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Die Herrschaft Werenwag die sich auf der Nordseite der Donau bis auf den Heuberg erstreckte hatte einst ihr Machtzentrum im Schloss Werenwag Heute gehort das Schloss dem Haus Furstenberg Die Herrschaft wurde 1392 von Herzog Leopold IV von Habsburg aus dem Schloss Werenwag und den Dorfern Kolbingen Renquishausen Schwenningen Hartheim Heinstetten Ehestetten und Unterdigisheim neu gebildet 1 Wahrend Kolbingen und Renquishausen Teil der osterreichischen Herrschaft Hohenberg gewesen waren gehorten die ubrigen Dorfer zu der ritterschaftlichen Herrschaft Werenwag Die neugebildete Herrschaft wurde 1392 von Leopold an die Herren von Horningen Herrlingen Gde Blaustein verpfandet von denen sie 1467 als Lehen an Kaspar von Laubenberg kam Nach dem Aussterben der von Laubenberg fiel sie 1629 als osterreichisches Lehen an die Grafen zu Furstenberg die bereits 1613 eine Anwartschaft auf die Herrschaft erworben hatten Kaiserliche Missgunst und innerfamiliare Streitigkeiten im Haus Furstenberg fuhrten zu einem Lehensprozess in dessen Folge die Furstenberger das Lehen 1699 zuruckgeben mussten Kurze Zeit spater 1702 verpfandeten die Habsburger die Herrschaft zusammen mit der Herrschaft Hohenberg auf vierzig Jahre an Johann Ludwig Konstantin Euchar von Ulm Erbach Als Osterreich jedoch schon 1722 die Herrschaft Hohenberg wieder in die eigene Verwaltung zurucknahm erhielt die Familie von Ulm Erbach die Herrschaft Werenwag zum Ausgleich als habsburgisches Mannlehen zusammen mit den Herrschaften Poltringen und Kallenberg 1810 wurde das Territorium der Herrschaft Werenwag das funf Jahre vorher zunachst an Wurttemberg gefallen war aufgeteilt Werenwag mit dem Schloss sowie die Ortschaften Langenbrunn Schwenningen Heinstetten und Hartheim fielen an Baden wahrend Kolbingen Renquishausen und Unterdigisheim endgultig bei Wurttemberg verblieben Finanzielle Schwierigkeiten zwangen die Herren von Ulm Erbach die verbliebenen Liegenschaften und Herrschaftsrechte 1830 an Furst Karl Egon II zu Furstenberg zu verkaufen dessen Familie den Verlust der Herrschaft 1699 nie verwunden hatte Die Burg Werenwag ist bis heute im Besitz der Fursten zu Furstenberg Das Archiv der Herrschaft befindet sich heute uberwiegend im Furstlich Furstenbergischen Archiv Donaueschingen kleinere Teile im Archiv der Freiherren von Ulm Erbach in Schloss Erbach Die Gegenakten der vorderosterreichischen und der badischen Regierung liegen im Hauptstaatsarchiv Stuttgart und im Generallandesarchiv Karlsruhe Einzelnachweise Bearbeiten Das Folgende nach Elmar Blessing Kolbingen und die Herrschaft Werenwag Geschichte eines Dorfes auf dem Heuberg Horb 1999 S 36 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Werenwag amp oldid 219633315