ist Sitz des Landkreises Sigmaringen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 3 Ausdehnung des Gebiets 3 1 Nachbargemeinden 4 Raumplanung 5 Stadtgliederung 6 Schutzgebiete 7 Geschichte 7 1 Vor und Fruhgeschichte 7 2 Mittelalter 7 3 Neuzeit 7 4 Eingemeindungen 7 5 Einwohnerentwicklung 8 Religion 9 Politik 9 1 Gemeinderat 9 2 Burgermeister 9 3 Wappen 9 4 Stadtepartnerschaften 10 Kultur Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 10 1 Museen 10 2 Stolpersteine 10 3 Bauwerke Kernstadt 10 3 1 Schloss Sigmaringen 10 3 2 Sakralbauten 10 3 3 Sonstiges 10 4 Bauwerke Teilorte bzw ausserhalb der Kernstadt 10 4 1 Gutenstein 10 4 2 Gorheim 10 4 3 Jungnau 10 4 4 Laiz 10 4 5 Oberschmeien 10 5 Parks 10 6 Naturdenkmaler 10 7 Sport 10 8 Regelmassige Veranstaltungen 11 Wirtschaft und Infrastruktur 11 1 Regional divergierende Bezuge 11 2 Verkehr 11 3 Tourismus 11 4 Hotelgewerbe und Gastronomie 11 5 Freizeit und Sportanlagen 11 6 Einzelhandel 11 7 Presse 11 8 Bedeutende Unternehmen fur Arbeitsplatze 11 9 Offentliche Einrichtungen 11 10 Ehemalige Kasernengelande der Stauffenberg und der Nonnenhof Kaserne und Munitionslager Jungnau 11 11 Gesundheitsversorgung 11 12 Bildungsinstitutionen 11 13 Rundfunksender 12 Personlichkeiten 13 Sigmaringen in der Literatur 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Sigmaringen Blick donauabwarts nbsp Schloss Sigmaringen 2015 nbsp Blick uber den Stadtkern 2015 nbsp Schloss Sigmaringen um 1900 Sigmaringen liegt im Donautal an den Ferienstrassen Hohenzollernstrasse und Oberschwabische Barockstrasse am sudlichen Rand der Schwabischen Alb im Ubergang zum eiszeitlich gepragten Oberschwaben rund 40 Kilometer nordlich des Bodensees Das Stadtgebiet liegt zwischen 578 und 794 Meter uber Normalnull Eingebettet in das Tal der Donau sowie deren Seitentaler der Schmeie und der Lauchert liegt die Kernstadt mit ihren 5 Stadtteilen Ein grosses Rechteck beschreibend lauft die Donau nordlich um Schlossberg und Altstadt Abgesehen von der Engstelle zwischen Schloss berg und Muhlberg und etwas weiter flussabwarts bildet der Fluss grosse Maander im Osten vor dem Verlassen des Stadtgebiets sind diese erhalten im Westen wurden zwei grosse Schleifen zwischen 1963 und 1973 beseitigt der Flusslauf begradigt vor allem auch um die Hochwassergefahr fur die westliche Vorstadt zu mindern 2 In den Wintermonaten kann es durch Schneeschmelze in Kombination mit Starkregenereignissen zu Hochwasser im Donautal kommen Die sogenannte 100 jahrliche Hochwassermarke an der Pegelmessstelle vor der Nepomukbrucke liegt bei 3 70 Meter und wurde zuletzt beim Jahrhunderthochwasser mit dem Hochststand am 16 Februar 1990 erreicht Am 26 Januar 1995 wurden dort 3 58 Meter gemessen Geologie BearbeitenSigmaringen befindet sich am Ausgang des rund 40 Kilometer langen Donaudurchbruchs durch die Schwabische Alb Hier grub sich der Fluss im Zuge der Alb und Alpenhebung seinen Weg das tiefe und breite Tal erklart sich dabei dadurch dass die Donau fruher das heisst die Urdonau im Pliozan und Pleistozan noch ein viel grosseres Einzugsgebiet in den Alpen im Schwarzwald besass als heute Uber den vielen Flussbiegungen sind hohe Felswande aus Jurakalk freigelegt und von malerischen Burgen gekront Bei Laiz verbreitert sich die Donau Aue beim Austritt aus der Juratafel in tertiare und quartare Ablagerungen merklich Das Stadtgebiet von Sigmaringen liegt im Wesentlichen zwischen Kalkformationen des Oberen Jura Bankkalke und Massenkalke Das Schloss thront auf einem steil zur Donau abfallenden Sockel aus Massenkalk des Weissjura Schlossberg und der gegenuber liegende Muhlberg markieren hier eine Engstelle des Donautals Im Teilort Jungnau stehen Zementmergel an und im Hanfertal Hangende Bankkalke Der Nollhof noch auf der Gemarkung des Kernortes gehort geologisch zur sogenannten Nollhof Fazies gelegen in der Epsilon Schicht des Weissen Jura einer Schwammfazies des Jurameeres Diese Fazies gehort zu den marinen Fazies bildet eine Randfazies des Zementmergels und war eine ergiebige Fundstelle unter anderem fur Seeigel Seelilien Brachiopoden Schwamme und Muscheln 3 Die hoheren Verebnungen in den Aussenbereichen Sigmaringens sind von risseiszeitlicher Morane uberdeckt im Suden des Stadtgebiets sind Reste des Endmoranenbogens erhalten Ausdehnung des Gebiets BearbeitenDie Kernstadt hat eine Flache von 34 29 km die Gesamtgemarkung erstreckt sich uber 92 85 km 4 Landschaftlich ist Sigmaringen durch den rund 3000 Hektar grossen Stadtwald gepragt Davon sind 667 Hektar Fichten Mischwald Der Stadtwald am Wittberg war fruher parkahnlich mit wenigen Baumen 5 Nachbargemeinden Bearbeiten Sigmaringen grenzt im Norden an Winterlingen Zollernalbkreis und Veringenstadt im Osten an Bingen Sigmaringendorf und Scheer im Suden an Mengen Krauchenwies Inzigkofen und Messkirch sowie im Westen an Leibertingen Beuron und Stetten am kalten Markt Aufzahlung im Uhrzeigersinn Raumplanung BearbeitenSigmaringen bildet ein Mittelzentrum mit Teilfunktion eines Oberzentrums der Region Bodensee Oberschwaben mit dem Oberzentrum Friedrichshafen Ravensburg Weingarten Die offizielle Einwohnerzahl ist aber statisch nur bedingt aussagekraftig da durch den relativ hohen Anteil an Auszubildenden Studenten Beamten Beschaftigten im hoheren offentlichen Dienst viele dieser Personen nicht ihren okonomischen Lebensmittelpunkt in der Kernstadt haben Der Mittelbereich umfasst die nordlichen Gemeinden des Landkreises Sigmaringen im Einzelnen die Stadte und Gemeinden in alphabetischer Folge Beuron Bingen Gammertingen Hettingen Hohentengen Inzigkofen Krauchenwies Mengen Neufra Scheer Schwenningen Sigmaringen Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt und Veringenstadt Die Stadt ist Einkaufs und Schulstadt fur die umliegenden Gemeinden und als Kreisstadt zudem Verwaltungszentrum des Landkreises Der Hochschulstandort zieht uberdies zahlreiche junge Menschen aus der ganzen Region und dem Land an fur die es allerdings vor Ort ausreichend an Arbeitsplatzen mangelt 6 Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt besteht aus der Kernstadt und den Stadtteilen Gutenstein Jungnau Laiz Oberschmeien und Unterschmeien Im Gebiet der Kernstadt liegen die ehemaligen Dorfer Gorheim mit einer grossen Klosteranlage Hedingen mit seinem ehemaligen Kloster sowie die Wustung Brenzkofen die bis ins 16 Jahrhundert besiedelt war 7 Durch die Gemeindereform der 1970er Jahre kam mit Gutenstein auch ehemalig badisches Territorium zur Gemeinde Wappen Ortsteil Einwohner Flache ha eingemeindet am nbsp Sigmaringen Kernstadt 11 758 3429 nbsp Gutenstein 512 1311 1 Juli 1974 nbsp Jungnau 740 2235 1 Februar 1974 nbsp Laiz 2856 979 1 Januar 1975 nbsp Oberschmeien 434 1059 1 Februar 1972 nbsp Unterschmeien 263 490 1 Januar 1972Schutzgebiete BearbeitenSiehe auch Liste der Naturdenkmale in Sigmaringen In Sigmaringen gibt es mit den Gebieten Blauen Untere Au und Wasenried insgesamt drei Naturschutzgebiete Daneben hat Sigmaringen Anteil an zwei Landschaftsschutzgebieten dem Donau und Schmeiental und dem Laucherttal mit Nebentalern Funf FFH Gebiete liegen auf dem Sigmaringer Stadtgebiet Die Donau zwischen Riedlingen und Sigmaringen das Obere Donautal zwischen Beuron und Sigmaringen das Schmeietal die Gebiete um das Laucherttal sowie die Riede und Gewasser bei Mengen und Pfullendorf Auch die Vogelschutzgebiete Sudwestalb und Oberes Donautal und Baggerseen Krauchenwies Zielfingen liegen teilweise in Sigmaringen Sigmaringen gehort ausserdem zum Naturpark Obere Donau 8 Geschichte BearbeitenVor und Fruhgeschichte Bearbeiten Die Siedlungsgeschichte im Gebiet der heutigen Stadt Sigmaringen reicht zuruck bis in die Altsteinzeit 6 Am Zigeunerfels im Schmeietal 9 bei Unterschmeien fanden sich Einzelstucke aus dem Mesolithikum Neolithikum Schicht A Als Siedlungsgebiet der Urnenfelderkultur ist der heutige Ortsteil Laiz von 1000 bis 500 v Chr nachgewiesen Aus der Hallstattzeit wurden beispielsweise in Laiz zahlreiche keltische Grabhugel mit reichbemalten und ornamentierten Gegenstanden entdeckt Von etwa 50 bis 80 n Chr bildete die Donau die Grenze des Romischen Reiches Zu dieser Zeit fuhrte uber Laiz eine Romerstrasse vom Bodensee Richtung Winterlingen und Burladingen eine andere vom Raum Singen uber Vilsingen Richtung Bingen Scheer Hundersingen Sie nutzten die Furt unterhalb des Donauwehres in Laiz wo bei der Donauregulierung 1975 Reste einer Holzbrucke gefunden wurden 10 Funde und Ausgrabungen von romischen Gutshofen in Laiz im Gewann Bergoschle in Inzigkofen im Gewann Krummacker in Sigmaringen in den Gewannen Steinacker und Wachtelhau sowie des romischen Gutshofes in Laucherthal weisen auf die Bedeutung als Agrarregion in romischer Zeit hin Ein fruhalemannisches Graberfeld liegt im Sudosten der heutigen Stadt Dieses ist Zeugnis der Siedlungsgrundung des Sigmar vermutlich im 6 Jahrhundert 11 Aus dieser fruhen Zeit stammt auch die Schwertscheide von Gutenstein die im Stadtteil Gutenstein gefunden wurde Mittelalter Bearbeiten Im 11 Jahrhundert dem Ende des Fruhmittelalters entstand die erste Burganlage auf dem talabriegelnden Felsen Die erste urkundliche Erwahnung 12 stammt aus dem Jahre 1077 als Konig Rudolf von Schwaben die Sigmaringer Burg vergeblich belagerte Die offizielle Stadtgrundung erfolgte 1250 Der erste Pfarrer in Laiz wurde 1231 erwahnt 1275 gehorten zum Dekanat Laiz 15 Pfarreien Zum Kirchspiel Laiz gehorend werden 1377 die Filialen Sigmaringen Brenzkofen Gorheim Hedingen Bold Paulterhof Inzigkofen Ober und Unterschmeien genannt 1325 wurde die Stadt an Graf Ulrich III von Wurttemberg verkauft 1480 erhielt Sigmaringen eine eigene Pfarrei Die Verstorbenen fanden jedoch bis 1744 auf dem Laizer Friedhof bei der Kirche ihre letzte Ruhestatte In den Jahren 1460 und 1500 wurde die Burg zum Schloss umgebaut Uber die Grafen von Werdenberg gelangte Sigmaringen 1535 an das Hochadelsgeschlecht der Hohenzollern indem Graf Karl von Hohenzollern die Grafschaft Sigmaringen als Lehen erhielt Vier Jahre spater kam es zu einem verheerenden Schlossbrand 1540 gingen Sigmaringen und Veringen uber den Pfullendorfer Vertrag endgultig an das Haus Hohenzollern Graf Karl I von Hohenzollern bezog das Schloss und so wurde Sigmaringen Sitz einer zollernschen Linie Neuzeit Bearbeiten nbsp Stadtplan von Sigmaringen um 18091632 besetzten die Schweden wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs das Schloss Nachdem sie zwischenzeitlich von kaiserlichen Truppen vertrieben wurden eroberte es General Gustaf Horn 1633 erneut fur die Schweden Dabei wurde der ostliche Teil durch einen Brand zerstort In den Jahren 1801 bis 1806 konnte Amalie Zephyrine von Salm Kyrburg die zu jener Zeit in Paris lebende Ehefrau des Erbprinzen Anton Aloys von Hohenzollern Sigmaringen dank ihrer Beziehungen zu Josephine de Beauharnais der Ehefrau von Kaiser Napoleon Bonaparte die Mediatisierung sowohl von Hohenzollern Sigmaringen als auch von Hohenzollern Hechingen abwenden Das Furstentum Hohenzollern blieb im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Furstentumern als souverane Herrschaft erhalten So war Sigmaringen von 1806 bis 1849 Hauptstadt und Residenz des souveranen Furstentums Hohenzollern Sigmaringen In dieser Zeit wurde die Stadt in pragnanter Form ausgebaut Der Carlsplatz der spater in Leopoldplatz umbenannt wurde und die Karlstrasse mit den herrschaftlichen Gebauden sind die herausragenden Teile dieses Stadtausbaus 13 Am 4 Juni 1817 wurde die letzte offentliche Hinrichtung in Sigmaringen vollzogen Richtstatte des wegen Meuchelmords und Raubs Verurteilten war der Galgenberg der ehemalige Exerzierplatz des hohenzollerischen Militars auf der Hohe uber Laiz 14 nbsp Ansicht von Sigmaringen um 1843 nbsp Das Furstentum Hohenzollern nach 1849Als Folge der Revolution in Sigmaringen von 1848 verzichteten 1849 die Fursten von Hechingen und Sigmaringen auf ihre Herrschaft wodurch beide Furstentumer 1850 an Preussen fielen Sie wurden zum Regierungsbezirk Sigmaringen zusammengefasst der spater als Hohenzollernsche Lande bezeichnet wurde Von 1850 bis 1945 war Sigmaringen Sitz der preussischen Regierung fur die Hohenzollernschen Lande Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen war von 1858 bis 1862 preussischer Ministerprasident Von 1873 bis 1972 war die Stadt zudem Sitz des hohenzollerischen Landeskommunalverbandes nbsp Stadtansicht von Westen spatestens 1912 Im Ersten Weltkrieg fielen etwa 150 junge Manner aus der Stadt Eine Kupfertafel im Rathaus erinnerte an sie Sie wurde aber 1943 samt der kupfernen Rathaus Dachrinne eingeschmolzen Mit dem Kriegsende 1918 brach auch in Sigmaringen der herrschaftslegitimierende dynastische Zusammenhang zwischen Preussen und Hohenzollern weg 15 nbsp 1929In der Zeit des Nationalsozialismus bestand in Sigmaringen eine eigene zunachst preussische Gestapodienststelle Sie unterstand seit 1937 der Stapoleitstelle Stuttgart 16 Zwischen 1934 und 1942 wurden mehr als 100 vorgeblich erbkranke Manner aus ganz Hohenzollern und angrenzenden Orten im damaligen Furst Carl Landeskrankenhaus zwangssterilisiert Am 12 Dezember 1940 wurden erstmals 71 geistig behinderte und psychisch kranke Patienten Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde nach 1945 bekannt als Aktion T4 Die Deportation in grauen Bussen fuhrte mit Sigmaringen als einzige psychiatrische Einrichtung in Hohenzollern in die Totungsanstalt Schloss Grafeneck wo die als lebensunwert bezeichneten Frauen und Manner ermordet wurden 17 Nach der Schliessung von Grafeneck im Dezember 1940 erfolgte am 14 Marz 1941 eine weitere Deportation in die NS Totungsanstalt Hadamar Insgesamt wurden im Rahmen der NS Krankenmorde 91 von seinerzeit 213 Patienten deportiert 18 und davon 90 ermordet 19 20 Von September 1944 bis April 1945 war Sigmaringen Sitz der zusammen mit Hunderten von Franzosen geflohenen franzosischen Vichy Regierung Staatschef Marschall Petain und Ministerprasident Pierre Laval verweigerten in Sigmaringen die weitere Zusammenarbeit mit den Nazis 21 22 Der neue Regierungssitz der Vichy Regierung wurde das Sigmaringer Schloss Politiker Beamte Soldaten und Botschafter beim Vichy Regime wurden in Sigmaringen untergebracht darunter die Vertretungen Deutschlands Japans und Italiens Am 22 April 1945 flohen Petain und Laval aus Sigmaringen 23 24 Neben damals 6000 Einwohnern befanden sich 500 Angehorige der Milice francaise und 700 franzosische Soldaten in der Stadt Kreisleiter Harlin ordnete am 21 April 1945 bevor er sich am gleichen Tag aus der Stadt schlich die Sprengung der Donaubrucken in Laiz und Sigmaringen an Daraufhin wurden Donaubrucke in Laiz sowie die Sagebrucke und die Laizer Brucke in Sigmaringen gesprengt nur die Nepomukbrucke blieb erhalten 25 Am 22 April 1945 ubergab Burgermeisterstellvertreter Staudinger die Stadt an franzosische Truppen 26 Nach Kriegsende wohnten 1945 1946 in Sigmaringen neben den 5100 heimischen Burgern auch 1200 Evakuierte zudem waren 55 Wohnungen und viele offentliche Gebaude von der franzosischen Besatzungsmacht beschlagnahmt Die Ruckfuhrung der Evakuierten begann 1946 dennoch stieg die Zahl der Heimatvertriebenen in den Jahren 1947 bis 1951 an So kamen 1947 Vertriebene aus danischen Lagern in die Bahnhofsbaracke Sie wurden registriert von der Bahnhofsmission verkostigt und vom Umsiedlungsamt auf die Ortschaften verteilt Eine zweite Welle Vertriebener kam 1949 1950 durch Umsiedlung aus den Landern Schleswig Holstein Niedersachsen und Bayern Insgesamt nahm Sigmaringen 1200 Heimatvertriebene auf 1950 wurden die ersten Hauser fur Vertriebene gebaut Hilfen waren fur Vertriebene zur Existenzgrundung vorgesehen So entstanden 1951 die Firmen Panhans Braunstein und Schmidl Die Landsmannschaften bereichern seitdem auch das kulturelle Leben in der Stadt 27 Bei Grundung des Landes Baden Wurttemberg 1952 ging der Name Hohenzollern als dritter Landesteil im Staatsnamen verloren Die Verlegung des ehemals preussischen Regierungsprasidiums nach Tubingen wurde mit der Ansiedlung des Verwaltungsgerichts der Chemischen Landesuntersuchungsanstalt und des Staatsarchivs kompensiert Bei der Kreisreform 1973 wurde Sigmaringen Kreisstadt des neu zugeschnittenen Landkreises Sigmaringen in dem der Landkreis Saulgau aufging 1971 entstand die Fachhochschule und 1972 nahm das Bildungszentrum der Bundesfinanzverwaltung Zollschule ihren Betrieb auf Von 1974 bis 1979 wurde das heutige Kreiskrankenhaus gebaut 1979 eroffnete uberdies das Ausbildungszentrum Bau 6 Seit 2017 ist auf einer Teilflache der ehemalige Graf Stauffenberg Kaserne eine Landeserstaufnahmestelle LEA des Landes Baden Wurttemberg untergebracht Der Vertrag wurde am 13 Oktober 2017 vom damaligen Burgermeister Thomas Scharer mitunterschrieben Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gemeindegebietsreform Baden Wurttemberg 1968 1975 wurden auch die Gemeinden deren freiwillige Eingemeindung mit Sonderzuschussen der Landesregierung verbunden bis zum 1 Januar 1973 nicht vollzogen war zwangsweise vom Land Baden Wurttemberg in die vorbestimmte Gemeinde eingemeindet Die bis dahin selbstandigen Gemeinden Unterschmeien am 1 Januar 1972 Oberschmeien 1 Februar 1972 Jungnau 1 Februar 1974 zwangsweise Gutenstein 1 Juli 1974 zwangsweise und Laiz 1 Januar 1975 zwangsweise wurden daraufhin nach Sigmaringen eingemeindet 28 Zur Gemeinde Gutenstein gehorte auch der der rechts der Donau gelegene badische Teil von Thiergarten Die badische Gemeinde wurde im Jahr 1890 der Gemeinde Gutenstein zugeordnet Nach der Anhorung der Einwohner erfolgte am 1 Januar 1977 die Umgliederung dieses und des hohenzollerischen Teils von Thiergarten der zuletzt der Gemeinde Inzigkofen angehorte in die Gemeinde Beuron 28 Siehe auch Territoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland Abschnitt Hohenzollerische Exklaven Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 29 1961 0 9 3451970 11 1151991 16 0111995 16 8762000 16 7762005 16 6662010 16 2522011 15 1892015 18 2712020 16 916Im September 2011 zahlte die Kernstadt eine Bevolkerung von 11 758 die Gesamtbevolkerung 16 252 Personen 30 Religion BearbeitenDie Bevolkerung von Sigmaringen und seiner Umgebung war uber Jahrhunderte romisch katholisch gepragt Mit dem Ubergang Hohenzollerns an Preussen verandert sich jedoch ab 1850 auch die Kirchenlandschaft Die gesandten Beamten Richter und anderen Staatsdiener waren in der Mehrzahl evangelisch Auch im Schloss wird von einer evangelischen Stromung berichtet Da Prinzessin Josephine von Baden evangelisch war liess ihr Gemahl Furst Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen einen evangelischen Prediger anstellen und in der Schlosskapelle wurden seit 1840 protestantische Gottesdienste gefeiert 1853 wurde der brandenburgische Pfarrer Ernst Jungck der erste evangelische Seelsorger fur die Evangelischen in Hohenzollern mit Dienstsitz in Sigmaringen 31 1860 wurden in Hohenzollern zwei evangelische Kirchengemeinden errichtet Sigmaringen und Hechingen 32 In den evangelischen Gemeinden in Hohenzollern hat die altpreussische Gottesdienstform auf Wunsch der Gemeinden auch weiterhin Bestand 33 Heute gibt es neben der romisch katholischen Kirche und der evangelischen Stadtkirchengemeinde Evangelische Landeskirche in Wurttemberg mit rund 5000 Mitgliedern sie ist fur alle Teilorte sowie Bingen Krauchenwies Inzigkofen und Sigmaringendorf zustandig auch die seit 1964 bestehende evangelische Militarkirchengemeinde fur die in Sigmaringen Mengen und Hohentengen stationierten Soldaten An deren Kirchengebaude in der Binger Strasse hat sich eine zivile Gemeinde Kreuzkirche entwickelt Insgesamt umfassten Militar und Kreuzkirche 2008 etwa 1000 Personen Zu den etwa 600 evangelischen Soldaten und ihren Angehorigen kamen etwa 400 zivile Mitglieder aus Sigmaringen und Umgebung 34 35 Weitere christliche Glaubensgemeinschaften in Sigmaringen sind die Freie Christengemeinde Brudergemeinde Jehovas Zeugen und die Neuapostolische Kirche Als islamische Einrichtungen bestehen die Merkez Camii der Turkisch islamischen Union sowie das Islamische Informations und Bildungszentrum Sigmaringen Politik BearbeitenKommunalwahl 2019 36 Wahlbeteiligung 54 9 2014 45 3 403020100 33 7 25 6 24 5 16 1 n k CDUFWGruneSPDFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 8 6 4 2 0 2 4 6 0 4 p 4 2 p 8 0 p 1 7 p 1 8 pCDUFWGruneSPDFDPVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang Stadtrat SigmaringenSitzverteilung 20195 7 7 10 5 7 7 10 Insgesamt 29 Sitze SPD 5 Grune 7 FW 7 CDU 10Gemeinderat Bearbeiten Die Gemeinderatswahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu dem in den nebenstehenden Diagrammen dargestellten Ergebnis Burgermeister Bearbeiten Am 1 Juli 2018 wurde Marcus Ehm im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit von 68 28 Prozent 37 zum Burgermeister gewahlt 38 Die Wahlbeteiligung lag bei 44 75 Prozent Die Amtseinfuhrung Ehms erfolgte am 27 August 2018 1845 1871 Fidelis Gastel 1871 1877 Quirin Muller 1877 1889 Markus Kessler 1881 1896 Theodor Gayer 1896 1899 Carl Liehner 1900 1921 Anton Reiser 1900 1921 Egon Muller Hohenz Zentrumspartei 1933 1945 Karl Strassle NSdAP 39 1945 1949 Egon Muller Hohenz Zentrumspartei 1949 1968 Franz Schiek CDU 1968 1992 Rudolf Kuhn parteilos 1992 2006 Wolfgang Gerstner CDU wurde 2006 Oberburgermeister von Baden Baden 2006 2010 Daniel Rapp CDU wurde 2010 Oberburgermeister von Ravensburg 2010 2018 Thomas Scharer zur Wahl parteilos dann in die CDU eingetreten seit 2018 Marcus Ehm CDU Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stadt Sigmaringen Blasonierung In Rot ein stehender goldener gelber Hirsch oben rechts ein sechsstrahliger goldener gelber Stern 40 Wappenbegrundung Fur 1316 ist der erste Abdruck eines vermutlich im 13 Jahrhundert entstandenen Stadtsiegels belegt dessen Dreieckschild bereits den Stern und den stehenden Hirsch enthalt Dieses Wappen wurde mit dem Grafen Gebhard von Sigmaringen Peutengau 1247 1253 den man den bayerischen Grafen von Hirschberg zurechnete in Verbindung gebracht Im Stern wird ein habsburgisches Beizeichen vermutet Seit dem spaten 14 Jahrhundert wurde der Hirsch in den Stadtsiegeln zeitweilig auch springend dargestellt Die seit 1483 im Hirsch Wappen der Grafschaft Sigmaringen belegte Schildfarbe Rot war im Stadtsiegel vorubergehend durch Blau ersetzt worden In Siegeln des 19 Jahrhunderts wurde dem Stern im Wappen ein Mond gegenubergestellt Er war in fruheren Siegeln als Ornament ausserhalb des Schildes abgebildet Seit der letzten Jahrhundertwende gilt wieder das Schildbild von 1316 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Stadtepartnerschaften bestehen mit Feldkirch in Vorarlberg Osterreich Boxmeer in Noord Brabant Niederlande Freundschaftliche Beziehungen bestehen mit Thann im Elsass Frankreich Kultur Bauwerke und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten nbsp Heimatmuseum im Runden TurmHeimatmuseum im Runden Turm Der Wehrturm ist Teil der alten Stadtbefestigung die im Zusammenhang mit der ersten Stadterweiterung steht Er wurde 1600 als zweigeschossiges Rondell an der Ecke der Stadtmauer in der Antonstrasse errichtet Er wurde im Dreissigjahrigen Krieg zerstort 1737 baute der damalige Besitzer ein achteckiges Wohngeschoss mit Zeltdach darauf 1970 erwarb es der Hofrat Silber und Goldschmied Georg Zimmerer 1891 1972 und machte 1987 die Stadt zur Eigenturmerin Seine Schenkung verband er mit der Auflage ein Heimatmuseum einzurichten Zum Heimatmuseum und Ausstellungsort ausgebaut beherbergt es seither Exponate der Stadtgeschichte Am 16 Juni 2005 wurde ein Forderverein namens Heimatverein Sigmaringen e V gegrundet Seine Fassade zieren die Wappen des Schlosses und der Stadt Das Museum Altes Wasserwerk befindet sich im ehemaligen Wasserwerk der Stadt Sigmaringen in der Gorheimer Strasse In ihm ist die Geschichte der Wasserversorgung Sigmaringens dargestellt Zu ausgewahlten Themen rund um das Wasser sind Bildtafeln aufgestellt Als Besonderheit fur Technikbegeisterte gibt es neben der Fuhrung auch die Funktionsvorfuhrung der grossen Maschinen Staatsarchiv Sigmaringen 1865 als preussisches Staatsarchiv gegrundet Hier werden die schriftlichen Uberlieferungen der staatlichen Mittel und Lokalbehorden im Regierungsbezirk Tubingen ab 1806 sowie die Bestande der Zentralbehorden des Landes Wurttemberg Hohenzollern aus der Zeit von 1945 bis 1952 aufbewahrt Im ehemaligen furstlichen Palais sind die Unterlagen der bis zum Jahre 1850 souveranen Furstentumer Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen sowie des bis 1945 bestehenden preussischen Regierungsbezirks Sigmaringen untergebracht Fotosammlungen dokumentieren Alltagsgeschichte des 20 Jahrhunderts Das Kulturzentrum Alte Schule ist in einem Gebaude untergebracht das bis 1975 als Volksschulhaus genutzt wurde Zwischen 1875 und 1879 wurde es nach Planen des furstlichen Baurats Josef Laur erbaut Es beherbergte zunachst die katholische Bekenntnisschule spater zog zusatzlich die evangelische Schule ein Mit einer umfassenden Sanierung im Jahr 1988 wurde das klassizistische Gebaude zu einem stadtischen Kulturzentrum ausgebaut Seit 1988 befinden sich die stadtische Musikschule und die Stadtbibliothek in dem Gebaude Die Gesellschaft fur Kunst und Kultur hat dort Ausstellungsraume 41 nbsp SchlachthofDer Alte Schlachthof in der Georg Zimmerer Strasse in Sigmaringen beherbergt die Ateliers im Alten Schlachthof die sich seit 1990 als vielbeachtetes Kulturzentrum mit offenen Angeboten im Veranstaltungs und Ausstellungsbereich einen Namen gemacht haben Der Alte Schlachthof wurde im Stil des Industriebaus der Grunderjahre in den Jahren 1884 85 unter Regierungsbaurat Wilhelm Friedrich Laur errichtet Der Gebaudekomplex bestand aus dem Hauptgebaude mit Schlachthallen zwei Hintergebauden mit Stallungen Kaldaunenwasche Freibank Krankenviehstall und Holzschuppen Das ehemalige Siechenhaus Laiz in dem im Mittelalter Leprakranke behandelt wurden beherbergt heute die Sammlung der Kunstler Josef und Marianne Henselmann Zuvor befand sich die Sammlung in Munchen Das Museum ist jeden ersten Sonntag im Monat geoffnet 42 Das Zundapp Museum der Brauerei Zoller Hof in der ehemaligen Flaschenfullerei der Brauerei Zoller Hof Sigmaringen beherbergt mit uber 100 Exponaten der Nurnberger Marke Zundapp auf rund 700 Quadratmetern Ausstellungsflache die derzeit weltweit grosste Zundapp Sammlung 43 Diese weltweit einzigartige Sammlung zeigt die Kunst des Motorradbaus bis ins kleinste Detail und gibt einen Uberblick uber alle Produkte die Zundapp je produziert hat Auch das erste und einzige je in Serie gebaute Zundapp Auto der Janus gehort zur umfassenden Ausstellung 44 Das Geiselhart Museum beim Haus Nazareth in Sigmaringen widmet sich der Person Thomas Geiselhart Es zeigt Zeitdokumente und Exponate die uber das Wirken Thomas Geiselharts Auskunft geben Es wird von der Stiftung Haus Nazareth betreut 45 Stolpersteine Bearbeiten nbsp Stolpersteine fur Familie FrankAm 16 Mai 2012 wurden vor dem heutigen Finanzamt von dem Kunstler Gunter Demnig sechs Stolpersteine verlegt Dort befand sich das Wohn und Geschaftshaus der judischen Familie Frank 46 47 48 In Sigmaringen gab es anders als in anderen baden wurttembergischen Stadten vor dem Krieg keine judische Gemeinde da sich hier im 19 und 20 Jahrhundert lediglich Einzelpersonen und wenige judische Familien niederliessen Die bekannteste Familie ist die des Kaufmanns und Fabrikanten Siegfried Frank Sie stammte ursprunglich aus Buttenhausen bei Munsingen 49 wurde wahrend der NS Zeit in den 1930er Jahren Opfer von Isolation und Ausplunderung und fluchtete 1938 in die USA 50 Siehe auch Liste der Stolpersteine in Sigmaringen Bauwerke Kernstadt Bearbeiten Das Stadtbild ist vom Hohenzollernschloss und den vielen Bauten aus der furstlichen Residenzzeit und der nach 1850 beginnenden Zeit als Regierungssitz der Hohenzollerischen Lande gepragt 6 nbsp Schloss Sigmaringen Nordwestansicht nbsp Schloss Sigmaringen Franzosischer Saal SpeisesaalSchloss Sigmaringen Bearbeiten Das Schloss Sigmaringen auch Hohenzollernschloss zeigt mit seinem heutigen Ausbau die geschichtliche Entwicklung von einer mittelalterlichen Burg zu einem furstlichen Residenzschloss Es wurde 1077 als Burg erbaut und erhielt seine heutige Form als Residenzschloss der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen erst nach seiner Fertigstellung im Jahr 1908 Es ist seit 1535 Sitz der Grafen und spateren Fursten von Hohenzollern Sigmaringen Sehenswert sind die prunkvollen Sale reich ausgestattete Raume die furstlichen Sammlungen die grosste private Waffensammlung Europas mit rund 3000 Objekten kostbare Gobelins und zahlreiche Jagdtrophaen Es besitzt zudem ein Marstall und Kutschenmuseum ein Museum fur hofische Fahrkultur mit Schlitten und Sanften 51 Sakralbauten Bearbeiten nbsp Josefskapelle nbsp Evangelische Stadtkirche SigmaringenDie 1757 bis 1763 unterhalb des Schlosses durch Maurermeister Johann Martin Ilg erbaute 52 barocke Stadtpfarrkirche St Johann Evangelist ist geschmuckt mit Werken der Kunstler der damaligen Zeit darunter auch die Stuckaturen von Johann Jakob Schwarzmann und das Altargemalde des in Sigmaringen geborenen Malers Andreas Meinrad von Ow Zudem ist sie mit Altaren mit Stuckaufbau des Altarbauers Johann Michael Feichtmayr und Werken des Bildhauers Johann Georg Weckenmann ausgestattet Sie geht in ihren Ursprungen auf die 1247 erstmals bezeugte Burgkapelle zuruck Die heutige Pfarrkirche ist ein Neubau bei dem lediglich die Nordwand und der Turm der in das Jahr 1580 datiert erhalten wurden Sie diente als Grablege der Grafen von Werdenberg sowie der Fursten von Hohenzollern Sigmaringen bis 1844 und wurde 1583 neu erstellt Sie gilt als eine der bemerkenswertesten Barockkirchen der Region 1856 wurde im linken Seitenschiff der Kirche die Fideliskapelle eingerichtet Sie zeigt eine Muttergottes auf einer Mondsichel von Jorg Syrlin dem Jungeren und eine Altartafel in der Art von Bartholomaus Zeitblom Die Fideliskapelle ist weiterhin mit dem kostbaren Fidelisschrein dem Armreliquiar des Heiligen Fidelis sowie der Fideliswiege in die nach altem Brauch Kinder nach der Taufe kurz hineingelegt werden ausgestattet Die Hedinger Kirche wurde 1680 bis 1682 als Klosterkirche des ehemaligen Dominikanerinnen und spateren Franziskanerklosters Hedingen erbaut Sie befindet sich am sudlichen Ortsrand Sigmaringens am Ende der Karlstrasse 1889 erhielt sie eine Chorkuppel im Jugendstil uber der Hohenzollerngruft der Grablege der Furstenfamilie von Hohenzollern Der Gefangnis Christi Altar stammt von Franz Magnus Hops Dem Langhaus ist eine Marienkapelle im Rokoko von 1747 angeschlossen Die Kirche ist ausschliesslich in der Weihnachtszeit geoffnet Die Josefskapelle ist eine von Furst Johann 1606 1638 im Jahr 1629 auf der Anhohe sudlich des Stadtkerns von dem bekannten Renaissancebaumeister Hans Albertal aus Dillingen erbaute Kapelle Ein Umbau erfolgte 1660 durch Meister Michael Beer aus Au im Bregenzerwald Die heutige barocke Innenausstattung des oktogonalen Kuppelbaus wurde im Wesentlichen 1739 unter Furst Josef Friedrich 1715 1769 geschaffen Die Stuckaturen fuhrten vermutlich Nikolaus Schutz aus Landsberg Lech aus Das Kuppelfresko die Apotheose des Heiligen Josef darstellend malte Josef Ignaz Wegschneider aus Riedlingen Der Altar stammt aus der Hand von Johann Joseph Christian Die Orgel wurde von Franz Magnus Hops verziert und gefasst Heute ist die Josefskapelle als Baudenkmal klassifiziert Sie spielt im religiosen Leben Sigmaringens eine bedeutende Rolle Bis ins 20 Jahrhundert pilgerten die Glaubigen alljahrlich am Josefstag 19 Marz zu ihr wo die Handwerkermesse gelesen wurde Seit der Renovierung 1975 79 finden dort im Sommer auch wieder Andachten statt Im Jahr 2008 und 2009 liess das Furstenhaus Baume auf dem Josefsberg fallen damit der Blick auf die Josefskapelle freier wird 53 Die Herz Jesu Kirche Gorheim gehort zum Baukomplex des fruheren Franziskanerklosters Gorheim Sie wurde 1911 im Jugendstil erbaut und hat Langhauspfeiler Die St Gallus Kirche in Gutenstein wurde ursprunglich im 16 Jahrhundert errichtet Beim Umbau im Jahr 1812 erhielt sie reiche Stuckverzierungen neben den Barockaltaren Die neugotische Evangelische Stadtkirche an der Karlstrasse ist eines der wenigen offentlichen Gebaude die nicht auf die Initiative des Furstenhauses zuruckgehen Sie wurde 1857 durch den preussischen Oberbaurat Friedrich August Stuler einen Schuler des preussischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel geplant und nach Zeichnungen des Oberbauinspektors Theodor Keller 1861 62 errichtet 54 Stuler war federfuhrend am Wiederaufbau der Burg Hohenzollern beteiligt Die Kirche ziert ein schlanker nahezu freistehender Kirchturm mit oktogonalem Grundriss und ist mit einem Arkadengang mit dem Pfarrhaus verbunden Der Architekt liess sich auf einer Italien Reise von den dort weit verbreiteten freistehenden Glockenturmen genannt campanile inspirieren 32 Am 18 April 1861 wurde der Grundstein gelegt und am 14 Dezember 1862 wurde feierlich eingeweiht Die Chorfenster sind eine Stiftung des damaligen Konigs Wilhelm I von Preussen aus dem Jahr 1863 die Jugendstilfenster im Schiff und in der Rosette eine Stiftung von Furst Wilhelm von Hohenzollern aus dem Jahr 1911 Der Taufstein ist ein Geschenk des Erbprinzen Leopold von Hohenzollern und seiner Gemahlin der Infantin von Portugal Uber dem Altar findet sich ein Sternenhimmel von Stuler Die am Giebel befindlichen Kreuzblumen und die kunstvoll verzierte Filialen am Kirchturm verschwanden 1962 als Bausunden der Betonarchitektur In den Jahren zwischen 1999 und 2000 wurde der Kircheninnenraum renoviert Im Oktober 2009 fanden die aufwendigen Arbeiten an Sandsteingesimse und Fensterwanden die den Originalzustand wiederherstellten ein Ende 55 Angemerkt sei dass die Stadtkirche kleiner ausfiel als ursprunglich vom Architekten Stuler geplant denn sie wurde nach preussischem Mass Rheinfuss geplant und nach schwabischem Mass gebaut 32 Sonstiges Bearbeiten nbsp Rathaus Hauptgebaude Das Sigmaringer Rathaus dessen Hauptgebaude in den Jahren 1925 bis 1927 nach Planen des Architekten Friedrich Imbery aus Sigmaringen entstand erhielt zwischen 2003 und 2004 einen Anbau Um 1250 erhielt Sigmaringen die Stadtrechte das erste Rathaus wurde 1454 erbaut An der Westecke des Rathauses hat der Bildhauer Franz Xaver Marmon ein Ehrenmal fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Burger errichtet Es stellt den historisch nicht belegten Grunder und Namensgeber der Stadt dar den Alemannenritter Sigmar 56 Der Marktbrunnen entstand 1826 im Huttenwerk Laucherthal Den Brunnen ziert eine Darstellung des Grafen Johann von Hohenzollern Sigmaringen der 1629 in den Furstenstand erhoben wurde Zur Osterzeit wird er alljahrlich als Osterbrunnen geschmuckt 57 Der Leopoldplatz ein Platz ausserhalb der damaligen Stadtmauer gelegen entstand unter Furst Karl in den Jahren 1840 bis 1849 als reprasentativer Teil des Regierungs und Verwaltungszentrums des Furstentums Er erhielt den Namen Karlsplatz und wurde 1910 als das Reiterstandbild des Fursten Leopold aufgestellt wurde in Leopoldplatz umbenannt Die palaisartige Fassade des Beck schen Hauses auf der Sudseite spater Deutsches Haus genannt eroffnete 1840 die reprasentative Bebauung des Platzrandes nachdem die Stadtverschonerungskommission beschlossen hatte anstelle der Strasse einen Platz zu schaffen 58 Es folgten ab 1844 der Neue Prinzenbau im Osten und ab 1846 das Standehaus im Norden Dieses herausragende historische Ensemble aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts ist fur Hohenzollern einzigartig Vergleichbare Anlagen in Suddeutschland gibt und gab es nur in Wiesbaden Darmstadt und Karlsruhe Stuttgart und Munchen 59 Den Leopoldplatz dominiert heute ein Reiterstandbild des Fursten Leopold von Johannes Boese enthullt am 22 September 1910 in Anwesenheit Kaiser Wilhelms II Nach der Revolution im Jahre 1849 als Otto Wirth dort seine Proklamation gegen das Furstenhaus verlas wurde der Platz mit Baumen bis auf die heutige Grosse verkleinert Im Jahre 2013 erfolgte in der Ara Scharer eine Umgestaltung auf drei Ebenen die eine barrierefreie Nutzung nicht mehr ermoglichte Gestalterisch kamen die Haltestellen mit Wartebereich in den Vordergrund Die mangelnde Verlegung der Bodenplatten wurde uber Jahre nur provisorisch ausgebessert und hatte einen jahrelangen Rechtsstreit der Stadtverwaltung mit dem Projektentwickler zur Folge nbsp Der Prinzenbau heute Sitz des StaatsarchivsDer vom furstlichen Bauinspektor Uhl in den Jahren 1822 bis 1825 erbaute Alte Prinzenbau war eines der ersten Hauser ausserhalb der Stadt und lag im Langen Garten der sich heute als Prinzengarten hinter den Gebauden der Karlstrasse erstreckt Er war der Wohnsitz der Furstin Amalie Zephyrine Als das Land Baden Wurttemberg den Prinzenbau im Jahr 1980 aus furstlichem Besitz kaufte entkernte man ihn fur einen Umbau zum modernen Staatsarchiv Sigmaringen fur den Bereich des Regierungsbezirks Tubingen Er dient heute als Magazingebaude Im ehemaligen Einschreibzimmer wo man sich fruher anmeldete um Audienz beim Fursten zu ersuchen weist das Wappenfries auf die Bedeutung des Hauses hin Im furstlichen Arbeitszimmer ist heute der Lesesaal untergebracht Fur die langen Regalreihen voller Dokumente war eine besondere Statik notwendig In den unteren Stockwerken ist die Restaurierungswerkstatt untergebracht 60 Der Neue Prinzenbau wurde von 1842 bis 1847 nach den Planen des Bauinspektors Brom mit neogotischen Elementen und einer der ersten Warmwasserheizungen Europas errichtet Die historischen Raume aus dem 19 Jahrhundert ermoglichen einen Einblick in die zeitgenossische Wohnkultur der furstlichen Familie Nach vielen aufwendigen Umbauten beherbergt der Gebaudekomplex heute ebenfalls das Staatsarchiv Neben den Schauraumen Gartensaal Spiegelsaal Schwarzer Saal und ehemalige Kapelle mit ihren Holzskulpturen beherbergt der Prinzenbau historische Dokumente So ist die Rheinbundakte von 1806 mit der Schaffung der damaligen deutschen Mittelstaaten mitverantwortlich fur die heutige Bundeslandereinteilung Insgesamt verwahrt das Staatsarchiv Sigmaringen uber 19 Kilometer Unterlagen von historischem Wert darunter auch die Konigsurkunden handkolorierte Karten und Fotos zur sudwestdeutschen Geschichte 61 Die gut klimatisierten Magazinraume sind normalerweise fur die Offentlichkeit nicht zuganglich 62 nbsp Ehemaliges Standehaus am LeopoldsplatzDas Standehaus wurde in den Jahren 1846 bis 1848 nach den Planen des Werkmeisters Wilhelm Laur erbaut und erhielt seinen Namen nach dem Standesaal und nach seiner einstmals geplanten Bestimmung als Landtagsgebaude Die Verfassung von 1833 sah eine landstandische Vertretung vor Das im Jahr 1999 grundlegend sanierte Gebaude beherbergt die Hohenzollerische Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen die 2009 auf eine 175 jahrige Tradition zuruckblickte 63 Das Deutsche Haus war ein historisches Gebaude dessen Bausubstanz jedoch nicht unter Denkmalschutz stand Es rundete das historische Ensemble des Leopoldplatzes ab Einst war es das erste Hotel der Stadt Hier gastierten hohe Personlichkeiten wie der deutsche Kaiser Wilhelm I Noch im Jahr 1972 hiess das Haus Hotel d Allemagne Nach diversen Nutzungen war vom alten Glanz nichts mehr ubrig es wurde als nicht mehr erhaltenswert eingestuft Die GSW Gesellschaft fur Siedlungs und Wohnungsbau Baden Wurttemberg mbH Bautragerunternehmen des VdK gab im April 2009 den Abriss des Gebaudes bekannt 64 der 2011 ausgefuhrt wurde 65 66 Das ehemalige Museum Furst Wilhelm Strasse 12 Bei diesem historischen Gebaude das den heutigen Mittelbau des Sparkassen Dienstleistungszentrums Hofgarten bildet handelte es sich ursprunglich um das Museum das Furst Leopold von Hohenzollern 1890 in neobarockem Stil erbauen liess Zu der damaligen Zeit war die Sigmaringer Museumsgesellschaft eine gesellschaftliche Institution die die Honoratioren der Stadt zusammenbrachte Ursprunglich war das eine Lesegesellschaft des Bildungsburgertums die aber auch ein reges geselliges Leben organisierte Diese Gesellschaft hatte bis 1935 ihren Sitz in dem Museum mit einem prachtigen Fest und Ballsaal im ersten Obergeschoss mit einem Tennisplatz vor dem Gebaude und Gesellschaftsraumen im Erdgeschoss sogar mit einer Schanke und einer Kegelbahn An den furstlichen Bauherrn erinnert das Wappen in der Mittelachse unter dem kleinen Giebelbogen eine ovale Kartusche mit der silbern schwarzen Hohenzollern Vierung Darunter sind in einem Schmuckprofilrahmen zwei verschlungene Initialen angebracht L und A Das L steht fur Leopold Furst von Hohenzollern Sigmaringen das A steht fur seine Frau Antonia Maria von Portugal 67 Das Fidelishaus erinnert an den heiligen Fidelis von Sigmaringen der nach der Uberlieferung hier als Markus Roy 1578 1622 geboren und aufgewachsen sein soll Der heilige Fidelis ist Erstlingsmartyrer des Kapuzinerordens Die Fidelisverehrung entwickelte sich ausgehend von Sigmaringen in ganz Hohenzollern und hielt sich bis in die Gegenwart In der Hauskapelle befinden sich die Fideliskanzel aus Seewis die Pfarrer Thomas Geiselhart 1884 bei seiner Wallfahrt zu den Wirkungsstatten des Heiligen Fidelis in Vorarlberg und in Graubunden erworben hatte sowie zwei gefasste Fidelisreliquien und mehrere qualitatvolle Tafelbilder aus dem 16 Jahrhundert Das Fidelishaus fand Verwendung als Knabenseminar St Fidelis Altersheim und schliesslich als Sitz von kirchlichen Dienststellen 68 Die heutige Bilharzapotheke an der Kreuzung Anton Josefinenstrasse erinnert an das Geburtshaus der Bruder Alfons 1836 1925 und Theodor Bilharz 1825 1862 welches an selber Stelle stand Hoftheater Das im Jahr 1826 von Furst Anton Alois erworbene und zum Theater umgebaute Gebaude bot damals Platz fur 149 Zuschauer Bis zum Jahr 1949 fanden hier mit kurzzeitigen Unterbrechungen Auffuhrungen unter den Furstlich Hohenzollerischen Theaterdirektoren statt Danach diente es als Kino bzw als Kultur Veranstaltungsort Gebaude mit langer Tradition sind die Hofkonditorei Cafe Seelos und die ehemalige Hof Apotheke neben dem historischen Rathaus die einst alteste Apotheke der Region sie beherbergt heute das stadtische Tourismus Buro nbsp LandeshausDas Landeshaus in der Antonstrasse ist ein neoklassizistisches Gebaude das mit einer Unterbrechung bis 1973 Sitz des Hohenzollerischen Landeskommunalverbandes des Kommunallandtags und des Landesausschusses war Der Landesausschuss war unter anderem zustandig fur Armenwesen Strassenwesen das Furst Carl Krankenhaus die Hohenzollerische Landesbahn und die Kultur und Wirtschaftspflege In der Karlstrasse 32 befindet sich das ehemalige Furstlich Hohenzoller schen Haus und Domanenarchiv ein im franzosischen Klassizismus erstelltes Gebaude aus dem Jahr 1873 In der Vichy Zeit war das Gebaude Sitz der Deutschen Botschaft Paris unter Botschafter Otto Abetz Das eingetragene Baudenkmal wurde durch die GSW saniert und einer neuen Nutzung als Wohn Buro und Praxishaus zugefuhrt Das Furstliche Hausarchiv lagert als Depositum im Staatsarchiv Sigmaringen und wird von diesem verwaltet Oberhalb des Hedinger Friedhofs befand sich die heute abgegangene Burg Suggenstein Sie ist geschichtlich mit den Herren von Volkwein verbunden 69 70 1904 wurde auf dem rund 3 2 Hektar grossen Gelande ein Gebaude mit schlossartigem Charakter erbaut das Schloss Baelchenstein oder Landhaus Baelchenstein genannt wird In den Jahren 2004 2005 erfolgte eine umfassende Generalsanierung Die Brauereigaststatte Zoller Hof in der Leopoldstrasse 42 wurde im Jahr 1845 unter Carl Fidelis Graf erbaut und diente als Hausbrauerei und Pferdestation vor den Stadtmauern von Sigmaringen fur den Albaufstieg Unter Paul Graf wurde 1934 die Brauereigaststatte umgebaut und die gesamte Brauerei in neue Gebaude verlegt In der Vichy Zeit war das Gebaude Sitz der Japanischen Botschaft unter Botschafter Takanobu Mitani jap 三谷隆信 die am 18 19 April 1945 verabschiedet wurde Die Stadthalle wurde 1930 nach Planen des Stadtbaumeisters Paul Kleck aus den Jahren 1928 29 erbaut 71 2011 wurde sie fur rund 9 Mio Euro erweitert umgebaut und technisch aufgerustet Haus Nazareth Am 21 Oktober 1859 zog Pfarrer Thomas Geiselhart nach der heiligen Messe mit sechs Waisenkindern und einer barmherzigen Schwester vom Heiligen Vinzenz von Paul nach Bethlehem wie er das fur die Waisen gemietete dem Furst Karl Landesspital gegenuber liegende Josef Mohr sche Haus nannte Nach zwei Jahren kaufte er das Anwesen des Josef Lohle auf dem Brunnenberg und nannte es Nazareth Das heutige Haus Nazareth ein Erzbischofliches Kinderheim mit familienahnlichen Wohngruppen wurde 1867 gebaut 51 Die Jugendhilfeeinrichtung feierte im Jahr 2009 ihr 150 jahriges Bestehen 72 Das ehemalige Waisenhaus ist eng mit der Geschichte Hohenzollerns verbunden Die kirchliche Einrichtung ist mit uber 300 Mitarbeitern der grosste Jugendhilfetrager in den Landkreisen Sigmaringen und Zollernalb 63 73 Im Haus Nazareth befindet sich eine Kapelle die zugleich letzte Station eines Kreuzweges ist Den Kreuzweg zu bauen hatten die Jesuiten 1850 bei einer Volksmission in Sigmaringen angeregt Geiselhart setzte die Idee 1868 um gab den Sigmaringer Kreuzweg in Auftrag und finanzierte ihn aus Spenden des Kreuzwegfonds 74 Die 1869 errichteten Kreuzwegstationen aus Kalktuffstein mit profilierter Verdachung aus Sandstein tragen eingelassene Gusstafeln mit vergoldeten Darstellungen 75 Das Kreuz des Ostens ein Gedenkstein auf dem Brenzkofer Berg ist den Opfern der Vertreibung gewidmet 51 und wurde 1976 errichtet Eine Inschrift gibt weiter Auskunft Der Heimat die Treue 1945 1948 Vertreibung der Deutschen aus Baltikum Danzig Wartheland Ostpreussen Westpreussen Pommern Ostbrandenburg Memelland Schlesien Sudetenland Galizien Zips Buchenland Bessarabien Batschka Banat Siebenburgen Syrmien Schwabischer Turkei Zwei Millionen Schicksale stehen hinter diesen Namen 76 Kriegerdenkmal Sigmaringen Kuppelbau aus Kalkbruchsteinen des Munchner und Laizer Kunstlers Josef Henselmann Der sogenannte Vierjahreszeitenbrunnen ein Trinkwasserbrunnen in der Fussgangerzone der Schwabstrasse mit vier Bronzefiguren die ebenfalls vom Bildhauer Josef Henselmann geschaffen wurden und die Jahreszeiten symbolisieren Das zentrale Gebaude des Landratsamts Sigmaringen wurde in den Jahren 1844 bis 1847 als Landesspital erbaut Es wurde nach seinem Forderer Furst Karl von Hohenzollern Sigmaringen Furst Carl Landeskrankenhaus genannt im Treppenhaus steht noch seine Portratbuste Die Stiftertafeln im ursprunglichen Eingangsbereich des ehemaligen Krankenhauses der Mittelachse des Hauptgebaudes zeugen davon dass dieser Krankenhausbau nicht ohne die Stiftungen des damaligen Erbprinzen und spateren Fursten Karl und weiterer Angehoriger des Hauses Hohenzollern wie auch anderer Wohltater moglich war Das Landesspital wurde dann permanent baulich erweitert Zwischen 1857 und 1907 wurden im Aussenbereich diverse Nebengebaude errichtet Medizinisch modernisiert wurde die Anstalt in den 1920er Jahren Es folgt die Nachkriegszeit bis zum Ubergang der Verwaltung der Krankenhausstiftung in die Tragerschaft des Landkreises Sigmaringen 1963 Somit wurde das alte Landesspital zum Kreiskrankenhaus Mit Neubau und Inbetriebnahme des neuen Kreiskrankenhauses 1979 endete diese Phase Im Februar 1981 fasste der Kreistag den Beschluss zum Umbau des zusammenhangenden Komplexes des Haupt und Wirtschaftsgebaudes in den Sitz der Landkreisverwaltung So wurde zum Beispiel die fruhere Krankenhauskapelle die sich mit Empore uber zwei Stockwerke erstreckt in muhevoller Kleinarbeit restauriert und dient heute als Kleiner Sitzungssaal Unter dem damaligen Landrat Dirk Gaerte entstand ein Erweiterungsbau der 2014 bezogen wurde 77 78 79 Ein 2005 geschaffener Gedenkstein auf dem Gelande des heutigen Landratsamtes erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde insbesondere die 90 ermordeten behinderten und chronisch kranken Psychiatriepatienten des damaligen Furst Carl Landeskrankenhauses Zum 65 Jahrestag des ersten Transports wurde der Gedenkstein am 12 Dezember 2005 errichtet Er befindet sich in der Nahe des Anna Hauses heute Pflegeheim der Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH fur chronisch psychisch kranke Menschen 18 Die Eisenbahnbrucke der Hohenzollerischen Landesbahn in der Au ist eine uber die Donau gespannte Konstruktion aus dem Jahr 1907 Die Dreigelenk Bogenbrucke in Stampfbeton wurde vom hohenzollerischen Landbaumeister Max Leibbrand 1851 1925 entworfen und wurde 2003 fur 800 000 Euro behutsam saniert Erhalten blieben das Tragverhalten sowie das Erscheinungsbild des 60 Meter langen Kulturdenkmals Die Fahrbahn verlauft zwolf Meter uber der Donau in einer Kreiskurve 80 Das ehemalige Weichenwarterhaus in der Bahnhofstrasse 1 ist Teil des denkmalgeschutzten Bahnhofsensembles Bauwerke Teilorte bzw ausserhalb der Kernstadt Bearbeiten Gutenstein Bearbeiten Hauptartikel Kultur und Sehenswurdigkeiten im Artikel Gutenstein Sigmaringen Gorheim Bearbeiten nbsp Kloster GorheimDas im 14 Jahrhundert gegrundete Kloster Gorheim ist heute ein uberregional bekanntes Bildungszentrum Jungnau Bearbeiten Hauptartikel Sehenswurdigkeiten im Artikel Jungnau Laiz Bearbeiten Der Chor der Wallfahrtskirche St Peter und Paul in Laiz stammt aus dem 12 Jahrhundert Die Weihe ist in das Jahr 1308 datiert Malereien der Familie Strub aus Veringenstadt Meister von Veringen bzw Meister von Sigmaringen der lebhafte Rokoko Gnadenaltar sowie das gotische Vesperbild lassen St Peter und Paul als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung erscheinen Ehemals war die Stadt Sigmaringen hier eingepfarrt 81 Der Millenniumbrunnen in Laiz wurde im Jahr 2000 von der Bildhauerin Ursula Stock gestaltet Oberschmeien Bearbeiten nbsp Pfarrkirche OberschmeienDer Chor und Turm der Kirche St Georg im Ortsteil Oberschmeien stammen aus dem 14 Jahrhundert das Schiff aus dem Jahr 1787 und die Deckenfresken aus dem 15 Jahrhundert Das Kruzifix wurde von Franz Magnus Hops geschaffen Nordlich von Oberschmeien auf der rechten Schmeienseite liegt die Ruine der durch Ritter Burkard von Weckenstein erbauten fruhmittelalterlichen Burg Weckenstein Zwischen Ober und Unterschmeien liegt die Ruine der ehemaligen Burg Schmeien Parks Bearbeiten Der Prinzengarten der zwischen Karlstrasse und Bahnhofstrasse liegt entstand als Teil der erbprinzlichen Residenz um 1845 im Anschluss an das 1842 1848 errichtete Stadtschloss des Erbprinzen Karl Anton den Neuen Prinzenbau Zuvor lagen dort Obst und Krautgarten furstlicher Bediensteter Erst unter dem Erbprinzen Leopold fand der Prinzengarten durch Heinrich Grube 1840 1907 der in Berlin bei den beruhmten Gartenkunstlern Legeler und Lenne ausgebildet wurde ehemals Direktor der kaiserlichen Garten in Mexiko und spater in Aachen Gartendirektor war seine heute noch erkennbare Gestalt in dem fur jene Zeit typischen gemischten Stil Im Anschluss an den Prinzenbau liegen regelmassige geometrisch gestaltete Parterreanlagen mit bluhenden Stauden und Geholzen Brunnen und Grotte und nach Suden hin schliesst der Landschaftspark an mit Haupt und Nebenwegen die teils an den offenen Raumen entlangfuhren teils diese queren Baum und Gebuschgruppen befinden sich dort und ein kunstlich angelegter Weiher vor Felspartien Im Detail erfuhr der Garten bis auf den heutigen Tag immer wieder Veranderungen durch neue Wegefuhrungen und neue Pflanzungen sowie durch Erweiterungen oder Flachenverluste Der Prinzengarten ist Teil eines Systems der furstlichen Grunanlagen das ehemals von Gorheim im Westen uber Brenzkoferberg und Muhlberg im Norden die Schlossanlagen den Hofgarten den Prinzengarten und den Leopoldplatz im Zentrum die Au im Osten und im Suden bis zum Josefsberg und der Buchhalde reichte 82 Er ist seit 1974 der Offentlichkeit zuganglich und ist seit 2013 Teil des Grunprojekts Sigmaringen einer kleinen Landesgartenschau Hierzu wurden im Marz und Oktober 2007 die historischen Sichtachsen im Park zum Schloss und zum Prinzenbau wieder freigeschnitten und Grunflachen angelegt Dies war eine gemeinsame Aktion des Furstenhauses der Stadt und des Landesamts fur Denkmalschutz Der historische Bestand an Baumen und Strauchern blieb von den Massnahmen verschont so dass sich das Gesamtbild erhielt Die Gesamtkosten fur das Grunprojekt sind auf 5 5 Millionen Euro taxiert Landeszuschusse fliessen in Hohe von 2 7 Millionen Euro Die Stadt selbst muss fur 2 8 Millionen Euro aufkommen 83 Die Karlstrasse ist eine fruhere Allee die in fast gerader Linie vom Schloss zum ehemaligen Kloster Hedingen fuhrt und an der spater viele Regierungs und Verwaltungsgebaude errichtet wurden Wegen der vielen Frack und Zylindertrager wurde die Karlstrasse im Volksmund auch gern Zylindergasse genannt Zu erwahnen ist auch der Furstliche Park Inzigkofen drei Kilometer donauaufwarts in der Nachbargemeinde Inzigkofen Er ist ein 1811 1829 errichteter 25 Hektar grosser Landschaftsgarten im Stil der Romantik mit kulturhistorisch bedeutsamer Gartenarchitektur Seine Bauten wie Teufelsbrucke Eremitage oder Kanzele wurden in das Steilufer am Ausgang des Donaudurchbruchs integriert Naturdenkmaler Bearbeiten Dem steil zur Donau abfallenden Kalksteinsockel des Schlossberges gegenuber liegt der Muhlberg mit dem Panthelstein Dieser entstand 1828 als Furst Anton Alois durch Sprengungen einen Weg um den Muhlberg herum anlegen liess um damit dort die Voraussetzungen fur einen Wanderweg die Bahnlinie und eine Strasse zu schaffen Den Panthelstein ziert ein Rehbock aus Bronze eine Stiftung des preussischen Majors und Wehrbereichsleiters Eugen Panthel Die Tierplastik erinnert an einen jungen Bock der nach Bau der Eisenbahnbrucke von 1828 vom Muhlberg auf diesen Felsen gesprungen sein soll Der exakt 600 Meter hoch liegende Aussichtspunkt am Muhlberg bietet einen guten Blick auf das Schloss die Donau und Teile der Stadt 84 Sport Bearbeiten Der Turnerbund Sigmaringen ist mit rund 900 Mitgliedern der grosste Sportverein der Stadt und bietet ein breites Angebot von Breitensport Volleyball Basketball Handball Versehrtensport und Leistungsturnen Sigmaringen war Gastgeber des Landeskinderturnfests im Juli 2015 Der Sport Club Sigmaringen ist der alteste Kampfsportverein in Sigmaringen und engagiert sich im Judosport In den Einzelmeisterschaften waren Sportler bereits auf der Deutschen Meisterschaft vertreten Ausserdem gibt es einen Tennisverein mit Tennishalle einen Skiclub und den Golf Club Sigmaringen im nahen Inzigkofen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten In Sigmaringen gibt es dreimal wochentlich einen Markt Dienstags donnerstags und samstags bauen Handler rund um das Rathaus ihre Stande auf Die Anbieter sind uberwiegend Direktvermarkter 85 Fasnacht mit dem historischen Brauteln welches bei der Loizer Fasnet Laizer Fasnacht am Morgen des Fasnetsmontags Rosenmontag bei der Sigmaringer Fasnet am Fasnetsdienstagmorgen stattfindet Sigmaringer Stadtfest jeweils im letzten Juni Wochenende Promenadenfest entlang der Donau am ersten Augustwochenende Franzosischer Markt im August Das Fest der Kulturen im Oktober Sigmaringen on Ice Eislaufflache im Dezember bzw Januar in der Innenstadt Landknechtlager in Laiz Das Fest nimmt Bezug auf die Eroberung von Stadt und Schloss Sigmaringen im Dreissigjahrigen Krieg durch schwedische Truppen und der anschliessenden Befreiung durch die kaiserlichen wallenstein schen Truppen Die Soldnerheere lagerten damals in den Laizer Weiden Seit 1968 wird deshalb alle zwei Jahre am historischen Ort von den Laizer Landsknechten mit passender Kleidung und Gebrauchsgegenstanden ein Fest gefeiert Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenRegional divergierende Bezuge Bearbeiten Bedingt durch die Kreisreform 1973 und die Neubildung des Landkreises Sigmaringen mit seinen zahlreichen territorialen Anderungen gibt es keine Hauptbezugspunkte der traditionellen Zugehorigkeit Sigmaringen gehort zum Industrie und Handelskammerbezirk Bodensee Oberschwaben mit Sitz in Weingarten Die zustandige Handwerkskammer und die Bezirksarztekammer sind in Reutlingen Das zustandige Staatliches Schulamt hat seinen Sitz in Albstadt Das ehemals selbstandige Polizeiprasidium war von 2014 bis 2020 Teil des Polizeiprasidiums Konstanz und gehort seitdem zu Ravensburg Die zustandige Staatsanwaltschaft hat ihren Sitz in Hechingen Die Hochschule Albstadt Sigmaringen gehort zur Hochschulregion Tubingen Hohenheim Die beiden romisch katholischen Sigmaringer Seelsorgeeinheiten Laiz Leibertingen und Sigmaringen sind jeweils Teil des Dekanats Sigmaringen Messkirch und der Erzdiozese Freiburg Die protestantische Kirchengemeinde Sigmaringen gehort zur evangelischen Landeskirche Wurttemberg in Stuttgart Sigmaringen liegt im Naturpark Obere Donau der seinen Sitz in der Gemeinde Beuron hat Die Oberschwaben Tourismus GmbH mit ihrem Sitz in Bad Schussenried und ihrem Slogan oberschwaben allgau Ferienland zwischen Donau und Bodensee soll wieder eine neue touristische Ausrichtung signalisieren obwohl der Donaubergland Tourismusverband in Tuttlingen wesentlich mehr Prasenz im Gebiet des Naturparkes Oberer Donau und somit in den Teilorten Gutenstein Laiz Ober und Unterschmeien hatte Die ortlichen Narren bzw Fasnachtsvereine gehoren zur Vereinigung Freier Oberschwabischer Narrenzunfte e V mit Sitz in Herbertingen Der regionale Verkehrsverbund Neckar Alb Donau naldo gehort zum Gebiet Metropolticket Stuttgart und hat seinen Sitz in Hechingen Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof SigmaringenIm Bahnhof Sigmaringen enden drei Bahnstrecken die Strecken aus Ulm aus Tubingen und aus Engstingen Eine vierte war die 1969 stillgelegte Bahnstrecke Krauchenwies Sigmaringen die eine Verbindung zur Hegau Ablachtal Bahn herstellte Der offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO organisiert Sigmaringen war 1992 eine der ersten Kleinstadte mit eigenem Stadtbussystem Mit rund 775 000 Fahrgasten im Jahr gilt es als eines der erfolgreichsten Netze in einer deutschen Kleinstadt 86 Noch heute kommen jahrlich etliche Delegationen aus anderen Stadten um sich das Sigmaringer Stadtbussystem anzusehen Bei Sigmaringen kreuzen sich die Bundesstrasse 32 von Hechingen nach Ravensburg und die Bundesstrasse 313 von Reutlingen zum Bodensee Sigmaringen liegt an einigen nationalen und internationalen Fernradwegen am Schwabische Alb Radweg fuhrt vom Bodensee nach Nordlingen uber die gesamte Schwabische Alb am Donauradweg fuhrt von der Quelle bis zur Mundung der Donau und an der EuroVelo Route EV 6 Flusseroute fuhrt vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer Tourismus Bearbeiten Ein wichtiger Wirtschaftszweig der Stadt ist der Tourismus Im Jahr 2009 wurden 481 000 Tagesgaste erfasst Die Ubernachtungszahlen der Stadt inklusive Ortsteile stiegen von 73 810 im Jahr 2009 2008 60 674 87 auf 75 300 im Jahr 2010 Rund 10 Prozent der Gaste sind Auslander 88 Die Stadt Sigmaringen ist Mitglied in der Oberschwaben Tourismus GmbH der Stadtteil Jungnau ist Teil der Ferienregion Im Tal der Lauchert und der Stadtteil Gutenstein wird teilweise durch den Donaubergland Tourismusverband beworben Zahlenmassig der bedeutendste Faktor ist der Tagestourismus des Schlosses Sigmaringen Sigmaringen liegt auf der Westroute der oberschwabischen Barockstrasse zwischen Bingen und Messkirch der Hohenzollernstrasse 89 sowie an der Fantastischen Strasse des Tourismusnetzwerkes Baden Wurttemberg die von Weinheim an der Bergstrasse uber Heidelberg Baden Baden Stuttgart Calw Hechingen Sigmaringen Messkirch bis nach Konstanz fuhrt Hotelgewerbe und Gastronomie Bearbeiten Sigmaringen hat in der Kernstadt drei Hotels Karls Hotel Hotel Traube und Hotel Garni Jagerhof zwei Gastehauser bzw Pensionen Gastehaus Pfefferle und PensionEichamt einen Campingplatz und eine Jugendherberge Es gibt eine vielfaltige Gastronomie mit deutscher italienischer jugoslawischer griechischer turkischer amerikanischer chinesischer und vietnamesischer Kuche zwei Franchise Schnellrestaurants Mc Donalds und Subway eine 2022 eroffnete Museums Bierbrauerei im ehemaligen Marstallgebaude und zwei traditionelle Konditoreien Konditorei Schon und Cafe Seelos Freizeit und Sportanlagen Bearbeiten Sigmaringen hat ein barrierefreies 2020 renoviertes Freibad Eine frei zugangliche Kneipp Anlage am nordlichen Donauufer wird vom Stadtbauamt und dem Kneipp Verein unterhalten sie verfugt uber ein Armbade und ein Wassertretbecken Die Anlage ist mit uber 50 verschiedenen Heil und Duftpflanzen bepflanzt und bietet Sitzgelegenheiten 90 Zwei Fitnesscenter sind in Sigmaringen und eines in Laiz ansassig Nahe der Stadthalle befindet sich der Hochseil Klettergarten Erlebnis Camp Mehrere Anbieter vermieten Kanus und Kajaks fur Fahrten auf der Donau bzw organisieren Bootstouren die Verfugbarkeit ist abhangig vom Wasserstand Ausserdem befinden sich in Sigmaringen die Kreissporthalle mit dem Sandbuhlstadion das Gorheimer Stadion und mehrere Fussballplatze in den einzelnen Teilorten Nordlich der Stadt gibt es einen Trimm Dich Pfad An der Donau gibt es einen Skateplatz und einen grossen Kinderspielplatz Es gibt sieben ausgeschilderte Radtouren durch die nahere Umgebung und einen Flow Park genannten Mountainbikekurs im Antoniustal 91 Funf sogenannte Premiumwanderwege sind unter dem Label DonauFelsenLaufe als Runderwanderwege verfugbar Diese werden vom Schwabischen Albverein betreut Die Stadt ist Zwischenziel der Via Beuronensis einem Abschnitt des Jakobswegs nach Spanien Im Gewerbegebiet Wachtelhau gibt es eine offentliche Sauna Einzelhandel Bearbeiten Die historische Innenstadt wurde durch die Verlagerung von Firmen Schaffung neuer Gewerbegebiete 92 eine falsche stadtebauliche Entwicklung 93 94 und Abbau von Parkplatzen seit den achtziger Jahren deutlich geschwacht Heute macht der mittelstandische und innerstadtische Einzelhandel nur noch einen Bruchteil seines ursprunglichen Anteils aus So sieht der IHK Innenstadtberater Josef Roll das Gewerbegebiet In der Au als Bausunde und folgert wer sich den Kuhlschrank vollmachen mochte oder etwas Gunstiges zum Anziehen sucht der braucht gar nicht mehr hineinfahren in die Altstadt uber der das beeindruckende Hohenzollernschloss thront 95 Eine durch den ehemaligen Burgermeister Thomas Scharer geplante Erweiterung dieses Gewerbegebietes bzw der Bau eines neuen Fachmarktzentrums konnte auch durch eine Unterschriftenliste des Sigmaringer Handels und Gewerbevereins der Initiative Sympathisches Sigmaringen und durch die Ablehnung der Gemeinderatsfraktion Bundnis 90 Die Grunen abgewehrt werden Erst in jungster Zeit bemuht sich Burgermeister Marcus Ehm mit der Wiederschaffung von Parkplatzen und der Planung neuer Areale der Altstadtsanierung diesem Trend entgegenzuwirken Folgende Branchen sind gemessen an der Einwohnerzahl stark vertreten vier Mobilfunkanbieter vier Juwelier und Uhrenfachgeschafte zwei Reiseburos zwei Buchhandlungen uber zehn Friseursalons acht Schuhfachgeschafte Ausserdem gibt es uberproportional viele Bekleidungshauser bzw Modeboutiquen mit uber funfzehn Geschaften teilweise mit langer Tradition So zum Beispiel Reber Mode mit einer uber hundertjahrigen Firmengeschichte seit 1920 Presse Bearbeiten Sigmaringen ist Sitz einer Lokalredaktion der Schwabischen Zeitung Nach Gebiets Absprachen durch stetig sinkende Abozahlen mit dem durch gemeinsame Anteilseigner Furst zu Waldburg Zeil verbundenen Sudkurier Redaktion Pfullendorf gab dieser nicht nur seine Berichterstattung uber Sigmaringen auf sondern ist auch in Sigmaringen nicht mehr erhaltlich Das Gleiche gilt fur die Regionalausgabe Sigmaringen in der Region Pfullendorf 96 Im 2008 erschienenen Buch Wir konnen alles Filz Korruption amp Kumpanei im Musterlandle 97 wurde die Monopolmacht der Schwabischen Zeitung scharf kritisiert Kostenlose Presseerzeugnisse sind der Sudfinder aus dem Hause Schwabisch Media das Wochenblatt nur noch als Online Version und das Albmag aus dem Blatt Verlag mit Sitz in Sigmaringen als Printausgabe Bedeutende Unternehmen fur Arbeitsplatze Bearbeiten Die Unternehmensgruppe Furst von Hohenzollern hat ihren Hauptsitz in Sigmaringen und ist mit etwa 3000 Beschaftigten grosster Arbeitgeber der Region Die Schworer Haus KG unterhalt in Sigmaringen eine Niederlassung fur den Schworer Komplettbau Industrie Gewerbe Stahlbau und Verwaltung In Sigmaringen befindet sich der Hauptsitz der Hohenzollerischen Landesbank Kreissparkasse Sigmaringen und der 1823 gegrundeten Steidle GmbH amp Co KG Einst einer der grossten Arbeitgeber im Landkreis zahlt das Unternehmen derzeit noch 140 Beschaftigte Die 1887 gegrundete Laizer Firma Franz Eisele und Sohne Pumpenfabrik und Eisengiesserei beschaftigt inzwischen uber 100 Mitarbeiter Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Sigmaringen beherbergt als Behordenstadt eines von vier Verwaltungsgerichten in Baden Wurttemberg ein Amtsgericht das zum Landgerichtsbezirk Hechingen gehort eines von sechs Staatsarchiven in Baden Wurttemberg ein Finanzamt eins Bildungs und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung Zollschule und ein Chemisches und Veterinaruntersuchungsamt CVUA fruher Chemische Landesuntersuchungsanstalt Die Stadt ist Sitz des Dekanats Sigmaringen Messkirch des Erzbistums Freiburg Ehemalige Kasernengelande der Stauffenberg und der Nonnenhof Kaserne und Munitionslager Jungnau Bearbeiten Sigmaringen war Divisionsstadt mit dem Stab der 10 Panzerdivision dem Fuhrungsunterstutzungsbataillon 291 und einer Ausbildungsbatterie des Artilleriebataillons 295 Die Grundung des Standorts erfolgte im Jahr 1959 Im Stationierungskonzept 2011 wurde jedoch die Auflosung des Bundeswehrstandortes Sigmaringen beschlossen die inzwischen vollzogen ist 98 An den Namensgeber der Kaserne Claus Schenk Graf von Stauffenberg erinnert ein Gedenkstein in einer Grunanlage des ehemaligen Kasernengelandes 99 das zur Zeit teilweise als Innovationscampus Sigmaringen und zur Ansiedelung von Firmen genutzt wird andererseits als Landeserstaufnahme des Landes Baden Wurttemberg fur Fluchtlinge und Asylanten Diese Nutzung sorgte in der Bevolkerung zeitweise fur Unbehagen da es dort und in der Stadt Vandalismus Korperverletzungen Drogendelikte und Diebstahle gab 100 Inzwischen gibt es auf dem Gelande eine eigene Polizeistation Auf Sigmaringer Gemarkung befindet sich die ehemalige Nonnenhof Kaserne im Sigmaringer Stadtteil Laiz Gewann Nonnenhof sowie die Graf Stauffenberg Kaserne der Bundeswehr im Sigmaringer Gewann Ziegelholz Im Wald zwischen Jungnau und Bingen unterhielt die Bundeswehr etwa 30 Jahre lang ein militarisches Sperrgebiet Anfang der 1970er Jahre hat sich der Bund dieses Gelande gegen den Willen der damals selbstandigen Gemeinde Jungnau durch Enteignung geholt 30 Jahre spater wollte der Bund es an die Stadt Sigmaringen zuruckgeben Diese verzichtete da die Befurchtung einer Schadstoffbelastung im Raum stand Das 18 Hektar grosse Gelande mit 24 Bunkern in denen die Bundeswehr bis zum Jahr 2000 Munition aufbewahrt hatte wurde 2001 an einen Privatunternehmer verkauft Der Verdacht auf Schadstoffbelastung wurde durch Gutachten ausgeraumt heute wird das Areal gewerblich genutzt 101 Gesundheitsversorgung Bearbeiten nbsp Kreiskrankenhaus SigmaringenSigmaringen ist der Sitz der Kliniken Landkreis Sigmaringen GmbH dessen Gesellschafter der Landkreis Sigmaringen und der Spitalfonds Pfullendorf sind Die GmbH ist Tragerin des Kreiskrankenhauses Sigmaringen des Krankenhauses Pfullendorf und des Kreiskrankenhauses Bad Saulgau sowie des Psychiatrischen Pflegeheims Anna Haus in Sigmaringen Allerdings stimmte der Kreistag im Marz 2022 fur die Schliessung der Krankenhauser in Bad Saulgau und Pfullendorf Ausserdem gibt es in Sigmaringen mehrere Privatkliniken und eine Vielzahl an Arztpraxen In der Kernstadt gibt es funf Apotheken im Teilort Laiz eine Vier Optiker ein Horgerateakustiker und drei Gesundheitshauser sind in der Kernstadt ansassig Bildungsinstitutionen Bearbeiten Sigmaringen bietet als Schulstadt vielfaltige Ausbildungsmoglichkeiten Hochschule Fachhochschule und Erwachsenenbildung Hochschule Albstadt Sigmaringen fur Ingenieur und Wirtschaftswissenschaften Die Modefachschule Sigmaringen ist ein dreijahriges Berufskolleg in dem die Ausbildung zum Modedesigner absolviert werden kann Seit 1974 haben mehr als 2000 Schulerinnen und Schuler die Schule in Sigmaringen besucht Bildungs und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung Dienstsitz Sigmaringen als zentraler Ausbildungsort fur Vollzugsbeamte der Bundeszollverwaltung Gewerbeakademie der Handwerkskammer ReutlingenBerufsausbildung Bertha Benz Schule Sigmaringen Gewerbliche Ernahrungs und Sozialwissenschaftliche Schule Ernahrungswissenschaftliches Gymnasium Sozialwissenschaftliches Gymnasium Technisches Gymnasium IT T MT Fachschule fur Sozialpadagogik Berufskolleg Holz Metall Elektro etc Berufsschule Berufseinstiegsjahr Berufsvorbereitungsjahr Berufskolleg fur Ernahrung und Hauswirtschaft zweijahrige Hauswirtschaftlich sozialpadagogische Berufsfachschule zweijahrige Berufsfachschule fur Gesundheit und Pflege Hauswirtschaftliche Berufsfachschule Landwirtschaftliche Berufsschule Ludwig Erhard Schule Kaufmannische Schule Wirtschaftsgymnasium Kaufmannisches Berufskolleg I und II mit Ubungsfirma Wirtschaftsschule Kaufmannische Berufsschule Albert Reis Fachschule fur Technik Landwirtschaftliche Unternehmerschule Ausbildungszentrum Bau eine von vier uberbetrieblichen Ausbildungsstatten der Gemeinnutzigen Berufsforderungsgesellschaft der Baden Wurttembergischen BauwirtschaftAllgemeinbildende Schulen Hohenzollern Gymnasium HZG gegrundet 1818 Humanistisches Gymnasium mit naturwissenschaftlichem und musischem Zug Liebfrauenschule Sigmaringen Lyzeum genannt Lize Katholische Freie Schule Gymnasium und Realschule Theodor Heuss Realschule genannt Theo Abendrealschule Bilharzschule Grund und Hauptschule mit Werkrealschule Grundschule Laiz Geschwister Scholl Schule Grundschule Luise Leininger Schule Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt Lernen Sebastian Ott Schule Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Fidelis Schule Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt geistige Entwicklung Lassbergschule SBBZ Sonderpadagogisches Bildungs und Beratungszentrum mit Forderschwerpunkt Sprache Rundfunksender Bearbeiten Im Stadtgebiet von Sigmaringen gibt es zwei Standorte von Rundfunksendern der Sender Sigmaringen In der Talwiese welcher das Programm SWR 4 Baden Wurttemberg ausstrahlt sowie der Sender Sigmaringen Franziskanerweg von welchem das Programm Das Neue Radio Seefunk ausgestrahlt wird nbsp Sender Sigmaringen Franziskanerweg zur Verbreitung des Programms Das Neue Radio Seefunk nbsp Sender Sigmaringen In der Talwiese zur Verbreitung des Programms SWR 4 Baden Wurttemberg Von 1946 bis 1964 betrieb der Sudwestfunk auf dem Gelande der Graf Stauffenberg Kaserne den Mittelwellensender Sigmaringen Mit der Inbetriebnahme des Bodenseesenders bei Messkirch wurde der Sigmaringer Sender stillgelegt Personlichkeiten BearbeitenAls Heimat mehrerer Personlichkeiten der Geschichte spielt Sigmaringen eine besondere Rolle so stellt die Stadt mit Fidelis von Sigmaringen einen Heiligen mit Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen einen preussischen Ministerprasidenten mit Carol I und Ferdinand I zwei Konige von Rumanien mit Karl Lehmann einen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz und mit Lothar Spath und Winfried Kretschmann zwei Ministerprasidenten des Landes Baden Wurttemberg Auch der Mediziner und Erforscher von Wurmkrankheiten Theodor Bilharz der Namensgeber fur die Bilharziose wurde sowie der Bierbrauer Frederick Miller der die zeitweise zweitgrosste Bierbrauerei der Welt grundete stammen aus Sigmaringen In der Liste von Personlichkeiten der Stadt Sigmaringen sind bekannte Sohne und Tochter sowie weitere mit der Stadt verbundene Personen aufgefuhrt Ausserdem sind dort die von der Stadt zu Ehrenburgern ernannten Personen zu finden Sigmaringen in der Literatur Bearbeiten Hauptartikel Sigmaringen in der Literatur Sigmaringen steht in Verbindung mit der Biographie vieler bekannter Franzosen einerseits wegen der Heiratspolitik der Hohenzollern andererseits durch die Zeit des mit den Nationalsozialisten kollaborierenden Vichy Regimes und die Zugehorigkeit zur franzosischen Zone in der Nachkriegszeit Es wurden mehrere Bucher in denen Sigmaringen thematisiert wird in franzosischer Sprache geschrieben Themen sind das Haus Hohenzollern Sigmaringen seine Mitglieder und seine Geschichte die Ara der marionettenhaften Vichy Regierung im Zweiten Weltkrieg und die Donau als verbindender Strom Europas Literatur BearbeitenOtto H Becker Sigmaringen im 20 Jahrhundert Sutton Verlag Erfurt 2009 ISBN 978 3 86680 274 2 Die Reihe Archivbilder Otto H Becker Unser Sigmaringen 100 Jahre in Bildern Sutton Verlag Erfurt 2018 ISBN 978 3 95400 979 4 Gunter Bruttel Daniela Krezdorn Reiner Lobe Erwin Schultheiss Sigmaringen Residenzstadt im romantischen Donautal Gmeiner Verlag Messkirch 2013 ISBN 3 8392 1410 6 Walther Frick Gang uber die Fluren Franz Arendt Verlag Sigmaringen 1985 Walther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Clemens Klunemann Sigmaringen Eine andere deutsch franzosische Geschichte Matthes amp Seitz Berlin 2019 ISBN 978 3 95757 783 2 Maren Kuhn Rehfus Hrsg Sigmaringen Ein historischer Fuhrer regio Verlag Glock und Lutz Sigmaringendorf 1989 ISBN 3 8235 8012 4 Maren Kuhn Rehfus Werner Kuhn Sigmaringen in alten Ansichten Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1995 ISBN 3 7995 3430 X Gabriele Loges Paris Sigmaringen oder Die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern Klopfer amp Meyer Tubingen 2013 ISBN 978 3 86351 069 5 S 295 Gunter Schmitt Sigmaringen In Ders Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 3 Donautal Wandern und entdecken zwischen Sigmaringen und Tuttlingen Biberacher Verlagsdruckerei Biberach 1990 ISBN 3 924489 50 5 S 41 62 Holger Vornholt Sigmaringen im Wandel der Zeit 2020 WIKOMmedia Verlag Konigsbrunn 2020 ISBN 978 3 9819340 9 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sigmaringen Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Sigmaringen Reisefuhrer Offizielle Internetseite der Stadt SigmaringenEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Joachim Scheck Alter Donauverlauf um 1911 Abgerufen am 13 August 2023 Karlheinz Fahlbusch Trockenen Fusses in die Hohenzollernstadt dank der Donauregulierung Sudkurier 13 September 2016 Abgerufen am 13 August 2023 Otto F Geyer Manfred P Gwinner Die Schwabische Alb und ihr Vorland In Manfred P Gwinner Hrsg Sammlung Geologischer Fuhrer 3 verbesserte Auflage 1984 Band 67 Gebruder Borntrager Berlin Stuttgart 1984 ISBN 3 443 15041 1 S 145 Statistisches zu Sigmaringen In Wir in Sigmaringen In Schwabische Zeitung vom 10 September 2011 Gemeinderat Stadtforster erlautert Gemeinderaten die Lage im Wald a b c d Christoph Wartenberg chw Treu Sigmaringen liebt seine alten Traditionen Die Stadt ist schon uber 900 Jahre alt und hat sich einen ursprunglichen Charme bewahrt In Wir in Sigmaringen In Schwabische Zeitung vom 10 September 2011 Brenzkofen Wustung In leo bw Landeskunde online entdecken Landesarchiv Baden Wurttemberg abgerufen am 31 Januar 2022 Daten und Kartendienst der LUBW Edwin Ernst Weber Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv und Kulturforum Landkreis Sigmaringen e V 2009 Romische Brucke Zeitungsausschnitt Nr 197 Bestand N 1 53 Albert Waldenspul 1885 1979 Staatsarchiv Sigmaringen Urlaub auf Schusters Rappen S 65 67 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Bericht in der Chronik des Klosters Petershausen Von dort zog Konig Rudolf von Schwaben nach BurgSigimaringinund belagerte sie Als er aber erfuhr dass Konig Heinrich IV mit einem Heer uber die Alpenpasse herannahte um die Festung zu entsetzen zog er ab und ging nach Sachsen Franz Severin Gassler Sigmaringen furstliche Prasenz im Stadtbild Der Ausbau zur Residenz und Landeshauptstadt im 19 Jahrhundert In Adel im Wandel Oberschwaben von der fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Hrsg im Auftrag der Gesellschaft Oberschwaben von Mark Hengerer und Elmar L Kuhn in Verbindung mit Peter Blickle Ostfildern 2006 439 460 ba Schwester holt Schuhe des Gehenkten In Schwabische Zeitung vom 8 Mai 2009 Vera Romeu vr Waffenstillstand von 1918 Nur wenig erinnert an das Kriegsende In Schwabische Zeitung vom 11 November 2008 Ingrid Bauz Sigrid Bruggemann Roland Maier Hrsg Die Geheime Staatspolizei in Wurttemberg und Hohenzollern Stuttgart 2013 ISBN 3 89657 138 9 S 90ff Thomas Stockle Grafeneck 1940 Das Euthanasie Verbrechen in Sudwestdeutschland 2 Auflage Silberburg Verlag Tubingen 2005 ISBN 3 87407 507 9 Stockle Leiter der Gedenkstatte in Grafeneck betont es handele sich um vorlaufige Zahlen Grundlage der Zahlen sind statistisches Material aus dem Grafeneck Prozess von 1949 sowie Berichte der einzelnen Abgabeanstalten a b Holocaustgedenktag Das Krankenhaus gedenkt der Opfer des Rassenwahns In Schwabische Zeitung vom 20 Dezember 2010 65 Jahre nach den Verbrechen In Sudkurier vom 13 Dezember 2005 Gabriel Richter Die psychiatrische Abteilung des Furst Carl Landeskrankenhauses in Sigmaringen im Dritten Reich Leiden Stigmatisierung Sterilisation und Totung angeblich unheilbar Kranker am Beispiel der Hohenzollerischen Lande In Zeitschrift fur Hohenzollerische Geschichte 30 31 1994 95 S 241 282 Meinrad Schaab Hansmartin Schwarzmaier Hrsg u a Handbuch der baden wurttembergischen Geschichte Band 4 Die Lander seit 1918 Hrsg im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 91468 4 Als die Vichy Regierung in Schwaben residierte Der Tagesspiegel 28 Dezember 2014 abgerufen am 28 November 2017 Peter Holzle Hauptstadt fur sieben Monate Vor 60 Jahren endete die franzosische Nazi Kollaboration in Sigmaringen an der Donau Deutschlandfunk 20 April 2005 abgerufen am 10 Dezember 2020 Marc Herwig und Alexander Michel 1944 bekam Frankreich eine zweite Hauptstadt In Sudkurier vom 8 September 2014 S 7 Das Kriegsende in Sigmaringen 1945 Memento des Originals vom 12 November 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www sigmaringen de Hohenzollerische Heimat Vierteljahresblatter fur Schule und Haus hrsg vom Verein fur Geschichte Kultur und Landeskunde in Hohenzollern in Verbindung mit der hohenzollerischen Lehrerschaft 1 Gammertingen 2005 S 12 1200 Heimatvertriebene schlagen in Sigmaringen Wurzeln In Schwabische Zeitung vom 22 November 2008 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 533 549 f Einwohnerzahlen von Sigmaringen 1999 bis 2010 SZ Grafik Matthias Wagner Quelle Stadt Sigmaringen In Michael Hescheler Stadtische Finanzen Ausgaben Scharer mahnt zur Disziplin In Schwabische Zeitung 26 November 2010 und Zahlen des Statistischen Landesamtes Quelle Statistisches Landesamt 150 Jahre Evangelische Kirchengemeinden in Sigmaringen und in Hohenzollern Memento vom 19 Oktober 2014 im Internet Archive a b c Michael Hescheler fxh Starbaumeister bringt preussische Eleganz in die Stadt Die Stadtkirche wird 150 Jahre alt Gemeinde prasentiert Jubilaumsprogramm In Schwabische Zeitung vom 21 Dezember 2011 Antonia Lezerkoss Kirche Liturgie nach alter Preussenweise Memento des Originals vom 31 Oktober 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Sudwest Presse Online 3 Februar 2017 abgerufen am 18 Februar 2018 Dagmar Stuhrmann Kirche Ausstellung Evanglisch in Hohenzollern macht Halt in Ebingen Memento des Originals vom 19 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Sudwest Presse Online 26 Januar 2017 abgerufen am 18 Februar 2018 Hechingen Ein Abschied voller Wehmut Schwarzwalder Bote 13 Februar 2013 abgerufen am 18 Februar 2018 Christoph Kiefer Auf einen Blick Stadt beherbergt zwei Gemeinden In Schwabische Zeitung vom 18 November 2008 Christoph Kiefer Evangelische Kirche Ein gutes Miteinander ist in Sicht In Schwabische Zeitung vom 18 November 2008 Ergebnis Gemeinderatswahl Verhaltnisw 2019 Sigmaringen abgerufen am 25 August 2019 Siegfried Volk Marcus Ehm gewinnt im ersten Wahlgang in Sigmaringen und lost Burgermeister Thomas Scharer ab In Suddeutsche Zeitung vom 1 Juni 2018 Michael Hescheler Marcus Ehm ist Sigmaringens neuer Burgermeister In Schwabische Zeitung vom 1 Juli 2018 Vornholt Holger Sigmaringen im Wandel der Zeit Verlag fur Kommunale und Wirtschaftsmedien GmbH Olching 2020 ISBN 978 3 9819340 9 0 S 4 Wappenbeschreibung auf leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 17 September 2023 Ignaz Stosser ist 20 jahriges Bestehen Kulturzentrum Alte Schule feiert Geburtstag In Sudkurier vom 30 Oktober 2008 Vera Romeu vr Das Laizer Siechenhaus hat sich als Museum zum Geheimtipp gemausert In Schwabische Zeitung vom 5 Juli 2008 Vera Romeu vr Zoller Hof baut glaserne Produktion Die ehemalige Flaschenfullerei wird ein Zundapp Museum In Schwabische Zeitung Zundapp Museum der Brauerei Zoller Hof In Bodensee Ferienzeitung Ausgabe Herbst 2010 Sudkurier GmbH Medienhaus Konstanz 2010 S 66 Ute Korn Amann uka Dekanatskonferenz fuhrt ins Geiselhart Museum In Schwabische Zeitung vom 18 Februar 2011 Christoph Wartenberg Gedenken Stolperstein soll an Franks erinnern Kunstaktion von Gunter Demnig wurdigt europaweit Verfolgte des Nazi Regimes In Schwabische Zeitung vom 1 Februar 2011 Zuruck in der alten Heimat In Sudkurier vom 16 Mai 2012 Zeichen gegen das Vergessen gesetzt In Sudkurier vom 22 Mai 2012 Auf dunklen Spuren der Geschichte In Sudkurier vom 21 September 2011 Edwin Ernst Weber Geraubte Heimat Zum bitteren Schicksal der judischen Familie Frank aus Sigmaringen in der NS Zeit Zeitschrift fur Hohenzollerische Geschichte Sonderdruck a b c Uber die Hohen von Sigmaringen S 8 10 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Benito Boari Berneck und seine Historischen Bauten in Berneck 1100 Jahre nach der ersten Urkundlichen Erwahnung S 102 Christoph Kiefer Stadtbild Weitere Baume auf dem Josefsberg weichen In Schwabische Zeitung vom 20 Marz 2009 Franz Severin Gassler Berliner Eleganz am Rande der rauen Alb Die evangelische Stadtkirche in Sigmaringen Werk des Architekten Friedrich August Stuler In Hohenzollerische Heimat 62 Jg 2012 Nr 3 S 49 57 Ute Korn Amann uka Renovierung Kleinod prasentiert sich bald gerustfrei In Schwabische Zeitung vom 12 September 2009 Furstenspuren in Sigmaringen In Wochenblatt vom 13 November 2008 Ute Korn Amann Osterbrunnen Anita Fischer Wir sind einfach nur traurig In Schwabische Zeitung vom 10 April 2010 Franz Severin Gassler Das Deutsche Haus in Sigmaringen Ouverture zu einem der letzten europaischen Schlossplatze In Hohenzollerische Heimat 58 Jg 2008 S 49 55 Franz Severin Gassler Der Leopoldplatz in Sigmaringen Monument der Residenz und Landeshauptstadt In Hohenzollerische Heimat 57 Jg 2007 S 81 87 Isabell Michelberger Tinte nach tradiertem Rezept In Sudkurier vom 23 Juli 2011 Fuhrung im Staatsarchiv In Sudkurier vom 30 Juli 2010 Staatsarchiv bietet Fuhrungen an Wahrend der Sommerferien konnen Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen In Schwabische Zeitung vom 23 Juli 2011 a b Christoph Kiefer Marktplatz In Schwabische Zeitung vom 2 Januar 2009 Kurt Loescher Das Deutsche Haus in Sigmaringen wird abgerissen Schon bald kommt die Spitzhacke In Sudkurier vom 25 April 2009 Christoph Wartenberg Das Deutsche Haus steht nicht mehr lange am Leopoldplatz In Schwabische Zeitung vom 2 Mai 2011 Michael Hescheler Mutig Die GSW vertraut den Arzten In Schwabische Zeitung vom 24 August 2011 erinnerungsort sigmaringen de Besuch Kapuziner erkunden Fidelis In Schwabische Zeitung vom 10 September 2010 Hohenzollerische Heimat 19 Beilage 10 Der Suggenstein und die Herren von Volkwein In Hohenzollerische Volkszeitung 1913 Nr 101 Kurt Loescher Gemeinderate machen den letzten Feinschliff Sigmaringer Volksvertreter beraten Eckdaten des Haushalts 2009 in Sondersitzung Sigmaringer Stadthalle soll ab 2010 optimiert werden In Sudkurier vom 6 Dezember 2008 Jubilaum Haus Nazareth begeht 150 Grundungstag In Schwabische Zeitung vom 21 Oktober 2008 Karlheinz Fahlbusch Traditionsreiches Haus Nazareth in Sigmaringen feiert 150 Geburtstag Alle Facetten der Jugendhilfe In Sudkurier vom 27 Juni 2009 Vera Romeu Karfreitag Die Kreuzwegstation XI ist renoviert In Schwabische Zeitung vom 9 April 2009 Vera Romeu Kirche Punktlich zu Karfreitag ist der Sigmaringer Kreuzweg wieder vollstandig In Schwabische Zeitung vom 9 April 2009 Vera Romeu Gedenkfeier Kranzniederlegung ist Akt der Treue In Schwabische Zeitung vom 23 November 2010 Isabell Michelberger Grosser Andrang beim Tag der offenen Tur im Landratsamt In Sudkurier vom 17 Juni 2015 Kreisarchivar Edwin Ernst Weber zeigt ein Haus mit Vergangenheit In Sudkurier vom 12 Juni 2015 Geschichte des Gebaudes Memento des Originals vom 13 August 2017 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www landkreis sigmaringen de auf den Internetseiten des Landratsamts Sigmaringen Falko Hahn Donautalbahn ist Kulturdenkmal In Sudkurier vom 16 September 2006 Geographisches statistisch topographisches Lexikon von Schwaben Ulm 1792 Franz Severin Gassler Der Ursprung des Sigmaringer Prinzengartens In Hohenzollerische Heimat 52 Jg 2000 S 22 26 Franz Severin Gassler Gartendirektor Heinrich Grube der Schopfer des Sigmaringer Prinzengartens Eine biographische Notiz In Hohenzollerische Heimat 57 Jg 2007 S 6 10 Franz Severin Gassler Integration der Gegensatze Vom Wesen des Sigmaringer Prinzengartens In Hohenzollerische Heimat 57 Jg 2007 S 49 55 Kurt Loescher loe Mehr Programm als ublich In Sudkurier vom 24 Juni 2010 Michael Hescheler fxh Gartenschau Bagger ebnen den Weg auf den Muhlberg In Schwabische Zeitung vom 19 November 2010 Michael Hescheler fxh Sigmaringer Besonderheiten In Wir in Sigmaringen In Schwabische Zeitung vom 10 September 2011 Stadtbus feierte 15 Geburtstag In Stadt Spiegel Amtliches Mitteilungsblatt der Kreisstadt Sigmaringen Nummer 4 1 Marz 2007 PDF 1 7 MB Kurt Loescher loe Tourismus im Aufwartstrend In Sudkurier vom 14 Mai 2010 Michael Hescheler fxh Plus Mehr Touristen entdecken Sigmaringen Zahl der Ubernachtungen steigt um 2 1 Prozent Stadt will Mitgliedschaften in Verbanden auf Prufstand stellen In Schwabische Zeitung vom 24 Februar 2011 Ferienstrassen In Schwabische Alb hin reisend naturlich the nature place to go hrsg von Schwabische Alb Tourismusverband Bad Urach 2010 S 10f Gesundheitsvorsorge Kneippverein eroffnet die Saison mit einer Wanderung In Schwabische Zeitung 11 Mai 2010 www schwaebischealb de Am Schonenberg Wachtelhau In der Au Kappeleswiesen Hanfertal Hohenzollernstrasse Stadthalle Georg Zimmerer Strasse In den Burgwiesen Karlheinz Fahlbusch Vortrag Ein Sigmaringer ist unzufrieden mit dem Karlsplatz Baudirektor Franz Severin Gassler geburtiger Sigmaringer hat im Rahmen des kreisweiten Kulturschwerpunktes Regionales Bauen im Staatsarchiv referiert Hrsg Sudkurier Regionalausgabe Pfullendorf Sudkurier GmbH Konstanz 27 Januar 2017 Franz Severin Gassler Karlheinz Fahlbusch Notig ist unabhangige Fachkompetzenz Interview Hrsg Sudkurier Regionalausgabe Pfullendorf Sudkurier GmbH Konstanz 27 Januar 2017 Michael Klasgen Christina Kunkel Ist hier noch jemand In Schwaebische Zeitung Schwaebisch Media Ravensburg 13 August 2022 S 15 Wolfgang Messner Gebietsbereinigung im Sudwesten Sudkurier und Schwabische tun sich nicht mehr weh In kressNEWS Johann Oberauer GmbH 9 November 2017 abgerufen am 7 August 2022 Josef Otto Freudenreich Meinrad Heck Wolfgang Messner Wir konnen alles Filz Korruption amp Kumpanei im Musterlandle Hrsg Josef Otto Freudenreich Klopfer amp Meyer Tubingen 2008 ISBN 978 3 940086 12 9 Michael Hescheler Bundeswehr schliesst Kasernen in Sigmaringen und Mengen In Schwabische Zeitung 27 Oktober 2011 Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Eine Dokumentation Band 1 Bundeszentrale fur politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 82 Mandy Hornstein Prozessauftakt zur mutmasslichen Vergewaltigung Angeklagte aussern sich In Schwabische Zeitung Lokalredaktion Sigmaringen Hrsg Schwabische Zeitung Schwabischer Verlag Ravensburg 5 August 2022 S 13 Ignaz Stosser ist Ehemaliges Munitionsdepot Unternehmer ist der Herr uber 24 Bunker In Schwabische Zeitung vom 8 November 2008Stadte und Gemeinden im Landkreis SigmaringenStadte Bad Saulgau Gammertingen Hettingen Mengen Messkirch Pfullendorf Scheer Sigmaringen Veringenstadt nbsp Gemeinden Beuron Bingen Herbertingen Herdwangen Schonach Hohentengen Illmensee Inzigkofen Krauchenwies Leibertingen Neufra Ostrach Sauldorf Schwenningen Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt Wald Normdaten Geografikum GND 4054930 6 lobid OGND AKS LCCN n82055268 VIAF 150116825 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmaringen amp oldid 237616013