www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Stadtteil von Buchen siehe Hettingen Buchen Hettingen ist eine Landstadt im Norden des Landkreises Sigmaringen in Baden Wurttemberg Mit einer Gesamteinwohnerzahl von 1797 Personen Stand 31 Dezember 2017 ist Hettingen die kleinste Stadt Baden Wurttembergs die Kernstadt selbst hat nur gut 800 Einwohner Wappen Deutschlandkarte48 216111111111 9 2313888888889 644 Koordinaten 48 13 N 9 14 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk TubingenLandkreis SigmaringenHohe 644 m u NHNFlache 46 06 km2Einwohner 1803 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner je km2Postleitzahlen 72513 72419 72501Vorwahlen 07574 07577Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen SIG SLG STO UBGemeindeschlussel 08 4 37 047LOCODE DE HTQStadtgliederung 2 StadtteileAdresse der Stadtverwaltung Rathaus im Schloss72513 HettingenWebsite www hettingen deBurgermeisterin Dagmar KusterLage der Stadt Hettingen im Landkreis SigmaringenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Geologie 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Stadtgliederung 1 5 Schutzgebiete 2 Geschichte 2 1 Hettingen 2 2 Inneringen 2 3 Zusammenschluss 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Museen 5 2 Hettingen 5 2 1 Schloss Hettingen 5 2 2 Katholische Pfarrkirche St Martin 5 2 3 Sebastiankapelle 5 2 4 Marienkapelle 5 2 5 Kleindenkmale 5 3 Inneringen 5 3 1 Sakralbauten 5 3 2 Wasserturm 5 4 Naturdenkmale 5 5 Sport 5 6 Vereine 5 7 Regelmassige Veranstaltungen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 2 Bildung 6 3 Ansassige Unternehmen 6 4 Windkraft 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 3 Personen in Verbindung mit Hettingen 7 4 Personlichkeiten die vor Ort gewirkt haben 8 Literatur 9 Anmerkungen 10 Einzelnachweise 11 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Hettingen liegt im Sudwesten der Schwabischen Alb Der Stadtteil Hettingen liegt im Tal der Lauchert in 630 bis 795 Meter Hohe Der grossere Stadtteil Inneringen liegt auf der Albhochflache der Signalstein auf der Eck liegt bei 818 96 m u NN Die Gemarkungsflache umfasst rund 4606 Hektar A 1 Stand 31 Dezember 2010 2 Geologie Bearbeiten Inneringen liegt auf einer Formation des weissen Jura und zwar der obersten Schicht der Zetakalke Nachbargemeinden Bearbeiten Die Stadt Hettingen grenzt im Norden an Gammertingen im Osten an Langenenslingen Landkreis Biberach im Suden an Veringenstadt sowie im Westen an Neufra Stadtgliederung Bearbeiten Im Rahmen der Gemeindereform in Baden Wurttemberg schloss sich die Stadt Hettingen zum 1 Januar 1975 mit der bis dato selbstandigen Gemeinde Inneringen zusammen Wappen Stadtteil Einwohner Stand 10 Nov 2012 2 Flache Stand 31 Dez 2010 2 nbsp Hettingen Kernstadt 833 1988 ha 19 882 729 m nbsp Inneringen 992 2617 ha 26 174 151 m Zur Stadt Hettingen gehoren neben Hettingen und Inneringen noch der an der Gemeindeverbindungsstrasse nach Harthausen a d Scher gelegene Weiler Stollbeck fruher zu Hettingen sowie ein Teil des Weilers Pistre und das Gehoft Hohwieshof beide fruher zu Inneringen Der nordlich der Landesstrasse L 275 gelegene Teil des Weilers Pistre gehort zu Langenenslingen Die ehemalige Feriensiedlung Dullenberg ist heute einer der zwei Stadtteile von Hettingen Schutzgebiete Bearbeiten Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Hettingen Das westlich von Hettingen liegende Fehlatal wurde als Naturschutzgebiet ausgewiesen Das Laucherttal gehort zum Landschaftsschutzgebiet Laucherttal mit Nebentalern Zudem hat die Stadt Anteile am FFH Gebiet Gebiete um das Laucherttal und am Vogelschutzgebiet Sudwestalb und Oberes Donautal Hettingen gehort ausserdem zum Naturpark Obere Donau 3 Geschichte BearbeitenHettingen Bearbeiten nbsp Burg und Stadt Hettingen von Sudwesten mit Ummauerung Ansicht von 1717 nbsp Hettingen von Sudwesten Anfang 20 Jahrhundert nbsp Blick auf Hettingen vom Schloss aus gesehenDie alamannisch gegrundete Siedlung wurde als Hatingin 1135 in der Zwiefalter Chronik des Ortlieb erstmals genannt Als erster Herrscher wurde Adalbert Graf von Heatingen genannt der durch seinen Eintritt in das Kloster Zwiefalten erstmals erwahnt wird Auf diesen ist auch der Ortsname zuruckzufuhren 4 Sie gehorte im 11 Jahrhundert den Grafen von Achalm spater den Grafen von Veringen die vermutlich die 1267 erwahnte Burg auf dem Bergrucken uber dem Dorf erbauten Im 13 Jahrhundert wurde von den Veringern unterhalb der Burg eine stadtische Siedlung gegrundet Flugelmauern fuhrten zur Lauchert um dem Ort Schutz zu bieten 5 Die Stadt Hettingen wurde in regelmassiger Bauweise entlang der Durchgangsstrasse unmittelbar neben dem Dorf angelegt Mit der Herrschaft Gammertingen erwarben die Herren von Speth 1524 den Ort und bildeten bei der Teilung der Herrschaft 1599 aus den Orten Hettingen Hermentingen und Kettenacker eine eigene Herrschaft Die kleine Stadt fiel nach dem Ende der Speth schen Herrschaft in dorfliche Verhaltnisse zuruck 1720 wurde das Schloss erbaut das bis ins 20 Jahrhundert im Besitz der Familie Speth blieb 5 Sie wurde 1827 mit allen Speth schen Besitzungen von Hohenzollern Sigmaringen aufgekauft 6 1850 ging die Stadt wie ganz Hohenzollern Sigmaringen als Teil der Hohenzollerischen Lande an Preussen 1883 wurden die Stadtrechte aufgehoben aber 1952 erneut verliehen Am 8 April 1909 war im Lokalteil der Hohenzollerischen Volks Zeitung zu lesen dass auf seinem Grundstuck beim Schloss ein Hettinger Burger Erde zu einem Neubau aushob und dabei ein gut patiniertes Bronzestuck fand das einen Fratzenkopf mit diabolischem Gesichtsausdruck darstellt Die Annahme dass das Stuck romischer Abstammung sei durfte kaum zutreffen Wahrscheinlich handelt es sich um ein aus dem alten Schloss stammendes Zierstuck aus der Renaissancezeit 7 Inneringen Bearbeiten Auch Inneringen wurde erstmals 1135 in der Zwiefalter Chronik des Ortlieb genannt Vom 13 Jahrhundert an werden die Herren von Schiltau als Ortsherren angesehen Die Edlen von Schiltau waren ein Ministerialgeschlecht welche teilweise auch im Dienst der Grafen von Veringen standen 1355 ging Inneringen in den Besitz der Herren von Hohenfels Jungingen uber 1367 an die Herren von Reischach die den Ort bis 1418 behalten sollten Anschliessend und bis 1534 ubten die Herren von Werdenberg die Herrschaft aus Nach dem Aussterben dieses Geschlechts im Mannesstamm fiel Inneringen zusammen mit der Herrschaft Jungnau an den Grafen Friederich den Alteren von Furstenberg den Schwiegersohn des Grafen Christoph von Werdenberg Inneringen blieb bis 1806 unter furstenbergischer Hoheit In diesem Jahr erhielt das Haus Hohenzollern Sigmaringen auf der Grundlage der Rheinbundakte die Landesherrschaft uber die Herrschaft Jungnau mit Inneringen verwaltungsmassig blieb Inneringen jedoch bis zur Auflosung des Obervogteiamts in Jungnau 1840 bei der Herrschaft Furstenberg Am 24 August 1853 am Gedenktag des Heiligen Bartholomaus um 15 30 Uhr erlebte Inneringen eine verheerende Hagelkatastrophe Die zu beobachtenden faust respektive kinderkopfgrossen Hagelkorner forderten 19 verletzte Bewohner darunter einen Schwerverletzten hunderte toter Tiere und vernichtete einen Grossteil der Ernte Bei mehr als 210 Wohn und Okonomiegebauden wurden die Dacher nahezu vollstandig zerstort Der am alten Kirchengebaude entstandene Schaden war so erheblich dass das Gebaude im Marz 1861 abgerissen wurde Noch heute werden am Jahrestag zum Eintreten des Unglucks alle Kirchenglocken gelautet um der Katastrophe zu gedenken 8 Am sudlichen Ortsrand von Inneringen befand sich ab 1959 eine rund 15 Hektar umfassende militarische Einrichtung Fort Black Jack Sie war vermutlich wahrend des Kalten Kriegs franzosische und spater amerikanische Stellung von nuklearen Sprengkopfen Die Friedensbewegung demonstrierte 1983 auch in Inneringen gegen den NATO Doppelbeschluss und die mogliche Stationierung von Pershing II Raketen 1983 wurde der Stutzpunkt von den US Streitkraften aufgegeben Zusammenschluss Bearbeiten Am 1 Januar 1975 wurden die bis dahin selbststandigen Gemeinden Inneringen und Hettingen im Rahmen der Gemeindereform von Baden Wurttemberg zusammengeschlossen 9 Dieser Zusammenschluss wurde zuvor durch einen Burgerentscheid herbeigefuhrt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zum Zeitpunkt der Gemeindereform hatten die beiden Stadtteile zusammen 1941 Einwohner in den 1990er Jahren stieg die Einwohnerzahl bis auf 2110 Einwohner an Vor allem aufgrund eines erheblichen Bevolkerungsruckgangs im Stadtteil Hettingen von 1030 auf rund 850 ist die Stadt heute nach Langenburg im Landkreis Schwabisch Hall die zweitkleinste Stadt des Bundeslandes Baden Wurttemberg 10 Jahr Einwohner1961 15941970 19001975 19411991 20151996 21102005 19982010 18652015 17962020 1777Von den 1594 Einwohnern im Jahr 1961 lebten 0 812 in Hettingen und 782 in Inneringen Von den 1900 Einwohnern im Jahr 1970 lebten 1013 in Hettingen und 887 in Inneringen Religionen BearbeitenSowohl Hettingen als auch Inneringen sind katholisch gepragt In beiden Orten besteht eine katholische Kirchengemeinde mit dem Patrozinium des Hl Martin die zum fruheren Bistum Konstanz gehorten Der Hettinger Pfarrei war uber Jahrhunderte das benachbarte Dorf Hermentingen als Filial zugeordnet bis dies Anfang der 1990er Jahre aufgrund der politischen Zugehorigkeit von Hermentingen geandert wurde Seither ist Hermentingen Filial von Veringenstadt Die Gemeinden gehoren heute zum Dekanat Sigmaringen Messkirch der Erzdiozese Freiburg sie bilden mit den benachbarten Kirchengemeinden St Nikolaus in Veringenstadt St Michael in Veringendorf und der Filialkirchengemeinde St Gallus in Hermentingen die Seelsorgeeinheit Veringen Die Einwohner evangelischer Konfession gehoren der evangelischen Kirchengemeinde Gammertingen und damit der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg an Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl 2014 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 69 5 2 2 zu folgendem Ergebnis 11 12 Partei Liste Stimmenanteil Sitze Burger 4 Wahlgemeinschaft 4 FWG 2 UBL 2 In Hettingen wurde der amtierende Gemeinderat in unechter Teilortswahl zwei Wohnbezirke gewahlt 2 Burgermeister Bearbeiten Am 12 Oktober 2008 wurde der bisherige Hauptamtsleiter Hettingens Uwe Buhler mit absoluter Mehrheit von 71 2 Prozent der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang zum Burgermeister gewahlt Buhler wurde zum Nachfolger von Stefan Bubeck da dieser am 6 Juli 2008 zum Burgermeister der Stadt Mengen gewahlt wurde 13 Nachdem Buhler am 30 September 2011 verstarb 14 wurde am 5 Februar 2012 Dagmar Kuster aus Gauselfingen zur Nachfolgerin gewahlt Sie trat ihr Amt am 26 Marz 2012 an Burgermeister von Hettingenbis 1974 Johann Knaus CDU Burgermeister von Inneringen1905 1933 Josef Kempf 1933 1945 Wilhelm Fritz 1945 1948 Johann Georg Ott 1949 1974 Johann Georg BrandstetterBurgermeister der Stadt Hettingen nach dem Zusammenschluss mit Inneringen1975 1999 Johannes Muller CDU 1999 2008 Stefan Bubeck CDU 2008 2011 Uwe Buhler CDU seit 2012 Dagmar KusterWappen Bearbeiten nbsp Wappen der Stadt Hettingen Blasonierung In gespaltenem Schild vorne in Grun ein aufgerichteter goldener gelber Lowe hinten in Silber Weiss zwei verschlungene grune Ringe ubereinander 15 Wappenbegrundung Am 1 Januar 1975 wurde die Stadt Hettingen durch Vereinigung der gleichnamigen alten Stadt mit der Gemeinde Inneringen gebildet Ihr vom Landratsamt Sigmaringen am 6 Oktober 1977 zusammen mit der Flagge verliehenes Wappen verbindet die Hauptfiguren der beiden Vorgangerwappen miteinander Im grunen Schild des fruheren Hettinger Wappens erschien der goldene Lowe unter einer goldenen Hirschstange Dieses Schildbild ist in Stadtsiegeln seit 1463 belegt Es durfte wie das figurengleiche Wappen der Stadt Gammertingen zu deuten sein Die verschlungenen Ringe sind das im Fleckensiegel seit 1799 belegte redende Ortszeichen von Inneringen das spater auch in das Wappen dieser ehemaligen Gemeinde gelangte Seine Farben wurden wegen der heraldischen Farbregeln vertauscht Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenMuseen Bearbeiten nbsp Fasnachtsmuseum NarrenburgDirekt neben dem Schloss gelegen befindet sich das Fastnachtsmuseum Narrenburg Das Gebaude des Museums wurde auf den Resten der zum Schloss gehorenden Zehntscheuer erbaut von welcher noch die Aussenmauern vorhanden waren Dort werden europaische Fastnachts Faschings und Karnevalsbrauche vorgestellt In der unteren Etage ist eine Ausstellung uber die Fastnacht in der Region Alb Lauchert zu sehen daruber hinaus werden Sonderausstellungen zu verwandten Themen prasentiert Im Hettinger Puppenmuseum gibt es Kunstlerpuppen aus dem Jahr 1840 bis heute Trachtenpuppen Puppenwagen und herde Puppenhauser und stuben Kaufmannsladen Marionetten und alte Spiele zu entdecken Zusatzlich sind Kinderbucher aus zwei Jahrhunderten Spielsachen aus drei Jahrhunderten und Puppenstubenmobel mit Einrichtungen zu sehen 16 Gewandhaus Museum InneringenHettingen Bearbeiten Hettingen liegt an der Hohenzollernstrasse und ist Teil der Ferienregion Im Tal der Lauchert Schloss Hettingen Bearbeiten Das Schloss Hettingen ist auf eine Burganlage aus dem 11 Jahrhundert zuruckzufuhren Hauptartikel Schloss Hettingen Katholische Pfarrkirche St Martin Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin HettingenDie Hettinger Pfarrkirche wurde unter der Herrschaft des Goldenen Ritters Hans Kaspar von Bubenhofen als Kollegiatkirche fur ein herrschaftliches Kanonikerstift im spatgotischen Stil errichtet und im Jahre 1499 eingeweiht Der Chor und die sudlich angebaute Kapelle Taufkapelle sind mit Netzgewolben gedeckt im Chor mit Blumenornamenten verziert An der Nordwand des Chors steht ein filigranes 8 5 Meter hohes Sakramentshaus aus Sandstein das bis in das Deckengewolbe reicht und von einer Madonnenfigur gekront ist Diese Steinmetzarbeit aus der Erbauungszeit der Kirche wurde vermutlich von Reutlinger Steinmetzmeistern gefertigt Teile des ehemaligen steinernen Lettners der den Chorraum vom Kirchenschiff trennte finden sich als seitliche Emporen im Chorraum Das Kirchenschiff wurde 1959 nach Westen erweitert wobei der bisherige Vorhallenturm mit barocker Haube an seinem Standort verblieb und deshalb heute als Dachreiter aufsitzt In der Weihnachtszeit wird die sehenswerte barocke Krippe von circa 1800 aufgestellt deren Hauptfiguren aus Wachs gearbeitet sind Die Krippe besitzt mehrere Bilder gezeigt werden heute noch das Weihnachtsbild die Anbetung der Heiligen Drei Konige sowie die Hochzeit zu Kana Als weitere Ausstattungsstucke sind die spatgotische Madonnenfigur das Wandfresko in der Taufkapelle Mantelteilung des Hl Martin Stiftungsbild der Taufstein mit bemaltem achteckigen Deckelaufsatz aus der Renaissancezeit und verschiedene Epitaphien im Chor und in der Taufkapelle erwahnenswert Die im November 2010 geweihte Orgel 19 Register 1186 Pfeifen wurde von Orgelbaumeister Stefan Heiss aus Vohringen geschaffen 17 Die Malereien aus dem 16 Jahrhundert werden Peter Strub aus Veringenstadt zugeschrieben die ebenfalls aus 16 Jahrhundert stammenden Grabdenkmaler der Herren von Speth sind Werke aus der Hand des Ulmer Bildhauers Hans Amann Sebastiankapelle Bearbeiten Die Sebastiankapelle wurde vor dem Nordtor von Hettingen 1612 erbaut Die Kapelle stand ursprunglich im Unterdorf und wurde an den jetzigen Platz versetzt Die Wande der Kapelle sind mit Fresken des 17 und 19 Jahrhunderts geschmuckt Die Muttergottes auf der Mondsichel von 1490 ist ein Werk des Meisters von Illerzell Marienkapelle Bearbeiten Die im Jahr 1570 erbaute und im 18 Jahrhundert barockisierte Marienkapelle befindet sich wie die Pfarrkirche direkt an der Hauptstrasse am Beginn des Hettinger Tals eines trockenen Seitentals des Laucherttals Raumpragend ist die Bemalung des Chorraums die mit den Mitteln der Scheinarchitektur einen barocken Altaraufbau darstellt Die Kapelle verfugt uber eine Muttergottes des 15 Jahrhunderts und ein kleines Orgelpositiv mit vier Registern das im Kern aus der Barockzeit stammt die Pfeifen sind neueren Ursprungs Das Instrument wurde von der Orgelbauwerkstatte Weigle im Jahre 1945 restauriert Kleindenkmale Bearbeiten Auf dem Gebiet der Stadt Hettingen befinden sich viele Kleindenkmale unter anderem Links an der Strasse nach Hermentingen liegend befand sich ein Steinkreuz mit abgebrochenem Schaft 1970 Wappenschild im Relief von Bubenhofen dem Zweikampf zwischen Adligen gewidmet 18 19 Inneringen Bearbeiten Sakralbauten Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin InneringenDie Pfarrkirche St Martin in Inneringen ist ein neugotischer Kirchenbau von 1861 Der Turmschaft stammt noch aus dem Mittelalter Im Jahr 2012 wurde die vom Esslinger Orgelbauer Wilhelm Blessing im Jahr 1865 gebaute Orgel des Gotteshauses durch die Firma Orgelbau Vleugels aus Hardheim 20 grundlegend saniert und in ihren ursprunglichen technischen Zustand versetzt 21 Die Kreuzkapelle stammt ursprunglich aus dem 15 Jahrhundert und wurde im 18 Jahrhundert verandert Die Kreuzigungsgruppe stammt als einziges noch aus dem 15 Jahrhundert Die Kapelle Maria Notenwang liegt rund einen Kilometer ausserhalb des Ortskerns an dem Fahrweg Richtung Egelfingen im Wald Richtung Westen auf einer kleinen Erhohung steht die barocke Dreifaltigkeitskapelle im Volksmund Bergkappele genannt Die kreisrunde Kapelle soll aus einem romischen Wachturm entstanden sein Vor dem Gebaude wurde 2007 ein Rosengarten angelegt Wasserturm Bearbeiten Der Wasserturm ist das Wahrzeichen von Inneringen an klaren Tagen kann man die Alpen auf mehreren hundert Kilometer Breite sehen Der Wasserturm wurde 1978 mit heimatgeschichtlichen Bildtafeln als Statte der Heimatgeschichte und Erholung federfuhrend vom Obst Landschafts und Gartenbauverein gestaltet Als das Gebaude 2002 vom Zerfall bedroht war wurde es restauriert 22 Naturdenkmale Bearbeiten Auf Hettinger Gemarkung findet sich das Kachelstuble und der Teufelstorfelsen in Richtung Gammertingen Es handelt sich dabei um einen frei zuganglichen Jurafelsen mit torartigem Durchbruch mit Aussicht auf das Laucherttal 23 Sport Bearbeiten Wintersport kann in Hettingen auf dem Skihang hinter dem Schloss 24 betrieben werden Der Laiernberglift ein Schlepplift 25 bedient eine flutlichtbeleuchtete Piste mit einer Lange von 300 Metern 26 Gebaut wurde die Anlage Anfang der 1980er Jahre Spater kam eine Blockhutte mit Gastwirtschaft und Schuppen hinzu Der Skilift ist heute die wichtigste Einnahmequelle das TSV Hettingen Beim Skilift gibt es einen Hang zum Rodeln 27 Vereine Bearbeiten Es gibt insgesamt 35 Vereine und Organisationen 10 Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten In Hettingen und Inneringen geniesst die Fasnet einen hohen Stellenwert Im Teilort Inneringen tagt das hohle Kolrabengericht dessen Delinquenten in der Kohlrabenmuhle verhackselt werden 28 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Der Offentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar Alb Donau NALDO gewahrleistet Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 442 Hettingen liegt an der Bahnstrecke Engstingen Sigmaringen der Hohenzollerischen Landesbahn Bildung Bearbeiten Seit dem Schuljahr 2013 2014 gibt es fur Hettingen und Inneringen eine gemeinsame Grundschule in Hettingen zuvor gab es in jedem Ortsteil eine Grundschule die aber bereits in den Jahren vor der Zusammenlegung wegen des Ruckgangs der Schulerzahlen kooperiert haben Die Schule sowie die Kindergarten in Inneringen und Hettingen sind im Modellprojekt Bildungshaus 3 10 eingebunden Die fur die Einwohner Hettingens zustandigen weiterfuhrenden Schulen liegen in Gammertingen und Sigmaringen 29 Ansassige Unternehmen Bearbeiten In Hettingen sind mehrere metallverarbeitende Betriebe ansassig grosster Arbeitgeber mit 475 Arbeitsplatzen Stand Januar 2015 ist das 1955 hier angesiedelte Unternehmen Trumpf Windkraft Bearbeiten Der Regionalverband Bodensee Oberschwaben hat mit dem Standort Inneringen eines von nur drei Vorranggebieten im Teilregionalplan Windenergie aus dem Jahr 2006 fur bedeutsame Windkraftanlagen ausgewiesen 30 31 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 2010 Berthold Leibinger 1930 2018 Unternehmer und Professor 32 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Joseph Sprissler 1795 1879 wuchs in Inneringen auf und studierte Theologie Bereits im Priesterseminar zu Meersburg begeisterte er sich fur Einheit Recht und Freiheit wie auch fur kirchliche Reformen In den Jahren 1821 bis 1834 war er der erste selbststandige Pfarrer in Veringenstadt das vorher Filial von Veringendorf war 1848 war er Abgeordneter in der Paulskirche zu Frankfurt Wegen seiner politischen Aktivitaten verlor er schliesslich sein Priesteramt 33 Karl Anton Maier 1910 1971 Landrat des Landkreises Saulgau Andreas Knapp 1958 Ordensmann Priester und DichterPersonen in Verbindung mit Hettingen Bearbeiten Thomas Sprissler 1966 Kommunalpolitiker seit 21 Februar 2008 Oberburgermeister von HerrenbergPersonlichkeiten die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten Antonie Teufel seit 1998 Tragerin der Verdienstmedaille des Landes Baden Wurttemberg wohnhaft in Inneringen Ilse Wolf in Inneringen lebende Kunstlerin Hinterglasmalerei 34 Siehe auch Liste der Pfarrer von InneringenLiteratur BearbeitenWalther Genzmer Hrsg Die Kunstdenkmaler Hohenzollerns Band 2 Kreis Sigmaringen W Speemann Stuttgart 1948 Herbert Burkarth Geschichte der Herrschaft Gammertingen Hettingen Thorbecke Sigmaringen 1997 ISBN 3 7995 4062 8 Stadt Hettingen Hrsg Dorfleben hinter Stadtmauern 600 Jahre Stadt Hettingen 1407 2007 Gmeiner Verlag Messkirch 2007 ISBN 978 3 926633 65 1 Gabriele Loges Hier wie anderswo Geschichten aus Hettingen Geest Vechta Langforden 2008 ISBN 978 3 86685 087 3 Kurzgeschichten mit authentischem Hintergrund aus neuerer Zeit Johannes Maier Siegfried Krezdorn Die Geschichte des Ortes Inneringen Eigenverlag der Gemeinde Inneringen 1966 zu beziehen uber die Stadtverwaltung Hettingen Ivo Mauthner Zwischen Schlehdorn und Heckenrosen besinnliche und heitere Dorfgeschichten Drei Linden Verlag Kressbronn 1956 Reprint Geiger Horb am Neckar 2007 ISBN 978 3 86595 170 0 Kurzgeschichten mit authentischem Hintergrund angesiedelt in Hettingen ca 1910 bis 1930 Anmerkungen Bearbeiten Gemarkungsflache 46 056 880 m Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu a b c d Angaben nach Marga Arnold Sekretariat der Stadt Hettingen vom 2 Februar 2011 Daten und Kartendienst der LUBW Stadt Hettingen Geschichte Hettingen In Stadt Hettingen Stadt Hettingen abgerufen im Jahr 2022 deutsch a b Burgruine Schloss und Teufelstor S 2 4 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 Max Miller Gerhard Taddey Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1980 ISBN 3 520 27602 X S 335 Gerd Bantle Fremdenverkehr und Bronzefund In Schwabische Zeitung vom 8 April 2009 Historisches Unwetter Eisbrocken verletzen Mensch und Vieh In Schwabische Zeitung vom 11 August 2008 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 550 a b Ignaz Stosser ist Zahlen und Fakten In Wir in Hettingen In Schwabische Zeitung vom 15 Januar 2011 Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive Schwabische Zeitung Memento vom 2 Mai 2014 im Internet Archive Uwe Buhler ist neuer Burgermeister der Stadt Hettingen Memento vom 18 September 2012 im Webarchivarchive today In Schwabische Zeitung vom 13 Oktober 2008 www schwaebische de Wappenbeschreibung bei leo bw Landeskunde entdecken online abgerufen am 17 September 2023 Auf dem Jakobsweg von Gammertingen nach Pfullendorf S 52 59 In Wanderbar die schonsten Routen Erlebnis Kreis Sigmaringen Landratsamt Sigmaringen Druckerei Schonebeck Messkirch 2004 hau Feierlicher Gottesdienst Dekan weiht konigliches Instrument In Schwabische Zeitung vom 26 November 2010 Hettingen in der privaten Standort Datenbank Suehnekreuz de Bernhard Losch Suhne und Gedenken Steinkreuze in Baden Wurttemberg Forschungen und Berichte zur Volkskunde in Baden Wurttemberg Band 4 Kommissions Verlag Konrad Theiss Stuttgart 1981 ISBN 3 8062 0754 2 Festschrift zur Orgelweihe der restaurierten Orgel von Wilhelm Blessing 1865 in der Pfarrkirche St Martin in Inneringen am 16 Dezember 2012 Informationen zur Orgel auf in St Martin Inneringen Organ index Abgerufen am 1 August 2022 Sabine Rosch sr Wasserturm ist Wahrzeichen In Wir in Ineringen In Schwabische Zeitung vom 15 Januar 2011 Jurgen Meyer Wilde Hohlen Grotten Felsennester 100 geheimnisvolle Hohlraume zwischen Alb und Donau Oertel amp Sporer 2011 ISBN 3 88627 479 9 S 70 71 Skigebiete in unserer Region In Schwabische Zeitung vom 4 Dezember 2010 Der Lift bei Hettingen lauft Apres Ski in der gemutlichen Hutte In Schwabische Zeitung vom 27 Dezember 2010 Ignaz Stosser ist Wintersportler tummeln sich auf den Pisten der Alb In Schwabische Zeitung vom 15 Januar 2010 Michael Hescheler fxh Skispass Auf die Bretter fertig los Hettinger Skihang gilt als schneesicher Am Sonntag erhalten SZ Leser Ermassigung In Schwabische Zeitung vom 28 Januar 2011 Sabine Rosch sr Das hohle Gericht lasst die Angeklagten verhackseln Das hohle Kolrabengericht tagt in Inneringen Angeklagter bringt Hohlheiten in Verlegenheit In Schwabische Zeitung vom 10 Marz 2011 http www hettingen de hettingen einrichtungen schulen htm Gerd Ahrendt ahr Umstrittene Gebiete In Sudkurier vom 10 Juli 2010 Gerd Ahrendt ahr Hermann Peter Steinmuller hps Gegenwind in Oberschwaben In Sudkurier vom 10 Juli 2010 Vera Romeu vr Geburtstagsgeschenk Berthold Leibinger wird Ehrenburger In Schwabische Zeitung vom 2 Dezember 2010 Kurt Roller rol Ortsgeschichte Neue Portratwand bereichert Veringer Strubhaus In Schwabische Zeitung vom 8 November 2008 Sabine Rosch sr Ilse Wolf liebt Glas und Farben In Wir in Ineringen In Schwabische Zeitung vom 15 Januar 2011Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hettingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Hettingen Reisefuhrer Offizielle Internetseite der Stadt Inoffizielle Internetseite des Stadtteils InneringenStadte und Gemeinden im Landkreis SigmaringenStadte Bad Saulgau Gammertingen Hettingen Mengen Messkirch Pfullendorf Scheer Sigmaringen Veringenstadt nbsp Gemeinden Beuron Bingen Herbertingen Herdwangen Schonach Hohentengen Illmensee Inzigkofen Krauchenwies Leibertingen Neufra Ostrach Sauldorf Schwenningen Sigmaringendorf Stetten am kalten Markt Wald Normdaten Geografikum GND 4089220 7 lobid OGND AKS LCCN n98079093 VIAF 132708014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hettingen amp oldid 239242921