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Beuron lokal Beira ist eine Gemeinde im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Bekannt ist der Ort besonders durch das dortige Benediktinerkloster Wappen Deutschlandkarte48 050555555556 8 97 625 Koordinaten 48 3 N 8 58 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis SigmaringenHohe 625 m u NHNFlache 35 1 km2Einwohner 687 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner je km2Postleitzahl 88631Vorwahl 07466Kfz Kennzeichen SIG SLG STO UBGemeindeschlussel 08 4 37 005Gemeindegliederung 5 OrtsteileAdresse der Gemeindeverwaltung Kirchstrasse 18 88631 BeuronWebsite www beuron deBurgermeister Raphael Osmakowski MillerLage der Gemeinde Beuron im Landkreis SigmaringenKarteLuftbild von Beuron 2020 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Donaudurchbruch 1 3 Flora und Fauna 1 4 Nachbargemeinden 1 5 Gemeindegliederung 1 6 Schutzgebiete 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 2 1 Benediktiner Erzabtei Beuron 4 2 2 Kirchen und Kapellen 4 2 3 Schlosser und Burgen 4 2 4 Sonstiges 4 3 Naturdenkmaler 4 4 Sport 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 1 1 Bahnverkehr 5 1 2 Strassenverkehr 5 1 3 Radverkehr 5 2 Grundversorgung 5 2 1 Nahwarmenetz 5 2 2 Glasfasernetz 5 3 Bildung 5 4 Tourismus 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 2 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Beuron liegt im landschaftlich reizvollen Tal der oberen Donau rund 25 Kilometer westlich der Kreisstadt Sigmaringen Es bildet das Zentrum des Naturparks Obere Donau Donaudurchbruch Bearbeiten Der Donaudurchbruch bei Beuron zeigt mit seinem tief in den Kalkstein eingeschnittenen Flusstal die Erdgeschichte der letzten 160 Millionen Jahre vom einstigen Jurameer uber die Abtragung der Kalksteine bis zur Verlaufsverschiebung des Wassers vom Rhein zur Donau Flora und Fauna Bearbeiten Der Beuroner Gemeindewald ist mit 248 Hektar relativ klein Der Laubholzanteil uberwiegt mit 83 Prozent den grossten Anteil stellt die Buche Weitere wichtige Baumarten sind Esche Ahorn Eiche Hainbuche Ulme Linde Wildkirsche Weisstanne Kiefer und Larche Der Kommunalforst erstreckt sich im Wesentlichen an den beiden Donautalhangen auf rund 30 bis 40 Prozent der Flachen konnen keine Baume gefallt werden weil der technische und damit finanzielle Aufwand zu hoch ist Der gesamte Wald liegt im FFH Gebiet Obere Donau der Biotopanteil ist vier Mal hoher als im Landesschnitt Er ist Lebensraum fur Rehe und Gamsen 2 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbargemeinden sind Schwenningen Stetten am kalten Markt Sigmaringen Leibertingen Buchheim Fridingen an der Donau Barenthal und Irndorf Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Beuron gehoren neben dem namensgebenden Ort Beuron die Ortsteile Hausen im Tal Langenbrunn Neidingen und Thiergarten Wappen ehemalige Gemeinde bzw ehemaliger Gemeindeteil Flache km Ortsteil Einwohner 3 nbsp Beuron 9 3 140 nbsp Hausen im Tal Verwaltungssitz 19 4 Hausen im Tal 280Langenbrunn 60Neidingen 80 nbsp Thiergarten 6 4 90Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Beuron Das das Gemeindegebiet pragende Durchbruchtal der oberen Donau hat einen besonderen naturschutzfachlichen Wert und ist daher uber mehrere Schutzgebietskategorien geschutzt Entsprechend gehoren grosse Teile des Beuroner Gemeindegebiets zum Landschaftsschutzgebiet Donau und Schmeiental zum FFH Gebiet Oberes Donautal zwischen Beuron und Sigmaringen sowie zum Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Beuron gehort ausserdem zum Naturpark Obere Donau Der Sitz der Naturparkverwaltung das Haus der Natur ist in Beuron angesiedelt 4 Geschichte BearbeitenDie Gegend um Beuron war wie zahlreiche Funde beweisen bereits in der Mittelsteinzeit besiedelt Die fruhmesolithische Kultur Beuronien ist nach dem Ort benannt Wichtigster Fund und Ausgrabungsort ist die nahe gelegene Jagerhaushohle auf Fridinger Gemarkung sowie die Probstfelshohle bei Beuron Mit dem Altstadtfelsen verfugt Beuron uber einen weiteren vorgeschichtlichen Fundplatz Hier befand sich ein spatkeltischer Zugelring Vom Peterfels sind Funde urnenfelderzeitliche Keramik bekannt 5 In der Gegend bei Beuron wurde das an der Donau liegende auf der Geographike Hyphegesis verzeichnete romische Dracuina vermutet 6 In der Felsenhohle beim Kloster Beuron befand sich eine Sichel mit dem romischen Zahlenzeichen XIII das in die Bestande des Furstlichen Museums Sigmaringen verbracht wurde 7 Beuron wurde erstmals 861 im Besitzverzeichnis des Klosters St Gallen als Purron erwahnt 8 Der Ortsteil Hausen im Tal erscheint nach der Chronik von Andechs um 1020 als Rittersitz Zur Herrschaft Hausen gehorten die Dorfer Hausen im Tal und Neidingen Der Ortsteil Thiergarten ist eine Grundung des Grafen Wilhelm von Zimmern Der Ortsteil Langenbrunn gehorte zur Herrschaft Werenwag Beuron war als Augustiner Chorherrenstift bis zur Mediatisierung ein eigenstandiges geistliches Territorium zu dem damals auch die Nachbargemeinde Barenthal gehorte 9 Beide kamen 1803 nach der Sakularisation des Augustinerklosters zum Furstentum Hohenzollern Sigmaringen und wurden mit diesem 1849 als Teil der Hohenzollernschen Lande preussisch Ab 1806 gehorte Beuron also zunachst zum hohenzollerischen Obervogteiamt Beuron Das Dorf bildete in dieser Zeit eine hohenzollerische Exklave Das Obervogteiamt Beuron ging 1830 im Oberamt Wald auf Das Oberamt Wald existierte auch noch von 1850 bis 1862 unter preussischer Herrschaft Bis zur Kreisreform in Baden Wurttemberg 1973 gehorte die Gemeinde dann zum Oberamt Sigmaringen aus dem 1925 der Landkreis Sigmaringen hervorging Erst 1863 wurde das Kloster wieder mit monchischem Leben erfullt als die Benediktiner dort die heute weithin bekannte Erzabtei begrundeten 9 Das Furstlich Hohenzollernsche Rentamt Beuron verwaltete die sudlich vom Kloster gelegene Domane Steighof Der Steighof wurde 1964 abgebrochen und seine Felder allesamt mit Fichtenkulturen aufgeforstet 10 Die heutige Gemeinde wurde am 1 Januar 1974 durch die Vereinigung der Gemeinden Beuron und Hausen im Tal neu gebildet Am 1 Januar 1977 kam Thiergarten hinzu Dieses gehorte zuvor zu zwei verschiedenen Gemeinden Der links der Donau gelegene hohenzollerische Teil wurde am 1 April 1901 der Gemeinde Vilsingen zugeordnet Am 1 Januar 1975 kam dieser Teil zusammen mit Vilsingen zur Gemeinde Inzigkofen Der rechts der Donau gelegene badische Teil wurde im Jahr 1890 der Gemeinde Gutenstein zugeordnet Bereits am 1 Juli 1974 kam dieser Teil zusammen mit Gutenstein zu Sigmaringen Nach der Anhorung der Einwohner erfolgte die Umgliederung beider Gebietsteile in die Gemeinde Beuron 11 Siehe auch Die hohenzollerischen Exklaven bei den territorialen Besonderheiten in SudwestdeutschlandPolitik Bearbeiten nbsp Der Ortsteil Hausen im Tal von der Ruine des Schlosses Hausen aus gesehen Nordansicht Der Verwaltungssitz der Gemeinde Beuron befindet sich im Ortsteil Hausen im Tal Burgermeister Bearbeiten Am 19 Juni 2011 wurde der Polizeibeamte Raphael Osmakowski Miller aus Bad Saulgau mit 56 49 Prozent der abgegebenen Stimmen 12 bei einer Wahlbeteiligung von 74 39 Prozent 13 im ersten Wahlgang zum ehrenamtlichen Burgermeister von Beuron gewahlt Seine Amtseinfuhrung erfolgte am 2 September 2011 Amtsantritt war der 5 September 2011 14 Osmakowski Miller ist Nachfolger von Robert Rauser der am 29 Juni 2003 mit 80 21 Prozent der abgegebenen Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 64 45 Prozent im ersten Wahlgang als Nachfolger von Herbert Bucher gewahlt worden war Bucher der zunachst hauptamtlicher Burgermeister von Schwenningen Heuberg war und Beuron zusatzlich betreute war hier 2003 aus gesundheitlichen Grunden aus dem Amt geschieden 15 Nach acht Jahren als Burgermeister trat Robert Rauser der zuvor 24 Jahre Burgermeister in Messkirch gewesen war nicht mehr an und ging in den Ruhestand 16 Rauser erhielt nach insgesamt 44 Jahren im offentlichen Dienst die Ehrennadel in Gold des baden wurttembergischen Gemeindetags 14 Am 7 Juli 2019 wurde Raphael Osmakowski Miller erneut wiedergewahlt Die Wahlbeteiligung lag bei 45 Prozent davon entfielen 92 Prozent auf den bisherigen ehrenamtlichen Burgermeister Osmakowski Miller wurde am 4 September 2019 fur die weitere Amtszeit vereidigt Es war die erste Wiederwahl eines Burgermeisters nach 32 Jahren in der Gemeinde Beuron 1979 1995 Fidel Matthias Fischer 17 1995 1998 Arndt Neff 18 19 1998 2000 Gerhard Huhn erster Burgermeisterstellvertreter ubernahm fur eineinhalb Jahre Vakanz das Amt kommissarisch 17 2000 2003 Herbert Bucher 2003 2011 Robert Rauser seit 2011 Raphael Osmakowski MillerWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Beuron Blasonierung In einem im Wellenschnitt schraglinks geteilten Schild oben in Blau ein silberner weisser Widderkopf mit goldenem gelbem Gehorn im Visier unten in Gold Gelb der blaue Kleinbuchstabe b dessen Schaft in einem Kreuz endet 20 Wappenbegrundung Die am 1 April 1974 durch Vereinigung des gleichnamigen alten Orts mit Hausen im Tal gebildete neue Gemeinde gestaltete ihr Wappen aus wesentlichen Bestandteilen der Wappen ihrer beiden Rechtsvorgangerinnen Der golden gehornte silberne Widderkopf auf blauem Grund war zuvor die Wappenfigur von Hausen im Tal Sie erinnert an das Ortsadelsgeschlecht das einen Widder im Familienwappen gefuhrt hatte Die Schraglinksteilung im Wellenschnitt bezieht sich auf die in starken Maandern das Gemeindegebiet durchfliessende Donau an die schon die Wellenteilung im fruheren Beuroner Wappen erinnert hatte Aus dem letzteren wurde auch die vom Klosterwappen abgeleitete Initiale b mit dem Kreuz ubernommen Das Landratsamt hat das Wappen und die Flagge am 28 April 1982 verliehen Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis SigmaringenKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Ehemaliges Bahnhofgebaude Beuron heute das Haus der NaturHausen im Tal und Beuron liegen an der Hohenzollernstrasse 21 Die Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Museen Bearbeiten Bibelmuseum der Erzabtei Beuron Das Haus der Natur Beuron zeigt eine Ausstellung zur erdgeschichtlichen Entstehung der Oberen Donau und weist auf die Besonderheiten der Flora und Fauna hin Im kleinen Naturparkladen finden sich regionale Mitbringsel typische Produkte der Region sowie kunstlerische und praktische Filzerzeugnisse Schwerpunkt der Arbeit liegt im Bereich der Umwelterziehung Bauwerke Bearbeiten nbsp Die Benediktiner Erzabtei Beuron WestansichtFur die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmaler des Orts siehe die Liste der Kulturdenkmale in Beuron Benediktiner Erzabtei Beuron Bearbeiten Beruhmt ist Beuron durch die Benediktiner Erzabtei Beuron welche das Zentrum der Beuroner Kongregation darstellt Das Kloster wurde 1077 als Augustiner Chorherrenstift gegrundet Nach seiner Auflosung im Zuge der Sakularisation 1803 ging sein Gebiet in den Besitz des Furstentums Hohenzollern Sigmaringen uber 1863 wurde das Kloster als Benediktinerkloster neu gegrundet und 1868 zur Abtei erhoben von der die Grundung vieler anderer Benediktinerkloster ausging Die Bauten stammen teils von Franz Beer 1694 bis 1707 teils sind sie neu Das Kloster hat jahrlich rund 100 000 Besucher 22 Die barocke Klosteranlage weist bemerkenswerte Raume und eine grosse Klosterbibliothek auf Beuron war im spaten 19 Jahrhundert Zentrum der Beuroner Kunstschule und der seit 1967 eingestellten aber juristisch fortbestehenden Theologischen Hochschule Beuron Kirchen und Kapellen Bearbeiten nbsp Die Mauruskapelle bei Beuron nbsp Kapelle St Georg bei ThiergartenDie 1732 bis 1738 erbaute Klosterkirche St Martin und St Maria ist ein barockes Sakralbauwerk mit prachtvollen Seitenaltaren Deckenbildern und Stuckarbeiten Der Hauptaltar zeugt von der Beuroner Kunstschule Die im rechten Winkel angebaute Gnadenkapelle welche in der Unterkapelle die Grablege der Erzabte birgt wurde um 1900 neu im Beuroner Stil erbaut Rund drei Kilometer unterhalb des Klosters steht in einer linken Donauschlaufe unweit des Ufers die Mauruskapelle Sie wurde von Pater Desiderius Lenz 1868 als Pionierwerk der Beuroner Kunstschule geschaffen und im Jahr 1871 22 fertiggestellt Die Bild und Formensprache orientiert sich an altagyptischen Tempelanlagen 23 Sie beherbergt stilisierte Fresken in strenger Ordnung und vielfaltiger Ornamentik 22 In der Mauruskapelle und vor allem mit deren Ausmalung realisierte der Grundervater der Beuroner Kunstschule erstmals sein Programm zur Erneuerung der christlichen Kunst das in der Folge von Beuron in die gesamte katholische Welt ausstrahlte 24 Im Ortsteil Hausen im Tal befindet sich die Kapelle St Nikolaus Sie wurde um 1275 erbaut und zeichnet sich durch einen romanischen Turm aus Der ubrige Teil wurde barockisiert Im Ortsteil Neidingen befindet sich links der Donau auf einer Anhohe an einem Hang die St Agatha Kapelle Sie ist das Nachfolgebauwerk einer Kapelle die durch einen Wolkenbruch 1838 zerstort wurde Der Chor ist durch einen Rundbogen abgetrennt Die Figuren neben dem Altar stammen von Alberti und wurden um 1730 geschaffen Die restlichen Figuren stammen aus der Pfarrkirche St Nikolaus in Hausen 25 Die Kapelle St Georg im Ortsteil Thiergarten entstand in der Ubergangszeit von der Gotik zur Renaissance Sie gilt als die kleinste dreischiffige Basilika Europas Schlosser und Burgen Bearbeiten Oberhalb von Langenbrunn befindet sich das in das 11 Jahrhundert datierbare Schloss Werenwag Oberhalb des Ortsteils Hausen im Tal befindet sich das in das 13 Jahrhundert datierbare Schloss Hausen im Tal auch Ruine Hausen Auf Schloss Hausen sass im Mittelalter ein Ministerialengeschlecht dem der Minnesanger Friedrich von Husen entstammte Die Ruine mit rekonstruierbarem Grundriss und Tonnengewolbe ist frei zuganglich Sie wurde von der Denkmalstiftung Baden Wurttemberg zum Denkmal des Monats Februar 2008 ernannt Auf der Gemarkung des Ortsteils Thiergarten liegt die Ruine Falkenstein Ihre Spuren reichen zuruck bis in das 13 Jahrhundert Ihr heutiger Baubestand von dem erhebliche Teile des Mauerwerks erhalten sind stammt aus dem 16 Jahrhundert Die Ruine ist frei zuganglich Die frei zugangliche Ruine Lagelen Wagenburg mit Mauerresten einer starken Schildmauer und Futtermauer wurde um 1100 erbaut Des Weiteren gibt es auf Beuroner Gemarkung folgende Burgruinen und Burgreste Burg Auchtbuhl Burg Katharinafels Offenes Loch Burg Kreidenstein Burg Langenfels Burg Lengenfeld Burg Neidingen Fallfelshohle Neidinger Heidenschloss Petershohle Burg Pfannenstiel Hohlenburg Weiler Heidenloch Sonstiges Bearbeiten nbsp Donau Holzbrucke Beuron 2018 nbsp Donau Holzbrucke 2018 nbsp Soldatenfriedhof BeuronDie Beuroner Donau Holzbrucke ist eine 73 Meter lange gedeckte Holzbrucke und fuhrt bei Beuron uber die Donau Sie wurde im Jahr 1801 in Betrieb genommen und diente bis 1975 dem kompletten Verkehr Nach dem Neubau einer Stahlbetonbrucke rund 100 Meter donauabwarts wurde sie fur den Autoverkehr entbehrlich 1976 komplett saniert und in den ursprunglichen Zustand zuruckversetzt 2005 wurde sie renoviert und ist heute nur noch fur Fussganger und Radfahrer freigegeben 26 In der Nacht des 27 September 2023 wurde die Brucke durch einen Brand schwer beschadigt mutmasslich infolge vorsatzlicher Brandstiftung 27 Auf einer Karte die eine Anlage zum Gutachten Beweise der Stift Beuronischen Reichsunmittelbarkeit vom 15 September 1787 ist erkennt man dass schon im 18 Jahrhundert eine uberdachte Holzbrucke bestand An der Strasse von Beuron nach Fridingen befindet sich einer der altesten Soldatenfriedhofe Deutschlands Der Friedhof wurde 1913 mit einem Rundtempel errichtet der an die Befreiungskriege von 1813 erinnert 28 Ostlich des Ortsteils Neidingen befindet sich die Talmuhlequelle eine ergiebige Karstquelle die in die Trinkwasserversorgung einspeist Entlang des Wanderwegs von Beuron zur Burg Wildenstein befindet sich der Buchbrunnen mit seinem frischen Wasser und der Schau Kohlenmeiler des Schwabischen Albvereins der ein wichtiges Kapitel der Sozial Wirtschafts und Landschaftsgeschichte der Region verkorpert 29 Bei einer Bestandsaufnahme dieser Kohlplattenstellen an denen Kohlenmeiler betrieben wurden fand man allein in furstlich hohenzollerischen Waldern 720 Stuck 10 Naturdenkmaler Bearbeiten Der Bischofsfelsen 790 m ist ein Aussichtspunkt der einen Ausblick ubers Donautal die Ruine Schloss Hausen und Schloss Werenwag ermoglicht Ein Hohenweg verbindet ihn mit dem Aussichtspunkt Hohler Fels 770 m auf dem ein grosses weisses Steinkreuz steht Von hier aus bietet sich ein Blick auf die Burgruine Lengenfeld und ins Tal 30 Benediktushohle Knopfmacherfelsen nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Knopfmacherfelsen auf Beuron und das Donautal Sport Bearbeiten Am Steig dem Donautalhang in Richtung Kreenheinstetten befindet sich ein Skihang mit Lift und einem kleinen Vereinsheim des im Februar 1965 gegrundeten Skiclubs Hausen im Tal Die Abfahrstrecke wurde im Spatherbst 1965 durch Aushauen geschaffen 1967 sturzten bei einem Orkan Baume vom benachbarten Wald auf die Strecke und zogen das Gelande stark in Mitleidenschaft 1970 konnte der Club fur 1000 Mark einen Rucksacklift anschaffen Spater entstand die heutige Skihutte die zunachst nur als Wetterschutz fur die Liftwinde konzipiert war Der heutige Skilift stammt aus dem Jahr 1983 Erst vor wenigen Jahren wurde die Skihutte um den heutigen Gastraum erweitert Der Ski club war von Anfang an nicht als ausschliesslicher Wintersportverein angelegt Der Sportplatz im Steinbruch beim fruheren Schulhaus kam im Wesentlichen durch den Ski Club zustande Heute bietet der Club neben Fussball auch Nordic Walking und Volleyball an 31 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Naturpark Express am Haltepunkt Beuron nbsp Donau Eisenbahnbrucke mit Kloster BeuronBahnverkehr Bearbeiten Beuron liegt an der Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen und ist Regional Express Halt Es verkehren im Zweistundentakt Zuge nach Sigmaringen und Ulm sowie nach Donaueschingen und Neustadt Schwarzwald Wahrend der Sommermonate verkehrt daruber hinaus der Naturpark Express welcher im Gegensatz zu den normalen Zugen an allen kleinen Bahnhofen im Donautal halt Neben dem RE Haltepunkt Beuron gibt es ausserdem noch einen Bahnhof im Ortsteil Hausen im Tal Dort halten an Werktagen ausser Samstag ebenfalls im Zweistundentakt die Zuge Richtung Ulm und Neustadt Schwarzwald am Wochenende halt dort nur jeder zweite Zug In Thiergarten besteht ein Haltepunkt welcher allerdings nur noch von den Naturpark Express Zugen im Sommer bedient wird Beuron ist dem Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO angeschlossen Vom Kernort Beuron ist auch eine Fahrt mit dem TUTicket Verkehrsverbund in den Landkreis Tuttlingen moglich ohne ein DB Ticket zu benotigen Strassenverkehr Bearbeiten Die Landesstrasse 277 fuhrt am Kernort Beuron vorbei durch das gesamte Donautal von Tuttlingen nach Sigmaringen Radverkehr Bearbeiten Durch Beuron fuhrt der Donauradweg von Donaueschingen bis zur Mundung der Donau sowie als Teil der EuroVelo 6 Route vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer die Beuron mit den Ortsteilen Hausen und Thiergarten sowie Sigmaringen und Fridingen verbinden Grundversorgung Bearbeiten Nahwarmenetz Bearbeiten In der Gemeinde Beuron wurde in den Jahren von 2018 bis 2021 im Ortsteil Hausen im Tal ein Nahwarmenetz mit einer Anschlussquote von uber 80 Prozent durch die NRS Nahwarmeregion Sigmaringen gebaut Bei der NRS handelt es sich um einen Zusammenschluss der Solarcomplex AG aus Singen am Hohentwiel und den Stadtwerken der Stadt Sigmaringen Glasfasernetz Bearbeiten Die Gemeinde Beuron wird in den kommenden Jahren alle Gebaude an ein Glasfasernetz anschliessen Ziel der Gemeinde ist es die erste zu 100 Prozent glasfaserverkabelte Flachengemeinde in Deutschland zu sein Dieses Ziel wird im Jahr 2023 erreicht werden Bislang sind die Ortsteile Hausen im Tal Neidingen Thiergarten und alle Einzelwohnplatze dazwischen bis zum Wolfhof ver glas kabelt Bildung Bearbeiten Die Theologisch wissenschaftliche Hochschule an der seit 1866 die theologische Ausbildung der Monche des Klosters Beuron und anderer Kloster stattfand ist seit 1967 vakant Die Hochschule besteht rechtlich weiter vorlaufig findet aber kein Lehrbetrieb statt Die Monche studieren an theologischen Fakultaten anderer Hochschulen vornehmlich in Salzburg und Rom Tourismus Bearbeiten Uber das Haus der Natur werden gefuhrte Touren vermittelt Meist sind Zertifizierte Natur und Landschaftsfuhrer 32 und Danube Guides Donau Natur Kultur Fuhrer nebenberuflich tatig 33 Im Rahmen des EU Projekts LENA Local Economy and Nature Conservation in the Danube Region werden in Deutschland Bulgarien Rumanien Slowenien Serbien und Kroatien Danube Guides geschult fortlaufend betreut beworben und zertifiziert 34 35 36 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Anton Schlude 1808 1863 Dichter aus dem Teilort Hausen im Tal Stefie Restle 1901 1978 Landtagsabgeordnete SPD Fritz Einwald 1907 1967 geboren in Thiergarten Politiker LandtagsabgeordneterPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Maurus Wolter burgerlich Rudolf Wolter 1825 1890 Grunder der Benediktiner Abtei Beuron Placidus Wolter burgerlich Ernst Wolter 1828 1908 zweiter Erzabt von Beuron Gabriel Wuger burgerlich Jakob Wuger 1829 1992 Schweizer Benediktinerpater und Maler Desiderius Lenz burgerlich Peter Lenz 1832 1928 Benediktiner Maler Architekt Bildhauer und Grunder bzw Initiator der Beuroner Kunstschule Benedikt Sauter 1835 1908 Benediktiner und Abt des Emmausklosters in Prag Anselm Schott 1843 1896 Benediktinerpater und Kirchenmusiker wirkte von 1868 bis 1875 im Benediktinerkloster Beuron Fridolin Steiner Ordensname Lukas Steiner 1849 1906 Schweizer Benediktiner und Maler Mitbegrunder der Beuroner Kunstschule Hildebrand de Hemptinne 1849 1913 belgischer Benediktinerpater und erster Abtprimas des Benediktinerordens Jan Verkade seit 1894 Willibrord Verkade 1868 1946 niederlandischer Maler der Kunstlergruppe Nabis und Benediktinermonch Hermann Anton Bantle 1872 1930 Kunstler Raphael Molitor burgerlich Fidelis Engelbert Molitor 1873 1948 Kirchenmusiker und erster Abt der Abtei Gerleve Felix Knubben 1880 1934 Organist und Musiklehrer in Beuron Raphael Walzer burgerlich Josef Walzer 1888 1966 vierter Erzabt von Beuron emigrierte 1935 nach Frankreich resignierte 1937 und fluchtete 1940 nach Algerien Edith Stein Ordensname Teresia Benedicta vom Kreuz 1891 1942 Philosophin Frauenrechtlerin und Ordensschwester lebte vor ihrer Deportation durch die Nationalsozialisten in Beuron Gregor Sorger burgerlich Ludwig Paul Friedrich Sorger 1892 1950 Benediktinerpater und ab 1937 Missionsmonch in Japan und ab 1940 In Korea starb in sowjetischer Haft Nikolaus von Lutterotti burgerlich Markus von Lutterotti 1892 1950 osterreichischer Benediktinerpater Prior Archivar Bibliothekar Autor und Grunder der Abtei Grussau in Bad Wimpfen Basilius Steidle burgerlich Augustin Steidle 1903 1982 Benediktinerpater Patrologe und Hochschullehrer Paulus Gordan burgerlich Gunther Gordan 1912 1999 Benediktinermonch judischer Herkunft Generalsekretar der Benediktinischen Konfoderation Franz von Werra 1914 1941 Jagdflieger verbrachte seine Kindheit in der Villa Donaueck heute Haus Maria Trost Stephan Reimund Senge 1934 Priester und Schriftsteller studierte in der Theologischen Hochschule in BeuronSiehe auch BearbeitenTerritoriale Besonderheiten in Sudwestdeutschland nach 1810Literatur BearbeitenWalther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beuron Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Beuron Reisefuhrer 360 Luftbildpanorama des Donaudurchbruchs bei Beuron Blickrichtung nach dem Laden des Panoramas ist Norden Offizielle Internetseite der Gemeinde Themenpark UmweltEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Hermann Peter Steinmulle hps Biotopanteil ist vier Mal hoher In Sudkurier vom 3 Juni 2011 Einwohnerwerte der Ortsteile nach Zensus 2011 https atlas zensus2011 de an Einwohnerzahl der Gemeinde von 2018 angepasst Daten und Kartendienst der LUBW Edwin Ernst Weber Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv und Kulturforum Landkreis Sigmaringen e V 2009 Johann Nepomuk von Raiser Der Ober Donau Kreis des Konigreichs Bayern unter den Romern S 115 1830 Ludwig Lindenschmit Die Alterthumer unserer heidnischen Vorzeit Zwolftes Heft Tafel II Romisch Germanisches Zentralmuseum Mainz 1858 StiASG Urk III 221 Online auf e chartae abgerufen am 12 Juni 2020 a b Alfred Th Heim Leben mit geistlichen und weltlichen Herren In Sudkurier vom 27 August 2005 a b Geschichtswanderung mit Witz und Humor In Schwabische Zeitung 2 September 2001 online archiviert Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 549 f Hermann Peter Steinmuller hps Kopf an Kopf Rennen bleibt aus In Sudkurier vom 21 Juni 2011 Hermann Peter Steinmuller hps Das ist Beurons neuer Burgermeister In Sudkurier vom 20 Juni 2011 a b Chefwechsel im Beuroner Rathaus In Sudkurier vom 4 September 2011 Hermann Peter Steinmuller hps Robert Rauser ist neuer Burgermeister In Sudkurier vom 30 Juni 2003 Robert Rauser will nicht kandidieren In Schwabische Zeitung vom 26 November 2011 a b Ursula Mallkowsky sky Beuroner Burgermeister In Sudkurier vom 29 Dezember 2011 Ursula Mallkowsky sky Zukunft ungewiss In Sudkurier vom 14 Marz 2003 Ruhestand statt Absetzung In Sudkurier vom 29 Oktober 2010 Wappenbeschreibung bei leo bw landeskunde entdecken online abgerufen am 16 September 2023 Ferienstrassen In Schwabische Alb hin reisend naturlich the nature place to go hrsg von Schwabische Alb Tourismusverband Bad Urach 2010 S 10f a b c Von Monchen und Rittersleuten S 20 22 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Kunstschatze Besucher erkunden St Maurus Kapelle In Schwabische Zeitung vom 8 Juli 2008 Kulturwanderung Mauruskapelle wird besichtigt In Sudkurier vom 9 Juli 2008 Von Fels zu Fels S 17 19 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Friedrich Standfuss Joachim Naumann Brucken in Deutschland II fur Strassen und Wege Der zweite Fotobildband deutscher Bruckenbaukunst Bundesanzeiger Verlag Koln 2007 S 46f ISBN 978 3 935064 46 0 Michael Hescheler Historische Donaubrucke in Beuron brennt 27 September 2023 abgerufen am 7 Oktober 2023 Zum Weitersagen Wussten Sie eigentlich dass In Sudkurier vom 26 Januar 2011 Zum Alpenblick mit Walter Knittel In Sudkurier vom 23 August 2011 Sandra Hausler sah Ausblick auf die schone Heimat In Sudkurier vom 9 September 2011 Hermann Peter Steinmuller hps Grosster Verein braucht viel Schnee In Das Vermogen Beurons liegt in seinen aktiven und findigen Burgern In Sudkurier Serie Daheim auf dem Heuberg und im Donautal In Sudkurier vom 30 November 2011 BANU Memento vom 24 Januar 2021 im Internet Archive Ausbildung danube Guides Tuttlingen Danube Stadte und Gemeinden im Landkreis SigmaringenStadte Bad Saulgau Gammertingen Hettingen Mengen Messkirch Pfullendorf Scheer Sigmaringen Veringenstadt nbsp Gemeinden Beuron Bingen Herbertingen Herdwangen Schonach Hohentengen Illmensee Inzigkofen Krauchenwies Leibertingen Neufra Ostrach Sauldorf Schwenningen Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt Wald Normdaten Geografikum GND 4006275 2 lobid OGND AKS LCCN n2010010146 VIAF 157341548 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beuron amp oldid 238431961