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Felix Knubben 11 September 1880 in Aachen 24 Januar 1934 in Bad Ems war ein deutscher Kirchenmusiker und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Einzelnachweise 4 QuellenLeben BearbeitenKnubben wuchs in Aachen als Sohn des Organisten und Chorleiters der Aachener St Pauls Kirche Franz Knubben auf von dem er auch ersten Unterricht im Klavier und Orgelspiel erhielt Karl Simoneit Organist in St Jakob unterrichtete ihn von 1897 bis 1899 weiter als sein eigener Vater krankheitshalber schon sehr geschwacht war Zu dieser Zeit musste Knubben fur seinen Vater auch schon regelmassig den Organistendienst in St Paul ubernehmen ein Amt das ihm 1906 zwei Jahre vor dem Tod des Vaters dann ganz ubertragen wurde Knubbens Mutter Katharina war bereits 1893 verstorben Von 1906 an war Knubben sechs Jahre lang Privatschuler des damaligen stadtischen Musikdirektors Eberhard Schwickerath der uber Knubben in einem Zeugnis schrieb Er hat seine Technik zu einer sehr betrachtlichen entwickelt zugleich Geschmack und Stilgefuhl bis zu einer hohen Stufe ausgebildet Den Ernst mit dem Herr Knubben sich den Studien gewidmet hat kann ich nicht genug ruhmen zitiert nach Lothar Knubben Felix Knubben 1880 1934 Kirchenmusiker und Komponist In Hohenzollerische Heimat Zeitschrift des Hohenzollerischen Geschichtsvereins 59 Jahrgang Ausgabe 2 2009 1913 erhielt Knubben die Stelle als Organist der Erzabtei Beuron als Nachfolger von Ernest von Werra 1 Verbunden mit der Organistenstelle war eine Lehrtatigkeit fur Orgel Klavier Theorie und Chorgesang an der Kirchenmusikschule Beuron Knubben blieb bis zur Schliessung der Kirchenmusikschule 1919 in Beuron In dieser Zeit entstanden auch seine ersten kompositorischen Werke und Knubben gab einige Konzerte in dieser Zeit Knubben kehrte 1919 nach Aachen an die Kirche St Paul zuruck Von nun an kam es haufiger zu Konzerten und Auffuhrungen seiner Werke Dabei soll Knubben stets samtliche Werke auswendig gespielt haben eine Tatsache die ihm einmal nach einem Konzert in Sigmaringen die hochste Anerkennung des Fursten Wilhelm von Hohenzollern eingebracht haben soll Auch in Aachen leitete er weiterhin mehrere Chore und gab auch Unterricht Sein bekanntester Schuler durfte der Bariton Willi Domgraf Fassbaender gewesen sein 1922 und 1923 trat er zweimal als Organist bei den Aachener Sinfoniekonzerten unter Leitung von Peter Raabe in den Blickpunkt Knubben heiratete 1927 in Gengenbach Theresia Blattner Er hatte die Frau mit der er spater drei Kinder haben sollte drei Jahre zuvor bei einem Urlaub in Beuron kennengelernt Sieben Jahre spater im Januar 1934 starb Knubben vollig uberraschend wahrend eines Kuraufenthaltes in Bad Ems Werk BearbeitenIn seiner Beuroner Zeit entstanden die ersten sechs grosseren Kompositionen Knubbens die im Verlag der Beuroner Kunstschule erschienen Es handelte sich dabei um christliche Chormusik Besonders bekannt wurde davon die als op 5 bezeichnete Messe zu Ehren des Heiligen Judas Thaddaus Das am 5 Oktober 1920 in Aachen uraufgefuhrte Werk fand zunachst in der ortlichen Presse grosse Beachtung und wurde in den Folgejahren zunachst in Aachen spater dann aber im gesamten rheinischen Raum sowie in Belgien und Holland aufgefuhrt und mehrfach im Radio ubertragen Als sein grosstes Werk gilt die Anfang der 1920er Jahre entstandene Missa Media Vita fur Bariton Soloquartett Doppelchor und Orgel Bei der Urauffuhrung am 22 Januar 1924 in Aachen mit uber 300 Sangerinnen und Sangern ubernahm der spatere Kreuzkantor Rudolf Mauersberger den Organistenpart Alfred Kase sang das Baritonsolo Bei der Zerstorung der Aachener Paulskirche im Zweiten Weltkrieg gingen viele Noten Knubbens verloren So war unter anderem von der Missa Media Vita nur noch eine Urschrift vorhanden die erst in den 1980er Jahren wieder gedruckt und 1997 in Aachen und Wuppertal aufgefuhrt wurde Funf Jahre spater kehrte Knubbens Musik an seinen fruheren Wirkungsbereich in Suddeutschland zuruck als zunachst 2002 die Missa Media Vita in einem Benefizkonzert in Sigmaringen aufgefuhrt wurde und schliesslich 2007 die Judas Thaddaus Messe in der Beuroner Abteikirche unter der Leitung von Knubbens Enkel dem Kirchenmusikdirektor Christian Schultze erklang Einzelnachweise Bearbeiten Stefan Blanz Peter Hager Jakobus Kaffanke OSB Hrsg Beuroner Forum Edition 2011 Kulturelles monastisches und liturgisches Leben in der Erzabtei St Martin S 75 ISBN 978 3 643 11209 5Quellen BearbeitenLothar Knubben Felix Knubben 1880 1934 Kirchenmusiker und Komponist In Hohenzollerische Heimat Zeitschrift des Hohenzollerischen Geschichtsvereins 59 Jahrgang Ausgabe 2 2009Normdaten Person GND 1103419730 lobid OGND AKS VIAF 309905484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knubben FelixKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KirchenmusikerGEBURTSDATUM 11 September 1880GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 24 Januar 1934STERBEORT Bad Ems Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felix Knubben amp oldid 224921021