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Inzigkofen ist eine Gemeinde im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg Zu Inzigkofen gehoren zwei Teilorte Vilsingen und Engelswies und zwei Weiler Dietfurt und Pault Das 1975 zu Inzigkofen eingemeindete Thiergarten gehort seit 1977 zur Gemeinde Beuron Wappen Deutschlandkarte48 071666666667 9 1755555555556 630 Koordinaten 48 4 N 9 11 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis SigmaringenHohe 630 m u NHNFlache 28 73 km2Einwohner 2975 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 104 Einwohner je km2Postleitzahl 72514Vorwahl 07571Kfz Kennzeichen SIG SLG STO UBGemeindeschlussel 08 4 37 059Gemeindegliederung 3 TeilorteAdresse der Gemeindeverwaltung Ziegelweg 2 72514 InzigkofenWebsite www inzigkofen deBurgermeister Bernd GomboldLage der Gemeinde Inzigkofen im Landkreis SigmaringenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage und Nachbargemeinden 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Fruhe Geschichte 2 2 18 bis 20 Jahrhundert 2 3 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Naturdenkmaler 4 4 Furstlicher Park 4 5 Sport 4 6 Vereine 4 7 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Gesundheitswesen 5 3 Bildung 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 3 Personen die mit der Gemeinde verbunden sind 7 Inzigkofen in der Literatur 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Inzigkofen uber dem DonautalLage und Nachbargemeinden Bearbeiten Inzigkofen liegt am sudwestlichen Rand der Schwabischen Alb an der Donau im Naturpark Obere Donau etwa drei Kilometer westlich der Kreisstadt Sigmaringen Die Gemarkungsflache umfasst rund 2876 Hektar Stand 31 Dez 2010 2 Inzigkofen grenzt im Westen Norden und Osten an Sigmaringen im Suden an Messkirch Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde besteht aus dem namensgebenden Inzigkofen mit Weiler Pault und den Ortsteilen Engelswies und Vilsingen mit Weiler Dietfurt Wappen Teilort Einwohner Stand 11 Juni 2015 3 Flache Stand 11 Juni 2015 2 nbsp Inzigkofen Hauptort mit Nickhofund Pault 1335 931 hadavon 172 ha Nickhofund 398 ha Pault nbsp Engelswies 604 749 ha nbsp Vilsingenmit Dietfurt 850 1196 haSchutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Inzigkofen In Inzigkofen liegt das Naturschutzgebiet Morgenweide Die Inzigkofener Donauaue gehort zum Landschaftsschutzgebiet Donau und Schmeiental zum FFH Gebiet Oberes Donautal zwischen Beuron und Sigmaringen sowie zum Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Inzigkofen liegt ausserdem im Naturpark Obere Donau 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Das ehemalige Augustinerchorfrauenstift InzigkofenFruhe Geschichte Bearbeiten Das Gebiet von Inzigkofen und seinen Ortsteilen war bereits in ur und fruhgeschichtlicher Zeit Siedlungsraum So fanden sich unter anderem menschliche Spuren in den prahistorischen Fundschichten der Burghohle Dietfurt Urnenfeldzeitlicher Estrich mit Kreisverzierungen ein bronzezeitlicher Hortfund von der Eremitage bei Inzigkofen Bronzesicheln Wellhornschnecke und Eberzahn ein hallstattzeitlicher Grabhugel bei Vilsingen 5 mit bronzenen Gefassen Eine sogenannte rhodisch milesische wahrscheinlich etruskische Kleeblattkanne aus Bronze die ein Landwirt ausgegraben hatte konnte auf Handelsbeziehungen hindeuten 6 Des Weiteren fanden sich zwischen Inzigkofen und Laiz Uberreste eines romischen Gutshofs siehe Villa Rustica Inzigkofen und ein alamannisches Grab auf der Eremitage drei beigesetzte Personen mit deutlichen Kampfverletzungen wie zum Beispiel einem gespaltenen Schadel 7 Die heutigen Ortsteile Engelswies und Vilsingen wurden nach der Eingliederung Alemanniens in das Frankische Reich in einer Schenkungsurkunde des Grafen Berthold an das Benediktinerkloster St Gallen aus dem Jahre 793 genannt 8 nbsp Klosterkirche InzigkofenIm 13 Jahrhundert befand sich in der Furstlichen Domane Nickhof bei Inzigkofen die Burg Utkoven Die erste Nennung des Ortes erfolgt in einer Urkunde aus dem Jahr 1263 in der Truchsess Berthold von Waldburg Rohrdorf den Zisterzienserinnen im Kloster Wald das Anwesen des damaligen Inzigkofens und des Nickhofs schenkt 1306 erscheint die nachste Nennung des Ortes Unzkowen im Habsburger Urbar Die Schreibweise des Ortsnamens anderte sich uber die Jahre in Untzkoven und spater in Inzigkofen Die Ableitung des Ortsnamens von Einziger Hof ist der Volksmeinung zuzuschreiben Wahrscheinlicher ist die Deutung dass der Ortsname aus einem nach einer Person namens Unzo bezeichneten Hof hervorging 9 1354 wird das Kloster Inzigkofen gegrundet 18 bis 20 Jahrhundert Bearbeiten Am 6 Oktober 1796 zerstorten die sich im Ruckzug befindlichen franzosischen Truppen des Generals Jean Victor Moreau einen Grossteil von Engelswies Grund war die Ermordung eines franzosischen Soldaten der das Pfarrhaus plundern wollte In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in Inzigkofen eines von funf Lagern des weiblichen Reichsarbeitsdienstes RAD im damaligen preussisch hohenzollerischen Landkreis Sigmaringen 10 Hierzu erfuhr das Konvent von 1939 bis 1944 eine Umnutzung Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es als Auffanglager Im Jahre 1950 hielt die Literaturvereinigung Gruppe 47 im Kloster Inzigkofen eine Tagung ab 11 Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 April 1901 werden die beiden furstlichen Domanen Pault und Nickhof nach Inzigkofen eingemeindet Bereits seit 1854 war Pault dem Gemeindeverband Inzigkofen zugeordnet Im Zuge der Gemeindereform in Baden Wurttemberg folgen am 1 Januar 1975 die bis dahin selbstandigen Gemeinden Engelswies und Vilsingen mit der Teilgemeinde Dietfurt und dem ehemals hohenzollerischen Teil Thiergartens Nach Anhorung der dortigen Einwohner wurde am 1 Januar 1977 Thiergarten in die Gemeinde Beuron umgegliedert 12 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten In Inzigkofen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Die Kommunalwahl am 25 Mai 2014 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 13 Die Wahlbeteiligung betrug 56 8 2009 57 5 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Partei Liste Stimmenanteil Sitze Ergebnis 2009FWV 56 9 9 50 9 8 SitzeCDU 43 1 6 49 1 7 SitzeBurgermeister Bearbeiten Am 28 November 2004 wurde der aus Inzigkofen stammende Bernd Gombold 14 damaliger Haupt und Personalamtsleiter beim Landratsamt Sigmaringen als einziger ernstzunehmender Kandidat mit absoluter Mehrheit von 96 8 Prozent im ersten Wahlgang zum Burgermeister gewahlt 15 Am 1 Februar 2005 trat er sein Amt als Nachfolger von Pius Widmer an der nach 32 Jahren nicht mehr kandidiert hatte Auf sein Amt vereidigt wurde er am 18 Februar 2005 seine Amtszeit endet am 17 Februar 2013 16 Im November 2012 wurde Gombold mit 97 7 der Stimmen wiedergewahlt 1862 1871 Lorenz Steinhart 1871 1876 Johann Oswald 1877 1915 Anton Henselmann 1915 1920 Anton Steinhart 1920 1923 Fidelis Schonbucher 1923 1938 Emil Henselmann 1938 1946 Johann Scherer 1946 1949 Fridolin Oswald 1949 1966 Johann Scherer 1967 1972 Manfred Sailer 1973 2005 Pius Widmer seit 2005 Bernd GomboldWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Gemeinde Inzigkofen Blasonierung In geteiltem Schild oben in Silber Weiss ein golden gelb bewehrter rot bezungter schwarzer Eberkopf unten in Rot ein stehender goldener gelber Hirsch 17 Wappenbegrundung Der Eberkopf ist die Wappenfigur der Herren von Reischach die Inzigkofen wahrend des ersten Viertels des 15 Jahrhunderts besessen haben wahrend der Hirsch auf die einstige Zugehorigkeit des Ortes zur Grafschaft Sigmaringen hinweisen soll Das Innenministerium hat das Wappen am 27 Juni 1955 verliehen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenInzigkofen liegt an der Oberschwabischen Barockstrasse 18 dem Donauradweg und dem Schwabische Alb Sudrand Weg Die Kommune ist dem Tourismusverband Donaubergland angeschlossen Museen Bearbeiten Das vom Schwabischen Albverein Inzigkofen betreute Bauernmuseum in der Inzigkofer Zehntscheuer bietet Einblicke in das bauerliche Leben und Arbeiten Es zeigt auf uber 700 Quadratmetern mehr als 500 landwirtschaftliche Arbeitsgerate und Maschinen teils aus dem 19 Jahrhundert Es besteht seit 1983 als die Gemeinde Inzigkofen zu diesem Zweck das Dachgeschoss anmietete 19 Daneben befindet sich der als Schaugarten angelegte Klosterkrautergarten Bauwerke Bearbeiten nbsp Der Krautergarten auf dem Gelande des ehemaligen Klosters Inzigkofen nbsp Teufelsbrucke ehemals Holzbrucke uber eine 20 m breite Seitenschlucht der DonauDas ehemalige Augustinerchorfrauenstift Inzigkofen wurde 1354 gegrundet Der heutige Bau stammt aus den Jahren 1659 63 und weist Kreuzgang Pralatensaal und Stuckdecken auf Die ehemaligen Stiftskirche St Johannes Baptist hat einen Turm von 1484 wurde aber im Jahr 1780 nach Planen des Haigerlocher Baumeisters Christian Grossbayer umgebaut Sie erhielt dabei ihre heute weitestgehend klassizistische Form Das Gebaude weist ein beeindruckenden Hochaltar auf Die Nonnenempore zeigt ein kunstvolles Gitter aus Zweigen und Pappmache Die Zehntscheuer des Klosters wurde 1510 erbaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Scheuer etwa 1636 von durchziehenden schwedischen Soldaten abgebrannt Sie wurde 1645 46 wieder aufgebaut 19 Insgesamt gibt es in Inzigkofen funf Kapellen von kunstgeschichtlicher und frommigkeitsgeschichtlicher Bedeutung Die Kapellen sind ein Spiegel der Inzigkofer Ortsgeschichte mit der bauerlichen Dorfgemeinde dem ehemaligen Kloster sowie dem Furstenhaus Hohenzollern als Einflussfaktoren 20 Die Leonhardskapelle und die Totenkapelle beide am Rande der ehemaligen Dorfsiedlung gelegen gehen auf Stiftungen aus der bauerlichen Gemeinde zuruck und haben mit dem Heiligen Leonhard und dem Heiligen Isidor typische Bauernheilige als Patrone die bei Krankheiten des Viehs oder mit der Bitte um eine gute Ernte als Mittler angerufen wurden 20 Der marianischen Frommigkeit der Barockzeit verpflichtet sind die Josefskapelle und die Einsiedlerkapelle auf dem Gelande des fruheren Augustinerchorfrauenstifts Die mit einem flachen Gewolbe mit Stichkappen und einer zarten Deckenbemalung mit Blumen ausgestattete Josefskapelle befindet sich im Westflugel der fruhbarocken Dreiflugelanlage des Klosters und geht auf eine Stiftung des Sigmaringer Fursten Meinrad I um 1660 zuruck Die nach der Schwarzen Madonna von Einsiedeln benannte Einsiedlerkapelle entstand 1729 bei der Erweiterung der klosterlichen Klausurmauer als Bauelement im inneren Mauerring und wurde 1740 gleichfalls von dem Riedlinger Maler Josef Ignaz Wegscheider unter anderem mit einer qualitatsvollen Verkundigung als Deckenfresko ausgemalt 20 Eine herrschaftliche Grundung ist die auf dem hochsten Punkt der Eremitage im Furstlichen Park stehende Kapelle St Meinrad Sie stammt aus dem Jahr 1840 und ist mit einer Kreuzigungsgruppe das heisst vier Gemalden aus Ol auf Kupfer ausgestattet 20 Im Ortsteil Engelswies befindet sich die barock ausgestaltete Pfarr und Wallfahrtskirche Mater Dolorosa auch Maria und Verena genannt 21 mit Turm von 1516 17 Ihre heutige Form erhielt sie unter dem Patronat der Fursten zu Furstenberg Messkirch Der Messkircher Hofbaumeister Johann Georg Brix liess sie in den Jahren 1721 24 neu bauen und schuf hier den bedeutendsten unter den landlichen Kirchenbauten im Umkreis der ehemaligen furstenbergischen Residenzstadt Namhafte Kunstler waren an der Innenausstattung beteiligt Besondere Berucksichtigung findet die um 1320 entstandene Skulptur der Heiligen Verena Die Figur die normalerweise nicht in der Kirche im Original zu sehen ist zahlt zu den wertvollsten gotischen Skulpturen im Kreisgebiet 22 Der machtige Hochaltar zeigt das Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes 23 Die ebenfalls auf Gemarkung des Ortsteils Engelswies gelegene Verenakapelle ist ein Waldheiligtum an versiegter Wasserstelle 21 Die neugotische Pfarrkirche St Johannes und Paulus von 1871 in der Ortsmitte der Ortsteil Vilsingen hat einen mit 47 Metern Hohe weiterhin sichtbaren Kirchturm In der Kirche befindet sich ein Taufstein des in Munchen lebenden Vilsinger Kunstler Simon Korn Der von ihm entworfene geschaffene und gestiftete Taufstein aus Muschelkalk tragt in der oberen Reihe drei Bilder der Heiligen Dreifaltigkeit nebst den Symbolen der Taufe am Fusse tragt er die Symbole der vier Evangelisten und die Figuren der vier grossen lateinischen Kirchenvater als Trager der Taufgeheimnisse Er wurde am 22 Juli 1909 geweiht 24 Die Friedhofskirche Vilsingen ist die zweitalteste Kirche Hohenzollerns Das eigentliche Baujahr ist unbekannt doch eine Urkunde von 1465 besagt dass die Kirche der Konigin Muttergottes und den Himmelsfursten Johannes und Paulus geweiht ist Untersuchungen des Gebaudes ergaben dass ein Teil der Grundmauer auf die im Jahr 850 erwahnte alteste Kirche zuruckgeht um 1470 wurde die Kirche erbaut und verandert Die Fresken sind Werke des 16 Jahrhunderts Im Jahr 1627 wurde die Kirche grundlegend erneuert So wurden zum Beispiel rundbogige Fenster und eine Deckenverbretterung eingebaut Mit der Erbauung einer neuen Pfarrkirche wurde die Kirche letztlich zur Friedhofskirche Seit September 2007 wurde die Kirche renoviert und Ende Mai 2009 eingeweiht es wurden dafur 240 000 Euro aufgewendet 25 Das Gotteshaus befindet sich nach wie vor im Besitz der katholischen Kirche und dient heute als Aussegnungshalle bei Beerdigungen 26 Die Ruine Dietfurt ist ein gut erhaltener Bergfried der jedoch nicht zuganglich ist Das mittelalterliche Bauwerk wurde 1274 als castrum Dietfurt erwahnt Die Teufelsbrucke Inzigkofen befindet sich im furstlichen Park zu Inzigkofen Der Verena Brunnen in Engelswies wird seit 2009 alljahrlich zu Ostern mit bemalten Ostereiern und aus Tannenzweigen gebundenen Kranzen zum Osterbrunnen geschmuckt 27 Des Weiteren gibt es diverse Kleindenkmale unter anderem das Feldkreuz am Butzach oberhalb des Wasserreservoirs Das Holzkreuz mit Christuskorpus wurde im Fruhjahr 2015 restauriert 28 Unter Bruckenbauexperten wurde die sonst nicht weiter bedeutende 1895 gebaute Donaubrucke zum ehemaligen Bahnhof bekannt als die zweite dreigelenkige Beton Bogenbrucke in der Geschichte des Bruckenbaus 29 Sie wurde kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges gesprengt und spater durch die heutige Stahlbetonbrucke ersetzt Naturdenkmaler Bearbeiten nbsp Der AmalienfelsenAmalienfelsen am rechten Donauufer im Furstlichen ParkFurstlicher Park Bearbeiten Der Furstliche Park Inzigkofen ist ein kulturgeschichtlich und touristisch bedeutsamer Landschaftsgarten aus der Romantik Er liegt beidseits der Donau und bezieht den felsigen Steilhang der den Ausgang des Beuroner Donaudurchbruchs markiert in die Gartenarchitektur ein Er wurde 1811 1829 unter der Hohenzollerfurstin Amalie Zephyrine angelegt 30 Das 25 Hektar grosse Parkgelande ist noch im Besitz der Hohenzollern wird aber vom Schwabischen Albverein Inzigkofen betreut Besonderheiten sind u a die Teufelsbrucke uber die Hollschlucht das Felsentor der Aussichtspunkt Kanzele und die Eremitage Die Felsen uber dem steilen Donauufer unweit des Amalienfelsens weisen einige prahistorische Hohlen auf Seit 2008 lauft an der Universitat Freiburg ein Projekt zur Weiterentwicklung des Parks im Ausgleich von Denkmalpflege Naturschutz und Forstwirtschaft das bessere Sichtachsen und die Wiedererrichtung einer Donauquerung vorsieht 31 Sport Bearbeiten Im Ortsteil Vilsingen wird im Winter ein Klein Skilift mit einer Lange von etwa 140 Meter betrieben 32 Vereine Bearbeiten Die Hohenzollern Kurassiere Sigmaringen sind als historische Reitergruppe seit 1984 ein Traditionsverein Burgergarde mit Sitz im Paulter Hof Die Reiter tragen Uniformen deren Historizitat nach einer Bildvorlage aus dem Jahr 1781 erwiesen ist Dieses zeigt neben anderen Soldaten des Schwabischen Kreises auch einen Kurassier des Kreis Regiments Hohenzollern Sigmaringen Er tragt einen schwarzen Dreispitz mit Silberborte ein weisses Kollett mit scharlachroten Aufschlagen und paillefarbene Unterkleider die sich an der Farbe der ehemals hischledernen Reithosen orientieren ebenso lederfarben auch die Stulpenhandschuhe Die Hohenzollern Kurassiere tragen statt einer leinenen Stiefelmanschette Wollstrumpfe die bis uber das Knie gezogen werden Besonders die hohen Stulpenstiefel weisen sie als Kavalleristen aus 33 Die Ortsgruppe Inzigkofen des Schwabischen Albvereins wurde 2006 mit der Eichendorff Plakette ausgezeichnet 34 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Die Inzigkofer Fasnet wird durch das traditionelle Brauteln bestimmt Dieser Brauch ist nur in der Region des ehemaligen Furstentums Hohenzollern Sigmaringen anzutreffen In dieser Zeit trifft man auch auf den Spottnamen Misthaufeneinlauter fur die Inzigkofer Sie sollen einst mit allen Kirchenglocken zu lauten begonnen haben weil sie an einem leicht nebligen Morgen die am Vortag von einem Bauern auf einem Acker angehauften Mistklumpen fur die zu diesem Tag aus Vilsingen angekundigte Prozession von Wallfahrern hielten 35 Im Ortsteil Engelwies wird seit mehr als 20 Jahre am Funkensonntag der Brauch des Funkenfeuers abgehalten Das begehbare Funkenfeuer wird am Funkenwochenende durch die Engelswieser Feuerwehr auf dem Talsberg mit Stangen und Stroh erstellt Traditionell am Sonntagabend gibt der Funkenmeister das Kommando Feuer frei zum Abbrennen In Vilsingen findet jahrlich das dreitagige Dorf und Backhausfest statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliger Bahnhof Inzigkofen mit Abzweig der Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen von der Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen nbsp Verzweigung der Strecken Inzigkofen Tuttlingen links und Sigmaringen Tubingen westlich von InzigkofenBei Inzigkofen zweigt die Bahnstrecke Tuttlingen Inzigkofen von der Bahnstrecke Tubingen Sigmaringen ab Obwohl Inzigkofen ein Knotenpunkt im Bahnverkehr ist halten dort keine Zuge mehr Der Bahnsteig des ausserhalb des Ortes im Donautal liegenden Bahnhofs wurde mit dem Ausbau der Strecke fur Zuge mit Neigetechnik abgerissen Der Ort ist in den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau naldo eingegliedert Inzigkofen liegt am Donauradweg der von der Donauquelle uber Passau Wien und Budapest bis zur Mundung in das Schwarze Meer fuhrt Gesundheitswesen Bearbeiten Im Ortsteil Engelwies befindet sich das De Ignis Wohnheim Haus Tabor Die Anfange des Projekts reichen bis 1986 zuruck Im Jahre 1992 begann die Zusammenarbeit mit der De Ignis Fachklinik im Schwarzwald Aus dem Haus Tabor wurde das De Ignis Wohnheim Haus Tabor eine Einrichtung fur ausserklinische psychiatrische Betreuung und Wiedereingliederung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in den normalen Arbeitsalltag Das Wohnheim ist Teil der de ignis gGmbH mit Hauptsitz in Altensteig 36 37 Heute bietet die Einrichtung 20 Arbeitsplatze und beherbergt einschliesslich vier Platzen in einer Aussenwohngruppe und drei Tagesgaste 42 Bewohner Der christliche Ansatz des Hauses Tabor besteht darin den Menschen das Bild eines liebenden Gottes zu vermitteln der die Chance und die Kraft zu einem Neubeginn gibt 38 Bildung Bearbeiten Volkshochschulheim im ehemaligen Augustinerchorfrauenstift InzigkofenPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 1973 Anton Vogtle 39 40 17 Dezember 1910 in Vilsingen 17 Marz 1996 in Freiburg im Breisgau katholischer Theologe 1996 6 Marz Julius Auer 41 1926 in Worblingen dienstaltester Pfarrer der Erzdiozese Freiburg der zudem am langsten in einer Gemeinde gedient hat Seit November 2008 erinnert eine kleine goldene Tafel an der Auerlinde einer zu seiner Ehre gepflanzten Linde zwischen Kirche und Pfarrhaus 42 2005 27 Januar Pius Widmer 7 Juni 1943 in Sigmaringen 4 Juli 2015 in Inzigkofen Burgermeister a D 43 Sohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Simon Korn geboren im Ortsteil Vilsingen Bildhauer unter anderem Bildhauerarbeiten an Bauten von Georg von Hauberisser Rathaus Munchen St Paulskirche in Munchen und Rathaus St Johann Josef Vogtle 1889 1953 geboren im Ortsteil Vilsingen Theologe Domherr und Pralat gestorben in Freiburg i Br Bruder von Anton Vogtle Anahita Rehbein 1994 Miss Germany 2018 und Miss Baden WurttembergPersonen die mit der Gemeinde verbunden sind Bearbeiten Amalie Zephyrine von Salm Kyrburg 1760 1841 Furstin von Hohenzollern Sigmaringen lebte ab 1811 in Inzigkofen im umgestalteten Amtshaus des Klosters und liess den Inzigkofener Landschaftspark anlegen Gunther Weisenborn 1902 1969 Schriftsteller und Widerstandskampfer der Roten Kapelle lebt von 1948 bis 1951 in Engelswies Joy Weisenborn 1914 2004 Schriftstellerin Schauspielerin Lehrerin und Widerstandskampferin der Roten Kapelle lebt von 1948 bis 1951 in Engelswies Gunther Dietrich 1921 2006 Architekt Bildhauer Maler gestaltete u a den Dorfbrunnen die Figurengrusssse an der Romerhalle und die Bronzefigur an der Leonhardskapelle Christian Weisenborn 1947 Filmemacher lebt mit seiner Familie von 1948 bis 1951 in EngelswiesInzigkofen in der Literatur BearbeitenHans Werner Richter schildert im Buch Hans Werner Richter und die Gruppe 47 die Tagung der Literaturvereinigung Gruppe 47 im Jahre 1950 im Kloster Inzigkofen Gabriele Loges schreibt in ihrem Roman uber die Sigmaringer Furstin Amalie Zephyrine mit dem Titel Paris Sigmaringen oder Die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern uber den furstlichen Park in Inzigkofen Literatur BearbeitenMax Beck Inzigkofen Kurzchronik mit Bildern aus Inzigkofen Vilsingen und Engelswies Geiger Verlag Horb am Neckar 1988 ISBN 3 89264 208 7 Walther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Martina Goerlich Gebildete Zeitgenossen lustwandeln Die furstlichen Anlagen in Inzigkofen Kreis Sigmaringen In Denkmalpflege in Baden Wurttemberg PDF 9 2 MB 3 2006 35 Jg ISSN 0342 0027 S 114 119 Friedrich Eisele Zur Geschichte der Pfarrei Vilsingen In Freiburger Diozesan Archiv FDA N F 24 1923 S 23 41 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu a b Angaben nach Sonja Koser Burgerburo der Gemeinde Inzigkofen vom 18 Januar 2011 WIR Gemeinde Inzigkofen S 7 Daten und Kartendienst der LUBW S Schiek Das Hallstattgrab von Vilsingen Zur Chronologie der spathallstattzeitlichen Furstengraber Sudwestdeutschlands In Tubinger Beitrage zur Vor und Fruhgeschichte Festschrift fur P Goessler Tubingen 1954 S 150ff Paul Reinecke Altgriechische Bronzekanne von Vilsingen bei Sigmaringen Edwin Ernst Weber Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv und Kulturforum Landkreis Sigmaringen e V 2009 Angela Vielstich Edwin Ernst Weber Der Dreilanderkreis Sigmaringen im geschichtlichen Uberblick In Dirk Gaerte Hrsg Edwin Ernst Weber Konzeption Der Dreilanderkreis Sigmaringen Ein Fuhrer zu Natur Wirtschaft Geschichte und Kultur Gmeiner Verlag Messkirch 2007 ISBN 978 3 89977 512 9 S 25 Max Beck Inzigkofen Kurzchronik Edwin Ernst Weber Sophie Scholl im Reichsarbeitsdienstlager Schloss Krauchenwies In Denkstattenkuratorium NS Dokumentation Oberschwaben Hrsg Denkorte an oberschwabischen Erinnerungswegen in den Landkreisen Bodenseekreis und Sigmaringen 2012 S 30 Hans Werner Richter Walter Jens Hans A Neunzig Marcel Reich Ranicki et al Hans Werner Richter und die Gruppe 47 Ullstein Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 548 26051 9 S 58 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 550 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg 2014 1 2 Vorlage Toter Link www statistik baden wuerttemberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Sebastian Pantel sep Vom Lausbub zum Stadtvater In Sudkurier vom 4 Dezember 2010 Hermann Peter Steinmuller hps Kompliment vom Landrat In Sudkurier vom 30 November 2004 Manfred Dieterle Jochle dim Zur Person In Sudkurier vom 28 Mai 2005 Wappenbeschreibung bei leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 17 September 2023 Ferienstrassen In Schwabische Alb hin reisend naturlich the nature place to go hrsg von Schwabische Alb Tourismusverband Bad Urach 2010 S 10f a b Jennifer Kuhlmann jek Wie das Museum in die Zehntscheuer kam In Ders Erinnerung Als Oma die Butter noch selbst machte Erich Beck und Raimund Rieder zeigen im Bauernmuseum alte Schatze In Schwabische Zeitung vom 21 Oktober 2011 a b c d Wanderung zu den funf Kapellen In Sudkurier vom 25 Marz 2011 a b Auf dem Jakobsweg von Gammertingen nach Pfullendorf In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 S 52 59 Kulturschwerpunkt Schatze der Bildenden Kunst Ein barockes Meisterwerk Kirchenfuhrung in Engelswies In Amtsblatt der Gemeinde Inzigkofen vom 29 Mai 2008 Edwin Ernst Weber Brauche und Traditionen im Landkreis Sigmaringen Hrsg vom Landkreis Sigmaringen Stabsbereich Kultur und Archiv 2007 Vilsingen erhalt neuen Taufstein In Schwabische Zeitung vom 22 Juli 2009 Ute Korn Amann uka Einweihung Renovierte Kirche Ein wurdiger Ort In Schwabische Zeitung vom 2 Juni 2009 Hermann Peter Steinmuller hps Weltliche und Kirchliche Gemeinde feiern Renovierung von Friedhofskirche und Vorplatz Zeichen fur den Zusammenhalt In Sudkurier vom 3 Juni 2009 Hermann Peter Steinmuller hps Engagierte Burger gestalten kunstvollen Osterbrunnen In Sudkurier vom 3 April 2010 Wilfried Koch wik Christusfigur restauriert In Sudkurier vom 5 Mai 2015 Brucke uber die Donau bei Inzigkofen In Deutsche Bauzeitung XXX Jahrgang N 1 vom 1 Januar 1896 S 7 Digitalisat PDF 33 5 MB auf opus4 kobv de Zum Inzigkofer Park S 11 13 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Winfried Kopfer wik Inzigkofer Park Neue Struktur schafft Juwel der Gartenkunst In Schwabische Zeitung vom 11 November 2008 Skigebiete in unserer Region In Schwabische Zeitung vom 4 Dezember 2010 Hermann Peter Steinmuller hps Wenn die Heimat vier Hufe hat In Sudkurier vom 24 Juli 2010 Verleihung der Eichendorff Plakette 2006 in Blatter des Schwabischen Albvereins Heft 6 2006 S 18 Alfred Th Heim Von Wasserfursten Schilpen und Hornasen In Sudkurier vom 13 Juni 2003 Bernd Hermann bh de ignis gGmbH Wohnheim ist kunftig grosser In Schwabische Zeitung vom 30 Juli 2010 Karl Magerle km Haus Tabor stellt sich vor In Sudkurier vom 11 Juni 2011 Hermann Peter Steinmuller hps Das grosste Ziel ist die Selbststandigkeit der Patienten In Sudkurier vom 18 Juni 2011 Erinnerung an Ehrenburger In Sudkurier vom 1 Dezember 2010 Hermann Peter Steinmuller hps Anton Vogtle bleibt unvergessen In Sudkurier vom 20 Dezember 2010 Er erhielt anlasslich seines 70 Geburtstags am 6 Marz 1996 die Ehrenburgerwurde Vera Romeu vr Ehrung Pfarrer Auer bringt Schild an seiner Linde an In Schwabische Zeitung vom 22 November 2008 Hermann Peter Steinmuller hps Inzigkofen trauert um ehemaligen Burgermeister Pius Widmer In Sudkurier vom 6 Juli 2015Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Inzigkofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Internetseite der GemeindeStadte und Gemeinden im Landkreis SigmaringenStadte Bad Saulgau Gammertingen Hettingen Mengen Messkirch Pfullendorf Scheer Sigmaringen Veringenstadt nbsp Gemeinden Beuron Bingen Herbertingen Herdwangen Schonach Hohentengen Illmensee Inzigkofen Krauchenwies Leibertingen Neufra Ostrach Sauldorf Schwenningen Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt Wald Normdaten Geografikum GND 4027592 9 lobid OGND AKS LCCN no00098455 VIAF 129281431 Abgerufen von https de wikipedia org w index 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